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07.10.2007, 21:58
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"Teile und herrsche"
Hab' heute einen Blog zum Thema "Teile und herrsche geschrieben. www.infokrieger.blog.de
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Was mir in den letzten Monaten immer häufiger auffällt - insbesondere wenn es darum geht, Menschen wachzurütteln und ihnen alternative Informationen anzubieten:
Es scheint, als würde das Volk in möglichst vielen kleinen Splittergruppierungen gehalten, nur um so einem möglichen Widerstand entgegenzuwirken.
Das ist natürlich nur die Spekulation.
Warum ich das glaube? Ich habe einige Beispiele dafür, mit Sicherheit gibt es hunderte verschiedene Beispiele die alle diesem Zwecke - egal ob gewollt oder zufällig - dienen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Divide_et_impera
"...Zwietracht und Uneinigkeit..."
Wie könnte ich also ein Volk, wenn ich die Macht dazu hätte, am ehesten dazu bringen, sich uneinig zu sein, damit sich kein Widerstand gegen mich regt?
1.) Parteien:
Hängt es mit unserer dualistischen Wahrnehmung zusammen, dem Wunsch, eine klare und einfache Struktur in allem zu erkennen, oder gefällt einem einfach rot besser als schwarz oder umgekehrt?
Es wird einem relativ leicht gemacht: du hast schwarz oder du hast rot, die sind normal die "Großen". Grün und Gelb dienen nur dazu, entweder rot oder schwarz zu unterstützen, dürfen aber nicht selbst was entscheiden. Ich denke so, oder so ähnlich sieht man als deutscher Durchschnittsbürger unser Parteiensystem. Und das hat auch etwas zur Folge: es erleichtert den Umstand der "Demokratie", dass im besten Falle 51% der Menschen über 49% bestimmen. Das kann aber nur funktionieren, wenn das Geld, das nunmal für viele -zurecht- ausschlaggebend für die Zufriedenheit ist, so verteilt ist, dass eine Hälfte das Geld besitzt und die andere Hälfte dem Geld hinterherläuft. Damit diese 49%, die somit vielleicht unzufrieden sind und auf die Idee kommen könnten, sich zu organisieren, gar nicht erst die Möglichkeit haben sich gemeinsam auf die Hinterbeine zu stellen, gibt es unzählige weitere Möglichkeiten, sie untereinander zu zerschlagen:
2.) Links-rechts-Denken:
Man formt in diesen vorwiegend 49% der "armen" Bevölkerung zwei Extremgruppen: die Linksextremen Anarchisten und die rechtsextremen Neonazis. Das sind natürlich noch längst nicht so viele (zum Glück). Aber es gibt auf beiden Seiten Sympathisanten. Die einen mögen der Globalisierung und dem Kapitalismus die Schuld geben, dass alles den Bach runter geht, die andere Seite gibt den Ausländern die Schuld.
Um die Zwietracht zwischen diesen beiden Extremen noch weiter auszubauen, setzt man als Politiker auf die multi-kulti-Gesellschaft, geht also davon aus, dass Ausländer in unserem System eine absolut faire Chance im Arbeitswettbewerb haben, dass Programme gemacht werden zur Integration ausländischer Mitbürger und dass wir somit eine farbenfrohe und friedlich zusammenlebende Gesellschaft haben werden. Dass dem jedoch nicht so einfach ist, sollte mittlerweile jedem klar geworden sein.
Der deutsche Stammtischbruder sieht, wie ein Ausländer einen Job bekommt, den eigentlich ein guter Deutscher hätte bekommen müssen (ganz davon abgesehen, dass sich der Großteil dieser Deutschen zu fein wäre, die entsprechende Arbeit für das entsprechende Gehalt überhaupt zu machen - siehe Spargelernte : http://www.mdr.de/fakt/2923574.html ), somit wird nicht nur der Unmut der "rechten" Szene gegen die Ausländer geschürt, sondern auch die "linke" Szene gegen die rechte,... dass eigentlich beide Extremseiten eines verbindet: nämlich, dass sie mit den Machenschaften des Staates unzufrieden sind, das vergessen sie dabei oft. So hat man schon einen klassischen Fall von: Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte. Profitieren kann nämlich aus so einer Situation in erster Linie der Staat: http://www.capital.de/politik/100004919.html
Ein schöner Bericht zum großen Rechts-Links-Spiel:
http://www.equinox-net.de/wp/10-04-2...s-links-spiel/
3.) Religion:
Also, dass unter dem Deckmantel der "kirchlichen Nächstenliebe" teilweise ganz schön krumme Dinger gedreht werden, sollte eigentlich jedem bekannt sein.
Bevor ich das jedoch genauer durchleuchte, möchte ich erst einmal feststellen dass dem Katholizismus anscheinend sehr daran gelegen ist, dass es eine "Einigkeit" im Glauben gibt, der Monotheismus, von dem niemand abweichen sollte. Veränderungen im Glauben bedeuten sozusagen den Supergau für die katholische Kirche:
http://www.welt.de/politik/article87...italismus.html
Katholische Christen sollen mehr in den Schlüsselpositionen der Gesellschaft vertreten sein. Warum? Weil die Geschichte der katholischen Kirche zeigt, dass sie selbst vom Kapitalismus mit am meisten profitiert haben und ihnen jetzt zunehmend ein machtverlust droht: http://www.linksruck.de/artikel_969.html
Jedenfalls schafft man mit der Teilung des Christentums in - ganz grob - Katholisch/evangelisch den gleichen Effekt wie mit dem rechts/links-denken. Es ist sehr schwierig in einer katholischen sozialen Einrichtung einen Job zu finden, wenn man evangelisch ist.
Davon abgesehen: manchen krichlichen Einrichtungen zugute zu halten, dass sie doch so viele Arbeitsplätze zur Verfügung stellen:
http://www.wahrheitssuche.org/caritas-diakonie.html
Ein-Euro-Jobs sind meiner Ansicht nach pure Ausbeutung, aber da soll sich jeder sein eigenes Bild dazu machen.
Nur als Begründung meiner vielleicht allzu kritisch wirkenden Meinung in Bezug auf die Kirche: http://www.revo.org/60/deutsch/docs/...irche-nein.pdf
4.) Im täglichen Warendschungel:
Ständig und immer wieder werden wir meist mit genau 2 Monopolen bombardiert, selbst eine dritte Alternative ist eher selten. Beispiele:
McDonalds / Burger King
Coca Cola / Pepsi
Nintendo / Sony (früher Nintendo oder Sega)
Microsoft / Apple
AMD / Intel
Die Ärzte / Die Toten Hosen
VW / Opel (für die mit weniger Geld)
BMW / Mercedes (für die etwas betuchteren)
Schalke / BVB (das lässt sich auf so ziemlich jeden Fussballverein übertragen)
nicht dass mir jetzt nichts mehr einfallen würde, aber ich denke diese paar Beispiele reichen schon aus, um daran zu erinnern, wie verbissen manch einer seinen "Favoriten" verteidigt und wie - gerade bei Fussball - manchmal sogar handgreiflich reagiert wird, wenn jemand versucht, diesem "Favoriten" Kritik entgegenzubringen.
5.) In der Aussenpolitik:
Ich erinnere mich an Aussagen wie: "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns."
Eine alternative Meinung soll nicht zugelassen werden. Entweder oder, schwarz oder weiss, hopp oder top. http://politblog.net/krieg-terrorism...ntisemiten.htm
6.) Hundesteuern
Ist nach der Aussenpolitik vielleicht ein blödes Beispiel aber trotzdem: Die Hundesteuer ist in allen Kommunen unterschiedlich. Ganz davon abgesehen dass sie meiner Ansicht nach ganz klar unzulässig ist, weil sie überhaupt nicht in irgendeiner Weise zweckgebunden ist (wird also nicht der Hundehaufen von der Straße mit weggemacht oder irgendwelche Automaten mit Kotbeuteln aufgestellt). Sie wird absolut willkürlich von Gemeinde zu Gemeinde in unterschieldicher Höhe erhoben. Das reicht von 1 Euro pro Jahr (symbolisch) bis zu weit über 100 Euro pro Jahr und Hund (und noch nicht mal die sogenannten "Kampfhunde") http://der-mudi.de//index.php?option...d=18&Itemid=35) Durch diese "Uneinheit" ist klar, dass es auch unglaublich schwierig ist, sich als Hundehalter zu organisieren und sich gemeinsam innerhalb einer Demonstration dagegen auszusprechen. Ein grandioses Beispiel also dafür, wie man Zwietracht sät.
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Wahrscheinlich könnte ich noch Stunden so weiter schreiben und recherchieren. Ich hoffe, es ist ein wenig deutlich geworden, was das Problem ist und was die Lösung wäre:
Meine Vision wäre es, dass irgendwann tatsächlich der Tag kommt, an dem das Volk (ja, und damit sind tatsächlich wir alle gemeint, nicht nur ein paar Einzelkämpfer) aus diesem Sumpf der Desinformation herauskommt und sich erhebt und mit lauter Stimme sagt: Nein! Jetzt geht es zu weit! Nicht mehr mit uns! Und wenn der Desinformation ein Ende gemacht wurde, dann werden sowohl Linke wie auch Rechte, Katholiken wie auch Evangelisten, Deutsche ausländischer Abstammung wie auch Deutsche deutscher Abstammung, Schalke-Fans wie auch BVB Anhänger, Hundefreunde wie auch Hundehasser, Wessis wie auch Ossis gemeinsam auf der Strasse stehen und erkennen dass sie eigentlich alle das Gleiche wollen und für das Gleiche kämpfen:
Einigkeit... und Recht... und nicht zuletzt Freiheit.
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07.10.2007, 22:28
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Ja natürlich sollen die Leute gegeneinander antreten. Das ist aber überall so auch hier. Es gibt schließlich einige Seiten, die man nicht nennen darf und sollte, da ich sonst gesteinigt oder zumindest angefeindet werde. Obwohl Sie sich im Grunde mit dem gleichen Thema beschäftigen, gibt es da anscheinend so unversönliche Berührungspunkte, das sich eine richtige Feindschaft entwickelt hat. So soll das halt sein. Eine geschlossene Opposition ist nicht erwünscht.
Damals zu den 68ér Zeiten gab es die APO, das war am Anfang eine geschlossene Gegenkraft gegen das Establishment. Natürlich mußte die Apo schnellstmöglich unterwandert und zerstritten werden, bis sich so viele "verschiedene"Fraktionen und Gruppierungen gab, das die Leute sich völlig unversönlich gegenüber standen, nicht mehr miteinander geredet haben und natürlich auch nichts mehr bewirken konnten. Es waren zwar immer noch die gleichen Leute mit den gleichen Zielen, aber es wurde viel mehr wert darauf gelegt worin Sie sich unterschieden, anstatt nach Gemeinsamkeiten zu suchen.
Ein gutes Beispiel ist z.B. Intermedia gegen Altermedia. Rot gegen Rechts und umgekehrt. Im Grunde ist beides das Gleiche, aber Sie gefallen sich lieber dabei sich gegenseitig zu zerfleischen und kommen sich dabei vermutlich noch total aufgeschlossen vor.
Sehr interessant sind zu dem Thema meine Diskussionen auf Haunebus und meiner YouTube Seite, ich schaffe es fast immer eine Diskussion zwischen den ganz harten Nazis und den "Linken" loßzutreten. Ach ja, natürlich komme ich mit allen Seiten gut klar, egal zu welchem "Lager" sich jemand zählt. Für mich zählt in erster Linie nicht die "politische Einstellung", denn sowas gibt es meiner Meinung nach überhaupt nicht, das ist alles Indoktrination. Es geht mir nur um die Wahrheit der Information. Wenn einer was interessantes zu erzählen hat, ist mir das scheiß Egal ob Er ne Glatze hat, Adolf verehrt oder sonstwas. Er wird schon noch keinen Umgebracht haben also was solls. Wenn das Thema auf Adolf kommt, werde ich meine Meinung schon loß werden, aber ich muß nicht andauernd drauf herum reiten.
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07.10.2007, 22:46
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Finde ich sehr gesund, deine Einstellung, megahoschi. Genau das meine ich. Ich bin sogar davon überzeugt, dass man in den unterschiedlichsten Lagern brauchbare Informationen bekommen kann. Und jetzt sage ich auch mal was, wofür man mich vielleicht auch wieder schelten kann: Ich bin aus Versehen (ja wirklich aus versehen) bei der Suche nach Infos auf eine eher rechts ausgerichtete Seite gestossen. Wie schon gesagt: Ich hab überhaupt nichts mit der braunen Soße am Hut, und hab auch gegen keinerlei Minderheitengruppen etwas. Auf dieser Seite (ich verlinke jetzt auch nicht darauf, obwohl ich finde, dass das erlaubt sein sollte) waren einige Pressefotos, wie sie damals im Zusammenhang mit den Deportationen in den Zeitungen zu sehen waren.
Es zeigte sich, dass das was in der Zeitung zu sehen war, nur ein kleiner Bildausschnitt eines größeren Bildes war, das einen ganz anderen Kontext ergab. Mehr will ich dazu jetzt nicht sagen. Auf jeden Fall hat auch damals schon die Presse das Thema in eine bestimmte Richtung gelenkt.
Natürlich ist es bei so einem Thema heikel, aber es DARF einfach nicht verboten sein, sich damit auseinanderzusetzen.
Was auch immer ich herausfinde: Das wird nichts daran ändern, dass ich das was im dritten reich geschehen ist, als zutiefst verabscheuungswürdig erachte, aber es muss erlaubt sein, sich sein Bild selbst zu machen und nicht einfach kritiklos aus den Massenmedien zu übernehmen.
Wenn man da bei einem bestimmten Thema halt macht, dann übernimmt man nicht wirklich die Verantwortung, die die Suche nach der Wahrheit mit sich bringt: nämlich auch unbequeme Wahrheiten zu akzeptieren.
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07.10.2007, 23:03
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Jab ganz genau meine Rede, einfach mal die Scheuklappen abmontieren. Im Paltalk hat neulich jemand verklausoliert ne Seite genannt, deren Link man nicht weiter geben darf, da es unter Strafe steht. Natürlich habe ich geguckt und muß sagen, das ich nicht viel gefunden habe, was mir gefallen hat, aber es war schon interessant zu sehen, was die extremen in diesem Fall Islamisten so denken. Genauso habe ich mir die besonders üblen Naziseiten angesehen, ich seh nicht ein, das ich mich in meiner Meinungsbildung einschränken lasse. Was ich nicht kenne, kann ich nicht beurteilen und wenn die Konzernmedien was als schlecht darstellen, ist das für mich grade ein Grund nachzusehen.
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08.10.2007, 02:46
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Jepp, so war ich auch schon immer eingestellt. Ich hab mich als Jugendlicher auch mit der Musik von Störkraft oder Landser beschäftigt und gehört um mir meine Meinung zu machen. Das soll auch so bleiben. Ich glaube auch gerade die Kriminalisierung bestimmter Subkulturen, wie z.B. auch den Punks führt dazu, dass sie gerade aus dem Grunde doch erst so wichtig genommen werden von den Jugendlichen.
Wenn man streng nache dem humanistischen Menschenbild verfahren würde, würde man den Menschen einfach seine Entscheidungen selbst treffen lassen, da dieser Ansatz davon ausgeht dass der Mensch von Grund auf gut ist und sich selbst aktualisiert. Das "Böse" kommt doch nur durch die Unerdrückung dieser Selbstaktualisierung erst zustande.
Das ist aber ja mal wieder das klassische Problem-Reaktion-Lösung-Schema.
Man schafft damit überhaupt erst die "schlechten" Eigenschaften im Menschen, um sie dann zu verteufeln, bzw zu "heilen".
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26.10.2007, 23:41
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Das großartige Experiment, das Amerika genannt wird, ist ein Reinfall
von DOUG THOMPSON
Übersetzung: Gedankenverbrecher
Hier der original-link:
http://www.capitolhillblue.com/cont/node/3608
Amerika, eine einst große Nation, gegründet auf dem Begriff der Freiheit, hat ihre Richtung verloren.
Amerika ist ein Land ohne eine Seele, gesteuert von gewissenlosen Führern, erfüllt von politischen Tagesordnungen ohne Ehrlichkeit und beherrscht von sinnlosen Streitigkeiten.
Einige sagen, daß der Verlust der Seele 2003 besann, als wir in eine souveräne Nation ohne Grund eindrangen, Rationalisierungen anfingen, die auf den Lügen basierten und eine Furcht förderten, die auf politischer Zweckdienlichkeit gründete.
Aber Amerika hat den Bezug zur Realität seit vielen, vielen Jahren schon verloren. Amerika ist ein Opfer seiner eigenen Paranoia, getrieben von dem überholten Glauben an eine Überlegenheit, die nicht besteht. Dieser egoistische Glaube, daß unsere Lebensart die einzige Heilung für die Kranken der Welt ist, hat dazu geführt, eine Nation zu werden, die versucht, eine Vision der Demokratie zu exportieren, die nicht einmal mehr innerhalb unserer eigenen Grenzen besteht, es hat dazu geführt, zu glauben, daß wir mit unserer eigenen engstirnigen Weltanschauung andere Menschen und Regierungen steuern müssen und dass wir - und nur wir – Waffen entwickieln und besitzen dürfen, die den Planeten zerstören können.
Wir lehnen Terrorismus ab, dennoch exportieren wir Terrorismus in andere Länder. Unsere Soldaten entstellen, töten und quälen. Wenn uns die Soldaten aus gehen, stellt unsere Regierung Söldner an, um unsere schmutzige Arbeit fortzusetzen und behaupten, diese Massnahmen seien im Namen der Freiheit notwendig.
Wessen Freiheit? Unsere eigene? Wir haben unsere Freiheit schon vor Jahren zu verlieren begonnen, und dieser Verlust beschleunigte sich, als der Rauch um die Überreste des World Trade Center und um das klaffende Loch in der Seite des Pentagons aufwirbelte.
Während wir in China hergestellte US-Flaggen an unseren Autofenstern anbrachten, warfen unsere Führer die Verfassung in den Reisswolf.
US-Idioten-Trupps, die unter dem germanisch klingenden Namen „Homeland Security“ operieren, trieben Amerikaner zusammen und verfrachteten sie in fremde Länder, wo sie gefoltert wurden und ihnen die Rechte versagt wurden, die einst jedem Bürger dieses Landes gehörten.
Ein geisteskranker Präsident benutzte Paranoia und Furcht, um beispiellose Macht zu erlangen und die Nation an den Rand der Diktatur zu bringen. Die Bemühung der Wähler, Überprüfungen und Gleichgewicht in dem System wieder herzustellen kamen viel zu kurz, als die Demokraten ihre Versprechen brachen und politische Zweckmäßigkeit über den Willen der amerikanischen Bürger setzten.
Die Milliarden über Milliarden, die im Irak aufgewandt wurden, zogen wiederum hier in der Heimat die Wirtschaft in Mitleidenschaft und wir stehen einer zunehmend unsichereren Zukunft gegenüber.
Wenn wir dem Wahljahr 2008 entgegensehen, scheinen beide politischen Parteien drauf und dran zu sein, Kandidaten zu nominieren, die den Status quo unterstützen und die nicht wirklich die Möglichkeit eröffnen zu dem Traum unserer Vorväter zurückzukehren, dem Traum einer Regierung von Menschen für Menschen.
Historiker argumentieren, daß Amerikas demokratische Republik immer mehr Theorie als Wirklichkeit war. Die, die diese Nation gründeten, taten dies unter der Voraussetzung, dass nur weiße, männliche Grundbesitzer wirklich frei sein konnten. Schwarze waren Sklaven und Frauen existierten nur, um Männern zu dienen.
Von Anfang an kamen unsere gewählten Beamten von den Rängen der wohlhabenden und der Privilegierten. Sie dachten, ein öffentliches Amt sei ein "allgemeiner Service", nicht eine Karriere. Heute ist es für die Politiker in Washington so, dass, wenn sie noch nicht von Beginn an reich sind, sie entweder den Wohlstand in dem Amt finden oder sich dementsprechend einkaufen, nachdem der „allgemeine Service“ beendet ist.
Sie antworten nicht mehr den Bürgern, sondern speziellen Interessengruppierungen mit großen politischen Ausschüssen.
Also was ist die Antwort? Ich habe keine. Ich wünschte, ich hätte eine. Ich habe im amerikanischen Regierungssystem für mehr als 40 Jahre gearbeitet. Ich habe es als Journalist gedeckt und arbeitete fast zehn Jahre innerhalb des politischen Systems. Ich habe meinem Land gedient. Als junger Reporter schrieb ich über den Fall Richard Nixons und dachte, Amerika sei so tief gesunken, wie es nur möglich war.
Ich habe mich geirrt. Der Schlund wurde größer und mehr amerikanische Werte verschwanden darin vor langer Zeit.
Zu viele Amerikaner gaben vor zu langer Zeit auf, von unseren Führern Ehrlichkeit zu fordern, Verantwortlichkeit oder solides Auftreten. Wir beurteilen sie nicht einzeln, aber im Vergleich zu anderen Führern und wir vergeben ihnen ihre Schwächen, wenn die andere Seite schlechter ist und die andere Seite ist immer schlechter in einem voreingenommenen politischen System.
Wir können durch voreingenommene Politik nicht das abrutschen Amerikas verhindern. Beide Parteien, meiner Meinung nach, sind verdorben. Weder repräsentieren sie die Interessen der amerikanischen Leute noch kümmert es sie einen Dreck auf die Nation, der sie zu dienen behaupten. Unabhängige Stimmen auf beiden Seiten dieser Teilung können nicht erfolgreich sein, weil Parteiführer auf die „im Gleichschritt“- Befolgung der vorbestimmten Belange bestehen, die durch spezielles Interesse, Geld und politische Tagesordnungen getrieben werden.
Es könnte an der Zeit sein, damit zu beginnen, dieses großartige, aber gescheiterte, Experiment namens Amerika zu überdenken.
"Demokratie," sagte Winston Churchill einst, "ist die schlechteste Form der Regierung die man sich vorstellen kann... außer allen anderen Formen."
Churchill mag recht gehabt haben. Es wäre leichter zu beurteilen, wenn Demokratie gerade im Moment existieren würde an diesem Ort namens USA.
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21.11.2007, 16:46
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