@Chris777
Die Frage ist wie entsteht ein Monopol? Ein Monopolstellung bedeutet Leistung ohne Konkurrenz auf einem Markt anzubieten. (vielleicht gibt es da bessere Formulierungen)
So eine Situation könnte z.B. durch ein Patent, eine gute Idee, außergewöhnlich gute Qualität oder durch einen bestimmten Rohstoff entstehen, der nur EINEM Marktteilnehmer zur Verfügung steht. Das alles sind Punkte die vom Gesetzgeber auch in einer Freiwirtschaft geregelt werden, da müssen Kompromisse eingegangen werden, da ist Politik (würg..) gefragt.
In besonderen Situationen (z.B. Patente) kann man ein entstandenes Monopol für eine gewisse Zeit dulden.- Ein Zugeständnis an die Schweizer, (wer hatt´s erfunden?).
Keinesfalls dürfen solche Verhältnisse über unbegrenzte Zeiträume, gar über Generationen bestehen bleiben.
Wir reden aber über ein Monopol von ganz andrem Kaliber, das Geld-Monopol.
Diese Monopol schlägt absolut alles, und setzt sich gegen alles durch: Gegen Patente, gegen gute Ideen, gegen Qualität, ja selbst gegenüber nur begrenzt zugänglichen Rohstoffen wie man an den heutigen militärischen Aktionen sehen kann.
In Zinsgeldsystemen wandert das Geld immer dorthin wo die höchste Rendite winkt. Hohe Renditen erzielt man z.B. durch Kapital gedopte Riesenkonzerne, die ihre Produkte weltweit verkaufen.
Solche Konzerne können kleinere Unternehmen leicht aus dem Markt kicken (und haben es überall getan) indem sie dank Massenproduktion zwar schlechtere Qualität bieten, diese aber Dank sinkender Massenkaufkraft die Zinsgeldsysteme mit sich bringen besser verkaufen können.
Hat ein Unternehmen erstmal eine gewisse Größe erreicht, kann selbst ein Kartoffel oder Unterhosen-Monopol durchgesetzt werden, dem Kapital sei dank.
Der eigentliche Grund für diesen Zustand ist das mit der Zeit sich verklumpende Geld-Kapital.
Wird dies mit einer ULG von vornherein verhindert oder aufgelöst, können sich derartige Strukturen gar nicht erst bilden oder halten.
Das heutige Geld stellt DAS grundlegende Monopol schlechthin dar. Wird dies z.B. durch Freigeld ausgehebelt, müssen sich andere mit der Zeit auch auflösen, da sie nur durch renditesuchendes Kapital aufrecht erhalten werden.
Mein Satz -Das gibt’s mit Freigeld nicht mehr.- ist damit hoffentlich ausreichend begründet.
Zitat:
Zitat von Chris777
Hier widersprichst du dir, einmal sagst du es ist konkurrenzlos günstig und ausreichend zu haben und dann sagst du man muss genauso Kreditwürdig sein WIE HEUTE. Also kann man doch nicht so einfach an das Geld kommen!
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Wo widerspreche ich mir da? Freigeld-Kredite müssen auch zurückgezahlt werden, selbstverständlich können das nur entsprechend fähige Schuldner. Ansonsten ist der Freigeldbesitzer sein Geld nämlich auch ohne Zinsen los.
Zitat:
Bill Gates hatte aber selber kein Kapital und da waren genug andere begabte Programmierer, welche zu diesem Zeitpunkt es einfacher hatten an Geld zu kommen. Er war aber, der erste und schnellste, der diese Idee in die Tat umgesetzt hat. Selbst wenn es andere Programmierer genau zu der gleichen Zeit geben würde die ein Betriebssystem auf dem Markt bringen würden. Früher oder später würde sich ein Betriebssystem durchsetzen. Es gab auch früher andere Systeme, die das Potetial hatten den PC samt MS DOS vom Markt zu fegen.
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Gates hatte zu rechten Zeit die besseren Ideen und das bessere Marketing. Damit hätte er sich auch im Freigeldland einen Vorsprung geschaffen.
Niemals hätte er jedoch sein Imperium derart ausbauen können. Microsoft ist heute in erster Linie seines Kapitals wegen nahezu unangreifbar für die Konkurrenz geworden.