Bis vor einigen Wochen sind wir im Englischunterricht Huxleys "Brave New World" durchgegangen und haben lang und breit irgendwelche Charakter- und Atmospährenanalysen durchgekaut. Als ein Mitschüler von mir mal erwähnte, dass wir heutzutage doch schon mittendrin sind bzw. auf dem besten Wege, auch sone schöne neue Welt zu bekommen, herrschte erstmal Unverständnis (Unwissen?) der Schüler und die Lehrerin guckte nur verwirrt.
Ich hätte mir im Nachhinein echt gewünscht, wir wären wirklich mal darauf eingegangen, da das Thema eigentlich im Moment (BKA-Gesetz, RFID-Chips, Nacktscanner,...) aktuell sein müsse?!
Aber anstelle von Aufklärungsarbeit wird nur oberflächlich irgendein Thema angeschnitten und dann, wahrscheinlich wegen dem Zeitmangel (bekomme nächste Woche schon Zeugnisse, mein Halbjahr war nur nette 4 Schulmonate kurz), auch schon die nächste Scheiße reingekloppt.
Eigentlich müsste es doch GERADE Aufgabe der Schule sein, die Schüler zum selbständigen Denken anzuregen, wo doch selbst Kants Aufklärungsdefintion und sowas Inhalt des Lehrplans ist.
Aber ein einfaches Anscheiden dieser Sachen (vielleicht ist das ja auch Inhalt des Lehrplans...?) reicht meiner Meinung nicht aus! Das Problem ist ja eben, dass viele Schüler sich über solche Sachen keine Gedanken machen. (Ich muss gestehen, dass ich bis vor einigen Wochen auch noch nicht wirklich kritisch war und fast jeden Mist, der mir erzählt wurde geglaubt hab...
)
Aber es ist eben SCHULE: Man geht zur Schule/lernt um gute Noten zu bekommen. Da ist der Inhalt oft nach der nächsten Klausur vergessen.
LG