Hab eben das hier gefunden is zwar nicht so spektakulär aber auch wieder ein schritt in richtung totale überwachung.
12.12.2007 | 13:37 | (DiePresse.com)
Auf der Südosttangente bei Wien startet die Asfinag heute die automatische Vignettenkontrolle. Damit wird drei Tage lang bei jedem Fahrzeug überprüft, ob es eine gültige Vignette hat.
APA (Herbert Oczeret) Vignette
Nach einjähriger Testphase aktiviert die Asfinag die automatische Vignettenkontrolle. Für drei Tage wird auf der Südosttangente (A 23) vor dem Aspergtunnel jedes Fahrzeug überprüft. Bisher mussten Polizei und Asfinag-Mitarbeiter die vignettenlosen Fahrer aus dem Verkehr ziehen.
Die Vignettenkontrolle funktioniert ähnlich wie eine Radaranlage. Die Überkopfkameras fotografieren die durchfahrenden Autos. Auf den Bildern ist zu erkennen, ob auf dem Fahrzeug eine gültige Vignette auf der Windschutzscheibe aufgeklebt ist. Wenn nicht, wird den Autofahrern ein Strafmandat zugeschickt.
Speicherung bis zu drei Jahren
Asfinag-Direktor Klaus Schierhackl: "Die modernen Kameras erkennen, wenn ein Auto keine Vignette hat bzw. die geklebte Vignette nicht mehr gültig ist. Diese Fälle werden dann weitergeleitet, gegengeprüft und zu einer entsprechenden Anzeige gebracht." Gespeichert werden nur "verdächtige Fahrzeuge", das intelligente System lösche Fotos von Autos mit gültigen Mautpickerl sofort wieder, fügte Walter Riepler, Geschäftsführer der Maut Service GmbH, hinzu.
Die Bilder - mit einem fälschungssicheren Code geschützt - und Metadaten (Kennzeichen, Datum/Uhrzeit, Anbringung der Vignette) werden drei Jahre lang gespeichert, Grund ist die gesetzliche Einspruchsfrist gegen das Organmandat. Die Daten würden nur gegen richterlichen Beschluss herausgegeben, so Riepler.
Ziel: 100 Prozent Vignettendichte
Die Asfinag plant in den nächsten zwei Jahren die Anschaffung von zehn weiteren Anlagen um je 230.000 Euro. Bisher tat man sich vor allem auf der A 23 mit Kontrollen schwer. Es gibt dort keine Möglichkeit, Autos herauszuwinken und anzuhalten.
Mit der Kameraanlage verschwindet quasi ein weißer Fleck von der Asfinag-Landkarte: "Wir versprechen uns vor allem, dass mehr Fahrzeuge die Vignette haben - derzeit sind es etwa 98 Prozent auf der Autobahn", so Schierhackl. Ziel sei, 100 Prozent zu erreichen. Man wolle damit auch die derzeitigen 110 Mautkontrolleure entlasten und kostengünstig kontrollieren. Mit einem erwarteten Plus von 10.000 bis 20.000 Euro an Strafgeldern pro Tag würde sich die Anschaffung des Systems innerhalb eines Jahres amortisieren.
Quell :
http://diepresse.com/home/panorama/o...48685/index.do