Zitat:
Zitat von Gebo86
"Als vor zwanzig Jahren ein ägyptischer Händler eine jahrtausendealte Schriftensammlung dem internationalen Kunsthandel anbietet, ahnen Experten, dass sich dahinter eine Sensation verbirgt. Eines der Manuskripte trägt nämlich den Titel: `Das Judas-Evangelium`. Zehn Millionen Dollar verlangt der Ägypter. Eine Summe, die keiner aufbringen kann.
Die Verkaufsgeschäfte, die zwischen Kairo, der Schweiz und den USA hin und her gehen, scheinen dem Szenario eines Krimis entnommen zu sein: Betrug, Zahlungen von Schmiergeldern und Raub. Am Ende erwirbt eine wohlhabende Stiftung das mittlerweile in Tausende von Fragmenten zerfallene Manuskript. Heute wird es in der Schweiz in mühseliger Detailarbeit rekonstruiert. "
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"Die Gnosis war die Esoterik der Antike, der Begriff der "Gnosis" stammt aus dem griechischen heißt "Erkenntnis". Der Gnostizismus im zweiten Jahrhundert im Mittelmeerraum ist eine schwer fassbare, geistige Bewegung. Die Dokumente gnostischer Religiosität - dazu zählen die Schriften von Nag Hammadi oder auch das Judas-Evangelium - spiegeln die Vielfalt und den religiösen Reichtum der Zeit wider. Diese Texte, die auch als "verbotene Evangelien" bezeichnet werden, bereichern unsere Kenntnis der frühen Kirche - sie stellen auch viele bisherige Annahmen in Frage.
Die Gnostiker haben eine ganz eigene Glaubenslehre, die sich teils radikal von dem uns heute vertrauten Christentum unterscheidet. Eine der für viele Christen der Zeit schockierende Behauptung war, dass Jesus nicht am Kreuz gestorben sei. Als Sohn Gottes, so sagten sie, kann er nicht einen irdischen Tod erlitten haben. Ein anderer sei statt seiner hingerichtet worden. Diese Glaubensrichtung sollte auf erbitterten Widerstand vieler Christen stoßen - bis hin zu Verbot und Verfolgung.
Religionswissenschaftlerin Elaine Pagels über die Diskrepanzen in den Evangelien:
"Die Evangelien des Neuen Testaments betonen, dass nur Jesus Erlösung bietet. Die "verbotenen Evangelien" sagen, dass man den Weg zu Gott selbst finden kann, weil man von Gott kommt. Und diese Texte besagen, dass man keine Kirche, keinen Priester, keinen Bischof und keine solche Institution braucht. Darum lehnten die Kirchenoberen diese Evangelien ab."
Ein völlig anderes Christentum
Was sollte das für ein Christentum sein, ohne Kirche, ohne Priester, ein Weg zu Gott ohne Jesus? Ein Jesus, der nicht am Kreuz gestorben ist, sondern für den ein anderer starb. Ein Jesus, der nicht zu Grabe getragen und nicht am dritten Tag wieder auferstanden ist. Angesichts dieser extremen Positionen wird klar, wie weit die verschiedenen Meinungen über das Christentum auseinandergingen. Die Gnostiker haben sich als treue Anhänger der christlichen Religion begriffen. Die wissenschaftliche Untersuchung gnostischer Schriften bringt neuen Diskussionsstoff in die Kontroverse, denn es zeigt sich, dass der Gott der Gnostiker nicht ein allmächtiger, guter Gott ist."
http://dokumentation.zdf.de/ZDFde/in...182437,00.html
Gelesen habe Ich auch vor kurzen, dass damit das Christentum wie es in der Kirche den Massen eingebleut wird zusammenbrechen würde, da es ja auch mit Gewalt ethabliert wurde. Es gibt sogar die freien Christen, die auch sagen, wenn du ein Christ sein willst, tritt aus der Kirche aus.. Bin zwar keiner, find ich aber gut, da man egal welchen Glauben auch immer man hat, diesen niemals einmauern sollte.
MfG, Gebo86
Manifest Peace
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Die jahrtausendealte Schriftensammlung sind die Schriftrollen von Quram.
Die werden in diesem Buch behandelt: Allegro Der Geheimkult des heiligen Pilzes als Ursprung der Religionen.rar
http://de.wikipedia.org/wiki/John_Marco_Allegro
http://sft-hoster.biz/?dl-8bc611b296...ba4ca266efba71
3) Christen verfolgen Christen!
Als Konstantin der Große Christentum zur Staatsreligion des römischen Reiches
machte, hatte dieser Schritt paradoxerweise zu neuen Christenverfolgungen
geführt. Für den heutigen Beobachter mag dies zunächst verwirrend klingen,
doch ein kurzer Blick auf die Geschichte des frühen Christentums macht es
nachvollziehbar.
Die Christen hatten sich bis dahin entweder im Untergrund oder aber als eine
geduldete Religionsgruppe im römischen Reich entwickelt und organisiert. Es
gab zahlreiche örtliche Bischöfe, und ebenso zahlreiche Lehrmeinungen, was
die Grundfragen der christlichen Lehre betraf. Das Miteinander dieser unterschiedlicher
Lehrmeinungen war möglich gewesen, so lange die Christen ein
„Netzwerk“ ohne eine weisungsbefugte Zentrale gebildet hatten.
Doch Konstantin
der Große wollte mit der Ausrufung des Christentums zur Staatsreligion
zugleich auch eine einheitliche, zentralistisch organisierte Kirche schaffen, die
als Instrument zur Vereinheitlichung des römischen Reiches eingesetzt werden
konnte. Zu diesem Zweck wollte er auch eine einheitliche Lehrmeinung haben.
Um eine einheitliche Lehrmeinung zu erarbeiten wurde ein Konzil abgehalten,
an dem zahlreiche Bischöfe aus allen Ecken des römischen Reiches und auch
Konstantin der Große teilnahmen.
Nach langwierigen Verhandlungen und Diskussionen
kristalisierte sich eine Richtung heraus, die von einer Mehrheit im
Konzil getragen wurde. Doch mehrere Bischöfe hatten das Ergebnis des Konzils
nicht anerkannt. Diese Bischöfe wurden durch kaiserliche Gesetze verbannt und
verfolgt. Es entstand die bizarre Situation, daß ein römischer Kaiser, mit anderen
Worten das Oberhaupt eines Staates, der noch wenigen Jahren die Christen
verfolgt hatte, nunmehr einem Teil der Christen vorschreiben wollte, was sie
unter Christentum zu verstehen hatten.
Damit begann eine neue Phase der Christenverfolgungen, wobei nunmehr die
Staatskirche gemeinsam mit den staatlichen Stellen des römischen Reiches diejenigen
Christen verfolgte, die sie als Abweichler vom rechten Glauben bezeichnete.
Gleichzeitig versuchte man über Jahrhunderte, durch Verhandlungen
und eine ganze Reihe von Beratungen (Konzil) doch noch zu einer Einheit zu
gelangen.
Es ist für die heutigen Christen kaum nachvollziehbar, worüber in jenen Jahrhunderten
die Christen des Ostens gestritten und diskutiert haben. In Europa hat
sich „der normale Bürger“ kaum je für die Feinheiten der christlichen Dogmatik
interessiert. Wie viele Christen in Deutschland können heute Auskunft darüber
geben, mit welcher Begründung die katholische Kirche das gemeinsame Abendmahl
der evangelischen und der katholischen Kirche auf dem ökumenischen
Kirchentag zu Berlin im Jahre 2002 abgelehnt hat?
weiter lesen: Armenier_soylemezoglu.pdf
http://sft-hoster.biz/?dl-c05b137843...6c87a25808ea45