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  #431  
Alt 01.04.2009, 16:22
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Vatikan droht Deutschland mit Reparationsforderungen
ROM/BERN. Der Vatikan erwägt, Entschädigungsforderungen an Deutschland wegen des „Sacco di Roma“ zu erheben. Im Mai 1527 hatten zumeist deutsche Landsknechte in einem beispiellosen Raubzug die Stadt Rom einen Monat lang verwüstet und zahllose Kirchen sowie private Besitztümer geplündert.....

.....Claudia Thor, Sprecherin von Bündnis 90/ Die Grünen, bezeichnete den Vorstoß des Vatikans als „notwendiges Signal an unsere Gesellschaft, endlich ein viel zu lange verdrängtes, dunkles Kapitel der deutschen Geschichte konsequent aufzuarbeiten“. Es sei ein Skandal, daß bis heute keiner der Verantwortlichen vor Gericht gestellt wurde.

Mit derartigen Schandtaten trage Deutschland ein „gerüttelt Maß Verantwortung für das Ende der Renaissance“. Allgemein wird der „Sacco di Roma“ als Schlußpunkt jener Blütezeit der europäischen Kultur gesehen.

Das Argument, es seien vor über 480 Jahren auch Söldner aus Spanien und den Niederlanden an den Kriegsverbrechen beteiligt gewesen, wiesen die Grünen zurück: „Wer so redet, ist nur darauf aus, deutsche Schuld zu relativieren“, heißt es in der Stellungnahme. (vo)
http://www.jungefreiheit.de/Single-N...83e2a21.0.html
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  #432  
Alt 01.04.2009, 16:51
einheri-limetree einheri-limetree ist offline
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Vatikan droht Deutschland mit Reparationsforderungen
http://www.jungefreiheit.de/Single-N...83e2a21.0.html
... Der Kommentar is klasse: "Da kann ich dem Vatikan nur recht geben. Es ist zwar etwas problematisch, 500 Jahre alte Leute vor Gericht zu stellen, aber man kann sie vielleicht posthum zum Tode verurteilen. Dann ist Claudia Roth - pardon, Thor, hoffentlich zufrieden. Auch Italien hat ja noch offene Forderungen, wenn ich an die Einfälle der Germanen denke, Theoderich und seine Goten, die Langobarden, Kimbern und Teutonen, und schließlich hat ja auch der schreckliche Arminius die Legionen des Varus dahingemetzelt. Wir müssen unbedingt einen Sonderfond einrichten, um die armen Nachkommen zu unterstützen." ... ...
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  #433  
Alt 01.04.2009, 17:27
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Schaumermal ob man nach dem 1. April noch einmal etwas hört von Claudia Thor.
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  #434  
Alt 01.04.2009, 17:35
einheri-limetree einheri-limetree ist offline
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... würd mich nich wundern,wenn eines Tages,jemand mit solcher Idee daherkommt,da würden sie bestimmt Leute finden,die dies unterstützen,und sei es nur im guten Glauben,in guter Absicht...
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  #435  
Alt 01.04.2009, 17:56
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Wir zahlen tatsächlich noch Reparationen aus diesen Zeiten.

Das steht ziemlich weit unten auf dieser Seite:
http://www.kircheneinsparen.de/ardpanorama/index.html

freundliche Grüße
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  #436  
Alt 03.04.2009, 17:13
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Wirtschaftskrise
Kirchensteuer-Minus im Erzbistum
31.03.09

Das Erzbistum Köln bekommt die Wirtschaftskrise anhand der Kirchensteuer-Einnahmen zu spüren. Gegenüber dem Vorjahr werden die Einnahmen voraussichtlich um 85 Millionen Euro sinken. Größere Sparpläne gibt es aber vorerst nicht......

......Im vierten Quartal dieses Jahres sieht der Finanzchef des Erzbistums die wirtschaftliche Talsohle erreicht. „Frühestens 2011 sind wieder steigende Kirchensteuern zu erwarten.“ Im Jahr 2010 werde sich die Anerkennung der Krankenkassenbeiträge bei der Berechnung der Steuerlast negativ auf die Kirchensteuererträge auswirken......
http://www.ksta.de/html/artikel/1238410143987.shtml

__________________________________________________ ________

Falls übrigens jemand glaubt, „Säkularisation“ hätte etwas mit Glauben oder Nichtglauben zu tun, der irrt sich:

Wenn Güter, die kirchlichen Eigentümern gehören oder für kirchliche Zwecke bestimmt sind, vom Staat zu weltlichen Zwecken eingezogen oder genutzt werden, so nennt man dies "Säkularisation".
http://thema.erzbistum-koeln.de/kirc...eschichte.html



freundliche Grüße
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  #437  
Alt 07.04.2009, 02:02
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Babylon Gespräch, 04.05.2009, 08:45 Uhr
"Der Staat braucht Religion"
"Braucht der Staat Religion" fragt Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble in seinem neuen Buch und beantwortet diese Frage sogleich mit "Ja". In seinen Aufsätzen denkt er über das Wachsen des säkularen Staates nach den Religionskriegen nach, über das Verhältnis zum Islam und die Funktion der Religion beim Zusammenhalt einer Zivilgesellschaft. Thorsten Jantschek hat mit dem Bundesinnenminister über sein Buch gesprochen.

Wolfgang Schäuble: "Braucht unsere Gesellschaft Religion? Vom Wert des Glaubens", erschienen bei Berlin University Press, 76 Seiten; 19,90 Euro.
http://www.inforadio.de/static/dyn2s..._article.shtml

Eine Kleinigkeit fällt mir dazu noch ein.

10. September 2005,
Otto Schily: Kirchen und Christen, mischt euch mehr ein!
Interview mit dem deutschen Bundesinnenminister:.......
.......idea: Herr Minister, über eine Million vor allem junger Leute nahm am Abschlußgottesdienst des Weltjugendtages in Köln teil. Ist Religion für Sie als Innen- und Kirchenminister ein positiver Faktor nach dem Motto: "Ein Pastor ersetzt fünf Polizisten"?.....
http://kath.net/detail.php?id=11436



freundliche Grüße
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  #438  
Alt 10.04.2009, 13:51
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Erdbebenopfer zwischen Mafia und Vatikan
Papst Benedikt XVI. will in das Erdbebengebiet um die italienische Stadt L'Aquila reisen und den Opfern Trost spenden. Jedoch müssen sich die 30.000 obdachlos gewordenen Menschen noch bis nach Ostern gedulden, schreibt Spiegel Online. Unterdessen rief der Papst Experten weltweit dazu auf, die zerstörten Kirchen der Region zu restaurieren.

Als ob die Menschen in den Abruzzen keine anderen Sorgen hätten, mischt sich nun auch die Mafia in den Wiederaufbau ein. Von den Millionen Euro Hilfsgeldern, die in die Erdbebenregion geschickt werden, wird nur wenig dort ankommen, wo es benötigt wird, schätzt Zeit Online ein. Die Erfahrung habe gezeigt, dass die Mafia, die in der Bau- und Immobilienbranche zu Hause ist, das Geld zum großen Teil in die eigene Tasche lenkt......
http://www.hna.de/hnascoutextraliste...d_Vatikan.html

Papst Benedikt XVI. nimmt traditionelle Fußwaschung von Priestern vor
....Als Geste der Demut wusch Benedikt zwölf in einer Reihe sitzenden Priestern die Füße, ganz wie Jesus es am Vorabend seiner Kreuzigung bei seinen Aposteln getan haben soll. Benedikt beugte sich zu den Priestern hinunter und goss Wasser aus einer goldenen Kanne über jeweils einen bloßen Fuß der Männer. Anschließend trocknete der Papst die Füße mit einem weißen Tuch. Das Wasser wurde von einer goldenen Schüssel unter den Füßen der Priester aufgefangen.....
http://www.focus.de/panorama/welt/os...id_388991.html

Tja. Und gespannt warten wir auf den Sonntag. Urbi et Orbi. Wenn es schon etwas gratis gibt, dann muß man das doch mitnehmen.

freundliche Grüße
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  #439  
Alt 12.04.2009, 02:39
ARES ARES ist offline
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Zitat:
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Erdbebenopfer zwischen Mafia und Vatikan
Papst Benedikt XVI. will in das Erdbebengebiet um die italienische Stadt L'Aquila reisen und den Opfern Trost spenden. Jedoch müssen sich die 30.000 obdachlos gewordenen Menschen noch bis nach Ostern gedulden, schreibt Spiegel Online. Unterdessen rief der Papst Experten weltweit dazu auf, die zerstörten Kirchen der Region zu restaurieren.

Als ob die Menschen in den Abruzzen keine anderen Sorgen hätten, mischt sich nun auch die Mafia in den Wiederaufbau ein. Von den Millionen Euro Hilfsgeldern, die in die Erdbebenregion geschickt werden, wird nur wenig dort ankommen, wo es benötigt wird, schätzt Zeit Online ein. Die Erfahrung habe gezeigt, dass die Mafia, die in der Bau- und Immobilienbranche zu Hause ist, das Geld zum großen Teil in die eigene Tasche lenkt......
http://www.hna.de/hnascoutextraliste...d_Vatikan.html

Papst Benedikt XVI. nimmt traditionelle Fußwaschung von Priestern vor
....Als Geste der Demut wusch Benedikt zwölf in einer Reihe sitzenden Priestern die Füße, ganz wie Jesus es am Vorabend seiner Kreuzigung bei seinen Aposteln getan haben soll. Benedikt beugte sich zu den Priestern hinunter und goss Wasser aus einer goldenen Kanne über jeweils einen bloßen Fuß der Männer. Anschließend trocknete der Papst die Füße mit einem weißen Tuch. Das Wasser wurde von einer goldenen Schüssel unter den Füßen der Priester aufgefangen.....
http://www.focus.de/panorama/welt/os...id_388991.html

Tja. Und gespannt warten wir auf den Sonntag. Urbi et Orbi. Wenn es schon etwas gratis gibt, dann muß man das doch mitnehmen.

freundliche Grüße
Da wäre es doch sicher sinnvoll, dem armen Vatikan für die Renovierung der beschädigten Kirchen Geldspenden zukommen zu lassen.
Wenn der Papst dafür für uns betet, kommen wir alle in den Himmel.
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  #440  
Alt 14.04.2009, 12:42
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12.04.2009

OSTEREKLAT

Bischof Mixas Atheisten-Predigt empört Nichtgläubige

War "praktizierter Atheismus" mit schuld an den Massenmorden von Nazis und Kommunisten? In seiner Osterpredigt hat der umstrittene Bischof Walter Mixa Nichtgläubige gegeißelt - deren Verbände reagieren entrüstet.


[...]

Mixas Worte seien Teil einer "langfristigen Kirchenstrategie, die Geschichte der eigenen Institution hinsichtlich des Faschismus historisch unkorrekt zu entlasten".

[...]

Mixas Behauptung, das nationalsozialistische Regime sei "gottlos" gewesen, hält Schmidt-Salomon für irreführend: Die Ideologie der Nazis basiere zu großen Teilen auf christlichen Traditionen - darunter die des Antijudaismus. Das könne man unter anderem in Hitlers "Mein Kampf" nachlesen. "Die Mehrheit der Nazi-Elite verstand sich nachweislich als christlich", meint Schmidt-Salomon.

[...]

Eine systematische Verfolgung von Christen fand im "Dritten Reich" nicht statt - ganz zu schweigen von einer "besonderen Verfolgung von Christen und Kirche", von der Mixa in seiner Osterpredigt sprach.

http://www.spiegel.de/panorama/gesel...618696,00.html




Kommentar: diese Art der Verdrehung der Faktenlage ist das Bild, das die RKK seit jeher versucht den Menschen einzutrichtern. M.E. haben auch die Nazis selbst durch eine gewisse ideologische Verbrämung, z.B. über die nordische Mythologie, versucht von ihren eigentlichen Hintergründen, Motiven und Zielen abzulenken. Wer tiefer gräbt entdeckt z.B.:


- der Vatikan trägt in den Jahrzehnten vor dem Dritten Reich entscheidend zur Ausbildung des Antisemitismus bei, vor allem durch die katholische Presse, u.a. die Civilta Cattolica; offizielle Ausrede: es gäbe einen modernen, „weltlichen” Antisemitismus und einen klassischen, religiös motivierten Antijudaismus; der letztere habe mit dem ersteren nichts zu tun; nachzulesen z.B. bei David Kertzer: „Die Päpste und die Juden”.

- laut dem Zeugnis von Schwester Pascalina, zitiert vom Autor Tupper Saussy, hat Pacelli, der zukünftige Papst Pius XII., in seiner Zeit als Nuntius zu Deutschland in München den jungen Adolf Hitler direkt mit Geldmitteln gefördert; John Cornwell, als Autor des Buches „Pius XII. – Hitler's Pope” eigentlich um die Rehabilitierung von Pius XII. bemüht, attestiert diesem einen grundlegenden Antijudaismus. Der freundschaftliche Mentor von Pius XII war der Oberste Jesuitengeneral Wladimir Ledóchowski, dessen Amtszeit sich über fast die gesamten beiden Weltkriege erstreckte (1915 - 1942) und dessen Onkel zur Zeit des Kulturkampfes aufs äußerste gedemütigt wurde, ganz zu schweigen vom Jesuitenorden selbst, der 1872 verboten und erst 1917 wieder zugelassen wurde.

- einige Autoren (Leo H. Lehmann, Edmond Paris, John Findlater, Emanuel M. Josephson) führen Propagandamaterialien wie „Mein Kampf” und „Die Protokolle der Weisen von Zion” auf jesuitische oder katholische Autorenschaft zurück

- der Vatikan ist über die katholisch-konservative Zentrumspartei, den Malteserritter Franz von Papen und schließlich das Reichskonkordat entscheidend an Machtergreifung und der Festigung der Macht der Nazis beteiligt

- viele Punkte des Maßnahmenkataloges der Nazis wie die Nürnberger Rassegesetze sind nichts anderes als eine Fortsetzung der jahrhundertealten Politik des Vatikans den Juden gegenüber, so z.B. der Zwang zum Tragen bestimmter Identifikationsmerkmale sowie viele Einschränkungen der Rechte der Juden im öffentlichen und wirtschaftlichen Leben; nachzulesen u.a. bei Raul Hilberg: „Die Vernichtung der europäischen Juden”. Den Juden wurde sogar bis in die Zeit nach der Aufklärung eine emanzipierte Stellung in der Gesellschaft verweigert.

- eine geplante Enzyklika zur Verdammung von Rassismus, Faschismus und Antisemistismus („Humani Generis Unitas”) findet nicht mehr den Weg an die Öffentlichkeit; der amtierende Oberste General der Jesuiten Wladimir Ledóchowski verhindert die Weitergabe eines entsprechenden ausgearbeiteten Papieres, Papst Pius XI. verstirbt vor der Veröffentlichung und der eher „pragmatisch” veranlagte Nachfolger Pius XII. nimmt diese Planung nicht wieder auf.

- der Vatikan spricht sich nicht ausdrücklich gegen die rassistischen Lehren der Nazis aus und protestiert nicht gegen den Abtransport der Juden aus dem Ghetto in Rom, direkt unter den Fenstern des Vatikans; offizielle Ausrede: man wollte die Katholiken in Deutschland bzw. die Juden nicht weiter gefährden. Die Kirche protestiert vor allem nur da, wo sie ihre eigenen Interessen gefährdet sieht.

- während des Zweiten Weltkrieges kommen als Gesamtbild betrachtet vor allem viele Opfergruppen um, die von der RKK klassischer Weise zu rechtelosen Häretikern erklärt werden: Juden, orthodoxe Christen (z.B. Kroatien) sowie Protestanten (Bombardierung bestimmter deutscher Städte, Vertreibung aus den Ostgebieten). Die Jesuiten haben sich seit Anbeginn der Bekämpfung der Reformation, also der Gegenreformation, verschrieben. Die Verbrennung bei lebendigem Leibe, zu der es laut Berichten kam, ist der spätestens seit der Inquisition kanonisch legitimierte Umgang mit Häretikern.

- nach dem Zweiten Weltkrieg setzen sich Würdenträger der RKK aktiv für den Schutz von Nazis und Faschisten ein und leisten über die vatikanischen Rattenlinien und mit Hilfe des Internationalen Roten Kreuzes Fluchthilfe, was u.a. den westlichen Geheimdiensten bekannt ist. Nazis finden u.a. bei Rom nahestehenden Diktatoren Südamerikas Unterschlupf oder sogar neue Tätigkeitsfelder. Nachzulesen u.a. bei Mark Aarons & John Loftus: „Unholy Trinity”. Auch bei den westlichen Geheimdiensten wie der CIA, die überproportional viele Malteserritter als Direktoren beschäftigte, finden viele Nazis Unterschlupf. Offizielle Ausrede: das Hinwegsehen über kriegsverbrecherische Aktivitäten sei durch den bedingungslosen Kampf gegen den gottlosen Kommunismus legitimiert und die beteiligten Würdenträger handelten eigenmächtig und nicht im Auftrage von Pius XII. Durch kroatische Faschisten geplünderte Besitztümer gelangen laut einem langanhaltenden, weitgehend unbeachteten Gerichtsverfahren per Geldwäsche in die Vatikanbank. Die Gelder sollen auch zur Finanzierung der Rattenlinien und der flüchtigen Faschisten eingesetzt worden sein. Der große Skandal während des Verfahrens besteht darin, dass Anwälte des Vatikans sich darauf berufen, dass kein internationales Recht verletzt worden sei, da die Opfer Bürger des „Unabhängigen” Kroatiens waren.

- der Seelsorger vom Revisionisten Gerd Honsik, der römisch-katholische Priester und Augustiner-Chorherr, Pfarrer Robert Viktor Knirsch schrieb in einem Buch: „Wahrheit ist stets gelassen, Lüge aber ruft nach irdischem Gericht!”; Honsik selbst schreibt in einem Aufsatz: „Der deutsche Geschichtsrevisionismus, der den staatlich geplanten und industriell organisierten, millionenfachen Völkermord an den Juden durch Deutsche bestreitet, wird mehrheitlich von Katholiken getragen.” (Kontext: gemeint war, dass inbesondere bei Katholiken durch die weiterhin geschlossenen Archive des Vatikans Fragen zur Rolle der RKK während des Holocausts aufkommen)

- mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil wird erstmal nicht mehr von den „perfiden Juden” und „Gottesmördern” gesprochen, für deren Bekehrung man betet. In dessen Folge spalten sich ultra-katholische Splittergruppen ab, so z.B. die, in dem der antijudaische, den Holocaust leugnende Vater Mel Gibsons, Hutton Gibson, Mitglied ist.

- Papst Johannes Paul II. bittet für die Sünden der Vergangenheit um Entschuldigung, spricht aber nicht ausdrücklich von der Mitschuld des Vatikans

- nach der iranischen „Holocaustkonferenz” lässt der Papst über den iranischen Außenminister „herzliche Grüße” an Ahmadinedschad ausrichten

- der Vatikan setzt sich für den Prozess der Selig- und Heiligsprechung des umstrittenen Papstes Pius XII. ein. Zuvor wurde schon der höchst umstrittene kroatische Kardinal Stepinac seliggesprochen.

- Papst Benedikt XVI. setzt sich für die Rückkehr zur lateinischen Messe ein, gerüchtehalber um die schismatische Verwerfung zur Priesterbruderschaft St. Pius X. zu überwinden; die Wiederaufnahme der klassischen Karfreitagsfürbitte sorgt berechtigterweise für Protest unter den Juden, die aus der Geschichte um die mitunter leidvollen Konsequenzen derartiger Aufrufe wissen.
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