Tibet

[Petra Raab]

Nachdem ich gerade im Fernsehen etwas über Tibet gesehen habe, wollte ich mich doch jetzt einmal genauer darüber informieren. Als erstes bin ich zu Wikipedia gegangen um dort die Fakten zu lesen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Tibet

Was mir dabei ins Auge gesprungen ist war folgender Abschnitt:

Während des 19. Jahrhunderts lebten die Menschen in einem feudalen System unter den Lamas. Die großen Klöster besaßen den Hauptanteil des Landes und monopolisierten das Bildungssystem sowie die meisten wirtschaftlichen Aktivitäten und zogen Abgaben ein. Einen Handel mit dem Ausland gab es bis auf ein paar Ausnahmen mit Indien, Turkmenistan und China nicht.

Danach wurde mir klar, warum der Dalai Lama wieder eine Unabhängigkeit Tibets wünscht.
Für mich ist dieses System nicht dass, was der Dalai Lama versucht auszustrahlen. Hier bestimmten ein paar Mönche über ein ganzes Land und haben wie Könige regiert und abkassiert.

Dann laß ich noch, dass Rußland gerne einen Fuß in Tibet haben wollte und die Engländer auch, um Tibet als Fußbrett für China zu benutzen.
Dass den Chinesen dies nicht passt, kann man verstehen.
Alles in allem, hat mein kleiner Ausflug mir schon sehr viel gebracht und gerade noch fand ich den Beitrag von freeman, der auch in diese Richtung geht.

http://alles-schallundrauch.blogspot...s-grossen.html

Wie man nach nur 10 Minuten Recherche, doch gleich wieder ein bisschen schlauer ist

[Treu dem Koran]

Was ist dann noch gegen Selbstbestimmung ("Freiheit") für Tibet einzuwenden?!

Der Dalai Lama will auch nicht mehr den Feudalstaat dort wieder installieren, sondern nur kulturelle Autonomie.

[Petra Raab]

Zitat von Treu dem Koran

Was ist dann noch gegen Selbstbestimmung ("Freiheit") für Tibet einzuwenden?!

Der Dalai Lama will auch nicht mehr den Feudalstaat dort wieder installieren, sondern nur kulturelle Autonomie.

Der Dalai Lama will seine Macht zurückhaben, nicht mehr und nicht weniger. Wenn er wirklich so gläubig wäre wie er tut, wäre ihm vollkommen egal wo er auf dieser Welt ist, geschweige denn, würde so einen Unfrieden stiften.
Die kulturelle Autonomie hatten ihm die Chinesen schon einmal zugesichert, einfach einmal den Wikipediabeitrag durchlesen. Dies genügte ihm aber nicht und er fühlte sich "Pietätlos" von den Chinesen behandelt, als "Gott" schon klar und dadurch begannen die Tibeter den Aufstand.
Dass die Chinesen von diesem Theater genug haben, kann man sehr gut nachvollziehen.
Fakt ist, dass die Mönche dort ein Schmarotzerleben auf Kosten der Bevölkerung führten und dies wieder zurückhaben wollen. Verstecken tun sie sich hinter ihrer Religion.

[Arias]

Für mich is der einzige Fakt das in Wiki jeder was reinschreiben kann und ich den Dalai Lama nicht persönlich kenne.

[Ashtar]

Ganz schön wage Behauptung nach 10 Minuten Recherche, ohne mal ein Buch vom Dalai Lama gelesen zu haben oder sogar selbst in Tibet gewesen zu sein. Wikipedia kann man da nicht vertrauen.
Der Dalai Lama will wieder kulturelle und religiöse Freiheit in Tibet, keine Revolution, die zur vollständigen Wiederherstellung des Staates führt. Es leben ja eh schon über zwei drittel Chinesen in der Mehrheit dort. Hauptsache die Menschen kommen miteinander aus.
Ich finde er war immer ein mitfühlender, positiver Mönch, der auf vieles verzichten konnte und auch musste.

[aris7]

Auf Phönix habe ich mal ein längeres Interview mit dem Lama gesehen und dort meite er, das er sich durchaus mit den Thesen von Marx anfreuden kann. Außerdem hat er gesagt das er vor den Einflüßen auf die tibetische Kultur, durch die Öffnung Chinas zum Westen hin, mehr Angst als vor der Kulturrevolution durch Mao.

Er will sich also mit ein selbstbestimmtes Tibet vor den Kulturimperialismus des Westens schützen der ja offensichtlich China schon längst gepackt hat.

[X-Toph]

also wenn es in den massenmedien berichtet wird steckt der ami dahinter. mag schon sein dass der lama gute absichten hat, aber im prinzip hilft er dem lama damit sich gegen china aufzuwiegeln. dem ami ist doch egal was der lama für absichten hat hauptsache stichelein provoziern...

Da fällt mir noch ein der Lama steht auf Waffen (zb maschienengewehre) er findet sie schön wie sie glänzen und was sie für eine macht ausstrahlen. hab ich mit meinen eigenen ohren gehört bei einem Interview! das hat mich dann schon ein bisschen verwundert

[rungholt]

Zitat von Ashtar

Ganz schön wage Behauptung nach 10 Minuten Recherche, ohne mal ein Buch vom Dalai Lama gelesen zu haben

was menschen sagen/schreiben und wie sie handeln sind meistens zwei verschiedene dinge

ich weiss nicht ob das chinesische propaganda ist
http://www.youtube.com/watch?v=IXCxuo2_MAI
desweiteren gab/gibt es auch sexual magische rituale im buddismus sprich erniedrigung der frau zum sexwerkzeug etc.

wenn die "ganze" welt jemandem in den arsch kriecht so wie obama, dalai lama ist mir das suspekt und ich suche nach infos.

[Siddhartha]

Das rechtfertigt aber lange nicht das, was China Tibet angetan hat. Das Land hat in Frieden gelebt, bevor die Chinesen einmarschiert sind. Das Ziel von China war bestimmt nicht, die Tibeter von so einer Herrschaft zu befreien.
Auch wenn der Dalai Lama seine Leute abkassiert, lebt er bestimmt nicht in Saus und Braus.
Ausserdem ist es überall gleich, werden wir hier etwa nicht abgezockt?
Das Volk liebt seinen Dalai Lama und man sollte sie damit auch in Ruhe lassen und keine noch mehr unterdrückende Politik aufzwingen.

Wer sich für das Leben vom Dalai Lama interessiert den kann ich den Film "Kundun" empfehlen:

http://www.amazon.de/Kundun-Tenzin-T...8655502&sr=8-2

[Ashtar]

Kundun hab ich auch gesehen. Sehr guter Film. Und bestimmte Misstände in Tibet zeigt der auch, aber absolut keine Propaganda. Vor allem auch viel realistischer als z.B. 7 Jahre in Tibet.