hi!
ich weiß, das Thema ist alt, aber mich interessiert eure Meinung.
Was haltet Ihr von diesem Sarrazin und seinem Speiseplan (zum Beispiel).
Er ist der Meinung, dass man von sich von 133 euro gut ernähren kann. Auf Zigaretten und alkohol müsste man allerdings verzichten oder den Konsum stark einschränken.
Jetzt schreien viele, dass das eine Entmündigung und Einschränkung der persönlichen Freiheit sei.
Schön und gut. Ich weiß nicht wie ich dazu stehen soll. Ich selber war knapp 3 Jahre Azubi und werde nun die nächsten 4 - 5 Jahre studieren. Das wird bedeuten: Verzicht und Einschränkung. ABER: Mir persönlich ist dieser Weg sehr viel mehr wert, als ein Job mit 1200 Einstiegsgehalt und die darauf folgende geistiger Versklavung und Verkümmerung der Seele, mit der Folge, dass man depressiv, gebrochen und seiner Ziele beraubt wird.
Oh, ich schweife ab!
Es ist für mich selbstverständlich, dass ich mit weniger Geld Entscheidungen treffen muss. Ich habe 2 Jahre lang nicht geraucht und bin dadurch sehr gut mit dem Geld zurecht gekommen. Auch 30 Euro Besäufnisse am Wochenende waren nicht drin.
Warum ist es so ein Skandal, wenn man von bedürftigen Menschen fordert, auf Drogen verzichten zu müssen? Es ist doch schlicht logisch! Ich habe grade wieder mit dem Rauchen angefangen und ich genieße es für die Zeit, in der ich es mir leisten kann. Aber irgendwann muss ich es wieder aufgeben, um die 100 Euro im Monat für Studiengebühren anzulegen.
Ich kann es einfach nicht verstehen und nachvollziehen, wenn sich bedürftige Menschen 2 Packungen Zigaretten für umgerechnet 7 Euro leisten und sich beklagen, dass sie kein Geld fürs Kino haben und sich kein Obst leisten können.
Es bleibt jedem selbst überlassen, was er mit seinem Geld macht. Nur wenn man quarzt wie ein Schornstein, dann darf man sich nicht beklagen, dass man zu wenig geld hat.