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27.10.2008, 22:46
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Zitat:
Zitat von aristo
nofrete schrieb.....
Zitat:
Der Humanismus, so wie Du ihn gerade benutzt hat, kat nicht mit Ausbildung zu tun,
sondern findet im Herzen statt.
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Ich widerspreche Dir nicht.
Doch ich meinte unser Schulsystem. Wer ein humanistisches
Gymnasium besucht hat, sieht diese Diskussion anders, als
jemand der die Realschule besucht hat.
Will damit sagen, das es schon an unserem Schulsystem
liegt, wie die eigen Lebensbiographie begriffen wird.
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Aber es ist doch nur der klägliche Versuch, einen Schuldigen zu finden um die Arbeit und die Erkenntnis nicht selber machen zu müssen.
Das Leben, die Reife, das Lernen stehen im ständigen Wandel und sind einer Flut von Informationen unterworfen, wo ein jeder, das, was er für sich und seinen Reifeprozess, seine Erkenntnisse und der damit verbundenen Reife herausziehen kann.
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27.10.2008, 22:51
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Moderator
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Registriert seit: 29.12.2006
Ort: 845m über dem Meeresspiegel
Beiträge: 6.539
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nofrete schrieb.....
Zitat:
Aber es ist doch nur der klägliche Versuch, einen Schuldigen zu finden um
die Arbeit und die Erkenntnis nicht selber machen zu müssen.
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Nein, ich will keinen Schuldigen finden.
Obgleich es sie gibt.
Hier ist eine Systematik am Werk, die den Menschen auf
seinen "Produkivitätswert" reduziert. Egal in welcher Schule.
Sicher, jeder hat die Möglichkeit Erkenntnis zu gewinnen.
Doch was ist die Voraussetzung dafür?
Angstfreiheit.
__________________
Unsichtbar wird der Wahnsinn, wenn er genügend große Ausmaße angenommen hat.
Bertolt Brecht
_________________________________________
Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es gemacht.
Hilbert Meyer
No Merkel - No Panic "Kein Rechtsanspruch auf Demokratie für alle Ewigkeit" Angela Merkel
No Party - No Panic "Kein Rechtsanspruch auf Parteiendiktatur für alle Ewigkeit" aristo
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27.10.2008, 22:56
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Zitat:
Zitat von aristo
nofrete schrieb.....
Zitat:
Aber es ist doch nur der klägliche Versuch, einen Schuldigen zu finden um
die Arbeit und die Erkenntnis nicht selber machen zu müssen.
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Nein, ich will keinen Schuldigen finden.
Obgleich es sie gibt.
Hier ist eine Systematik am Werk, die den Menschen auf
seinen "Produkivitätswert" reduziert. Egal in welcher Schule.
Sicher, jeder hat die Möglichkeit Erkenntnis zu gewinnen.
Doch was ist die Voraussetzung dafür?
Angstfreiheit.
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Angst ist etwas, was blockiert, und einem den Zugang zu wichtigen Dingen verwehrt, ja, da gebe ich Dir Recht.
Angst ist aber auch immer ein Hinweis auf etwas, was man beleuchten sollte, weil dahinter etwas steht, wovon man am Ende provitieren wird.
In einer Gemeinschaft, in einem sicheren Umfeld mit Menschen, die resistend gegen das System sind aber durchaus machbar.
Wenn man nur wieder erkennen würde, wie wichtig der andere für einen werden kann, ist man in der Lage auch dem grössen Sturm zu trotzen.
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27.10.2008, 23:03
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Moderator
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Registriert seit: 29.12.2006
Ort: 845m über dem Meeresspiegel
Beiträge: 6.539
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nofretete schrieb.....
Zitat:
Wenn man nur wieder erkennen würde, wie wichtig der andere
für einen werden kann, ist man in der Lage auch dem grössen Sturm zu trotzen.
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So ist es, wenn man das derzeitige Schulsystem, welches ja
nachweislich Konkurrenzdenken und damit (Versagens)ängste
produziert, heil überstanden hat.
Doch sehr viele bleiben in dieser "Matrix" gefangen.
Und jene Kinder, die besonders auffallen werden mit
Ritalin abgefüllt.
Und dieses "System" begünstigt die skrupellosen.
Aber zurück zum Thema.
Interessanterweise ist Mopping erst seit wenigen Jahren
ein Straftatbestand. Warum?
Gab es das früher nicht?
Doch, gab es immer schon. Jedoch nicht in dem
Ausmaß.
__________________
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Bertolt Brecht
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27.10.2008, 23:12
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Zitat:
Zitat von aristo
nofretete schrieb.....
Zitat:
Wenn man nur wieder erkennen würde, wie wichtig der andere
für einen werden kann, ist man in der Lage auch dem grössen Sturm zu trotzen.
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So ist es, wenn man das derzeitige Schulsystem, welches ja
nachweislich Konkurrenzdenken und damit (Versagens)ängste
produziert, heil überstanden hat.
Doch sehr viele bleiben in dieser "Matrix" gefangen.
Und jene Kinder, die besonders auffallen werden mit
Ritalin abgefüllt.
Und dieses "System" begünstigt die skrupellosen.
Aber zurück zum Thema.
Interessanterweise ist Mopping erst seit wenigen Jahren
ein Straftatbestand. Warum?
Gab es das früher nicht?
Doch, gab es immer schon. Jedoch nicht in dem
Ausmaß.
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Nein, Aristo, es hat nichts mit dem Schulsystem zu tun.
Es hat etwas mit der inneren Reife zu tun.
Manchmal auch mit schockierenden Dingen, die einem aufzeigen, die Richtung zu ändern.
Wenn ein Arzt meinen Kindern Ritalin - Medikined verabreichen würde, obliegt es in meiner Entscheidung dies auch wirklich zu geben.
Es ist die Ellenbogengesellschaft die keinem mehr den Raum zur eigenen Entwicklung lässt.
Dein s.g. System wird nur noch so lange Bestand haben, bis alle ein Schockerlebnis machen werden. Die Masse an Menschen, die das System durchschauen, werden immer mehr. Sie sagen, es geht nur, wenn wir uns alle zusammen ändern, um dem die Stirn zu bieten.
Oder den Kopf so lange in die Suppe, bis man(n) begriffen hat.
Wer nicht sehen möchte, sollte auf die leise, kaum hörbare innere zarte Stimme hören, sie ist ein Wegweiser in die richtige Richtung.
Wie war Dein Leitspruch doch gleich: Nicht gegen etwas sein, für etwas kämpfen. Für die Veränderung.
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27.10.2008, 23:17
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Versagensängste sind Versagensängste und Angst ist nunmal unangenehm. Und die blockiert, ganz recht.
Die muss aber noch viel schlimmer werden, bis man bereit ist, sich auf Neues einzulassen.
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27.10.2008, 23:18
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Gesperrt
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Registriert seit: 11.10.2008
Beiträge: 132
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Zitat:
Zitat von aristo
Und woher kommt das?
Weil dies zum großen Teil an der Erziehung, Schule,
Ausbildung etc. liegt.
Jene hier, die eine humanistische Ausbildung genoßen haben,
sehen das differenzierter.
Klar ist, in der Startphase unserer "Ausbildung" werden wir
zu Hamsterradläufern "ausgebildet" die "Experten" und anderen
"Vorreitern" glauben schenken.
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Jop ,
sehe ich als Teil der jüngeren Generation änhlich.
Ich zumindest kenne sogut wie niemanden in meinem Altersbereich
(20 - 25) , welcher von sich behauptet, einer Arbeit nachzugehen um sich selbst verwirklichen zu wollen und an diesem Prozess Spass zu haben.
Die Motivation rührt ganz klar, wenn überhaupt, in der Tatsache, möglichst schnell, möglichst viel Geld verdienen zu wollen um diverse Bedürfnisse zu befriedigen. Egal ob man arbeitet oder noch studiert.Im Endeffekt dreht sich alles ums Geld daraus entstehende materielle Prestige. Mein Haus,mein Auto, etc. und der das ermöglichende berufliche Stand, Prestige, sozialer psyeudo Aufstieg..
Aus meiner bisheriger Erfahrung heraus meine ich sagen zu können, dass viele die das machen würden, wozu sie sich aufgrund ihrer Fähigkeiten und Vorilieben berufen fühlen, arme Schlucker wären, die am Rande des Existenzminimums kämpfen.
Das möchte, außer hartgesottenen Idealisten bzw. Individualisten natürlich kaum jemand und so kommt es das man auf den Wagen des "wachstumsfördernden" Arbeitsmarktes aufspringt um dem sozialen und matieriellen Abgrund zu entgehen, sprich seine Überzeugungen und Ideale zur Not verkauft.
Leute die nicht derart handeln, sind dann halt verkorkste Existenzen...
Denn wer sich und seine Kraft nicht dem allgemeinen BSP ( und somit der pseudo-Förderung unseres Wohlstandes) aufopfert, der ist ein Parasit und auf den wird permanent draufgeschlagen bis er zerplatzt an der Fliegenklatsche der Gesellschaft hängt.
Was ich sagen möchte, bzw. was mein Eindruck ist, das heutzutage eine regelrechte Fokussierung diverser Arbeitsbilder stattfindet, welche alle einem gewinnorientieren Markt angeschlossen werden sollen. Auf jedweder Ebene wird eine Wettbewerbssituation geschaffen in welcher natürlich gestandene Marktoldies die Monopole besitzen und über eine kleine Existenz einfach drüberrollen. Siehe die Privatierung und somit Makteinführung auf breiter Ebene.
Jene Arbeitsbereiche welche nicht der Ressourcenbereichung des allgemeinen Wohls dienen werden nie und nimmer irgendwie von offizieller Seite supportet.
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27.10.2008, 23:19
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Moderator
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Registriert seit: 29.12.2006
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nofretete schrieb......
Zitat:
Wie war Dein Leitspruch doch gleich: Nicht gegen etwas sein, für
etwas kämpfen. Für die Veränderung.
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So ist es. Ich bin für Arbeit die befriedigend ist.
Wer diese nicht hat, sollte darüber nachdenken.
Deswegen auch der kurze Ausflug in das Schulsystem.
Hinterfragen heiß die Devise.
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No Party - No Panic "Kein Rechtsanspruch auf Parteiendiktatur für alle Ewigkeit" aristo
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27.10.2008, 23:20
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Gesperrt
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Registriert seit: 26.03.2008
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Zitat:
Leute die nicht derart handeln, sind dann halt verkorkste Existenzen...
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so sagt man - ist das aber auch so???
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27.10.2008, 23:22
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Ja, sehe ich auch so.
Umso leichter wirds mir aber widerum gemacht, zu sehen was ich nicht will und das ich mich und meine Ideale nicht verkaufen möchte.
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