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06.10.2009, 12:12
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Hypo Group Alpe Adria - Reicht mir die Hand, meine Skandale
Kulterer und Flick
Der Herr Kulterer schmiedete nun Pläne während seine Parkuhr lief. Aber zunächst einmal wurde ihm im Hinblick auf seine grossartige Arbeit in der Hypo-Alpe eine neue Aufgabe angetragen. Er wurde Chef der Flick Privatstiftung und der FKF Vermögensverwaltung.
Zur Erinnerung: Friedrich Karl Flick wollte nicht, dass seine Erben die angeblich zu hohen Erbschaftssteuern in Deutschland bezahlen müssen, dort, wo sein Vater, Friedrich Flick zum Milliardär wurde, nachdem er aus dem Kriegsverbrechergefängnis in Nürnberg entlassen worden war. FKF, der Sohn, wanderte vor seinem Tod mit ( Geld)sack und Pack in das Erbschaftssteuerparadies Österreich aus.
Während Kulterer geruhsam auf der Parkbank verweilte, konnte die Hypo-Alpe Bank den Betrugsfall General Commerce Bank/Global Capital Partners nicht abschliessen. Dutzende Klagen von geprellten Kunden laufen gegen sie. Der erste, über eine Summe von 600.000 Euro, wurde im Juli 2005 letzinstanzlich wegen falscher Anlageberatung stattgegeben. Und natürlich stehen die Milliardenklagen des Ed Fagan weiterhin im Raum. Ausgang: Ungewiss
Herr Kulterer schmiedet weitere Pläne
Ursprünglich sollte die Skandalpe im Jahre 2007 an die Börse gebracht werden. Daraus wurde angesichts der Skandale nichts. Deshalb streckte Kulterer seine Fühler nach Bayern aus und siehe da, die bayerische Landesbank zeigte grosses Interesse. Sie war mit ihrem ehemaligen Vorsitzenden Werner Schmidt auf Expansionskurs. Aber da Deutschland schon übergebankt ist, gibt es dort nichts mehr zu expandieren. Also: Los in den Süden. Der erste Versuch mit der BAWAG, einer anderen österreichischen Bank in dieser Richtung war kläglich gescheitert, nachdem dort ein Bankangestellter Millionen mit riskanten Finanzgeschäften in den Sand gesetzt hatte. Also: Neuer Versuch. Geld genug hat man ja. Aber Kulterer darf ja auch seinen zweiten Job nicht vergessen, den bei den Flicks..
Herr Berlin kreuzt auf
Und siehe da, rein zufällig taucht auch der Herr Berlin, mit den Flicks geschäftlich verbunden, bei der Hypo Skandalpe auf und kaufte sich mit 4,5 Prozent ein. Die Erben Flick haben Herrn Berlin Geld zur Geldvermehrung anvertraut – seid fruchtbar und vermehret Euch. Viele Milliarden sind eben noch nicht genug. Rein zufällig nimmt zu diesem Zeitpunkt auch Herr Kulterer die Kontakte mit der Bayerischen Landesbank auf. Diese verlaufen sehr erfolgreich. Und als sich das abzeichnet kaufte Herr Berlin - rein zufällig- noch einmal 10% der Aktien.
Bayern wertet Haider auf
Um die Verkaufsverhandlungen auch politisch erfolgreich zu gestalten, fog Herr Haider am 16.5. 2007 nach München und traf dort mit BayernLB Chef Werner Schmidt, aber auch mit Innenminister Beckstein und Finanzminister Faltlhauser zusammen.
Sie machten, was die Europäische Union seinerzeit strikt abgelehnt hat, den Rechtsaußen Haider salonfähig. Und nicht nur über die Hypo-Alpe wurde gesprochen, sondern auch über eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Bayern und Kärnten von Landeshauptmann zu Ministerpräsident in spe.
Zur Erinnerung: Als Haiders FPÖ im Jahre 2000 eine Koalition mit der ÖVP einging, da entschied die Europäische Union, die Kontakte zu Österreich als Antwort darauf einzuschränken. Haider erhielt Einreiseverbot nach Israel, Israel zog seinen Botschafter ab. Er hatte durch Bemerkungen wie: ”die österreichische Regierung solle sich Adolf Hitlers ordentliche Beschäftigungspolitik als Vorbild nehmen” auf sich aufmerksam gemacht. Fremdenfeindliche Äusserungen kamen im Wochentakt.
Auch wollte er den damals noch nicht verurteilten Wirtschaftskriminellen Helmut Elsner des Landes (Kärnten) verweisen, getreu dem Motto: „Kärnten muss sauber bleiben“ . Die zweisprachigen Ortsschilder an der Grenze zu Slowenien, dort lebt eine slowenische Minderheit, wollte er entfernen lassen, daran hinderte ihn jedoch ein Gerichtsbeschluss. Asylanten beschimpfte er als Parasiten.
Und nun planten Beckstein und Haider an einem Tisch die gemeinsame Zukunft von Bayern und Kärnten im Allgemeinen und der Hypo-Adria Skandalpe im Besonderen.
Herr Berlin verkaufte schnell seine Aktien an der Skandalpe und machte damit 100 Millionen Euro gut. 100 Millionen in fünf Monaten. Die Flicks wirds freuen. Es besteht aber der Verdacht, dass es sich um ein Insidergeschäft handelt. Und während bei seinem ersten Aktienkauf die Skandalpe nur mit 2,6 Milliarden bewertet wurde, sind es jetzt auf einmal 3,2 Milliarden, nächstes Jahr sollen es sogar 4,8 Milliarden sein. Billig einkaufen und teuer verkaufen, einfach durch eine unterschiedliche Bewertung.
"Geschäftserfolge" nach dem Kauf durch die BayernLB
Ein Mann namens Lars Windhorst
Wer kennt ihn nicht. Als 14- jähriger gründete er ein Imperium, das später wie ein Kartenhaus zusammenfiel. Helmut Kohl, weiland deutscher Bundeskanzler, nahm ihn als „Vozeige-Jungunternehmer“auf eine Asienreise mit. Heute kann er wohl eher als „Vorzeige-Pleitier“ betrachtet werden. Aber ein Mann wie Windhorst fällt wieder auf die Füsse. Und so wurde er von einer Investmentfirma angeheuert und gab Bestellungen über Aktien auf, Schrottpapiere, wie sich herausstellen sollte. Auftrag heute, Bezahlung nach Abnahme später.
Die Hypo Alpe kaufte freudig ein, eine Abnahme durch Windhorst erfolgte aber nicht. Schaden, nachdem die Papiere nun Ladenhüter, auf Talfahrt gegangen waren, offenbar 42 Millionen Euro.
Finanzielle Eiszeit
Aber auch in Deutschland scheint es nicht so recht erfreulich zu laufen, der Eigentümer des „Snow Fun Parks“ in Wittenburg, Hans-Gerd Hanel, musste Konkurs anmelden Zu wenige Besucher. Grösste Gläubigerbank: Die Hypo-Alpe, die hatte vor Jahresfrist nochmals Geld nachgeschossen 10 Millionen Euro – half alles nichts.
Vermietung an sich selbst
Und auch bei den sogenannten Geschäftserfolgen muss man genauer hinsehen. So hat es die Maklerfirma C.B. Ellis geschafft, ein der Hypo Alpe gehörendes Haus in München zu vermieten. Grossartig. Zwei der drei Mieter kommen aus dem eigenen Hause, nämlich eine Leasinggesellschaft der Hypo-Alpe und zum anderen eine Tochter der BayernLB. Eine schöne Leistung.
Epilog
Die BayernLb wird also weiterzahlen müssen, nachdem sie bereits 441 Millionen Euro für eine Kapitalerhöhung der Hypo Alpe im Dezember 2007 zahlte und jetzt erneut 699 Millionen Euro.
Dabei handelt es sich um Kapitalerhöhungen der besonderen Art: Sie bringen nämlich auf absehbare Zeit keinerlei nennenswerte Dividende.
Der Grund: Die österreichische Hypo Alpe hat eine so geringe Kapitaldecke, dass sie unter den Bankenrettungsschirm des austrischen Staates schlüpfen muss, und zwar in der Höhe von 1,5 Milliarden Euro. Das ist mehr, als die viermal grössere Raiffeisenbank benötigt und lässt die entsprechenden Rückschlüsse zu: Exlandeshauptmann Jörg Haider hatte „seine“ Landesbank jahrelang zur Finanzierung seiner Event-Politik ausgenommen wie eine Weihnachtsgans
Der österreichische Vater Staat verlangt aber im Gegenzug die Ueberweisung von Dividendenzahlungen an sich, sofern überhaupt welche anfallen. Pech für die Aktionäre. Die werden auf lange Zeit wenig bekommen, vor allem die klamme BayernLB. Und in fünf Jahren müssen die Staatsgelder zurückgezahlt werden.– es dürften dann wieder einmal die BayernLB und damit der bayerische Staat zur Kasse gebeten werden.
Auch ist noch bei der Hypo-Alpe ein Kreditportfolio in Höhe von 500 Millionen Euro zur "Bearbeitung" für die BayernLB anstehend,.
Und unverkäuflich ist die Hypo Alpe zur Zeit natürlich auch.
Da der ehemalige bayerische Finanzminister Faltlhauser seinerzeit mit ausgehandelt hat, dass nur die BayernLB, nicht aber die anderen Aktionäre eine Kapitalerhöhung mittragen müssen, bleibt alles an der BayernLb hängen. Babylonische Finanzierungs-Gefangenschaft ein anderes Wort dafür.
Fortsetzung und Quellenangabe folgt
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06.10.2009, 12:14
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Hypo Group Alpe Adria - Reicht mir die Hand, meine Skandale
Und was wurde aus den beteiligten Personen?
Regis Possino ist weiter “geschäftlich” unterwegs, zuletzt vor zwei Jahren bei einer “Roadshow” in Asien, wo er 28 Millionen US Dollar "Anlagegelder" einsammelte für seine Firma “Geneva Equities”. Die Firma Geneva Equities war auch bei dem Verkauf von Aktien einer Luftlinie “ L-Air” Belgien-Kanada involviert, einer Fluglinie, deren Flugzeuge nie abhoben, nur das Geld der Investoren flog davon - auf Nimmerwiedersehen
Herr Mazur ist geschäftlich weiter in den USA tätig, zuletzt verkaufte er Wahlmaschinen einer Firma Accu Poll Holdings, in der seine Kinder Aktionäre sind. Die Aktien wurden nach dem Motto "pump and dump" über Boiler Rooms verscherbelt. Betrügerisches Telemarketing - ein anderes Wort dafür.
Rakesh Saxena hatte nach zehnjähriger anstrengender Betrugstätigkeit unter Hausarrest in Kanada erst einmal eine Ruhepause eingelegt und wartete im Auslieferungsgefängnis von Vancouver/Kanada auf seine Auslieferung nach Thailand. Seit Dezember ist er wieder frei.
Raoul Berthaumieu alias Lee Sanders konnte ebenfalls keine gute Reputation erwerben. Wer den Namen seiner Firma "Pacific Federal S.A." .in eine Suchmaschine eingibt, erhält jede Menge Warnungen,sich nicht mit dieser Gesellschaft einzulassen, sie reichen von der britischen BBC bis zur belgischen Finanzaufsicht.
Im Rahmen des Skandals um die Air Holland, einer Fluglinie,die am Kokaintropf hing,wurde er im Jahre 2004 in Luxemburg verhaftet.
Im Oktober 2008 wurde er schliesslich in Brüssel wegen Betrugs zu einer Freiheitsstrafe von 5 Jahren verurteilt.
Khashoggi soll sich in den Vereinigten Arabischen Emiraten aufhalten und seinen wohlverdienten Ruhestand geniessen. Die Deutsche Bank hat im Jahre 2006 satte 350 Millionen US Dollar für einen Aktienbetrug bezahlt, in den nicht nur sie sondern auch Khashoggi verwickelt war, der Genesis Intermedia Skandal.
Tilo Berlin ist weiter Vorstandsvorsitzender der Hypo-Alpe.
Marko Perkovic ist weiter auf Tour, wird aber immer öfter wieder ausgeladen. So zuletzt aus der Hamburger Studentenmensa.
Herr Kössner ist mittlerweile freigesprochen, dagegen Herr Kulterer, wie erwähnt, verurteilt.
Und die BayernLB - und damit der Steuerzahler - zahlt und zahlt und zahlt und zahlt und zahlt und zahlt ........für eine Skandalbank..
Nachtrag: am 23.12. 2008 hat die Hypo-Alpe die Zusage über 900 Millionen Euro aus dem österreichischen Bankenrettungsfond erhalten.
600 Millionen weniger als erbeten.
http://oraclesyndicate.twoday.net/stories/5398898/
Geändert von Dranbleiben (06.10.2009 um 12:18 Uhr)
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06.10.2009, 12:25
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Wolfgang Kulterer
Werdegang eines Bankers
Mehr als 15 Jahre lang stand Wolfgang Kulterer an der Spitze der Kärntner Hypo Bank. In dieser Zeit hat er die mäßig erfolgreiche Provinzbank zu einem internationalen Konzern ausgebaut, vor allem durch die Expansion nach Südosteuropa.
Gilt als extrem ehrgeizig
Um so überraschender kam im Frühjahr 2006 die Meldung, das Unternehmen habe mehr als 300 Miillionen in den Sand gesetzt. Der Versuch, diese Spekulationsverluste in der Bilanz zu vertuschen, hat den als extrem ehrgeizig geltenden Kulterer nun doch zu Fall gebracht.
Kulterer wurde am 17. Dezember 1953 geboren, die Volksschule besuchte er in seinem Heimatort Hörzendorf bei St. Veit/Glan. Nach vier Jahren Gymnasium in Klagenfurt absolvierte er die Höhere Bundeslehranstalt für Landtechnik und Landwirtschaft in Wieselburg in Niederösterreich (Bezirk Scheibbs), wo er 1974 die Matura machte. Es folgte ein Studium an der Wirtschaftsuniversität Wien, das er 1979 abschloss.
Geschäftsführer der RLB
Seine Berufslaufbahn begann Kulterer bei der Firma Waagner-Biro in Wien, nebenbei schrieb er seine Doktorarbeit. Im Sommer 1981 schnupperte er erstmals Bankenluft: Als Trainee in der Raiffeisen Zentralbank in Wien. Nach einem Post-Graduate-Studium an der Harvard Business School in Lausanne 1986 wurde er von der RLB als Sanierungsmanager in eine lokale Kärntner Raiffeisenbank entsandt.
1988 wurde Kulterer Geschäftsführer in der RLB Kärnten, zuständig für das Eigenbankgeschäft und die Sanierung der Lagerhaus-Betriebe.
Zernatto holte ihn in die Landeshypo
Im November 1992 holte ihn der damalige ÖVP-Landeshauptmann Christof Zernatto in den Vorstand der Kärntner Landeshypotheken-Bank.
Das Geldinstitut hatte knapp davor die Grazer Wechselseitige Versicherung als Partner ins Boot geholt. Die Bilanzsumme der Bank belief sich zu diesem Zeitpunkt auf 1,87 Mrd. Euro (25,8 Mrd. Schilling). Die damalige FPÖ Jörg Haiders kritisierte die Bestellung als "rot-schwarze Packelei".
Konzentration auf Südeuropa
Die Hypo wurde in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, Kulterer trieb die Expansion gemeinsam mit seinem "roten" Vorstandskollegen Jörg Schuster beharrlich voran. Nach dem Zerfall Jugoslawiens setzte er bald auf die Nachfolgestaaten, 1995 wurde das Institut in Hypo Alpe-Adria-Bank umbenannt.
Die Expansion begann vorerst mit Leasing-Gesellschaften in Slowenien und Kroatien, wo 1997 die kroatische Hypo-Tochter ins Leben gerufen wurde. In rascher Folge wurden weitere Beteiligungen eingegangen und Bankentöchter gegründet, stets war Kulterer die treibende Kraft. 2005 wurde eine Bilanzsumme von 24,23 Mrd. Euro erzielt.
Spekulationsverlust von 328 Mio. Euro
Seit März dieses Jahres ist alles anders: Da wurde bekannt, dass die Bank 328 Mio. Euro an Spekulationsverlusten nicht in die Bilanz 2004 aufgenommen hat, die Prüfer zogen ihr Bilanztestat zurück, FMA und Staatsanwaltschaft nahmen die Ermittlungen auf.
Quelle:
http://kaernten.orf.at/stories/126383/
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06.10.2009, 12:31
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Skandalbank in Österreich - Die Hypo Alpe Adria
Sehen wir uns also einmal die Geschichte dieser Skandale an und gehen zurück in das Jahr 1993. Da begann eine Bank unter dem Namen Czech Fund mit ihren Aktivitäten. Mit dabei bis zum Jahre 1996 der ehemalige Reagan- Sicherheitsberater während des Iran-Contra-Skandals, Robert Mc Farlane. Er ist jetzt bei der Söldnerfirma AEGIS als Berater tätig, die vom Söldnerveteranen Tim Spicer geleitet wird. Tim Spicer ist im Irak sozusagen der Oberkommandierende aller Söldner.
Die Firma Czech Fund verschmolz im Jahre 1996 mit einer Firma Eastbrokers International, in dessen Verlauf ein gewisser Kössner aus Wien Anteilseigner wurde. Er hatte schon eine Wiener Broker Firma unter dem Namen WMP Bank AG mehrheitlich besessen, die nun mit Eastbrokers verschmolzen wurde und sich nun Global Capital Partners nannte. Die WMP Bank wurde an Kössner zurück verkauft und er benannte diese dann in "General Commerce Bank" um. Der Grund für dieses Hin- und Her lag möglicherweise in dem Versuch, Spuren zu verwischen, denn der Mehrheitsaktionär von Czech Industries, eine Firma Stratton Oakmont, war wegen Aktienbetrugs geschlossen worden : ein böses Omen!
1. Regis Possino, ehemaliger US-Rechtsanwalt:
- 1978 wegen Verkaufs von Kokain verhaftet
- versuchte außerdem einen Deal über einen monatlichen Verkauf von Kokain im Werte von US Dollar 680.000 zu landen
- versuchte weiterhin gestohlene Pfandbriefe unter das Volk zu bringen
- erneute Verhaftung während des Prozesses, weil er versuchte, eine Geschworene zu beeinflussen.
- Verlust der Anwaltslizenz im Jahre 1984 wegen krimineller Aktivitäten
- 1996 erneut verurteilt wegen Aktienbetrugs
2. Sherman Mazur, US Amerikaner:
- 1993 im US Bundesstaat Arkansas rechtskräftig wegen Scheckbetrugs zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt
- während der Zeit seines Gefängnisaufenthalts soll er einen Filipino namens Amador Pastrana beauftragt haben, seine kriminellen Aktivitäten fortzuführen
3. Amador Pastrana, Filipino
König des internationalen Aktienbetrugs
- soll wenigstens 100 internationale Zweigstellen des betrügerischen Telemarketings (Boiler Rooms) kommandiert haben
4. Rakesh Saxena, Inder
internationaler Großbetrüger
- Resident in Kanada, das seit zehn Jahren über einem Auslieferungsbegehren von Thailand brütet
- soll in Thailand Betrug in Höhe von 2,2 Milliarden US Dollar begangen haben
- soll von Kanada aus unter Hausarrest weitere Betrügereien in großem Stil begangen haben
5. Adnan Kashoggi
internationaler Waffenhändler und Großbetrüger
- zusammen mit Oliver North in den Iran-Contra Skandal verwickelt
6. Raoul Barthaumieu (auch Raoul Berthamieu) alias Lee Sanders
Kanadier belgischer Abstammung
- 1991 wegen Scheckbetrug in den USA zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Er traf dort auf Sherman Mazur. Diese Herren organisierten nach Presseberichten in Wien Betrug im großen Stil, indem sie die General Commerce Bank in ein Zentrum des internationalen Aktienbetrugs verwandelten. Wertlose Wertpapiere sollen weltweit von dieser Crew verhökert worden sein. Der Schaden soll sich auf insgesamt eine Milliarde US Dollar belaufen.
Die Vorstrafen des Berthaumieus haben die Hypo Alpe Bank und deren Vorstand Dr. Wolfgang Kulterer keineswegs davon abgehalten, ihm im Jahre 2000 einen 100 Millionen Schilling Kredit zur Finanzierung zweier Lagerhäuser in Belgien zu gewähren. Als die WMP Bank schließlich ins Trudeln kam, spielte sich Berthaumieu als Sanier auf. Zu diesem Zweck erhielt er nochmals von der Hypo-Alpe- Bank Kredit über mehrere Millionen Schilling. Gutes Geld schlechtem Geld hinterher geworfen. Doch Dr. Kulterer wusste von Nichts und hörte auch nichts von der Vergangenheit dieser Herren Im Gegenteil, er bezeichnete den vorbestraften Berthaumieu als seriös, das habe er polizeilich nachprüfen lassen. Bei der Polizei in Kärnten?
Im Herbst 2000 schließlich machte Berthaumieu Dr. Kulterer von der Hypo-Alpe mit Khashoggi bekannt. Khashoggi wollte direkt bei der Hypo-Alpe Geschäftskonten eröffnen und brachte eine Reihe "interessanter" Geschäftsmodelle zu Sprache. Betrugsmodelle? Das war dann wohl selbst Dr. Kulterer etwas zuviel. Im Jahre 2001 flog dann alles auf und die Tür zur General Commerce Bank flog zu, amtlich und mit Siegel. Kössner wanderte ins Gefängnis, aber ein Prozess hat bis heute, nach sechs Jahren, noch nicht stattgefunden.
Der US Staranwalt Ed Fagan, der schon Schweizer Banken und die Bundesrepublik mittels Klagen dazu gebracht hatte, Entschädigungszahlungen an ehemalige NS-Zwangsarbeiter zu leisten, hat die Hypo-Alpe Bank auf Schadensersatz in Milliardenhöhe verklagt. Er wirft Kulterer und seiner Hypo-Mannschaft Insider Trading, Bilanzfälschung und Betrug vor. Da Bankdirektor Kulterer sich aber sehr bedrängt fühlte, hat er den schneidigen US Advokaten wegen gewerbsmäßiger versuchter Erpressung angezeigt. Nun würde man vernünftigerweise erwarten, dass Kulterer mit Schimpf und Schande davongejagt wurde. Doch das Gegenteil war der Fall.
Quelle:
http://spreegurke.twoday.net/stories/3965331/
http://sklaven-ohne-ketten.blogspot....eltweiten.html
http://www.vol.at/news/politik/artik...81216-11251693
http://de.wikipedia.org/wiki/Ed_Fagan
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06.10.2009, 13:22
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Déjà-vu
Zitat:
Zitat von Dranbleiben
Sehen wir uns also einmal die Geschichte dieser Skandale an und gehen zurück in das Jahr 1993. Da begann eine Bank unter dem Namen Czech Fund mit ihren Aktivitäten. Mit dabei bis zum Jahre 1996 der ehemalige Reagan- Sicherheitsberater während des Iran-Contra-Skandals, Robert Mc Farlane. Er ist jetzt bei der Söldnerfirma AEGIS als Berater tätig, die vom Söldnerveteranen Tim Spicer geleitet wird. Tim Spicer ist im Irak sozusagen der Oberkommandierende aller Söldner.
Die Firma Czech Fund verschmolz im Jahre 1996 mit einer Firma Eastbrokers International, in dessen Verlauf ein gewisser Kössner aus Wien Anteilseigner wurde. Er hatte schon eine Wiener Broker Firma unter dem Namen WMP Bank AG mehrheitlich besessen, die nun mit Eastbrokers verschmolzen wurde und sich nun Global Capital Partners nannte. Die WMP Bank wurde an Kössner zurück verkauft und er benannte diese dann in "General Commerce Bank" um. Der Grund für dieses Hin- und Her lag möglicherweise in dem Versuch, Spuren zu verwischen, denn der Mehrheitsaktionär von Czech Industries, eine Firma Stratton Oakmont, war wegen Aktienbetrugs geschlossen worden : ein böses Omen!
1. Regis Possino, ehemaliger US-Rechtsanwalt:
- 1978 wegen Verkaufs von Kokain verhaftet
- versuchte außerdem einen Deal über einen monatlichen Verkauf von Kokain im Werte von US Dollar 680.000 zu landen
- versuchte weiterhin gestohlene Pfandbriefe unter das Volk zu bringen
- erneute Verhaftung während des Prozesses, weil er versuchte, eine Geschworene zu beeinflussen.
- Verlust der Anwaltslizenz im Jahre 1984 wegen krimineller Aktivitäten
- 1996 erneut verurteilt wegen Aktienbetrugs
2. Sherman Mazur, US Amerikaner:
- 1993 im US Bundesstaat Arkansas rechtskräftig wegen Scheckbetrugs zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt
- während der Zeit seines Gefängnisaufenthalts soll er einen Filipino namens Amador Pastrana beauftragt haben, seine kriminellen Aktivitäten fortzuführen
3. Amador Pastrana, Filipino
König des internationalen Aktienbetrugs
- soll wenigstens 100 internationale Zweigstellen des betrügerischen Telemarketings (Boiler Rooms) kommandiert haben
4. Rakesh Saxena, Inder
internationaler Großbetrüger
- Resident in Kanada, das seit zehn Jahren über einem Auslieferungsbegehren von Thailand brütet
- soll in Thailand Betrug in Höhe von 2,2 Milliarden US Dollar begangen haben
- soll von Kanada aus unter Hausarrest weitere Betrügereien in großem Stil begangen haben
5. Adnan Kashoggi
internationaler Waffenhändler und Großbetrüger
- zusammen mit Oliver North in den Iran-Contra Skandal verwickelt
6. Raoul Barthaumieu (auch Raoul Berthamieu) alias Lee Sanders
Kanadier belgischer Abstammung
- 1991 wegen Scheckbetrug in den USA zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Er traf dort auf Sherman Mazur. Diese Herren organisierten nach Presseberichten in Wien Betrug im großen Stil, indem sie die General Commerce Bank in ein Zentrum des internationalen Aktienbetrugs verwandelten. Wertlose Wertpapiere sollen weltweit von dieser Crew verhökert worden sein. Der Schaden soll sich auf insgesamt eine Milliarde US Dollar belaufen.
Die Vorstrafen des Berthaumieus haben die Hypo Alpe Bank und deren Vorstand Dr. Wolfgang Kulterer keineswegs davon abgehalten, ihm im Jahre 2000 einen 100 Millionen Schilling Kredit zur Finanzierung zweier Lagerhäuser in Belgien zu gewähren. Als die WMP Bank schließlich ins Trudeln kam, spielte sich Berthaumieu als Sanier auf. Zu diesem Zweck erhielt er nochmals von der Hypo-Alpe- Bank Kredit über mehrere Millionen Schilling. Gutes Geld schlechtem Geld hinterher geworfen. Doch Dr. Kulterer wusste von Nichts und hörte auch nichts von der Vergangenheit dieser Herren Im Gegenteil, er bezeichnete den vorbestraften Berthaumieu als seriös, das habe er polizeilich nachprüfen lassen. Bei der Polizei in Kärnten?
Im Herbst 2000 schließlich machte Berthaumieu Dr. Kulterer von der Hypo-Alpe mit Khashoggi bekannt. Khashoggi wollte direkt bei der Hypo-Alpe Geschäftskonten eröffnen und brachte eine Reihe "interessanter" Geschäftsmodelle zu Sprache. Betrugsmodelle? Das war dann wohl selbst Dr. Kulterer etwas zuviel. Im Jahre 2001 flog dann alles auf und die Tür zur General Commerce Bank flog zu, amtlich und mit Siegel. Kössner wanderte ins Gefängnis, aber ein Prozess hat bis heute, nach sechs Jahren, noch nicht stattgefunden.
Der US Staranwalt Ed Fagan, der schon Schweizer Banken und die Bundesrepublik mittels Klagen dazu gebracht hatte, Entschädigungszahlungen an ehemalige NS-Zwangsarbeiter zu leisten, hat die Hypo-Alpe Bank auf Schadensersatz in Milliardenhöhe verklagt. Er wirft Kulterer und seiner Hypo-Mannschaft Insider Trading, Bilanzfälschung und Betrug vor. Da Bankdirektor Kulterer sich aber sehr bedrängt fühlte, hat er den schneidigen US Advokaten wegen gewerbsmäßiger versuchter Erpressung angezeigt. Nun würde man vernünftigerweise erwarten, dass Kulterer mit Schimpf und Schande davongejagt wurde. Doch das Gegenteil war der Fall.
Quelle:
http://spreegurke.twoday.net/stories/3965331/
http://sklaven-ohne-ketten.blogspot....eltweiten.html
http://www.vol.at/news/politik/artik...81216-11251693
http://de.wikipedia.org/wiki/Ed_Fagan
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Ich kann selber surfen, schenk dir solche Kopiene
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06.10.2009, 13:22
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Déjà-vu
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Zitat von Dranbleiben
Und was wurde aus den beteiligten Personen?
Regis Possino ist weiter “geschäftlich” unterwegs, zuletzt vor zwei Jahren bei einer “Roadshow” in Asien, wo er 28 Millionen US Dollar "Anlagegelder" einsammelte für seine Firma “Geneva Equities”. Die Firma Geneva Equities war auch bei dem Verkauf von Aktien einer Luftlinie “ L-Air” Belgien-Kanada involviert, einer Fluglinie, deren Flugzeuge nie abhoben, nur das Geld der Investoren flog davon - auf Nimmerwiedersehen
Herr Mazur ist geschäftlich weiter in den USA tätig, zuletzt verkaufte er Wahlmaschinen einer Firma Accu Poll Holdings, in der seine Kinder Aktionäre sind. Die Aktien wurden nach dem Motto "pump and dump" über Boiler Rooms verscherbelt. Betrügerisches Telemarketing - ein anderes Wort dafür.
Rakesh Saxena hatte nach zehnjähriger anstrengender Betrugstätigkeit unter Hausarrest in Kanada erst einmal eine Ruhepause eingelegt und wartete im Auslieferungsgefängnis von Vancouver/Kanada auf seine Auslieferung nach Thailand. Seit Dezember ist er wieder frei.
Raoul Berthaumieu alias Lee Sanders konnte ebenfalls keine gute Reputation erwerben. Wer den Namen seiner Firma "Pacific Federal S.A." .in eine Suchmaschine eingibt, erhält jede Menge Warnungen,sich nicht mit dieser Gesellschaft einzulassen, sie reichen von der britischen BBC bis zur belgischen Finanzaufsicht.
Im Rahmen des Skandals um die Air Holland, einer Fluglinie,die am Kokaintropf hing,wurde er im Jahre 2004 in Luxemburg verhaftet.
Im Oktober 2008 wurde er schliesslich in Brüssel wegen Betrugs zu einer Freiheitsstrafe von 5 Jahren verurteilt.
Khashoggi soll sich in den Vereinigten Arabischen Emiraten aufhalten und seinen wohlverdienten Ruhestand geniessen. Die Deutsche Bank hat im Jahre 2006 satte 350 Millionen US Dollar für einen Aktienbetrug bezahlt, in den nicht nur sie sondern auch Khashoggi verwickelt war, der Genesis Intermedia Skandal.
Tilo Berlin ist weiter Vorstandsvorsitzender der Hypo-Alpe.
Marko Perkovic ist weiter auf Tour, wird aber immer öfter wieder ausgeladen. So zuletzt aus der Hamburger Studentenmensa.
Herr Kössner ist mittlerweile freigesprochen, dagegen Herr Kulterer, wie erwähnt, verurteilt.
Und die BayernLB - und damit der Steuerzahler - zahlt und zahlt und zahlt und zahlt und zahlt und zahlt ........für eine Skandalbank..
Nachtrag: am 23.12. 2008 hat die Hypo-Alpe die Zusage über 900 Millionen Euro aus dem österreichischen Bankenrettungsfond erhalten.
600 Millionen weniger als erbeten.
http://oraclesyndicate.twoday.net/stories/5398898/
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Und, welche Schlüsse ziehst du daraus? Kopieren kann jeder Idiot, also auch du.
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06.10.2009, 13:36
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Déjà-vu
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Zitat von Dranbleiben
Kulterer und Flick
Der Herr Kulterer schmiedete nun Pläne während seine Parkuhr lief. Aber zunächst einmal wurde ihm im Hinblick auf seine grossartige Arbeit in der Hypo-Alpe eine neue Aufgabe angetragen. Er wurde Chef der Flick Privatstiftung und der FKF Vermögensverwaltung.
Zur Erinnerung: Friedrich Karl Flick wollte nicht, dass seine Erben die angeblich zu hohen Erbschaftssteuern in Deutschland bezahlen müssen, dort, wo sein Vater, Friedrich Flick zum Milliardär wurde, nachdem er aus dem Kriegsverbrechergefängnis in Nürnberg entlassen worden war. FKF, der Sohn, wanderte vor seinem Tod mit ( Geld)sack und Pack in das Erbschaftssteuerparadies Österreich aus.
Während Kulterer geruhsam auf der Parkbank verweilte, konnte die Hypo-Alpe Bank den Betrugsfall General Commerce Bank/Global Capital Partners nicht abschliessen. Dutzende Klagen von geprellten Kunden laufen gegen sie. Der erste, über eine Summe von 600.000 Euro, wurde im Juli 2005 letzinstanzlich wegen falscher Anlageberatung stattgegeben. Und natürlich stehen die Milliardenklagen des Ed Fagan weiterhin im Raum. Ausgang: Ungewiss
Herr Kulterer schmiedet weitere Pläne
Ursprünglich sollte die Skandalpe im Jahre 2007 an die Börse gebracht werden. Daraus wurde angesichts der Skandale nichts. Deshalb streckte Kulterer seine Fühler nach Bayern aus und siehe da, die bayerische Landesbank zeigte grosses Interesse. Sie war mit ihrem ehemaligen Vorsitzenden Werner Schmidt auf Expansionskurs. Aber da Deutschland schon übergebankt ist, gibt es dort nichts mehr zu expandieren. Also: Los in den Süden. Der erste Versuch mit der BAWAG, einer anderen österreichischen Bank in dieser Richtung war kläglich gescheitert, nachdem dort ein Bankangestellter Millionen mit riskanten Finanzgeschäften in den Sand gesetzt hatte. Also: Neuer Versuch. Geld genug hat man ja. Aber Kulterer darf ja auch seinen zweiten Job nicht vergessen, den bei den Flicks..
Herr Berlin kreuzt auf
Und siehe da, rein zufällig taucht auch der Herr Berlin, mit den Flicks geschäftlich verbunden, bei der Hypo Skandalpe auf und kaufte sich mit 4,5 Prozent ein. Die Erben Flick haben Herrn Berlin Geld zur Geldvermehrung anvertraut – seid fruchtbar und vermehret Euch. Viele Milliarden sind eben noch nicht genug. Rein zufällig nimmt zu diesem Zeitpunkt auch Herr Kulterer die Kontakte mit der Bayerischen Landesbank auf. Diese verlaufen sehr erfolgreich. Und als sich das abzeichnet kaufte Herr Berlin - rein zufällig- noch einmal 10% der Aktien.
Bayern wertet Haider auf
Um die Verkaufsverhandlungen auch politisch erfolgreich zu gestalten, fog Herr Haider am 16.5. 2007 nach München und traf dort mit BayernLB Chef Werner Schmidt, aber auch mit Innenminister Beckstein und Finanzminister Faltlhauser zusammen.
Sie machten, was die Europäische Union seinerzeit strikt abgelehnt hat, den Rechtsaußen Haider salonfähig. Und nicht nur über die Hypo-Alpe wurde gesprochen, sondern auch über eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Bayern und Kärnten von Landeshauptmann zu Ministerpräsident in spe.
Zur Erinnerung: Als Haiders FPÖ im Jahre 2000 eine Koalition mit der ÖVP einging, da entschied die Europäische Union, die Kontakte zu Österreich als Antwort darauf einzuschränken. Haider erhielt Einreiseverbot nach Israel, Israel zog seinen Botschafter ab. Er hatte durch Bemerkungen wie: ”die österreichische Regierung solle sich Adolf Hitlers ordentliche Beschäftigungspolitik als Vorbild nehmen” auf sich aufmerksam gemacht. Fremdenfeindliche Äusserungen kamen im Wochentakt.
Auch wollte er den damals noch nicht verurteilten Wirtschaftskriminellen Helmut Elsner des Landes (Kärnten) verweisen, getreu dem Motto: „Kärnten muss sauber bleiben“ . Die zweisprachigen Ortsschilder an der Grenze zu Slowenien, dort lebt eine slowenische Minderheit, wollte er entfernen lassen, daran hinderte ihn jedoch ein Gerichtsbeschluss. Asylanten beschimpfte er als Parasiten.
Und nun planten Beckstein und Haider an einem Tisch die gemeinsame Zukunft von Bayern und Kärnten im Allgemeinen und der Hypo-Adria Skandalpe im Besonderen.
Herr Berlin verkaufte schnell seine Aktien an der Skandalpe und machte damit 100 Millionen Euro gut. 100 Millionen in fünf Monaten. Die Flicks wirds freuen. Es besteht aber der Verdacht, dass es sich um ein Insidergeschäft handelt. Und während bei seinem ersten Aktienkauf die Skandalpe nur mit 2,6 Milliarden bewertet wurde, sind es jetzt auf einmal 3,2 Milliarden, nächstes Jahr sollen es sogar 4,8 Milliarden sein. Billig einkaufen und teuer verkaufen, einfach durch eine unterschiedliche Bewertung.
"Geschäftserfolge" nach dem Kauf durch die BayernLB
Ein Mann namens Lars Windhorst
Wer kennt ihn nicht. Als 14- jähriger gründete er ein Imperium, das später wie ein Kartenhaus zusammenfiel. Helmut Kohl, weiland deutscher Bundeskanzler, nahm ihn als „Vozeige-Jungunternehmer“auf eine Asienreise mit. Heute kann er wohl eher als „Vorzeige-Pleitier“ betrachtet werden. Aber ein Mann wie Windhorst fällt wieder auf die Füsse. Und so wurde er von einer Investmentfirma angeheuert und gab Bestellungen über Aktien auf, Schrottpapiere, wie sich herausstellen sollte. Auftrag heute, Bezahlung nach Abnahme später.
Die Hypo Alpe kaufte freudig ein, eine Abnahme durch Windhorst erfolgte aber nicht. Schaden, nachdem die Papiere nun Ladenhüter, auf Talfahrt gegangen waren, offenbar 42 Millionen Euro.
Finanzielle Eiszeit
Aber auch in Deutschland scheint es nicht so recht erfreulich zu laufen, der Eigentümer des „Snow Fun Parks“ in Wittenburg, Hans-Gerd Hanel, musste Konkurs anmelden Zu wenige Besucher. Grösste Gläubigerbank: Die Hypo-Alpe, die hatte vor Jahresfrist nochmals Geld nachgeschossen 10 Millionen Euro – half alles nichts.
Vermietung an sich selbst
Und auch bei den sogenannten Geschäftserfolgen muss man genauer hinsehen. So hat es die Maklerfirma C.B. Ellis geschafft, ein der Hypo Alpe gehörendes Haus in München zu vermieten. Grossartig. Zwei der drei Mieter kommen aus dem eigenen Hause, nämlich eine Leasinggesellschaft der Hypo-Alpe und zum anderen eine Tochter der BayernLB. Eine schöne Leistung.
Epilog
Die BayernLb wird also weiterzahlen müssen, nachdem sie bereits 441 Millionen Euro für eine Kapitalerhöhung der Hypo Alpe im Dezember 2007 zahlte und jetzt erneut 699 Millionen Euro.
Dabei handelt es sich um Kapitalerhöhungen der besonderen Art: Sie bringen nämlich auf absehbare Zeit keinerlei nennenswerte Dividende.
Der Grund: Die österreichische Hypo Alpe hat eine so geringe Kapitaldecke, dass sie unter den Bankenrettungsschirm des austrischen Staates schlüpfen muss, und zwar in der Höhe von 1,5 Milliarden Euro. Das ist mehr, als die viermal grössere Raiffeisenbank benötigt und lässt die entsprechenden Rückschlüsse zu: Exlandeshauptmann Jörg Haider hatte „seine“ Landesbank jahrelang zur Finanzierung seiner Event-Politik ausgenommen wie eine Weihnachtsgans
Der österreichische Vater Staat verlangt aber im Gegenzug die Ueberweisung von Dividendenzahlungen an sich, sofern überhaupt welche anfallen. Pech für die Aktionäre. Die werden auf lange Zeit wenig bekommen, vor allem die klamme BayernLB. Und in fünf Jahren müssen die Staatsgelder zurückgezahlt werden.– es dürften dann wieder einmal die BayernLB und damit der bayerische Staat zur Kasse gebeten werden.
Auch ist noch bei der Hypo-Alpe ein Kreditportfolio in Höhe von 500 Millionen Euro zur "Bearbeitung" für die BayernLB anstehend,.
Und unverkäuflich ist die Hypo Alpe zur Zeit natürlich auch.
Da der ehemalige bayerische Finanzminister Faltlhauser seinerzeit mit ausgehandelt hat, dass nur die BayernLB, nicht aber die anderen Aktionäre eine Kapitalerhöhung mittragen müssen, bleibt alles an der BayernLb hängen. Babylonische Finanzierungs-Gefangenschaft ein anderes Wort dafür.
Fortsetzung und Quellenangabe folgt
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Wieso kopierst du den ganzen Mist, genügt nicht ein Link? Und wo ist deine Meinung dazu? Hast du keine?
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06.10.2009, 15:50
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Erfahrener Benutzer
Infokrieger
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Ort: Erst B-W, jetzt MeckPomm
Beiträge: 605
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Hallo Romeo,
manchmal ist es gut, wenn ein Text komplett oder zumindestens sein "Zustand" zu einem bestimmten Zeitpunkt in einem Forum "gesichert" wird.
Nicht immer hat man Lust einem Link zu folgen.
Hallo Dranbleiben,
Danke fürs Ausgraben. Das war sehr interessant.
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