Schöne Entwicklung
RFID Chips Standard in Mexico für Polizisten und andere Zwecke.
Es macht lamgsam die Runde.
Eine Waffe in der Verbrechensbekämpfung--jaja
http://de.youtube.com/watch?v=45-PN-_Ptpk&feature=email
RFID-Technologie (RFID = Radio Frequency Identity Tag) gilt als die IT-Killerapplikation der Zukunft. Langfristig, so glaubt man, werden so genannte RFID-Chips die bekannten Strichcodes ersetzen. RFID-Etiketten brauchen keine Stromversorgung, können wesentlich mehr Informationen speichern und sind ohne Berührung oder Sichtkontakt auslesbar. Das grösste Anwendungsgebiet glaubt man in der Logistik und im Detailhandel, wo sich mit RFID-Etiketten neuartige Lösungen realisieren lassen.
Die Computerindustrie ist weltweit stark an der Weiterentwicklung der Funketiketten-Technologie interessiert. Fällt doch mit zunehmender Verbreitung solcher Etiketten eine riesige Datenmenge an, die es zu verarbeiten, speichern und auszuwerten gilt, was wiederum das Geschäft mit Soft- und Hardware sowie Dienstleistungen ankurbeln soll.
160 Polizisten in Mexiko
RFID-Chips sind unterdessen so klein, dass sie Tieren und Menschen unter die Haut gepflanzt werden können. So meldete die US-amerikanische Firma Applied Digital im Juli, 160 Angestellten der mexikanischen Staatsanwaltschaft sei ein solcher
.
Chip eingepflanzt worden. Auch Staatsanwalt Rafael Macedo de la Concha selbst habe sich einen solchen Chip unter die Haut spritzen lassen. Applied Digital gibt Kosten von 150 Dollar pro Person an. Die so markierten Sicherheitskräfte können mit den entsprechenden Lesegeräten eindeutig identifiziert werden.
Bis im Juli meldete Applied Digital sie habe 7000 der nur reiskorngrossen Chips (Bild - (c) by Verchip) verkauft. 1000 der 7000 Chips seien für die Einpflanzung in Menschen vorgesehen.
Zulassung durch FDA
Unterdessen ist Applied Digital einen Schritt weiter. Die amerikanische Gesundheitsbehörde hat den VeriChip, wie Applied Digital das Produkt nennt, im Oktober zur Verwendung als elektronisches Erkennungssystem zugelassen.
Eine erste Anwendung gibt es bereits: Man plant, den mit einer eindeutigen Nummer versehenen Chip (SurgiChip) Operationspatienten auf die Haut zu kleben. Kurz vor der Operation wird dann die Nummer des Patienten ausgelesen und mit den Operationsdaten im System verglichen. Damit will man fatale Fehler, wie etwa die Entfernung eines falschen Organs verhindern.
Basler Hunde
Doch auch in der Schweiz ist gibt es RFID-Anwendungen an Lebewesen. Zwar nicht an Menschen aber immerhin an Hunden. Im Kanton Basel müssen potentiell gefährliche Hunde mit einem implantierbaren Chip markiert werden, der Kanton Baselland verlangt die eindeutige Markierung mit eingespritzten RFID-Chips ihrer Haustiere von allen Hundebesitzern.
Horrorvision
Ein unter die Haut gespritzter RFID-Chip markiert eine Person eindeutig. Die heute erhältlichen Versionen des VeriChips von Applied Digital halten etwa für 10 Jahre. Problematisch an den Chips ist, dass sich - entsprechende Lesegeräte und IT-Applikationen vorausgesetzt - exakte Bewegungsbilder eines Chip-Trägers speichern lassen. So schlägt Applied Digital die Kombination von VeriChips und Lesesystemen etwa für die Überwachung von Gebäuden vor. Welche Daten wo, von wem, und für welchen Zweck gesammelt und gespeichert werden, ist für eine mit dem Chip markierte Person nicht kontrollierbar.
Noch problematischer wird die massenhafte Anwendung von RFID-Technologie, wenn verschiedene Informationen kombiniert werden. So könnte ein Warengeschäft mit der Kombination der Informationen aus einer RFID-Kundenkarte (oder gar einem implantierten Chip) und aus den RFID-Etiketten der Produkte sowohl Bewegungsmuster wie auch Kaufgewohnheiten ihrer Kunden auslesen und speichern. Der "gläserne Mensch" wäre dann keine Zukunftsvision mehr, sondern Realität. (Christo