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27.10.2008, 21:32
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Moderator
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Registriert seit: 29.12.2006
Ort: 845m über dem Meeresspiegel
Beiträge: 6.539
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Die Arbeit - Darf Arbeit (Beruf) spaß machen?
Nun, der Threadtitel könnte auch lauten:
Darf Arbeit befriedigend sein?
Vor etwa 30 Jahren hieß es,
"Lehrjahre sind keine Herrenjahre",
"Arbeit muß "weh tun",
"Arbeit die spaß macht, ist keine Arbeit",
und dergleichen Sprüche mehr.
Vor etwa 15 - 20 Jahren gehörte es zum guten
Ton wenn man als Manager einen Herzinfarkt
"vorweisen" konnte.
Überstunden waren ein freiwilliges muß und
verlieh einem den Hauch von Bedeutung.
Ich bin der Meinung, Arbeit muß spaß machen,
bzw. befriedigend sein.
Was aber seit ca. 15 Jahren vorherrscht und
das immer verstärkter, "ich bin froh das ich
überhaupt Arbeit habe"........
Eine Mehrheit der Menschen definiert sich noch
immer über die Arbeit. Ist diese dann, aus welchen
Gründen auch immer, verloren, fallen viele in das
berühmte Loch.
Wie ist eure Meinung dazu?
__________________
Unsichtbar wird der Wahnsinn, wenn er genügend große Ausmaße angenommen hat.
Bertolt Brecht
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Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es gemacht.
Hilbert Meyer
No Merkel - No Panic "Kein Rechtsanspruch auf Demokratie für alle Ewigkeit" Angela Merkel
No Party - No Panic "Kein Rechtsanspruch auf Parteiendiktatur für alle Ewigkeit" aristo
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27.10.2008, 21:42
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Wenn Arbeit Spass macht, und das sollte sie auf jeden Fall tun, dann provitieren doch alle davon. Der Chef, weil sein Mitabreiter hoch motiviert ist und man selber, weil man Erfolge nachweisen kann.
In der heutigen Zeit, der Leistungsgesellschaft, wo die Kunkurrenz nur noch die Maschine zu sein scheint, sollen wir uns wie diese verhalten. Das ist es, was krank macht.
Um aber das Geld, mit der wir die Familie ernähren wollen, die Hobbys finanzieren oder das Auto tanken möchten, sind wir in gewisser Weise von dem durch Arbeit erwirtschaftetem Geld abgängig.
Ein Teufelskreis aus Abhängigkeiten, die zu signifikanten Gefahren werden können.
Arbeit kann krank machen und kann zu ernst zu nehmenden psychischen und auch körperlichen Krankheiten führen.
Frag dazu ruhig mal einen Psychologen
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27.10.2008, 21:46
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Erfahrener Benutzer
Infokrieger
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Registriert seit: 31.07.2008
Beiträge: 669
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tja wir deutschen leben um zu arbeiten.
Andere arbeiten um zu Leben . Das sind meist die ausgeglichenen frohen Menschen.........
__________________
Manche Leute kaufen sich von dem Geld, das sie nicht haben, Sachen, die sie nicht brauchen, um Leuten zu imponieren, die sie nicht mögen.
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27.10.2008, 21:48
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Erfahrener Benutzer
Infokrieger
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Registriert seit: 10.03.2008
Ort: Düsseldorf
Beiträge: 1.065
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Also meiner meinung nach muss die Arbeit die man ausführt auch Befriedigen bzw man muss sich wohl fühlen. Es nützt nix wenn man mit Bauchschmerzen immer zur Arbeit gehn muss aber das müssen leider zuviele heute. Es gibt soviele die mit ihrer Arbeitsstelle nicht klarkommen nebenbei in Psychologischer behandlung sind Antidepressiva schlucken usw. Das schlimme ist das sie obwohl sie sich täglich zur Arbeit Quälen immernoch kaum über die Runden kommen wegen zu niedrigen Löhnen halt ein Teufelskreis und wenn man da drin ist kommt man auch nichtmehr raus. Aber für diese Leute hat man in dieser Gesellschaft heute leider kein Ohr mehr aber Kaufen soll man natürlich. Es ist einfach erschreckend wie weit es gekommen ist.
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27.10.2008, 21:51
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Wir leben aber mittlerweile in einer Welt der extremen Art.
Die einen entwickeln sich zu s.g Workaholikern, die aus Angst vor dem Alltag in die Berufswelt flüchten oder aus extremen Druck und Verantworung die Familie und Freunde nur noch von Bildern her kennen.
Die andere Seite, rackert sich ab, aus Sorge um den Arbeitsplatz, wenn sie die geforderten Leistungen nicht mehr erbringen, ersetzt zu werden. Sklaventum und Ausbeute.
Die andere Seite der Medaille sind die, die durch unsere Zeit erst gar nicht mehr in den Genuss von Arbeit kommen, die dann das Problem von Ausgegrenzheit und dem Gefühl übermannt werden, nicht mehr gebraucht zu werden.
Die wenigsten aber haben wirklich noch einen Job, der Spass macht.
Das MUSS ist der Schlüssel
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27.10.2008, 22:08
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Moderator
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Registriert seit: 29.12.2006
Ort: 845m über dem Meeresspiegel
Beiträge: 6.539
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M@k@veli schrieb....
Zitat:
Zitat:
Zitat von M@k@veli
Also meiner meinung nach muss die Arbeit die man
ausführt auch Befriedigen bzw man muss sich wohl fühlen. Es nützt nix
wenn man mit Bauchschmerzen immer zur Arbeit gehn muss aber das
müssen leider zuviele heute. Es gibt soviele die mit ihrer Arbeitsstelle
nicht klarkommen nebenbei in Psychologischer behandlung sind
Antidepressiva schlucken usw. Das schlimme ist das sie obwohl sie
sich täglich zur Arbeit Quälen immernoch kaum über die Runden
kommen wegen zu niedrigen Löhnen halt ein Teufelskreis und
wenn man da drin ist kommt man auch nichtmehr raus. Aber für
diese Leute hat man in dieser Gesellschaft heute leider kein Ohr
mehr aber Kaufen soll man natürlich. Es ist einfach erschreckend
wie weit es gekommen ist.
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nofretete hat es schon geschrieben. M@k@veli hat es beschrieben.
Die Kosten dieser "Entfremdung" zwischen Beruf- und Privatleben
werden "Kosten" verursachen, die dann die Krankenkassen übernehmen
müßen.
Die vor zig Jahren angeschobene "Spirale nach unten" wird noch,
neben der Finanzkrise, noch viele Überraschungen für uns bereit
halten.
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Bertolt Brecht
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27.10.2008, 22:10
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Es zeigt ganz deutlich, wie krank das System und die Menschen innerhalb dieses Komplexes wirklich geworden sind.
Die Frage wäre aber: Wie kann man diesem entrinnen, ohne seine Gesundheit unnötig aufs Spiel zu setzen???
Kann eine Familie/Freunde und Partner dieses auffangen und es ausgleichen???
Wie wichtig sind die sozialen Strukturen überhaupt??
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27.10.2008, 22:19
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Beruf kommt von "sich berufen fühlen". Das heißt etwas machen, was man kann.
Was man kann, soll man sogar tun.
Das Wort Arbeit ist negativ behaftet. Bekommt also gleich den "Ich muss geldverdienen"-Touch.
Wer aber das macht was er kann und dann noch mit Freude, wird immer erfolgreich sein.
Ohne Druck und Zwang etwas für andere tun, zu dem man berufen ist.
Und da kann jeder etwas anderes für sich und andere tun. Dann ist für jeden gesorgt. Auch ohne Geld.
Ich bekomme dann was ich verdiene, meinen Verdienst, für den Dienst am anderen.
Einfach eigentlich... :P
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27.10.2008, 22:21
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Moderator
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Registriert seit: 29.12.2006
Ort: 845m über dem Meeresspiegel
Beiträge: 6.539
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Zitat:
Zitat von nofretete1969
Es zeigt ganz deutlich, wie krank das System und
die Menschen innerhalb dieses Komplexes wirklich geworden sind.
Die Frage wäre aber: Wie kann man diesem entrinnen, ohne
seine Gesundheit unnötig aufs Spiel zu setzen???
Kann eine Familie/Freunde und Partner dieses auffangen
und es ausgleichen???
Wie wichtig sind die sozialen Strukturen überhaupt??
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Soziale Strukturen sind sehr wichtig.
Aber auch die eigene Einstellung.
Wie sehr definiere ich mich über die Arbeit?
Wer kann und will es sich heute noch leisten,
seine Arbeit aufzugeben, weil diese unbefriedigend ist?
Hier hat HartzIV ganze Arbeit geleistet.
Die Wahl zwischen Abrund oder weiter im ungeliebtem
Hamsterrad strampeln.
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27.10.2008, 22:25
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Gesperrt
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Registriert seit: 26.03.2008
Ort: NRW
Beiträge: 2.660
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Tja, man müsste erstmal die möglichkeit haben - (wieder) einen job zu bekommen/auszuüben - dann kann man mehr sagen
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