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09.12.2008, 21:08
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Neuer Benutzer
Infokrieger
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Registriert seit: 18.09.2008
Beiträge: 13
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20:80-gesellschaft
nur wenige sprechen es aus, aber die menge arbeitslosen wird weiterhin wachsen, und unsere gesellschaft wird sich zu einer 20:80-gesellschaft entwickeln: 20% der bevölkerung arbeiten, 80% nicht. genaueres siehe unter:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29286/1.html
die frage ist, was wir als gesellschaft daraus machen können. sicherlich müssen wir uns als erstes von der stigmatisierung der arbeitslosigkeit verabschieden...
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09.12.2008, 22:39
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Registriert seit: 26.03.2008
Ort: NRW
Beiträge: 2.660
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Zitat:
Doch was machen die Menschen dann mit ihrer freien Zeit?
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Das ist doch m.E. ein eher marginales Problem? Ein "normaler" Mensch sollte doch persönliche Interessen und dergl. haben, denen er (dann) nachgeht.
Das Problem sehe ich eher darin, dass man auch zu einem bescheidenen Leben Geld braucht - und zwar immer noch deutlich mehr Geld, als es zzt. durch das sog. "HARTZ IV" zur Verfügung gestellt wird. Da braucht es eine schnelle Lösung, die ich allerdings in der derzeitigen Gesellschaft, mit den derzeitigen Menschen nicht kommen sehen kann.
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10.12.2008, 10:23
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Gesperrt
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Registriert seit: 26.03.2008
Ort: NRW
Beiträge: 2.660
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Zitat:
Zitat von Squeezy
Jetzt vermischst du was..Es ging ja um 80 % irgendwann in der Zukunft...(80:20 Gesellschaft)nicht um Hartz IV..Das bedingungslose Grundeinkommen muss natürlich der Gesamtproduktionsmenge,dann angepasst sein.
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Nein, ich vermische nichts. Ich habe nur die notwendige Versorgung der nicht am Erwerbsleben teilhabenden Masse von 80% am derzeitigen Beispiel von Hartz IV angesprochen, sonst nichts.
Und das Problem wird nicht irgendwann in der Zukunft auftreten, sondern es ist eigentlich schon da, nur noch nicht vollständig sichtbar.
Zitat:
Das muss aber einher gehen mit Entlastung für den Mittelstand..
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Den Satz kann man eigentlich echt nicht mehr hören - ich finde ihn auch echt outend...
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10.12.2008, 17:00
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Erfahrener Benutzer
Infokrieger
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Registriert seit: 04.07.2008
Beiträge: 225
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dieses prinzip der 20:80 gesellschaft hab ich ertsmals in dem buch "die globalisierungsfalle" gelesen. in dem zusammenhang fällt in dem buch auch noch ein wort, das man sich ruhig mal genauer anschaunen sollte.
"tittytainment"
damit ist gemeint, dass die erwerbslosen, da für den wirtschaftsprozess nicht mehr zu gebrauchen, 80% der bevölkerung wie das "hilflose kind an der brust der mutter" genährt werden (deswegen TITTY) und mit billiger stumpfer unterhaltung abgespeist werden (enterTAINMENT)
versorgung mit nahrung und unterhaltung - brot und spiele - für den pöbel damit dieser immer schön ruhig und friedlich bleibt und ja nicht auf die idee kommt seine quantität als waffe gegen die unterdrückung und ungerechtigkeit einzusetzen.
und nun schau ich mir die welt an in der wir leben
unsere wirtschaft braucht immer weniger arbeitsplätze, immer mehr menschen sind abhängig von sozialhilfe, obwohl sie "arbeiten", hartz4 und wohltätigen organisationen. und damit sind alle abhängig vom staat, ob sie wollen oder nicht.
unser fernsehprogramm und was man sonst an unterhaltung für die breitere masse bekommt, wird immer primitiver, geistloser, unkritischer, niveauloser. der zuschauer wird immer dümmer und unfähiger simple politische, wirtschaftliche und soziale zusammenhänge zu begreifen. uns wird ständig nur erzählt wie schön doch alles ist und krieg und armut gibt es ja nur in afrika oder sonst wo auf der welt. realitätsfremde verlogene propagandaberichterstattung und irrelevante zeitverschwendung in form von stumpfsinnigen fernseh"events"und talkshows.
die 20:80 gesellschaft ist keine ferne zukunftsprognose, wir stecken schon mitten drin. auch wenn sich das verhältnis 20:80 noch nicht auf diesem niveau eingependelt hat - aber was nicht ist kann ja noch werden. und ich bin mir sicher, dass sich die zahlen in nächster zeit dank finanz/wirtschafts/systemkrise stark in diese richtung entwickeln werden
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Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, dass er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, der merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.
Wenn Zweifeln verboten ist, kommen mir Zweifel.
Wenn du merkst, dass du zur Mehrheit gehörst, wird es Zeit, deine Meinung zu ändern.
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22.12.2008, 12:55
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Erfahrener Benutzer
Infokrieger
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Registriert seit: 27.09.2008
Beiträge: 129
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Auch wenn es nicht 100% zum Thema passt:
Das Problem ist nicht der zu hohe (Wie "Wissenschaftler" denken) oder zu niedrige HartzIV.
Es sind Arbeitsplätze im Überfluss vorhanden. Jeder Mensch in Deutschland könnte Arbeit haben. Das wirkliche Problem liegt nur daran, dass diese Jobs nicht gut bezahlt werden. Wieso soll ich einen 1€ Job machen, wenn ich mit HartzIV am Ende vom Monat viel besser dran bin?
Also bleiben die Leute lieber arbeitslos anstatt zu arbeiten.
Es gibt aber auch noch andere Gründe für die vielen offenen Stellen. Die Anforderungen bzw der zu geringe Bildungsstand. Manche Betriebe haben so hohe Anforderungen, denen kann ein heutiger Durchschnittsmensch nicht mehr gerecht werden. Da verweise ich immer gerne auf solche Shows wie "Ein Job, deine Chance" oder wie sie auch alle heißen. Wenn die Leute auf der Weltkarte Deutschland zeigen sollen, und sie dann in Südamerika suchen.
Ich fordere ein GZSZ, Verliebt in Berlin und Vera am Mittag Verbot und dazu eine Erhöhung der Löhne auf Kosten der Geschäftsführung mit ihren 3 Porsche und 2 Villen (Und nicht auf Kosten der Arbeitnehmer)!
Dann ist das Arbeitslosenproblem behoben.
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14.01.2009, 20:47
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Infokrieger
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ich LASSE auch lieber (andere) arbeiten
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