Zitat:
Faktoren, die für die Entstehung von Inflation verantwortlich sind. Man unterscheidet in der Regel Nachfrage- und Angebotsfaktoren. Eine Nachfrageinflation entsteht, wenn die gesamtwirtschaftliche Güternachfrage über einen längeren Zeitraum das volkswirtschaftliche Güterangebot übersteigt. Die relative Güterknappheit und die hoch ausgelasteten Produktionskapazitäten verleiten die Unternehmen dazu, ihre Spielräume zu Preissteigerungen auszunutzen. Eine Angebotsinflation geht von Kostensteigerungen der Produktionsfakto-ren aus (Lohnsteigerungen, Anstieg der Rohstoffpreise, aber auch höherer Gewinndruck), die über die Preise der angebotenen Güter von den Unternehmen auf die Endabnehmer überwälzt werden. Wenn der Inflationsimpuls auf außenwirtschaftliche Einflüsse (z. B. Verteuerung des Rohöls) zurückgeht, spricht man von einer importierten Inflation. Allerdings bedarf es stets einer ständigen Ausweitung der Geldmenge – welche die jeweiligen Nachfrage- oder Angebotsimpulse begleitet und somit unterstützt -, damit sich ein anhaltender Preisniveauanstieg durchsetzen kann. Insoweit setzt die Geldpolitik an einer notwendigen Bedingung des Inflationsprozesses an, wenn sie versucht, das Wachstum der Geldmenge zu begrenzen.
Quelle: http://www.bundesbank.de/bildung/bildung_glossar_i.php
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Das Zitat gibt die herrschende Meinung über Inflation und der Bekämpfung von Inflation wieder.
Was sind stattdessen die wahren Ursachen von Inflation ?
Darüber kann gestritten werden.
Ich nenne mal die Hauptursachen aus meiner Sicht:
1. Das Monopol der Geld-Erschaffung in der Hand der Banken.
Die Banken erschaffen neues Geld (der Einfachheit halber sage ich "Geld", obwohl Giralgeld nur ein "Anspruch auf Geld" ist), um durch den Zins Gewinne zu erzielen.
Die Bank kümmert sich nicht um Inflation, die ist ihr völlig egal.
Für die Bank zählt nur die Frage:
Wieviel neue Kredite kann ich maximal vergeben, um den höchsten Ertrag rauszuschlagen ?
Begrenzt wird die Bank nur durch die Mindestreserve, dem gesetzlich vorgeschriebenen Eigenkapital und dem Bedarf nach ZB-Geld für Überweisungen und Bargeld.
Die Banken in der Gesamtheit vergeben deshalb zuviele Kredite in Bezug auf die Waren (und Dienstleistungen).
Mit anderen Worten: Das Gewinnstreben der Banken führt zum Aufblähen der Geldmenge.
Dies erzwingt im Markt Inflation.
2. Der Zins auf das neu geschöpfte Geld erzwingt Wachstum.
Deshalb reden alle Politiker von "Wachstum der Wirtschaft".
Die Kreditnehmer müssen nicht nur für die Kreditsumme Leistung erbringen, sondern sie konkurrieren mit allen anderen, um die Zinsen
bezahlen zu können.
Dies ist letztendlich aber nur durch neue Kreditaufnahmen möglich.
Bei diesem mörderischen Konkurrenzkampf verarmt die Mehrheit und außerdem inflationiert das Geld.
Diese zwei Punkte sollen mal genügen, um zu verdeutlichen, daß das
herrschende Geldsystem (Bundesbank in Zusammenarbeit mit Banken) die eigentliche Ursache für Inflation ist.
Dabei spielt der Staat eine wesentliche Rolle, weil er sich bei den Banken verschuldet und so die Geldmenge aufbläht.
Doch nicht nur das; der Staat zahlt auch noch Zinsen ( mehr als 40 Milliarden Euro pro Jahr ) auf diese Kredite, die weitestgehend von den Banken "aus dem Nichts" in die Welt gebracht werden.
Seit langem können die Kredite nicht mehr getilgt werden und sogar für den Zinsdienst werden neue Kredite aufgenommen.
Der Staat holt sich das Geld bei den Bürgern. Immer mehr Steuern, immer mehr Zwangsabgaben, immer höhere Gebühren sind dafür nötig.
Der Staat plündert im Auftrag der Banken die Bürger aus und ist einer der größten Preistreiber in diesem kriminellen "Spiel".
Davon lesen wir nichts im Glossar der Bundesbank.
Wozu auch ?
Die Bürger sollen doch gar nicht dahinter kommen, wer die wirklichen Übeltäter sind, sonst möchten sich die Bürger vielleicht aus der Sklaverei befreien ... und das wollen die Profiteure des Systems nun wirklich nicht.
Wer behauptet, daß Geld "knapp" sein muß, der will die Menschen ebenfalls versklaven.
Die Geldmenge muß dem Angebot von Leistung (Waren und Dienstleistungen) entsprechen, dann haben wir Preisstabilität.
Wer etwas Notwendiges verknappen will, möchte mehr Profit aus seinem Monopol ziehen.
Eine mögliche Lösung zur Befreiung aus diesem Räuber-Geldsystem habe ich hier vorgestellt:
http://www.217.150.244.72/forum/view...=3337&start=90
Zitat:
Zitat von hans_wurst
Tatsächlich aber steigt die Geldmenge exponentiell, ja sie muss sogar steigen weil sonst das Geld nicht existiert welches plus Zinsen zurückgezahlt werden muss. Andernfalls würde das System zusammenbrechen.
KA ob das stimmt, ist nur meine Vermutung.
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Deine Vermutung ist völlig richtig, wobei ich eben die Hauptursache nicht im Zins, sondern in der fast unbegrenzten Schöpfung von neuem Geld
sehe.
Der Zins auf diese Blase verschlimmert das exponentielle Wachstum der Geldmenge lediglich.
Verhindert werden muß das Aufpumpen der Blase durch die fast ungehemmte Kreditvergabe der Banken.
Außerdem darf es keinen Zins auf "Geld aus dem Nichts" geben.
Das Monopol der Geldschöpfung muß aus der Hand der Banken in die Hand der Bürger gelegt werden. Jeder erschafft das Geld, das er benötigt, selbst und bürgt mit seiner Arbeitsleistung dafür.
So gibt es weder Geldmangel noch Inflation, weil die Geldmenge immer durch Leistung (Waren und Dienstleistungen) gedeckt ist.
Das System ist der Fehler und die Ursache für Inflation, doch ein Fehler ist es nur aus Sicht der ausgeplünderten Bürger.
Aus Sicht der Architekten und Profiteure des Systems ist alles exakt so gewollt. Sie verdienen in jeder Phase der Konjunkturzyklen, welche es ohne dieses Räuber-System gar nicht geben würde.