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  #1  
Alt 20.11.2008, 17:31
Alpha23 Alpha23 ist offline
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Standard Bekommen wir "nur" ein neues System?

Was, wenn wir uns nicht vor einer ultimativen Lösung befinden, sondern "nur" ein neues System bekommen. Ein Update sozusagen.
Man hat Fehler erkannt und kann diese nicht ändern wenn es so bleibt wie jetzt. Das Geld die Basis bleibt, ist für mich fast sicher. Klappt ja auch wunderbar- totale Kontrolle und Sinngebend für den Mensch...
Das die Grenzen verschwinden und unter einer Weltregierung zusammengefügt wird, erleben wir schon.

Doch was für eine Wirkung soll dieser Wirtschaftszusammenbruch haben?
Nicht zu vergessen die ständige Bedrohung von Kriegen und "Terror" ?
WAS
Ich bin unglaublich neugierig... Die Tage bis zu nächsten Ereignissen, werden wieder mal viele verrückte Gedanken ans Tageslicht bringen
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Alt 20.11.2008, 18:46
dr.lichtstrahl22 dr.lichtstrahl22 ist offline
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Standard Re: Was wenn...

Zitat:
Zitat von Alpha23
wir uns nicht vor einer ultimativen Lösung befinden, sondern "nur" ein neues System bekommen. Ein Update sozusagen.
Man hat Fehler erkannt und kann diese nicht ändern wenn es so bleibt wie jetzt. Das Geld die Basis bleibt, ist für mich fast sicher. Klappt ja auch wunderbar- totale Kontrolle und Sinngebend für den Mensch...
Das die Grenzen verschwinden und unter einer Weltregierung zusammengefügt wird, erleben wir schon.

Doch was für eine Wirkung soll dieser Wirtschaftszusammenbruch haben?
Nicht zu vergessen die ständige Bedrohung von Kriegen und "Terror" ?
WAS
Ich bin unglaublich neugierig... Die Tage bis zu nächsten Ereignissen, werden wieder mal viele verrückte Gedanken ans Tageslicht bringen
ich denke geld wird erstmal die basis bleiben, doch aber bald durch zahlen in computern/chips ersetzt werden...

ich denke auch die wirtschafftskrise soll eine atmosphäre schaffen. in den usa verlieren schon einige ihre häuser und es wird schlimmer werden...
die zahl der obdachlosen wird schnell wachsen...
mehr menschen verschulden sich.... es wird steuerrevolutionen geben....
somit, unruhen und rebellionen, und dann wird das militär eingreifen, um für sicherheit in den strassen zu sorgen...
die finanzkrise war der start in die NWO- eine total überwachte welt.
EINE WELTFINANZORDNUNG !!! -steht das nicht auf den gerogia guidestones ??? -> entwertung des dollars, evtl auch des euros und anderen währungen kp--<ein> verlust von werten-
mehr spaltung- noch mehr meinungsverschiedenheiten- noch mehr gewalt....
__________________
Hoffnung ist eine Mischung aus Feigheit, Handlungsunfähigkeit und Selbstbetrug.
Vertrauen dagegen ist die auf einem tiefen Glauben beruhende Gewißheit den jeweils
richtigen Weg zu gehen.
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  #3  
Alt 20.11.2008, 21:25
Clemens Clemens ist offline
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Die Religion Hinter Der Globalisierung II: Das Anti-Evangelium
http://euro-med.dk/?p=4774
also Nietzsches "Umwertung der Werte" und "Auserwählte als Übermenschen", alle anderen als Untermenschen, rückverblödete Affen?


Zitat:

"Nietzscheanismus und Zionismus"

Der vorliegende Aufsatz erschien zuerst in der vom Verfasser redigierten
Monatsrevue "Haschiloach" (BandIV, 1898, Heft 2) als Entgegnung auf die
nietzscheanischen Tendenzen, die sich seit einigen Jahren in der neuhebräischen
Literatur geltend machen und die hauptsächlich an den Namen Dr. M. J.
Berdyczewsikis anknüpfen. — Die Übersetzung wurde zuerst in "Ost und West",
Jahrgang 1902, S. 145ff. unter der Überschrift "Nietzscheanismus und Judentum"
veröffentlicht.


Aus dem betäubenden Stimmengewirr, welches im chaotischen Durcheinander
unseres öffentlichen Lebens umhertobt, heben sich seit kurzem von Zeit zu Zeit
fremdartige Stimmen heraus, von denen besonders eine, neue Worte verkündend,
allgemeine Aufmerksamkeit erregt und die seltsamsten Empfindungen weckt. Der
große Haufe hört, ohne etwas zu verstehen, wird einen Augenblick stutzig und —
zieht seines Weges. Die wenigen Auserlesenen hören gleichfalls und verstehen
zumindest, woherdie Stimme kommt; weil sie es aber verstehen, schütteln sie
skeptisch den Kopf und ziehen gleichfalls ihres Weges.

Nur die Jugend mit ihrem regen und für alles Neue empfänglichen Herzen horcht nach
allen Seiten hin auf die neuen Worte, die jene Stimme verkündet, lauscht
begierig dem neuen Klange und lässt sich von ihm fortziehen, ohne sich nach der
Idee, die in jenen Worten liegt, zu fragen, ohne sich zu überlegen, ob es
tatsächlich so unerhört neue Wahrheiten sind, die zu einem derartigen
Enthusiasmus berechtigen.


Jene Worte heißen: "Umwertung aller Werte", und die ldee,— nun,
es ist kein Leichtes, sie aus dem umgebenden Nebel
herauszuheben und ihr eine scharfe und präzise Fassung zu geben. Wenn wir indes
aus der Fülle des Geheimnisvollen, mit dem die Vertreter dieser Idee ihr
Geistesprodukt umhüllen, die hier und da auftauchenden verständlichen
Äußerungen herausgreifen und zueinanderfügen, dann erhalten wir wohl die
Berechtigung, jene Idee etwa folgendermaßen zu formulieren. Der ganze
Geschichtsverlauf des jüdischen Volkes von den Propheten bis auf die Gegenwart
herab erscheint ihnen, den Verkündern jener "Worte", als ein einziger großer
Irrtum, der unverzüglich einer radikalen Berichtigung bedarf. Denn während
dieses ganzen Zeitraumes stellte das Judentum das geistige abstrakte Ideal über
die körperliche materielle Kraft, die "Schrift" über das " Schwert", und
erdrückte dadurch in den einzelnen Volksgliedern das Streben nach der
Durchsetzung ihrer individuellen Kräfte. Sie verdrängte das Leben "in natura"
vor dem Leben "in effigie", und der reale Jude wurde gewissermaßen das bloße
Anhängsel einer abstrakten Moraltheorie. In diesem Zustande kann das jüdische
Volk unmöglich länger unter den übrigen Völkern leben oder sich gar eine
nationale Existenz auf eigenem Boden gründen.



Da nun die Sehnsucht nach einer nationalen Renaissance jetzt wieder erwacht
ist, müssen wir daher vor allen Dingen die bei uns herrschenden Moralwerte
umwerten, müssen wir den ganzen historischen, uns von den Vätern überkommenen
Bau, weil er auf dem Fundamente jenes gefährlichen Irrtums — der Vorherrschaft
des Geistes über die Materie und der Unterordnung des individuellen Lebens
unter abstrakte Moralgesetze — basiert, erbarmungslos und mit einem Male in
Trümmer schlagen und an dessen Stelle von Grund auf einen neuen Bau errichten,
auf der Basis der neuen Werte, die dem Materiellen den Vorrang über das Ideale
verleihen sollen, die die lebensdurstige Menschennaturvon den sie
einschnürenden Fesseln befreien und in ihr den Drang wecken sollen nach
Durchsetzung ihrer Kräfte und Willensimpulse, nach gewaltsamer Erlangung
ihrerWünsche in schrankenloser Freiheit. Und in derselben Weise wie die übrigen
"neuen Worte", die lärmend unsere Literatur durchschwirren, ist auch die Losung
von der "Umwertung aller Werte" nicht in unserer eigenen Mitte entstanden und
nicht aus den Bedürfnissen unseres eigenen Lebens herausgewachsen, sondern auf "
fremdem Gefilde" fanden unsere Schriftsteller die neue Pflanze fix und fertig
vor und lasen sie auf, um damit ihr Volk zu beglücken, ohne vorher zu überlegen,
ob und inwiefern der Boden des Judentums für das Wachstum derselben geeignet
erscheint.


FriedrichNietzsche, der Dichterphilosoph, der Mann, welcher Denken und Dichten
in sich gleichzeitig vereinigt, war es, der auch unsere Jugend durch seine neue
Lehre von der " Umwertung aller Werte" in Begeisterung versetzte. Seine Theorie
vertritt die Anschauung, dass der Zweck des Menschengeschlechts, wie der aller
Lebewesen, in der ununterbrochenen Entfaltung und Durchsetzung der ihm von der
Natur verliehenen Kräfte besteht, damit der menschliche Arttypusdie höchste
Stufe erreiche, die er zu erreichen imstande ist. Da nun die Vervollkommnung
des Arttypus nur durch den Kampf ums Dasein unter den Individuen der Art
möglich ist, wobei der Stärkere immer höher und höher steigt, ohne sich um
dieSchwächerenzu kümmern, selbst wenn er über deren Köpfe hinweg schreiten und
sie mit Füßen treten muss, so ergibt sich daraus, dass es seitens der
bisherigen Moral ein großes Missverständnis war, wenn sie als ihre Basis den
Fundamentalsatz aufstellte, dass "gut" dasjenige ist, was den Menschen in ihrer
Gesamtheit Glück bringt und das Maß der Schmerzen in der Welt vermindert, "
schlecht" hingegen das, was der Menschheit Unglück bringt und das Maß der
Schmerzen vergrößert.


Auf dieser Basis sich aufbauend, brachte die Ethik eine völlige Umwälzung
hervor und stellte die Ordnung der Dinge auf den Kopf: die oben Befindlichen
gerieten nach unten, die unten Befindlichen nach oben. Die vereinzelten Starken,
die durch ihre leiblichen und seelischen Vorzüge würdig waren, sich zu einer
hohen Stufe zu erheben und dadurch den menschlichen Typus der Vollkommenheit
näher zu bringen, wurden der Mehrheit der Schwachen untergeordnet und durften
diese nicht mehr, obwohl sie ihrer Entwicklung hinderlich im Wege standen,
beiseite schieben, ja sie wurden sogar von Seiten der Moral verpflichtet, den
Schwachen zudienen, ihnen Barmherzigkeit, Unterstützung und Wohltaten zu
erweisen, kurz, auf die Entfaltung ihrer eigenen Kräfte und die Erhöhung ihrer
individuellen Vorzüge zu verzichten und ihre ganze Überlegenheit dem Haufen der
Niedrigerstehenden und Minderwertigen dienstbar zu machen. Die notwendige Folge
dieses Zustandes war die, dass der menschliche Typus im allgemeinen, statt nach
obenzu streben, um von Generation zu Generation immer stärkere und höhere
Exemplare hervorzubringen und dadurch derVollkommenheit immer näher zu kommen,
— umgekehrt immer mehr nach unten sinkt, indem er auch die wenigen Auserlesenen
in jeder Generation zu der Niedrigkeit des großen Haufens herabzieht und
dadurch sich immer mehr von seiner wahren Bestimmung entfernt.


Um daher dem menschlichen Typus die Fähigkeit zur Vervollkommnung wieder zu
verleihen, müssen die moralischen Werte gänzlich umgeprägt werden und muss der
Begriff " gut" dieselbe Bedeutung erhalten, die er einst im Altertum hatte, als
die griechische und römische Kultur noch nicht durch die jüdische Moral besiegt
waren: nämlich "gut" ist der Starke, der die Kraft zur Erweiterung und
Erhaltung seines Lebens und den W illen zur Macht besitzt, ohne sich irgendwie
um den Schaden zu kümmern, der durch ihn für den großen Haufen der Schwachen
und Minderwertigen entsteht, weil nur er, der Übermensch, allein den Kernpunkt
und Endzweck des Menschengeschlechts darstellt, die übrigen aber nur dazu da
sind, ihm dienstbar zu sein und die Leiter zu bilden, auf der er in die Höhe
steigt und die ihm entsprechende Stufe erklimmt.


Nicht etwa so, dass der Übermensch der spezielle Liebling der Natur wäre, der
die besondere Vergünstigung genießt, seinen Leidenschaften zu fröhnen und sich
der Welt lediglich zu seiner persönlichen Lust zu bedienen, sondern seinen
Vorrang verdankt er lediglich dem menschlichen Typus, derdurch ihn in die Höhe
gehoben und derVollkommenheit näher gebracht wird. Deswegen bedeutet für den
Übermenschen die Entfaltung seiner Kräfte und die Herrschaft über die Welt
nicht nur ein Recht, sondern auch eine hohe und harte Pflicht, der er unter
Umständen auch sein persönliches Glück opfern muss, wie er ihr das Glück
anderer opfert, und in deren Dienst er sich ebenso wenig schonen darf, wie er
andere geschont hat.

"Trachte ich denn nach Glück e?" — fragt der Übermensch Zarathustra — "Ich
trachte nach meinem Werke". Denn dieses "Werk" — die Erhebung des Arttypus in
jeder Generation, wenn auch nur in wenigen Exemplaren, über den Haufen der "
Vielzuvielen" hinaus —, dieses Werk istan und für s ichals Endzweck erwünscht,
ohne jegliche Rücksicht auf seine Folgen für das Glück oder Leid, den
Fortschritt oder Rückschritt der Mehrheit der Menschen. Der moralische und
kulturelle Wert einer Epoche ist also nicht mehr, wie man gewöhnlich annimmt,
abhängig von dem Grade der Wohlfahrt und Kultur der Mehrheit der in Jener
Epoche Lebenden, sondern von der Höhe der Stufe, die der Arttypus in einem
einzigen oder in einzelnen über das allgemeine Niveau der großen Mehrheit
hinausragenden Exemplaren erreicht hat. Dies ist der Kardinalgedanke in der
Lehre von der "Umwertung aller Werte" in ihrer ursprünglichen deutschen Fassung
(1).


Sie will also nicht bloß im einzelnen die Moral umändern — indem das, was
bisher als "gut" galt, nunmehr als "böse" gewertet werden soll und umgekehrt —,
sondern dieselbe in ihrer ganzen Grundlage, in der Aufstellung des
Kriteriumsfürdie Unterscheidung von " gut" und "böse", umgestalten. Bisher galt
als das Kriterium die Verringerung des Schmerzes in der Welt und die
Vergrößerung des Glücksquantums in der Menschheit. Alles, was geeignet schien,
mehr oder minder zur Erreichung Jenes Zieles beizutragen, sei es direkt oder
indirekt, sei es in der Gegenwart oder in naher oder ferner Zukunft —, alles
dies galt als "gut". Was hingegen in irgendwelcher Beziehung die gegenteiligen
Folgen erwarten ließ, galt als "böse". Nunmehr aber vernehmen wir, dass die
sittlichen Eigenschaften und Handlungen nicht im Geringsten nach ihren Folgen
für die Masse der Menschen gewertet werden sollen. Denn die Entfaltung der
individuellen Kraft in den höchsten Exemplaren des Menschengeschlechts und die
durch sie bewirkte Erhöhung des Arttypus zu einer über die große
Menschenmehrheit hinausragenden Stufe, - dieses ist das "Gute" an sich, welches
seinen Endzweck in sich selbst findet und keinerlei Sanktion durch irgendein
andersartiges Kriterium benötigt.


Dadurch hat Nietzsche, wie Simmel mit Recht hervorhebt, allen Gegenargumenten,
die seine Gegner aus der Logik oder Erfahrung gegen ihn vorbringen konnten von
vornherein den Boden entzogen. Denn alle Argumente dieser Art müssen notwendig
jenes Kriterium, das er überhaupt nicht anerkennt, zur Voraussetzung haben,
indem sie den Schaden aufweisen, den eine solche Anschauung für das Leben der
Gesamtmenschheit, für die Ausbreitung der Kultur in ihrer Mitte nach sich
ziehen würde, und ähnliche Einwände mehr, wogegen nach der Nietzscheschen
Anschauungsweise das ganze Leben der Masse der Menschen samt ihrer ganzen
Kultur gegenüber einem einzigen Übermenschen gar nicht ins Gewicht fallen kann.
Jetzt kennen wir nunmehr die Quelle, aus der unsere Schriftsteller den
Begriffder Umwertung geschöpft haben, und können sehen, welche Umformung er bei
ihnen erhalten hat. Sie fanden aufeinem fremden Boden eine neue allgemeine
Lehre vor, die tatsächlich geeignet ist, phantasiebegabte Menschen in ihren
Bann zu ziehen, und, indem sie sich derselben anschlössen, schufen sie nach
diesem Vorbild eine spezielle Lehre, eine Lehre fürs Judentum.


An und für sich finde ich in dieserTatsache nichts Schlimmes. Ähnliche
Erscheinungen lassen sich in Fülle aus unsererVergangenheit nachweisen, von der
alexandrinischen Epoche bis auf unsere Zeit herab, und das Judentum wurde
hierdurch lediglich durch neue Begriffe und fruchtbare Gedanken bereichert.
Aber auch hier ist, wie bei einerjeden Sache, welche besondere Geschicklichkeit
erfordert, immer die Hauptbedingung, dass der Meister mit der Beschaffenheit
des ihm vorliegenden Stoffes vertraut sein muss und den Stoff zufo rmen
versteht, damit nicht der Stoff über den Meister die Herrschaft gewinnt und
unter seiner Hand zu etwas Unbrauchbarem missrät. Bereits bei einer früheren
Gelegenheit äußerte ich mein Mitgefühl mit unseren jungen Schriftstellern, die
einen "Riss" in ihrem Innern empfinden und ihn durch die Einführung "
europäischer" Gedanken in

nicht die sittliche Stärke und die innere Schönheit den Menschen zum
Übermenschen machen, sondern einzig und allein die körperliche Kraft und die
äußere Schönheit der "blonden Bestie"? Nun braucht den Kundigen nicht erst
gesagt zu werden, dass ein jüdischer Nietzscheanismus in dem angeführten Sinne
nicht erst geschaffen werden muss, dass er vielmehr schon seit uralten Zeiten
fix und fertig vor uns steht. Nietzsche, der Deutsche, mag zu entschuldigen
sein, wenn er den Geist des Judentums verkannte und dasselbe mit einer andern
Lehre verwechselte, die aus ihm hervorging, aber bald mit ihm auseinander ging.
Seine jüdischen Schülerjedoch wären verpflichtet, zu wissen, dass die Lehre des
Judentums sich niemals aufden Grundsatz des Mitleids beschränkte, dass sieihren
Übermenschen keineswegs als Anhängsel des großen Haufens betrachtete, dessen
Wohlfahrt zu mehren er in erster Reihe berufen wäre. Es ist bekannt, welcher
Rang dem "Gerechten" in unserer Moralliteratur, von dem Talmud und den
Midraschim bis auf das Schrifttum des Chassidismus herab, zugeteilt wird, wie
oft betont wird, dass nicht er für andere geschaffen, sondern, wie ein sehr
charakteristischerAusspruch lautet, "die ganze Welt lediglich für den Gerechten
geschaffen sei", dass erSelbstzweck ist.

Sentenzen der genannten Art finden sich bekanntlich sehr häufig in unserer
Literatur, und sie blieben nicht etwa die Anschauungen Vereinzelter,
Gedankensplitter von Philosophen, sondern drangen ins Volk und erhielten die
Geltung von allgemein anerkannten ethischen Prinzipien. Ja noch mehr. Wenn wir
etwas tiefer dringen, finden wir denselben Gedanken in erweiterter Fassung auch
in dem Kern des national e n Judentums wieder. Nietzsche selbst beklagt sich in
seiner letzten Schrift (dem Antichristen") über die bisherige Erziehung, dass
sie bis jetzt nicht von dem Ziele, Übermenschen hervorzubringen, geleitet war.
Wenn nun ein solcher dennoch in Erscheinung trat, so war es bloß "als
Glücksfall, niemals aber als gewollt" ( 3). Und in der Tat, so leicht es auch
sein mag, die Gestalt des Übermenschen in poesiereichen und
phantasieerhitzenden Farben zu schildern, so unbedingt notwendig ist es, dass,
damit dessen Vorkommen kein Glücksfall, sondern eine reguläre Erscheinung werde,
die Lebensbedingungen, in denen er sich befindet, eine bestimmte Disposition
dafür haben. Dertrockene Felsen gibt kein Wasser, und der Boden der Wüste
bringt keine Früchte hervor.


Schließlich bleibt der Mensch unter allen Umständen ein gesellschaftliches
Wesen, und selbst das Wesen des Übermenschen bleibt gesellschaftlich und kann
sich nicht gänzlich von der sittlichen Atmosphäre loslösen, in der er aufwuchs
und sich entwickelte. Wenn wir nun anerkennen, dass der letzte Endzweck der
Übermensch ist, so müssen wir auch gleichzeitig anerkennen, dass einen
wesentlichen Teil dieses Endzwecks das Übervolk bilden muss: dass irgendwo in
der Welt ein Volk existiere, dessen Geistesanlagen es in höherem Maße als die
übrigen Völker für eine sittliche Entwicklung prädisponiert machen und dessen
ganze Lebensführung von einer hohen, über den gewöhnlichen Durchschnittstypus
hinausragenden Ethik durchweg bestimmt werde, so dass dieses Volk den
fruchtbaren Boden bilde, der von vornherein besonders günstige
Wachstumsbedingungen für den Übermenschen besitzt. Dieser Gedanke entrollt vor
unseren Augen ein weites Panorama, Innerhalb dessen das Judentum in einem neuen,
erhabener Lichte erscheint, und in dessen Gesichtskreis viele Mängel, welche
die anderen Völker an uns auszusetzen haben, und welche die jüdischen
Apologeten abzuleugnen oder zu entschuldigen suchen, die Eigenschaft
besondererVorzüge gewinnen, die dem Judentum zum Ruhme gereichen, und die weder
der Ableugnung noch der Entschuldigung bedürfen.

Fast allgemein wird die moralische Genialität des jüdischen Volkes anerkannt und
dessen Überlegenheit über die anderen Völker auf diesem Gebiete zugestanden (4).
Es bleibt sich gleich, aufwelchem Wege es zu dieser Überlegenheit gelangte, und
unter welchen Umständen diese Fähigkeit in ihm zurAusbildung kam. Jedenfalls
sehen wir, dass schon in alter Zeit das Volk diese Selbsterkenntnis gewonnen
hat und sich dieses seines Vorrangs über die umgebenden Völker bewusst geworden
ist Diese Erkenntnis kleidete sich — entsprechend dem Geistejener Zeiten — in
den religiösen Glauben, dass es Gott auserwählt habe, "um es über die anderen
Völker zu setzen", nicht, als sei es zur Weltherrschaft berufen, "denn es ist
ja das geringste unter allen Völkern", sondern zur sittlichen Vervollkommnung, "
dass es ihm sei ein Volk des Eigentums und dass es alle seine Gebote
befolge" (5), dass es in sich in jeder gedenken, — dass diese Schriftsteller
in dieser Beziehung viel weiter gehen, als ihr Meister selber.


Nietzsche selbst, trotz seiner besonderen Vorliebe für die Kraft der Faust und
die brutale Wirklichkeit des realen Lebens, hat dennoch die Gerechtigkeit für
die höchste Vollkommenheit erklärt, die überhaupt auf Erden erreichbar ist. Ja,
es fällt ihm sogar schwer, zu glauben, dass es in der Kraft eines Menschen,
selbst eines Übermenschen liegen kann, das Gefühl der Feindschaft und der Rache
zu überwinden und gleichmäßig gegen Freund und Feind absolut gerecht zu sein.
Er findet es daher sehr vorteilhaft, dass die Gerechtigkeit sich in feste,
abstrakte Gesetze kleidet, die dem Menschen die Möglichkeit gewähren, die
Gerechtigkeit seiner Handlungen am Maßstab des unpersönlichen Gesetzes zu
messen, ohne dass er in demselben Augenblick sich den lebendigen Feind
vergegenwärtigen müsste, der seine Empfindungen in Aufregung versetzt und
seinen Blick durch subjektive Neigungen trübt (10).


An dieser Stelle erinnere ich mich, dass die genannten Schriftsteller speziell
meine Wenigkeit öfters einer unverdienten Ehre würdigen und mir zu Danke
verpflichtet zu sein vorgeben, weil auch ich in einem meiner Aufsätze Klage
darüber führte, dass wir ein "Volk der Schrift" sind (11).


Nur dass ich mich nach ihrer Ansicht zu diesem meinen "Widerspruch" in
Widerspruch setzte, indem ich gleichzeitig für die Bedeutung der "nationalen
Güter" und ihre natürliche Entwicklung eintrat und nicht, wie sie, die
Forderung stellte, die "Schrift" mit Stumpf und Stiel auszurotten. Aber auch
hier stürzten sie sich lediglich auf das "neue Wort" und klammerten sich daran,
ohne in dessen innern Sinn einzudringen. Nicht dieExistenz der Schrift an und
für sich beklagte ich, sondern deren Versteinerung: dass ihre Entwicklung
unterbrochen wurde, dass das moralisch e Gefühl des menschlichen Herzens nicht
mehr in ihr waltet, wie es früher im Judentum der Fall war, als noch die "
Gottesstimme in der Menschenbrust" unter der direkten Einwirkung der Lebens-
und Naturerscheinungen stand und infolgedessen die "Schrift" gezwungen war,
ihren Inhalt in unmerklicher Weise nach und nach umzugestalten und mit dem
sittlichen Bewusstsein des Volkes in Einklang zu bringen. Nicht also
derVorherrschaft des " Schwertes" über die "Schrift" sprach ich das Wort,
sondern ich trat für den Vorrang der sittlichen Kraft ein, die seit
unvordenklichen Zeiten im Bewusstsein unseres Volkes wurzelt und die allein die
"Schrift" erzeugte und allein den Geist der "Schrift" in allen Epochen gemäß
den Bedürfnissen derselben regenerierte. Erst im Laufe der Diaspora-
Jahrhunderte, unterdem DruckderVerfolgungen, stumpfte sich das lebendige
Empfinden des Herzens ab und das moralische Gefühl wurde in seiner Entwicklung
gewissermaßen unterbunden.

Es war infolgedessen nicht mehr imstande, den Inhalt der Schrift zu modifizieren,
und so verfiel das gesamte Leben des Volkes gänzlich der Herrschaft toter
Buchstaben. InÜbereinstimmung — und nicht imWiderspruch damit — behauptete ich
in jenem Aufsatz und behaupte noch immer, dass es gar nicht der Zertrümmerung
und der mit lärmender Emphase proklamierten Umwertung aller Werte bedarf,
sondern allein der Zuführung eines "Stromes neuen Lebens", der sich als "
lebendiger Herzensdrang nach nationaler Einheit", als "ein intensives Streben
nach der nationalen Wiedergeburt des jüdischen Volkes, nach einer freien, doch
seiner Eigenart entsprechenden Entwicklung auf allgemein menschlichen
Grundlagen" kundgeben würde (12).


Dieser frische Strom soll das Mittel zur Wiederbelebung der Nation sein und ihr
wieder die Fähigkeit zur Entfaltung ihrer sittlichen Kräfte gewähren. Dann wird
von sel bst auch die Schrift in ihrer Entwicklung fortfahren, als Ergebnis der
Forderungen des Volksgeistes und seiner wahrhaften Bedürfnisse, nicht aber
infolge des lärmenden Treibens einiger phantasieliebender Jünglinge, die sich
in fremden Weinbergen an Herlingen gütlich getan, und nun möchten, dass das
ganze Volk dafür büße. Überhaupt könnte es diesen Schriftstellern nicht schaden,
wenn sie sich, bevor sie ihre "niederreißende" und "aufbauende" Tätigkeit
beginnen, etwas mehr in das Wesen der Geschichte und den Gang ihrer Entwicklung
vertiefen würden. Es ist wahr, dass Nietzsche selbst die volle Schale seines
Zornes auf die Geschichtsforscher ausgoss, und Darwin und Spencer, die Schöpfer
der Evolutionstheorie, für "mittelmäßige Engländer" erklärte. Aber dies
hinderte ihn nicht, selber historische Hypothesen aufzustellen, um den Gang der
ethischen Entwicklung zu begreifen, und der Darwinschein Theorie den Grundstein
zu seinem neuen System zu entnehmen. Diese Schriftsteller scheinen die
Vorstellung zu haben, dass die Moral eines jeden Volkes etwas Äußerliches sei,
welches in der Hauptsache mit Absicht und vollem Bewusstsein von einigen
Individuen zu einem bestimmten Zweck "gemacht" würde.


Um nun diese Moral umzustoßen, zu zertrümmern und durch eine andere zu ersetzen,
ist nach ihrem Dafürhalten nichts weiter nötig, als dass einige andere
Individuen auftreten und laut und lärmend die Umwertung der alten Werte
verlangen sollen. Eine derartige Anschauung war in früheren Zeiten, im
Zeitalter Rousseaus und seiner Nachfolger, noch annehmbar, aber die neuen
Schriftsteller unserer Generation, die sich selbst zu den Schriftstellern der "
Zukunft" zählen, sollten doch wissen, dass man keinem Volke eine neue Moral mit
Händen schafft, ebenso wenig, wie man ihm eine neue Sprache fabriziert; dass
die Gesetze der Moral, in derselben Weise wie die der Sprache, die Frucht des
Volksgeistes sind, die im Laufe der Zeit nach und nach langsam heranreift als
Ergebnis zahlreicher und verschiedenartiger, sowohl, dauernder wie temporärer
Ursachen, nicht aber nach einem bestimmten und im voraus festgesetzten Plane.



Deswegen sind sowohl die Moralgesetze wie die Sprachgesetze voll logischer
Widerspräche in Form von Regeln und Ausnahmen, und es liegt in keines Menschen
Macht, sie entsprechend seinem persönlichen Wunsch und Geschmack niederzureißen
und aufzubauen. Sie entwickeln und wandeln sich vielmehrvon selbst, zusammen
mit der allgemeinen Lage des Volkes, mit dem Zustand seiner Bedürfnisse und
seines Geisteslebens. Und wenn dieSprache des Volapük als künstliches und
notgedrungenes Verständigungsmittel noch einen gewissen Wert beanspruchen darf,
so ist ein Volapük der Moral eine seltsame Erfindung, die weder einem Bedürfnis
noch irgendeinem Vorteil entspricht, sondern bloß eine zwecklose
Zeitverschwendung bedeutet und lediglich dazu beiträgt, einigen jugendlichen,
nach aufregenden Neuigkeiten lüsternen Heißspornen dem Kopf zu verdrehen.


Der Erfinder des Volapük, der seine Sprache bei allen Völkern eingeführt zu
sehen wünschte, hielt es für notwendig, aus seinem neuen Alphabet den
Buchstaben R zu streichen, weil ihndieChinesen nicht aussprechen können.
Dagegen die Erfinder unseres moralischen Volapük kümmern sich nicht im
geringsten um die Leistungsfähigkeit ihres Volkes, für welches sie "bauen"
wollen, sondern suchen es gewaltsam mit einer neuen Lehre zu beglücken, die
durch und durch seinem ganzen Wesen widerspricht, und halten es nicht einmal
für nötig, sich vorerst zu erkundigen und zu überzeugen, ob es überhaupt diese
neue Lehre annehmen kann. "Es ist viel erreicht, wenn der großen Mengen jenes
Gefühl endlich angezüchtet ist, dass sie nicht an alles rühren dürfe; dass es
heilige Erlebnisse gibt, vor denen sie die Schuhe auszuziehen und die unsaubere
Hand fernzuhalten hat... Umgekehrt wirkt an den so genannten Gebildeten, den
Gläubigen der 'modernen Ideen', vielleicht nichts so ekelerregend, als ihr
Mangel an Scham, ihre bequeme Frechheit des Auges und der Hand, mit der von
ihnen an alles gerührt, geleckt, getastet wird." Hart und unhöflich klingen die
eben angeführten Worte.

Aber ich brauche unsere Nietzscheaner deswegen nicht um Entschuldigung zu
bitten. Sie stammen nicht von mir, sondern aus der Feder ihres Meisters.
Nietzsche war es, der dieses Urteil fällte über diejenigen, die ohne den "
Instinkt der Ehrfurcht" herantreten an — die jüdische Schrift, an die Bibel! "
Solche Bücher" — fügt er ferner hinzu — "solche Bücher derTiefe und der letzten
Bedeutsamkeit brauchen zu ihrem Schutz eine von außen kommende Tyrannei von
Autorität, um jene Jahrtausende von Dauer zu gewinnen, welche nötig sind, sie
auszuschöpfen und auszuraten" (13). Dies sind die Worte des Meisters, und wenn
wir darauf die Reden seiner jüdischen Jünger vernehmen, dann drängt sich uns
unwillkürlich der Gedanke auf, ob es denn nicht ratsamer wäre, wenn unsere
Jugend sich selbst in den "fremden Garten" begäbe und die verderblichen Lehren
aus ihrem Urquell schöpfte, als dass sie dieselben durch das Medium
derjüdischen Sturm- und Drangliteratur empfinge, die in dieser seltsamen Weise
zwischen Judentum und Menschentum "Frieden" zu stiften vermeint. . . .

Achad Ha' am: Am Scheideweg, Berlin 1913, Bandl, S. 252 - 271
Mehr über Ahad haAm Anmerkungen:

(1) In den Nietzeschen Schriften selbst ist bekanntlich das Verständnis der
Gedanken durch den in Übertreibungen und hochpoetischen Ergüssen sich
bewegenden Stil ungemein erschwert, und es lassen sich sogar in einzelnen
Punkten direkte Widersprüche nachweisen. Die äußerst schwierige Aufgabe, aus
dem wirren Material ein geschlossenes und abgerundetes System herzustellen, hat,
soweit es überhaupt angeht, der scharfsinnige Georg Simmel in seinem Aufsatz "
Friedrich Nietzsche. Eine moralphilosophische Silhouette" (in der Zeitschrift
für Philosophie und philosophische Kritik, Band 107 (1806), S. 202 fg.)
vortrefflich gelöst.

(2) Al Parashat Derachim II, S. 19

(3) Cf. Alois Riehl, Friedrich Nietzsche (Stuttgart 1897), p. 125

(4) Auch Nietzsche gibt dies an mehreren Stellen seiner Schriften zu. Vgl. zum
Beispiel "Zur Genealogie der Moral (Leipzig 1894), p. 51

(5) Deuteronomium 26, 19. 7, 7. 26, 18.

(6) Nietzsche sagt an einer Stelle, dass selbst ganze Geschlechter und Stämme
unter besonderen Umständen die Stufe des Übermenschen erreichen können. Cf.
Riel, ibidem (vgl. p. 75)

(7) Jenseits von Gut und Böse (Leipzig 1894), p. 264

( Jesaia 2,3. Micha 4,2.

(9) Vgl. das Buch Kusari (das religionsphilosophische WerkJehuda Halevis) irrt
ersten Abschnitt, in welchem dargelegt wird, dass das "Element des Göttlichen"
sich immer nur in einzelnen hervorragenden, für die Aufnahme desselben
besonders disponierten Individuen verkörpert, deren Vorrang auf ihre
auserlesensten und dieses Vorzuges würdigsten Nachkommen übergeht. Die diese
Auszeichnung genießen, sind die Auslese, der "Kern" Die übrigen — man möchte
sagen die "Vielzuvielen" — sind bloß die "Schale", der "Umschweif", wie
Nietzsche sagen würde. Die zwölf Söhne Jakobs waren infolge
besondererVeranlagung sämtlich jenes Vorranges teilhaftig, der sich deswegen in
besonders ausgedehntem Male auf das von ihnen abstammende Volk Israel übertrug.
Die Juden sind daher das auserwählte Volk. Als solches sind sie das Herz unter
den Nationen, welches rascher und feiner empfindet, aber auch in viel höherem
Maße Schmerzen und Leiden ausgesetzt ist.

(10) Zur Genealogie der Moral, S. 82-84

(11) S. den Aufsatz "Die Lehre des Herzens", S. 96

(12) Ibid. S. 105

(13) Jenseits von Gut und Böse. S. 254

haqalil.com 01-12-03

Quelle: http://www.zionismus.info/ahad-haam/umwertung.htm
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 20.11.2008, 21:40
Clemens Clemens ist offline
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Download-Link: Zionismus_Umwertung aller Werte.pdf
http://www.egoshare.com/download.php?id=DE14224518


Zitat:
Der ultrareligiöse Achad Haam als Widersacher Herzls
Die fanatisch-chassidische „Ostjudenpartei“, die ebenso radikal wie
fundamentalistisch den Vorgaben des Geheimvatikans und der biblischen
Prophezeiungen folgte, wurde geführt von Ascher Ginzberg, genannt Achad Haam,
den man allgemein für den Resch Galuta (Exiliarch, Fürst der Sklaverei des
Judentums) hielt.


Dieser “Prophet“ des Zionismus war Mitglied der Alliance Israélite Universelle und
ein Schüler des Organisationsgründers Charles Netter. Dieser führende Talmudist
und Begründer des sogenannten „geistigen Zionismus“ war von dem orthodoxen
Überlegenheits- und Auserwähltheitsgedanken tief durchdrungen.


Über sein Volk schrieb er: „Während der ganzen Dauer der Diaspora pflegten
unsere Väter trotz aller schrecklichen (auch: christlichen) Verfolgungen und
Nöte Gott täglich dafür zu danken, daß er sie als Juden geschaffen. Niemals
hörte man, daß ein Jude über diesen Segensspruch sich Gedanken gemacht und
gefragt hätte: 'Welchen Grund habe ich, mich meines Judentums zu freuen?'-
geschweige, daß es jemand in den Sinn gekommen wäre, zu fragen: 'Warum bin
ich Jude?' Wenn jemand solche Fragen gestellt hätte, wäre sie nicht nur für
Blasphemie, sondern auch für überaus töricht gehalten worden. Alle wußten
einfach als selbstverständliches Axiom, daß es auf der Schöpfungsleiter Stufen
gebe: Mineralien, Pflanzen, Tiere, Menschen und zu oberst Juden. Wäre es
denkbar, die Frage zu stellen, warum das Tier ein Lebewesen ist und warum es
nicht ebensogut hätte ein toter Stein sein können? Ebenso undenkbar wäre es, zu


Zitat:
3 Entgegen aller Schwierigkeiten und Widerstände hatte Leo Pinsker mit seinem Komitee des Chibbat
Zion (Liebe zu Zion) von 1882 bis 1894 rund 25.000 Juden nach Palästina gebracht.
20

fragen, warum der Jude ein Jude sei und warum er das auch zu sein wünsche.
Auf die Frage des Chasarenkönigs, ob es nicht besser wäre, wenn die Thora
allen Völkern gegeben worden wäre, antwortete der jüdische Gelehrte: 'Wäre es
nicht besser, wenn alle Lebewesen Menschen wären?' (Jehuda Halewi: Kusari I,
103)4


Die 1913 in Petersburg erschienene „Jüdische Enzyklopädie“ charakterisierte
Ginzbergs geistige Konzeption wie folgt: „Nach Achad Haam besteht die Mission
des jüdischen Volkes darin, 'ein Übervolk' zu werden, das 'Volk der Propheten',
das in sich von Geschlecht zu Geschlecht den allerhöchsten Typ der Sittlichkeit
verkörpert und getreuester Träger der allerschwierigsten sittlichen
Verpflichtungen ist, ohne jegliche Überlegung, ob es damit den Menschen
Schaden oder Vorteil bringt, sondern ausschließlich nur im Namen dieses
höchsten Typus.“5


Im Original liest sich das dann aus der Feder des Besprochenen: “Dieses Volk wird
über alle anderen herrschen... Dieses Israel, das in Wahrheit das überragende
Vorbild der Menschheit unter allen anderen Völkern ist. Israel wird der Idee
vom 'Guten' (und 'Bösen') das Kennzeichen geben, das sie (es) früher besaß. Das
Gute ist Eigentum des Übermenschen oder der Übernation, welche die Kraft
besitzt, sich auszudehnen, ihr Leben zu vervollkommnen und der Herr der Welt
zu werden, ohne Rücksicht darauf, was das die große Masse der Angehörigen
der tiefer stehenden Völker kosten kann, und ohne Rücksicht auf den Schaden,
den diese davon haben können. Denn einzig und allein der Übermensch und die
Übernation ist die Blüte oder der Gipfelpunkt in der ganzen Menschenmasse.
Alle übrigen Nationen sind nur dazu geschaffen, um dieser Auslese (Lage) zu
dienen, um die Leiter zu bilden, ohne die ein Aufstieg zur erstrebten Höhe
unmöglich ist.“6

Bereits auf dem 1. Zionisten-Kongress in Basel war Herzl scharf mit dem
Geheimlogen-“erprobten“7 Russen aneinandergeraten. Der offizielle Bericht sagt
allerdings nichts darüber. „The Jewish Encyclopedia“ bezeugt indes



Zitat:
4 Achad Haam, „Am Scheidewege“, Jüdischer Verlag, Berlin 1923, Bd. II, Seite 103f.
5 Juan Maler, „Die große Rebellion“, Buenos Aires 2/1975, Seite 147
6 Ginzberg, Ascher (Achad Haam), Transvaluation of value, nach: Müller, Gerhard,
Überstaatliche Machtpolitik, a.a.O., S. 186 sowie Pfeifer, H., Brüder des Schattens, 1983, Seite 124
7 Ginsberg zog im April 1884 nach Odessa, wo er - laut der kurz vor dem Ersten Weltkrieg in Petersburg
erschienen „Jüdischen Enzyklopädie“ - Mitglied des Zentral-Ausschusses der „Chovevei Zion“
(Freunde Zions) wurde. Weil ihm Wege und Ziel der z. T. gemäßigten Chovevei Zion nicht zusagten,
gründete er einige Jahre darauf - wohl 1886 - am selben Ort unter dem Namen „B'nai Moische“ (Söhne
Mosis) eine geheime und dem biblischen Fundamentalismus frönende Zionistenliga. Dieser jüdischfreimaurerische
Geheimorden verbreitete sich unter der Führerschaft Haams rasch über Rußland; auch
gründete er Logen unter dem Namen Liskot in Rußland, Rumänien und Galizien; Zweigverbände wurden
in Deutschland, Frankreich, England und Palästina errichtet. Die russische Regierung verbot die „B'nai
Moische“, während Ginzberg als deren Führer am ersten Zionisten-Kongresses teilnahm.

ausdrücklich: „In August, 1897, he (Ginzberg) took part in the Zionist Congress of
Basel, but opposed most of the ideas expressed by Dr. Herzl.“ Davon steht kein
Wort in dem offiziellen Bericht; es müssen also geheime Sitzungen stattgefunden
haben, bei denen die Richtungen Herzl und Ginzberg aufeinander prallten. Einer der
zentralen Streitgründe: Nach Haam sollte der Judenstaat in Palästina nur das
Aktionszentrum bzw. der „Vatikan“ einer Art jüdischer Internationale sein, niemals
aber alle Juden von ihren Unterdrückern befreien. Ihm war der Zionismus die
politische Bewegung, auf welcher das Gottesreich auf Erden seiner Verwirklichung
entgegengetragen werden soll. Die Nation im europäischen Verständnis galt ihm
nichts, die Religion dagegen alles.


Als Herzl im Begriff stand, das englische Uganda-Angebot - wenigstens
übergangsweise - anzunehmen, ging Ginzberg zum Generalangriff über. Im
Januar 1903 stand ein sehr scharfer Aufsatz gegen den Führer der
Nationalstaatsbewegung in Ginzbergs Monatsschrift Ha Shiloah.8 Nordau
antwortete Ginzberg mit gleicher Schärfe und schrieb: „Il (Ginzberg) se
représente la liberté comme le ghetto; seulement, les rôles sont renversés; par
exemple, les persécutions continuent à exister, mais dans ce cas, ce ne sont plus
les Juifs qui sont les victimes; ce sont les Gentiles!“ Mit diesen Worten gibt
Nordau die schlimmsten Anklagen der feurigsten Antisemiten wider. Die
Aufnahme-Völker sollten in Ghettos gesperrt und allen Qualen unterworfen
werden, welche die Juden nach den Behauptungen ihrer Schriftgelehrten einst
erduldeten! Nordau fährt fort: „Die Juden, die an Achad Haam glauben, werden in
den Abgrund gerissen - Achad Haam ist einer der ärgsten Feinde des Zionismus -.
Wir haben das Recht und die Pflicht, Einspruch dagegen zu erheben, daß Achad
Haam sich Zionist nennt. - Er ist kein Zionist, er ist das Gegenteil eines
Zionisten.9 - Er will nur eine Falle stellen, wenn er auf den politischen Zionismus
anspielt und diesem den anderen, seinen eigenen Zionismus entgegenstellt.“


„Eine Vision der Alten“: Krieg in Sicht
Trotz aller radikalfundamentalistischen Proteste seitens der ostjüdischen Führung
war Uganda als Übergangslösung für Palästina akzeptiert als am Freitag, den 28.
August 1903 der 6. Zionistenkongreß in Basel geschlossen wurde. Einen Tag
darauf weilt der Reporter der American Jewish News, Litman Rosenthal, der
Herzl in seinem Baseler Hotel besucht hatte in Paris, wo er zionistische Freunde
besuchen will. Er ist davon informiert worden, daß der Organisations-
Vizepräsident Max Nordau angekündigt sei, um in der französischen Hauptstadt
Zitat:
8 Vordergründig spielte hier Herzls gerade abgeschlossener Kompromiß-Roman „Altneuland“ eine Rolle.

9 Jeder Politologe wird Nordau hier beipflichten. Nichtsdestoweniger gelang es Ginsberg auf den
Zionistenkongressen der Jahre 1911 und 1913 seine Ideen vom nationalen Zionismus immer mehr
durchzusetzen.

über den abgelaufenen Kongreß zu sprechen. Ihn will Rosenthal hören. Auf der
Versammlung hört er Nordau sagen:
„Nach Kishneff bot die große, fortschrittliche Macht England, in Sympathie für
unser Volk, der jüdischen Nation durch den zionistischen Kongreß, eine
autonome Kolonie in Uganda an. Uganda ist nicht Palästina, doch nichts ist so
wertvoll wie freundschaftliche Beziehungen mit einer solchen Macht wie
England. Deshalb, akzeptiert dieses Angebot, um einen Präzedenzfall in unserem
Sinne zu schaffen. Früher oder später wird die orientalische Frage, wo Englands
Interessen liegen, gelöst werden müssen, und die orientalische Frage bedeutet,
selbstverständlich, ebenso die Frage Palästinas... Herzl wußte, daß wir am
Vorabend einer schrecklichen Krise stehen, welche die ganze Welt befallen
würde. Bald vielleicht würde eine Art Weltkongreß zusammentreten und das
große, freie, mächtige England würde dann das Werk fortsetzen, das es mit
seinem edlen Angebot begonnen hat. Und wenn Sie mich jetzt fragen sollten, was
Israel in Uganda tun sollte, so lassen Sie mich die folgenden Worte so sagen, als
wenn ich Ihnen die Sprossen einer immer weiter aufwärts führenden Leiter
beschriebe: Herzl, die zionistische Konferenz, der kommende Weltkrieg, die
Friedenskonferenz, auf der mit Hilfe Englands ein neues freies Palästina
geschaffen werden wird.“10
Rosenthal fügt diesen Worten Nordaus hinzu: „Wie ein mächtiger Donner erreichten
uns diese letzten Worte und wir alle waren erzittert und vor Schreck wie gelähmt, als
ob wir eine Vision der Alten gesehen hätten.“

Ziterte aus Eggerts "Geheimvatikan".
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  #5  
Alt 20.11.2008, 21:52
Clemens Clemens ist offline
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Wer verstehen will was das alles mit den ILLUMINATEN und Frankensteins Monster zu tun hat kommt an diesem Buch nicht vorbei:

"To eliminate the Opiate" von Rabbi Antelman
http://66.249.93.147/search?q="To+eliminate+the+Opiate"+von+Rabbi+Antel man
Der Download-Link steht bei mir an erster Stelle in der Liste.
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  #6  
Alt 10.01.2009, 15:48
Alpha23 Alpha23 ist offline
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Wenn ich dich richtig verstanden habe, stellt für dich das Volk der Juden die Zukunft der Menschheit dar. Nicht nur seit kurzer Zeit, sondern prägend seit Beginn des letzten Jahrhunderts für die ganze Welt !?
Die Gesellschaftsordnung des Stärkeren hat sich meiner Meinung nach schon immer durchgesetzt. Das "soziale" denken hat sich eigentlich im widerspruch zu Nitzsche erst entwickelt, nach der Zeit des Weltkrieges. Ausser es dient nur dazu die "dumme" Masse zum dienen zu bewegen in einer sozialen Scheinwelt, weil die Masse hohe Produktivität mit dem Ziel der Vollkommenheit leisten soll und dies ohne eine gewisse Grundintelligenz nicht möglich ist. Der Stärkere allerdings schafft die Rahmenbedingungen...
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