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03.02.2009, 12:38
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Infokrieger
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Zitat:
Zitat von Default
Im gelben Forum hält man Benedikt für einen "Teufelskerl", der nicht mehr "St. Holocausta" verehren will.
Wir sind also wieder Papst.
Ich persönlich denke, so wird ein Krieg vorbereitet. Bewußt und kalt kalkuliert.
Darf man schon ein wenig "Sieg Heil" wünschen?
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So sehe ich das auch. Der Zeitpunkt der Rückholung der Piusbruderschaft inkl. Hololeugner unter den Mantel der Mutter-Kirche kurz nach der jüngsten Offensive der Israelis in Gaza ist wohl durchdacht. Das war kein Tritt ins Fettnäpfchen, sondern kaltes Kalkül.
Der Papst weiß, dass die Juden damit auch ihre letzten Sympathien verspielt haben und dass die Holo-Keule schon längst quasi "stumpf" geworden ist. Gerade die Deutschen und Österreicher, die genug haben von dieser Holo-Religion und der staatlich aufgezwungenen "Wahrheit", werden jetzt im Papst einen Erlöser sehen. Da können die Gutmenschen noch so schreien, der Wind hat sich gedreht. Auch aufgrund der Wirtschaftskrise und den damit zusammenhängenden Legitimationsverlust des Staates werden die Menschen wieder den Schutz der Kirche suchen. Der Papst sammelt seine Herde oder besser gesagt, seine Armee.
Die Deutschen und Österreicher werden aber nicht oder zu spät begreifen, dass dies nur eine Falle ist und sie Rom nur als Kanonenfutter für den 3. Weltkrieg gegen Russland braucht.
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03.02.2009, 12:43
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Zitat:
Zitat von freischütz
Der Papst weiß, dass die Juden damit auch ihre letzten Sympathien verspielt haben ........
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So wie ich das sehe, streiten sich hier zwei (Katholiken/Juden),
also freut sich der Dritte(Evangelikale).
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03.02.2009, 14:44
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Zitat:
Zitat von Default
Bandit1976 hat ja recht. Hier geht es um Christen. Schlimm genug, das Thema.
Im gelben Forum hält man Benedikt für einen "Teufelskerl", der nicht mehr "St. Holocausta" verehren will.
Wir sind also wieder Papst.
Ich persönlich denke, so wird ein Krieg vorbereitet. Bewußt und kalt kalkuliert.
Darf man schon ein wenig "Sieg Heil" wünschen?
freundliche Grüße
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Es geht um nicht weniger als um das Ende von 2000 Jahren Christentum.
Die derzeitige Diskussion hat hiermit angefangen:
Zitat:
Warum hat Papst Pius XII. zum Holocaust geschwiegen? War Papst Pius XII. ein Judenretter oder ein Schuldiger? ..usw?
Obwohl vor wenigen Monaten das Vatikanische Geheimarchiv bis 1939 geöffnet wurde, sind nach wie vor zentrale Bestände gesperrt. Dazu gehört die Zeit des Pius XII., dem der Vorwurf anhaftet Hitlers Völkermord geduldet zu haben. Die israelische Historikerin Dina Porat hat in einem Briefwechsel weitere Belege gefunden…
http://www.welt.de/kultur/article700...zugegeben.html
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Wenn sich die katholische Kirche (so wie es viele Paffen heute bereits tun) dazu nötigen lässt den Holo-Schuld-Kult von der Kanzel zu predigen können sie das Kreuz auch gleich gegen den David-Stern austauschen.
Das wäre das Ende einer 2000jährigen christlichen Kultur!
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03.02.2009, 15:01
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Zitat:
Zitat von Clemens
Wenn sich die katholische Kirche (so wie es viele Paffen heute bereits tun) dazu nötigen lässt den Holo-Schuld-Kult von der Kanzel zu predigen können sie das Kreuz auch gleich gegen den David-Stern austauschen.
Das wäre das Ende einer 2000jährigen christlichen Kultur!
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Jesus hat eine Menge kritisiert an dem damaligen System, an Kirche und Staat (würde man heute sagen), er hat sich damit sehr unbeliebt gemacht und so hat man mit seiner Kreuzigung ein Exempel statuiert, sodaß sich das fortan niemand mehr erlaube.
Man kann das anhand der Bibel schon sehen, und braucht dazu nicht einmal zusätzliche Literatur. Allerdings wird man meist durch zusätzliche Literatur darauf aufmerksam.
Nehmen wir einmal an, daß es wirklich so ist, für wann würdest du das Ende der christlichen Kultur dann lokalisieren?
freundliche Grüße
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03.02.2009, 15:02
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Infokrieger
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Clemens,
ein Beitrag von mir, der sich auf einen Kommentar von Dir bezog und mit einer Frage an Dich endete, ist leider durch Spamming zugeschüttet worden.
Deshalb kopiere ich den Beitrag noch mal hier rein:
Zitat:
Zitat von Clemens
Um den destruktiven Satanskulten entgegen zu wirken hat Jesus Christus das Christentum erfunden. Im echten Christenkult gibt es keine destruktiven Geheimnisse.
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Das "Christentum" ist wohl eher eine Erfindung von Priestern oder einer römischen Adelsfamilie oder anderer Demagogen.
Die Existenz des historischen Jesus ist zu 99,99999999 % eine Erfindung.
Acharya S. hat dazu einige Bücher mit einer Fülle von Fakten veröffentlicht.
http://tbknews.blogspot.com/
Manche "Experten" sind der Ansicht, daß Appollonius von Tyana derjenige war, der tatsächlich lebte und Wunder vollbrachte. Seine Existenz ist historisch belegt, die Anhänger der "Jesus-Christus"-Sekte hat sich viele Details aus dem Leben von Appollonius geklaut und sie auf die erfundene Person "Jesus von Nazareth" aufgeklebt.
Clemens, die Satanskulte sind Realität, da gibt es für mich keine Zweifel.
Die ganzen "born-again"-Christen, welche Bush wählten und welche den Bau des jüdischen Tempels unterstützen und die Terrorherrschaft der Zionisten für "den Willen Gottes" halten,
sind meines Erachtens geisteskrank.
Sie behaupten, "das Blut Jesu" hätte sie erlöst und der "Heilige Geist" würde sie lenken. Das ist eine schwere psychische Störung, eine Art Besessenheit.
Da vermute ich satanische Geister, welche diese Irren steuern .... wie sonst könnten sie einen Mörder und Lügner wie Bush wählen ?
Also, Clemens, wo siehst Du Belege für einen historischen Jesus und wie sieht seine wahre Lehre aus ?
Ist das jetzt Wunschdenken von Dir - oder wie sonst kommst Du darauf ?
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03.02.2009, 16:44
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Zitat:
I. BAAL UND SEINE BEDEUTUNG IN DER KANAANÄISCHEN RELIGION
A. Die Götterfamilie rund um Baal
Baal (hebr. „Herr“, „Besitzer“, „Ehemann“) ist zuerst einmal ein Sammelbegriff für viele Götter.
Entsprechend dem Glauben der Naturvölker waren Götter immer nur für ein bestimmtes,
teilweise nur sehr kleines Territorium zuständig. So konnte jeder Gott, der auf einer Höhe
(einem Hügel oder Berg), neben einem Baum oder auch in der Nähe einer Quelle angebetet
wurde als „Baal“ bezeichnet werden.
Dieses Verständnis von Gottheiten erklärt wohl auch, dass es in verschiedenen Bereichen
des Landes unterschiedliche Namen für die Baals-Gottheiten gab. So zum Beispiel als
vielleicht berühmtester Name „Baal-Peor“ (4. Mose 25, 3), dem auch Bileam huldigte. Dann
aber auch „Baal-Hamon“, „Baal-Hazor“. Haufig nannte man den Ort, an dem man diesen Gott
hauptsächlich verehrte auch mit diesem Namen (1).
Mit der Zeit bildete sich wahrscheinlich auch durch Eroberungen und Wirtschaft verstärkt
einer von den Baals-Gottheiten zu einer besonders stark angebeteten Gottheit heraus. Im
Zuge Verehrung wurde Baal zu einem Synonym für Hadad, den syrischen Wettergott. Unklar
ist, ob Baal seine Rolle im Pantheon des Landes Kanaan erst durch diese Gleichsetzung
bekam, oder ob der ähnliche Aufgabenbereich von Baal und Hadad die Menschen dazu
veranlasste, diese Götter als eine Person anzusehen.
Im kanaanäischen Pantheon ist Baal der Sohn von Aschera, einer Muttergottheit, und
wahrscheinlich von El oder Dagon, der eventuell ein Getreidegott war. Dieses Götterpaar El
und Aschera hatte mehrere Kinder von denen eines Baal war. Weitere Kinder waren die
„Jungfrau“ Astarot/Astarte, die auch Frau des Baal war, und Moth, der Gott des Todes.
Jedoch muss hinzugefügt werden, dass die Rollenverteilung nicht vollständig gesichert ist. So
sehen einige Geschichtswissenschaftler die Rollen der Aschera und der Astarte als
austauschbar. So sehen einige von ihnen die Astarte (oder auch Anat) als die Frau des
Gottes Baals 2.
Und wieder andere Historiker sind der Ansicht, dass beide Göttinnen Frauen des Baals sind3.
Rückblickend wird sich dies vielleicht nicht mehr 100%-ig klären lassen und angesichts des
Synkretismus dieser Zeit und der großen Zeitspanne, in der die Bibel von der Verehrung
dieser Gottheiten berichtet, ist es auch möglich, dass sich die Vorstellung in der Bevölkerung
bezüglich der Rollen geändert hat.
Aschera ist eine Muttergottheit und die Göttin der Fruchtbarkeit - eventuell auch die Göttin des
Meeres4 oder eine Baumgöttin5. Für letzteres spräche, dass ein Baum, bzw. hölzerner Pfahl
als Anbetungsgegenstand verehrt wurde. Astarte wird teilweise auch als Muttergottheit
angesehen. Ihre Rolle ist jedoch stärker als die einer Liebes- und Kriegsgöttin gesichert -
ähnlich der Venus, die als Morgenstern ein Kriegsgestirn war und als Abendstern als Gestirn
der Liebe bezeichnet wurde. Es ist wahrscheinlich, dass die Göttin Venus/Aphrodite eine
weitere „Metamorphose“ der Gottheit Astarte ist.6
Baal ist der Sohn der Aschera und für den Sturm und den Regen zuständig und somit auch
für das Gedeihen der Vegetation7. Entsprechend seiner Funktion ist er häufig mit Donner und
Blitz abgebildetet.
Man sieht hier auch die Wichtigkeit der Landwirtschaft im Land Kanaan. Weil der Wohlstand
und sogar das Überleben von der Fruchtbarkeit des Landes abhing, hatten viele Gottheiten
einen Bezug zur Fruchtbarkeit, bzw. waren diese die wichtigsten im Pantheon. Der Feind
Baals war Mot8, sein Bruder und der Gott des Todes.
B. Die Riten rund um Baal
Die Rollen der einzelnen Gottheiten bestimmen auch stark die Riten, die in dem Kult rund um
Baal entstanden. Die meisten - wenn nicht sogar alle - Gottheiten der Kanaaniter waren
Naturgottheiten. Das heißt, dass natürliche Phänomene wie Regen, Frühjahr und Herbst, der
Tod - praktisch alles, was das Leben ausmacht, was man aber nicht beeinflussen kann, auf
Götter zurückzuführen sei.
Wie schon ober erwähnt spielte die Landwirtschaft und damit natürlich auch die Fruchtbarkeit
eine große Rolle - gerade in diesen, vom Wasser sehr abhängigen Regionen. So ist es auch
nicht verwunderlich, dass die Götter, die in irgendeiner Art und Weise mit dem Wachstum der
Pflanzen zusammengebracht worden waren, die wichtigsten waren. Aschera, die Göttin der
Fruchtbarkeit, Baal, der Gott des Regens und Sturms und nicht zuletzt Astarte, die Göttin der
Liebe und des Krieges (teilweise auch als Göttin der Fruchtbarkeit angesehen).
Laut einer Legende stürzt Baal, der mit der Zeit auch als Götterkönig angesehen wird, seinen
Göttervater El/Dagon. Dann gerät er jedoch in die Macht des Todesgottes Mok. Mit seinem
Tod hört auch alles Leben auf (Herbst). Erst als Astarte (Gattin und Schwester von Baal) Mok
vernichtet, erwacht mit Baal alles zum neuen Leben (Frühjahr) Dann gibt sich Astarte Baal in
der Gestalt einer Kuh hin. Darauf hin gebiert Astarte einen wilden Stier9.
Der Geschlechtsakt der Götter ist die Handlung, die das Wachstum „verursacht“, weshalb
auch die Riten der Kanaanitischen Religion von Fruchtbarkeitsriten geprägt sind. Darunter
Fallen „heilige Hochzeiten“ und „sakrale Prostitution“.
In den Tempeln der Aschera und des Baals lebten sogenannte „Geweihte“, die sich der
„sakralen Prostitution“ geweiht haben. Vor allem beim Neujahrsfest versammelten sich die
Anhänger dieser Religion beim Tempel und feierten ausschweifende Feste. Es wurde
geopfert, gesungen, getanzt und auch gehurt. Der Geschlechtsakt von Astarte und Baal galt
ja notwendig für das Wachsen der Pflanzen und die Fruchtbarkeit der Tiere. Durch den
Geschlechtsakt der Menschen sollte diese Götter aber auch die anderen Gottheiten
animieren, es den Menschen nachzumachen und somit das Land fruchtbar zu machen 10.
Andererseits erhoffte man sich auch Fruchtbarkeit für Menschen von den Göttern. Junge
Frauen gingen in den Tempel jener Gottheiten, um „den Mutterschoß zu öffnen“. Durch den
Geschlechtsakt mit einer oder einem „Geweihten“ erhoffte sich die Person, einen Anteil an der
Segenskraft des Baal11.
II. BAAL UND SEIN EINFLUSS AUF DIE RELIGION DES VOLKES ISRAEL
A. Der Götzendienst des Volkes Israel
Verfolgt man die Geschichte Israels, so stellt man fest, dass der Baalskult eine ständige
Bedrohung für die Beziehung des Volkes Israel zu JHWH. Nicht lange nach der
Landeinnahme stoßen wir auf die ersten Berichte über Götzendienst der Juden bezüglich Baal
und Astarte bzw. Aschera. Bereits die zweite Generation nach der Landeinnahme betet Baal
an und die Astarte (Ri 2,10-13). Noch mehrere Male im Buch der Richter wird der
Götzendienst erwähnt (Ri 3,7; 6,25ff; Ri 8,33; 10,6). Der Abfall von JHWH und der
Götzendienst (gerade der Baalskult) sind die Hauptgründe für die Bestrafung von Gott
(Richter 6,7). Erst während der Zeit von Samuel wird dieses Problem für längere Zeit gelöst
(1. Samuel 7,4 und 12,10).
Die nächste Erwähnung des Baalskultes ist in 1. Könige 16. Ahab, der König von Israel holt
mit seiner sidonischen Frau auch ihren Baalskult ins Land. Der fast im Sinne des 21.
Jahrhunderts tolerante Ahab lässt den Baalskult als Zweitreligion stehen, auch wenn er selber
sich nicht nur als Baalsanbeter versteht. Isebel, seine Frau, jedoch versucht den Baalskult als
einzige erlaubte Religion einzusetzen. Der Höhepunkt der Auseinandersetzung beider
Religionen ist der „Schaukampf“ zwischen 850 Propheten des Baals und der Aschera und
Elia, dem Propheten JHWH‘s, auf dem Berg Karmel.
Ausgerechnet Regen und Feuer sind die von Gott eingesetzten „Kampfmittel“, die für Baal als
Gott des Regens und Sturms (Blitz und Donner) nun wahrlich kein Problem sein sollten. Baal
wird hier also „auf eigenem Grund und Boden“ geschlagen. Dennoch dauert es noch lange,
bis sich das Volk Israel wirklich von dem Baalskult löst.
Erst während des Babylonischen Exils versteht das Volk, dass es sich fast 1 000 Jahre lang
vor Gott schuldig gemacht hat. Seit dieser Zeit ist der Baalskult nicht mehr Thema im Volk
Israel. Doch erst die schwere Bestrafung (Exil, Zerstörung des Tempels, Zerstörung
Jerusalems...) kann dieses Problem stoppen. Ja, und liest man sich die Geschichte der König
von Juda und Israel, so stellt man fest, dass letzendlich eben dieser Baalskult, dieser
götzendienerische und perverse Kult, der Grund für das Exil ist.
B. Die Ausmaße des Baalskultes
Betrachtet man die Aussagen des AT bezüglich des Baalskultes, so stellt man fest, dass die
Juden keinen Bereich des Kultes, wie sie es bei den Kanaanitern sehen konnten, außer Acht
ließen. Die Palette reicht von Götzen anbeten (2. Könige 17,16) über Opfer und Rauchopfer
(=Brandopfer = Holocaust(Hosea 11,2) bis zu Menschenopfern (Jeremia 19,5). Die Szene in
1. Kön 18 zeigt eindrucksvoll die Riten der Baalsanbetung: Tanzen, lautes Geschrei,
Masochismus, Ekstase.
Ein weiterer Schwerpunkt in der Liste ist die Prostitution (1. Könige 14,24). Genauso wie bei
den anderen Völkern in Kanaan, genauso auch in Israel war diese Art des „Gottesdienstes“ je
nach König weit verbreitet. Berücksichtigt man die Informationen über den Baalskult von
außer biblischen Quellen, so liegt die Schlussfolgerung nahe, dass der Begriff „huren“, den
die Propheten häufig in Bezug auf den Götzendienst benutzen nicht bloß als Metapher
verstanden werden sollte. Gerade wegen des hohen sexuellen Anteils in den Praktiken des
Kultes rund um Baal, Aschera und Astarte muss man annehmen, dass wirklich (fast) alle
Anhänger dieses Kultes mehr oder weniger regelmäßig gehurt haben.
Wenn zum Beispiel Hosea in Hos 1,2 schreibt: „Als der HERR anfing, mit Hosea zu reden, da
sprach der HERR zu Hosea: Geh, nimm dir eine hurerische Frau und <zeuge> hurerische
Kinder! Denn das Land treibt ständig Hurerei, vom HERRN hinweg“, dann ist damit
wahrscheinlich wirkliche Prostitution gemeint12.
Wahrscheinlich gingen viele israelischen Mädchen zur Zeit Hoseas in die Baalstempel, um
dort „den Mutterschoß öffnen zu lassen“. Dies geschah indem die Jungfrau
Geschlechtsverkehr mit einem „Geweihten“ hatte. Durch diese „sakrale“ Handlung erhofften
sich die Frauen Segen (das heißt Fruchtbarkeit) von Baal13.
C. Gründe für den Abfall Israels
Es mag schwer nachvollziehbar erscheinen, wieso das Volk Israel so leicht dem Baalskult
verfiel und so häufig vom vorgeschriebenen Weg abwich. Tausend Jahre hindurch ist gerade
der Baalskult DIE Schwäche der Juden. Trotz der eindeutigen Befehle von Gottes Seite und
angesichts der im Gesetz festgeschriebenen Flüche, die bei Ungehorsam wirksam würden,
versündigte sich das Volk immer wieder. Ein scheinbar leichtsinniger und dazu unnötiger
Fehler, der große Konsequenzen nach sich zog. Um jedoch beurteilen zu können, warum die
Juden so leicht dem Baalskult verfielen, müssen wir uns die Lebensweise und -situation des
Volkes Israel anschauen.
Alle Nationen um Israel herum hatten polytheistische Religionen. Wegen der Abhängigkeit
dieser Völker (ebenso wie die Israels) von der Landwirtschaft hatten gerade die Götter der
Frucht- barkeit ( Baal, Aschera, Astarte) großen Zulauf. In welche Richtung also Israel
schaute, sah es Götzendienst. Israel war mit dem Monotheismus einzigartig in der damaligen
Welt. Hinzu kommt die Bedeutung des Wortes Baal (Herr, Eigentümer), was vielleicht einige
veranlasste zu sagen „Ist doch sowieso der selbe Gott“. Ein Indiz dafür wäre der Name
„Bealja“, was so viel heißt wie: „Jahwe ist Baal“ 14.
Die Tatsache, dass besonders die weiblichen Gottheiten einen starken Einfluss auf die
Ausübung des Kultes haben, mag den Juden, die nur einen „männlichen“ Gott hatten, attraktiv
erschienen sein. Denn nun hatten sie ein weibliches Gegenüber zum JHWH
Hinzu kommt auch, dass dieser Kult die Emotionen und Sinne der Menschen mehr anspricht
als der - dem einen oder anderen Juden vielleicht als trocken erscheinende - Glaube an
JHWH, mit dem viele Gesetze verbunden waren. In der Ausübung des Baalskultes konnten
die Menschen (zügellos) feiern, sich bis in die Ekstase hinein singen und tanzen. Und dass
das Sinnliche, das Vergnügen auch zur „Religion“ gehörte, mag auch viele Menschen, die
ansonsten hart arbeiten mussten, angezogen haben15.
Auch wenn man einige „gute“ Gründe nennen könnte, wieso die Juden so häufig dem
Baalskult verfielen, so muss man dennoch Folgendes feststellen: Das Volk Israel hatte
eindeutige Gesetze, die den Götzendienst als Ganzes und auch fast jede einzelne „sakrale“
Handlung als Einzelne verbot (angefangen vom Opferdienst für Götzen bis zur
Tempelprostitution und Kinderopfern). Außerdem hätten die Juden aus der Geschichte lernen
können, denn schon in der Zeit der Richter war eben der Götzendienst der Auslöser für die
Unterdrückung durch die fremden Mächte gewesen. Weil aber Israel trotzdem weiter Baal
diente, musste JHWH den Ungehorsam entsprechend 5. Mose (2 bestrafen.
Bibliographie
* Borchert, Rudolf Dr., „Baal“, Calwer Bibellexikon, Hg. Theodor Schlatter, Stuttgart, Calwer
Verlag: 1989, Sp. 113-114.
* Holland, Martin. Der Prophet Hosea, Hg. Gerhard Maier / Adolf Pohl, Wuppertaler
Studienbibel, Reihe: Altes Testament, Wuppertal: R. Brockhaus Verlag, 1990.
* Maier, Gerhard / Fritz Rienecker, Lexikon zur Bibel, Wuppertal: R. Brockhaus Verlag,
1998.
* Malamat, Abraham Prof. Dr. Die altorientalischen Reiche II: Syrien-Palästina in der
zweiten Hälfte, Weltbild Weltgeschichte, Hg.: Cassin Elena u.a., Augsburg, Weltbild Verlag,
1998, S. 177-222.
* Mitchell, T.C., „Aschera“, „Astarte“ Das große Bibellexikon, Hg. Helmut Burkhardt u.a. Bd
1. Wuppertal, R. Brockhaus Verlag, 1996, S. 176-177 u. 195-196.
* Payne, D.P., „Baal“, Das große Bibellexikon, Hg. Helmut Burkhardt u.a. Bd 1. Wuppertal,
R. Brockhaus Verlag, 1996, S. 213.
* Reiterer, Friedrich Vinzenz, „Aschera“, Die Bibel von A-Z: Das aktuelle Bibellexikon. Hg.
Prof. Dr. Matthias Stubhahn, Erlangen: Karl MüllerVerlag, 1985, S. 58.
* Reiterer, Friedrich Vinzenz, „Astarte“, Die Bibel von A-Z: Das aktuelle Bibellexikon. Hg.
Prof. Dr. Matthias Stubhahn, Erlangen: Karl Müller Verlag, 1985, S. 60.
* Reiterer, Friedrich Vinzenz, „Baal“, Die Bibel von A-Z: Das aktuelle Bibellexikon. Hg. Prof.
Dr.Matthias Stubhahn, Erlangen: Karl Müller Verlag, 1985, S. 66-67.
* Steckel, Karl. „Aschera“, Calwer Bibellexikon. Hg. Theodor Schlatter, Stuttgart, Calwer
Verlag: 1989, Sp. 88-89.
* O. V., Völker, Herrscher und Propheten: Die Menschen der Bibel - ihr Leben, ihre Zeit.
Stuttgart: Das Beste Verlag, 1979.
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Siehe auch
Die Menschenopfer der alten Hebräer
http://66.249.93.147/search?q=Die+Me...Hebr%E4er+-com
oder z.B. auch die Story von Abraham der seinen Sohn Isaak opfern wollte
http://www.bloodpassover.com/
Ritualmorde
http://87.98.140.190/~infokrie/viewtopic.php?t=5153
usw...
Ich glaube das Jesus Christus, erleuchtet durch psychodelische Pilze, die Juden von ihrem Menschenopferkult abbringen wollte. Ich glaube das Johannes der Täufer den Leuten nahe gelegt hat sich vom Blut der Opfer rein zu waschen...
Christus bedeutet "der Gesalbte". Für das Salbungsritual wurden u.a. psychodelische Pilze zu Salbe verarbeitet.
Allegro Der Ursprung der Religionen - Geheimkult des heiligen Pilzes.pdf
http://www.egoshare.com/download.php?id=1FA73CE47
Zitat:
Wissenschaftler brechen mit einer Psilocybin-Studie das Tabu spiritueller Erfahrungen
Seit dem Verbot vieler psychedelischer Substanzen in den 60er Jahren waren pharmakologische Studien zur Erforschung spiritueller und mystischer Erfahrungen für viele unvorstellbar. Mit einer [extern] Untersuchung, die letzten Freitag in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift Psychopharmacology (Springer Verlag, Berlin) erschienen ist, brachen US-amerikanische Wissenschaftler dieses Tabu: Mehr als die Hälfte der Versuchspersonen, die den psychedelischen Wirkstoff Psilocybin genommen hatten, zählten ihre Erlebnisse unter die fünf bedeutendsten Erfahrungen ihres Lebens.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23168/1.html
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03.02.2009, 16:53
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Infokrieger
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Clemens,
danke für die ausführliche Antwort.
Eine ziemlich außergewöhnliche These bezüglich des Fliegenpilzes, aber
das macht mir nichts aus.
Du setzt aber die historische Existenz von Jesus einfach voraus, ohne ernstzunehmende Quellen dafür zu nennen.
Hast Du solche Quellen ?
Eine Geheimlehre, welche gegen Satanskulte vorgeht, kann von vielen Leuten gegründet worden sein, dazu braucht es keinen historischen Jesus.
Die Lehren können in Erzählungen verpackt werden, welche den Anschein erwecken, daß es sich um historische Ereignisse handelt,
setzen aber die tatsächlichen Ereignisse nicht zwingend voraus.
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03.02.2009, 17:17
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Infokrieger
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Gerade Esoterker benutzen Pilze um ihre Welt zu verstehen. Das meine ich völlig ernst. Jesus und diverse Aposteln sagen man wird immer von Gott erleuchtet und das ausdrücklich bei absolut klarem Verstand. Esoteriker sagen du brauchst Pilze und LSD um die Wahrheit zu erfahren.
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03.02.2009, 17:33
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Gesperrt
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Zitat:
Zitat von nordstern
Clemens,
danke für die ausführliche Antwort.
Eine ziemlich außergewöhnliche These bezüglich des Fliegenpilzes, aber
das macht mir nichts aus..
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Es geht nicht um Fliegenpilze sondern um Kahlköpfe..
Der Autor von "Der Geheimkult des heiligen Pilzes" war übrigends kein religiöser Spinner sondern Sprachwissenschaftler der die Schriftrollen von Qumran erforscht hat.
http://www.johnallegro.org/main/
http://de.wikipedia.org/wiki/John_Marco_Allegro
Katholisch bedeutet "Universal". Es gab früher alle möglichen Kulte, z.b. den Mitras-Kult. Die katholische Kirche hat alle Kulte, und deren Überlieferungen, zusammengefasst.
Kann auch sein das z.B. die heilige Maria ihren Ursprung in der germanischen Frau Holle hat.
Weihnachten geht auf die Wintersonnenwende zurück, hat also mit Christentum und "Zeitgeist" nichts zu tun.
Ebenso hatte Ostern, der Osterhase und die Eier, ursprünglich NULL mit dem Christentum zu tun.
Die Idee des sog. "Monotheismus" geht auf den Pharao Echnaton und den Sonnengott Re oder Ra zurück.
Die Story mit dem Ende der Zeit, Apokalypse.. gab es schon bei Zoroaster/Zarathustra...
Dann gab es noch die griechischen Götter, Mysterienkulte... usw..
Was davon "wahr" ist oder war ist völlig egal. Die Frage ist ob eine Religion als methaphysischer, geistiger, moralischer Oberbau geeignet ist das Zusammenleben der Menschheit zu regeln?
Das Problem ist nämlich das die doofe Masse ohne "Religion" nicht auskommt weil ihr einfach höhere, spirituelle Erfahrung und Einsicht fehlt.
Die Masse braucht mind. 10 Gebote an denen sie sich orientieren kann.
Anderfalls gibt es Chaos.
Man stelle sich vor was los wäre wenn alle wie Aleister Crowley glauben würden zwecks höherer Erkenntnis Kinder sexuell missbrauchen und opfern zu müssen?
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03.02.2009, 17:35
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Zitat:
Zitat von Clemens
Man stelle sich vor was los wäre wenn alle wie Aleister Crowley glauben würden zwecks höherer Erkenntnis Kinder sexuell missbrauchen und opfern zu müssen?
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Du glaubst, dass alle Kinderschänder weltweit "Fans" von Aleister
Crowley sind?
Ich persönlich glaube, die meisten haben noch nie von ihm gehört.
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