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  #561  
Alt 25.06.2009, 12:32
KSKosman
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..film ist okay, kann schon sein - hilft und aber nicht weiter gegen die NWO...
die urheber sind mit einer sekte zu vergleichen...
sekten sind nicht mein geschmack... es geht um unsere freiheit nicht um eine weitere form der verdummung und machtzentralisierung einer elite...
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  #562  
Alt 30.06.2009, 22:33
aristo aristo ist offline
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Folgendes Bild ist echt der Brüller:

__________________
Unsichtbar wird der Wahnsinn, wenn er genügend große Ausmaße angenommen hat.

Bertolt Brecht
_________________________________________
Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es gemacht.

Hilbert Meyer

No Merkel - No Panic "Kein Rechtsanspruch auf Demokratie für alle Ewigkeit" Angela Merkel

No Party - No Panic "Kein Rechtsanspruch auf Parteiendiktatur für alle Ewigkeit" aristo
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  #563  
Alt 04.08.2009, 21:33
R_F_I_D R_F_I_D ist offline
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Registriert seit: 16.08.2007
Beiträge: 6.876
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HAHAHAHAHA Redpirat

In jedem Thread sein Sprüchlein loszulassen bringt lange keine Substanz mein lieber Troll. Dubist nicht up to date.

Weder haste nen Plan von Wissenschaft, noch von der Bibel noch von Infokrieg.

BEWEISE UND SUBSTANZ BITTE


Oh Entschuldigung--zu viel erwartet. Die Elite schläft nicht und dein Chip ist schon bereit.
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  #564  
Alt 04.08.2009, 21:37
redpirate37 redpirate37 ist offline
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Naja, FDP hat wohl nur soviele Wähler mehr weil die
Deutschen es schon für Protest halten statt CDU, FDP zu wählen...

Back@Topic:


Fundamentale Christen ( und hier in der Mehrheit Evangelische Neu Kirchliche, Baptisten und Sekten )
versuchen dezeit verzweifelt die Menschen davon zu überzeugen das Religion und Wissenschaft nicht zueinander passen.
Die Katholiken versuchen den Spagat zwischen Bibel und Forschungsergebnissen weil sie die aussichtlose Lage erkannt haben.

Da das Überzeugen aber nur für sehr beschränkt möglich ist sind es wohl derzeit zwei Taktiken um sich gegen die Wissenschaft bzw. anerkanntes Lehrwissen zu verteidigen:

1. Die (westliche) Wissenschaft wird als unflexibel, eingebildet und weltfremd dargestellt (Paramedizin)
2. Der Eindruck wird erweckt bei Bibel, Geistmedizin, New Age handle sich um Wissenschaft (ID z.B. ) bzw. je nach Bedarf um Gefahren aus der NWO.

Auch die ganze Debatte um Symbole , Geheimcodes, biblische Codes etc.
dient nur als Ablenkung von den tatsächlichen Problemen und Vorhaben in denen gerade extreme Christen bis über beide Ohren durch ihre Ziele ( Weltglaube,
Erzwingung der Apokalypse, Vernichtung Andersdenkender, Missionierung,
Sittengesetze und faschistische Ideologien ) verstrickt sind.

Sie halten sich wie andere Religionsgemeinschaften auch, für Gottes Auserwählte und jeder der das nicht anerkennt muss brennen, wenn nicht durch Gott dann eben durch sie selbst, koste es was es wolle, den Weltfrieden, harmonisches Zusammenleben, Tolerierung von anderen Lebensweisen.
Ein gewaltiger Medienapparat und angeblich ,,anerkannte,, Wissenschaftler unterstützt diese neue Inquisition der
heutigen Christen dabei, siehe USA, Bibel TV Sender, Infiltration in Foren
und vieles mehr...

Nicht nur die christlichen jüdischen Religionsfanatiker bekriegen die Atheisten und Evolutionisten, sondern auch die mohammedanischen.
Diese sogar offensiver, weil sie noch nicht von der Aufklaerung in die Schranken gewiesen wurden. Die chrislichen beneiden sie auch darum.
Ein Buendnis beider gg die Freidenker und Atheisten, Andersgläubige, Demokraten oder ,,unerwünschte,, wird in Zukunft sehr wahrscheinlich sein.

Des öfteren bin ich schon über eine angebliche Schwachstelle der Evolutionstheorie gestolpert, welche gerne als Gegenbeweis von Kritikern gehandelt wird. Als Beispiel wird oft das Auge genannt, welches nur in seiner komplexe und abgestimmten Form funktionsfähig und sinnvoll ist. Ein Vorstufe des Auges wäre demnach kein Überlebensvorteil und die Entwicklung dieser komplexen Struktur viel länger hätte dauern müssen als es hat. Und das das Auge mit dem jetzigen Aufbau nicht zufällig schon so entstand ist natürlich klar.

Aber:
Das Auge istschon längst ein alter Hut und ein Beweis für die Evolutionstheorie und nicht dagegen.
Ausgehend von einfachen lichtempfindlichen Zellen über Grubenaugen bzw. Becheraugen zu Lochaugen bis zu den komplexen Augen von Tintenfischen bzw. Säugetieren gibt es derart viele Zwischenstufen, dass man darüber nicht mehr diskutiert, sondern nur mehr lehrt.

Immer wieder werden Argumente gegen die Evolutionstheorie angeführt, aber sie wurden immer wieder derart widerlegt, dass sie heute als Beweise für die Evolutionstheorie gelten.
Die größte Herausforderung kam von Darwin selbst.
Es sind Merkmale, wie die Schmuckfedern des Pfaus. Sie sind wahrlich keine Anpassung an die Umwelt.
Das Gegenteil ist der Fall.
Die Lösung Darwins war die sexuelle Evolution, welche die Selektion durch Umwelteinflüsse beschleunigen kann, aber auch gegen sie agieren kann. Das war so unglaublich für die Wissenschaftler der damaligen Zeit, dass selbst seine Befürworter sie abtaten. Seit den 60er Jahren ist es jedoch durch die Arbeiten von Hamilton bewiesen.

Da Christen und auch andere strenge Religionen Sex ablehnen natürlich ein Feindbild für diese...

Wenn jemand ein wenig Zeit hat, emfehle ich die folgende Dokumentation auf Youtube:
http://www.youtube.com/watch?v=8f9j4uSZK5Q
http://www.youtube.com/watch?v=lWx9Euidc6E
http://www.youtube.com/watch?v=7CqjZicNr_Y
http://www.youtube.com/watch?v=yjZedgmhaGQ
http://www.youtube.com/watch?v=1g9aVGQ0MS4


Oft wird auch angeführt dass der evolutionäre Prozess von Spezies real schneller abgelaufen ist als es durch zufällige Mutation und Selektion zu erwarten wäre. Stimmt das? Und wenn ja wie wird das zur Zeit erklärt?

Aus der Sicht von Anhängern des intelligent Design muss das schon eigenartig aussschauen.
Ein einziger Vorgang soll zu schnell gegangen sein. Da der Zufall nie immer gleich sein kann, würde ich mal sagen, dass hier der statistisch notwendige Ausreißer vorliegt.

Übrigens haben Wissenschaftler beobachtet, wie sich Tiere binnen eines Menschenlebens veränderten. Darwin hatte also vielleicht unrecht, als er sagte, dass die Evolution zu langsam abläuft, um sie beobachten zu können, aber die Evolutionstheorie ist damit nicht widerlegt - im Gegenteil.
http://www.sueddeutsche.de/wissen/109/314010/text/

Der Gedanke der langsam aber ständig fortschreitende Evolution ist tatsächlich eine der Schwachstellen der Evolutionstheorie.
Er stammt aber nicht von Darwin, sondern von Charles Lyell, einem Geologen und wurde von Darwin übernommen.
Da die Evolutionstheorie am Beginn des letzten Jahrhunderts einen Gegensatz der von Mendel entdeckten Vererbungsgesetze darstellte, einigte man sich nach einigen Jahren des Streitens auf die nunmehr gültige synthetische Evolutionstheorie.

In der Tat passieren Mutationen nicht nur ständig und langsam, sondern auch schnell. Plötzlich entstanden bedecktsamige Pflanzen und das in mannigfaltiger Art und Weise. Plötzlich entstand auch der Mensch in einer vergleichsweisen kurzen Zeit von maximal 3 Millionen Jahren.

Der Glaube an eine langsam aber stetig fortschreitende Evolution kommt also ursprünglich aus der Geologie. Wenn wir Gesteine und Gebirge betrachten, bemerken wir eben, dass dabei alles sehr langsam passiert. Wenn wir einen Vulkanausbruch beobachten, können wir zwar sehen, dass die Gesteinsbildung auch relativ rasch geschehen kann. Das wurde aber ignoriert.

Mutationen ereignen sich ebenfalls schnell. Wodurch? Durch einen göttlichen Schöpfer wohl weniger.
Man vermutet seit kurzem, dass die Polsprünge daran schuld sind.
Alle 120.000 Jahre ändert sich die Richtung des Magnetfeldes der Erde. Momentan geschieht das wieder, nach 780.000 Jahren ist das eigentlich überfällig.

Dabei verschwindet das Magnetfeld der Erde für ca. 1000 bis 5000 Jahren und die gossen Teile der gefährlicheren Weltraumstrahlung gelangen bis zur Erdoberfläche. (in ca. 700-Jahren etwa das nächste mal...)
Es gibt zwar eine Hypothese, dass sich in dieser Zeit ein "Magnetpolster" zwischen Erde und Sonne bildet. Das ist aber eine reine Hypothese.

Manche halten es nun am wahrscheinlichsten, dass diese kosmische Strahlung oft radikale Änderungen im Pflanzen- und Tierreich bewirken. Es ist gut möglich, dass vor 780.000 Jahren der erste Homo sapiens entstand. Aber nicht langsam sondern relativ plötzlich.


Da es keine Erfahrungswerte hierzu gibt und keine Laborversuche ist alles über Magnetfeldveränderung aber nur Theorie. Alles über Götter oder jesus und Gott sind allerdings noch weniger weil nur Thesen ....
__________________
Je kleiner die Bürger, desto größer das Imperium.
Stanislaw Jerzy Lec, Neue unfrisierte Gedanken
http://www.youtube.com/user/redpirate37

Geändert von redpirate37 (04.08.2009 um 22:12 Uhr)
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  #565  
Alt 11.08.2009, 20:26
redpirate37 redpirate37 ist offline
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@plissken

Evolution - Intelligenz - Toleranz
von
Lothar Kolditz
http://www2.hu-berlin.de/leibniz-soz...ng/kolditz.htm
Evolution der organischen Verbindungen, Entstehung der Biosysteme

Alle organischen Kohlenstoffverbindungen, die aus anorganischem Material
http://www.wzw.tum.de/bk/pdfs/vorles...ws/einfueh.pdf
vor Milliarden Jahren entstanden, erforderten für ihre Bildung eine Energiezufuhr und für ihre weitere Existenz bestimmte Umweltbedingungen, unter denen offensichtlich die Temperatur die wichtigste Rolle spielte.
Das trifft zu für die einfachen Aminosäuren oder auch ihre ersten Kondensationsprodukte, Vorstufen der Proteine, die sich aus Wasserstoff, Stickstoff und Kohlendioxid in Gegenwart von Wasser bildeten und die als Grundlage für die Entstehung des Lebens gelten.
Das Energiereservoir war die Umgebung, zum Beispiel auch in Form von elektrischen Entladungen zur Einleitung der Reaktionen.
Die Zeit floß dahin, Verbindungen zerfielen und bildeten sich neu, und es waren Zufälle, die im Laufe der immensen Zeit gelegentlich eintraten und geeignete Verbindungen zusammenfügten unter Bedingungen, bei denen sie sich zu höheren Einheiten verbanden.

Je komplizierter die Verbindungen in der Entwicklung wurden, um so restriktiver waren die Bedingungen für ihren Fortbestand. Aber sie waren auch zahlreicher geworden. Gleichgewichte mit laufender Wechselwirkung und Umsetzung zwischen den Verbindungen stellten sich ein.
Nur das thermodynamisch Beständige konnte auf Dauer nach Zerfall und Neubildung weiter existieren. Das Energiereservoir der Umgebung war nicht mehr allein ausschlaggebend, sondern auch der Energieinhalt bereits gebildeter Verbindungen. Im Prinzip änderte sich daran nichts mehr, auch bei Entwicklung zu immer komplizierteren Systemen. Die notwendigen energetischen Voraussetzungen bei der Bildung neuer Verbindungen wurden durch Zersetzung und Einbeziehung vorhandener Verbindungen und aus dem Reservoir der Umgebung geliefert.

Schließlich waren die Systeme so weit entwickelt, hatten sie sich so weit selbst organisiert, dass die Vervielfältigung von komplexen Gebilden eintrat, was als Entstehung des Lebens bezeichnet werden kann.

Die erforderlichen Bedingungen für den Erhalt solcher Gebilde waren nun wesentlich anspruchsvoller als in den früheren Stadien. Der Energiehaushalt zur Aufrechterhaltung der Funktionen musste zu einem erheblichen Teil aus dem Verbrauch von vorhandenen, vorher entstandenen Verbindungen gedeckt werden bei selbstverständlich geeigneten mittleren Umgebungstemperaturen. Bei zu tiefer Temperatur wären die Energie liefernden Verbrauchsreaktionen zu langsam und bei zu hoher Temperatur gesamtzerstörerisch zu schnell verlaufen. Das Prinzip des Werdens und Vergehens, des Verbrauchs anderer Systeme zur Deckung des eigenen Energiebedarfs, von Fressen und Gefressen werden ist also uralt, es ist chemisch-thermodynamisch bedingt, wobei dieses thermodynamische Prinzip – es handelt sich um den II. Hauptsatz der Thermodynamik, http://www.tf.uni-kiel.de/matwis/ama...ne/r5_3_1.html
der auch die Entropie berücksichtigt - streng für das Gebiet aller chemischen Reaktionen gilt.

Was am Beispiel der Aminosäuren, den Bausteinen der Eiweiße, ausgeführt wurde, gilt prinzipiell auch für andere lebensnotwendige Verbindungsgruppen, z. B. für die Kohlenhydrate (Zucker, Stärke) gleichermaßen. In der Evolution der Verbindungen waren viele Zufälle und lange Zeiten, Milliarden von Jahren, notwendig, um diese komplizierten Substanzgruppen entstehen zu lassen.

Die unterschiedlichsten Entwicklungen sind dabei anzunehmen. Die Umweltbedingungen veränderten sich. Die Systeme mit höherer Anpassungsfähigkeit waren im Vorteil und blieben erhalten. Aber Anpassungsfähigkeit allein war für die Sicherung des Fortbestandes nicht ausreichend. Wichtig war die Eigenschaft eines Systems, ein anderes, weniger flexibel ausgestattetes System für sich nutzbar zu machen oder zu verbrauchen. Die aggressivsten Systeme setzten sich durch. Gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Reproduktion und Weiterentwicklung waren Anpassungsfähigkeit und Aggressivität. Es wären noch weitere Eigenschaften in diesem Zusammenhang zu betrachten, wir wollen uns aber der Einfachheit halber auf diese beiden beschränken.

Natürlich gab es Umweltkatastrophen, die auch weit fortgeschrittene Entwicklungen plötzlich zunichte machten, Bedingungen unter denen auch die anpassungsfähigsten und aggressivsten Systeme des betroffenen Gebietes vernichtet wurden. Aber die Entwicklung nahm ihren Fortgang, nicht geradlinig, sondern verschlungen und von Zufällen bestimmt, wie das Klix und Lanius in ihrem Buch „Wege und Irrwege der Menschenartigen. Wie wir wurden, wer wir sind“ darstellen [1].
http://www2.bsz-bw.de/bibscout/W/WU/WU1000/WU.1050
http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Lanius
http://de.wikipedia.org/wiki/Friedhart_Klix

Das Prinzip aber des Verbrauchs vorhandener Systeme für den eigenen Energiehaushalt und die Vorteilsnahme durch Anpassung und Aggressivität bleibt gültig unabhängig von den vielfältigen Wegen der Entwicklung. So bildete sich der Egoismus als eine bestimmende und durchaus normale Eigenschaft der Individuen heraus. Vorstufen des Egoismus ohne bewusstes Ego sind dabei mit einzubeziehen.

Das Prinzip ist allen Biosystemen aufgeprägt bis zum homo sapiens sapiens.

Genomforschung

Das war jetzt gewiß ein großer Sprung, doch der Geltungsbereich dieser allgemeinen Schlussfolgerung für alle Biosysteme kann bei den Ergebnissen der Genomforschung heute wohl kaum noch ernsthaft angezweifelt werden. Die für diese Betrachtungen wichtigsten Ergebnisse der Genomforschung sollen nun kurz in Erinnerung gebracht werden.

Ob die widerstandsfähigen z. B. aus heißen Schloten in großer Meerestiefe gewonnenen Archaebakterien, ob Prokaryoten (Bakterien) und Eukaryoten (Pflanzen und Tiere), alle enthalten ihre Bauvorschrift in der DNA, die in jedem Biosystem nach dem gleichen Schema aufgebaut ist und deren Molekülform mit dem Bild einer gewendelten Strickleiter ganz gut erfasst wird.

Es sind vier Basen, die stickstoffhaltigen Verbindungen Adenin, Cytosin, Guanin und Thymin, die in bestimmten Paaren - Adenin kombiniert stets mit Thymin und Cytosin mit Guanin - die Leitersprossen der DNA bilden und deren Abfolge die Codierung für die verschiedenen lebensnotwendigen Aminosäuren ausmacht. Sie dienen als Matrizen in den Zellen des Organismus für die Proteinproduktion, enthalten die Erbanlagen und sorgen so für den Aufbau und Fortbestand.

Das menschliche Genom ist praktisch entziffert, d. h. die Folge der Basen in der DNA der einzelnen Chromosome ist bestimmt, die Buchstaben des Genoms sind gelesen. Es sind über 3 Milliarden Buchstaben, die die genetische Information eines menschlichen Organismus beinhalten. Jeweils drei aufeinander folgende Basen bilden die verschlüsselte Information für eine der 20 verschiedenen essentiellen Aminosäuren, die die Proteine des Organismus aufbauen. Die Reihenfolge der Tripletts verursacht dann den Proteinaufbau mit Aminosäuren in der richtigen Weise, also die Erzeugung der zahlreichen Proteine, die den Organismus in Gang halten. In den Genen sind Anfang und Ende des Proteinaufbaus markiert. Es handelt sich bei den Genen also um bestimmte Strecken auf der DNA.

Weite Strecken der DNA sind nicht aktiv. Sie werden als Junk bezeichnet und als Überbleibsel von virialen Angriffen angesehen, denen das Genom über 100 Millionen von Jahren ausgesetzt war oder als neutral, d.h. nicht programmiert. Ob dies in jeder Hinsicht zutrifft, muss noch dahingestellt bleiben. Wir wissen wohl noch viel zu wenig über das komplexe Geschehen des Lebens. Die nächste große Aufgabe nach dem Humangenom-Projekt http://www.haz.de/Ratgeber/Gesundhei...angenomprojekt ist die Proteomforschung, http://www.chemgapedia.de/vsengine/v...chung.vlu.html
die Ermittlung, welche Eiweiße von welchen Genen vorbestimmt sind und welche Struktur und Funktion sie haben.

Evolution und Intoleranz

Kehren wir zur Betrachtung der Evolution zurück. Aus der Sequenz-Untersuchung von Archaebakterien und Bakterien läßt sich ableiten, dass der letzte gemeinsame Vorfahre, den alle Lebewesen haben, sich in 2 Zellen ohne Zellkern teilte, in Bakterien- und Archaebakterienzellen. Das geschah vor etwa 3,5 Milliarden Jahren. Nach Jahrmillionen wiederum entwickelten sich aus den Archaebakterien Zellen mit einem Zellkern, die Eukaryoten. Durch Aufnahme von Bakterien in diese Zellen entstanden die Mitochondrien, die als Energieerzeuger dienen und die Chloroplasten, die in Pflanzen die Fotosynthese bewirken.

Parallel zu der Entzifferung des menschlichen Genoms wurden die Genome einfacherer Organismen untersucht, wobei sich zeigte, dass mit jeder Art nicht alle Gene neu entwickelt, sondern zum Teil auch weitergegeben wurden So sind 30% von den Genen des Fadenwurms Caenorhabditis elegans mit menschlichen Genen verwandt, im Fruchtfliegengenom (Drosophila) wurden Sequenzen festgestellt, die mit über 60% der Sequenzen von menschlichen Krebs- und anderen Krankheitsgenen Ähnlichkeiten aufweisen [2].

Bei so viel ausgetauschten, weitergegebenen und -entwickelten Genen in der Evolution ist es offensichtlich, dass die für den Fortbestand erfolgreich wirkenden Aggressivitätseigenschaften neben der Anpassungsfähigkeit an existierende Umweltbedingungen nicht verloren gingen, sondern im Gegenteil in ihrer Bedeutung zunahmen, besonders dann, wenn durch starke Vermehrung der Lebensraum für die Organismen eingeengt wurde. Auch für die Höherentwicklung waren gerade Aggressivität und Anpassungsfähigkeit geeignete Triebkräfte. Daraus kann sich unter Berücksichtigung der Vorgeschichte und der herausgebildeten Veranlagung zum Egoismus die Neigung zur Intoleranz entwickeln, die den individuellen Systemen aufgeprägt ist und weitergegeben wird, und zwar Arten abhängig umso stärker, je höher die Entwicklung vorangeschritten ist.

Dieser Urtrieb ist mächtig, aber es gibt auch eine Gegensteuerung, wirksam vor allem bei längerfristigem Handeln.
Das folgt schon aus der Notwendigkeit, dass die Ausschüttung einer Substanz im Organismus, die bestimmte Reaktionen hervorruft, durch eine gegenwirkende Substanz gesteuert werden muss, da ansonsten die durch die Substanz ausgelöste Reaktion bei ungenügendem Abbau sich hochschaukeln kann und den Fortbestand des Organismus gefährden würde. Wir wissen zum Beispiel, dass zu jedem Hormon auch ein Gegenhormon existiert. Freilich kann diese verkürzte Darstellung nur ein sehr vereinfachtes Bild des wirklichen Geschehens geben, das durch viele ineinander greifende Prozesse eine hohe Komplexität aufweist.

Die Einschaltung eines DNA-Abschnittes zur Produktion und Ausschüttung einer Wirksubstanz ist nicht ausschließlich automatisch und kann durchaus einer Willensbeeinflussung unterliegen. Anderenfalls wäre es gar nicht möglich, unsere Handlungen zu kontrollieren. Die Steuerung kann versagen bei extrem starker Belastung, Demütigung, Erfahrung von Ungerechtigkeit, bei starken emotionalen Komponenten, Liebe, Hass, Eifersucht, was häufig zur Steigerung der Intoleranz führt. Wie ist nun aber der Weg zur Toleranz zu finden?

Evolution und Toleranz
Die Steuerung in einem komplexen System setzt sich aus vielen Komponenten zusammen und geht über einfache Wirkung und Gegenwirkung hinaus. Die Uranfänge können in der vorher geschilderten durch gegenseitigen Nutzen gekennzeichneten Endosymbiose
http://www.biologie-lk.de/showthread.php?t=21512 von Eukaryoten und Bakterien zur Mitochondrien- und Chloroplastenbildung gesehen werden. Symbiosen verbreiteten sich schließlich allgemein und können als zweckgerichtete Toleranz angesehen werden.

An dieser Stelle soll auf die Theorie der evolutionär stabilen Strategien von Smith und Price [3] hingewiesen werden. In ihrem Beitrag The Logic of Animal Conflict wird ausgeführt, dass eine ausschließliche Bekämpfung aller gegen alle nicht zum Gleichgewicht führt. Ein stabiles Evolutionsgleichgewicht bildet sich nur aus, wenn nicht nur Habichtartige vorkommen, die bis zum Sieg oder Untergang kämpfen, sondern auch verschiedene weniger aggressive Beteiligte vorhanden sind, die einlenken oder sich bereits bei Drohung ergeben. Das beinhaltet zwei Seiten der Entwicklung, Aggressivität und die Verbindung zum Egoismus einerseits und Unterordnung mit der Tendenz zum Altruismus andererseits und Förderung der Kooperation. Bienen- und Ameisenvölker sind eindrucksvolle Beispiele für Kooperation.

Bei höher entwickelten Organismen ergab sich unabhängig von der allgemeinen Ausbildung evolutionär stabiler Strategien die Erfahrung des Nutzens gegenseitiger Unterstützung, z. B. bei der Jagd, und das nicht nur beim Menschen. Auch das Wolfsrudel weiß den Vorteil gemeinsamen Jagens zu nutzen, für das Funktionieren der Gruppe ist das Entstehen von Hierarchien wesentlich.

Intelligenz und Toleranz

Neben dem verbleibenden Egoismus bildete sich bei den Individuen mit fortschreitender Höherentwicklung die Fähigkeit zur Folgenabschätzung des Handelns, und zwar nicht nur zur Einschätzung der unmittelbaren Folgen, sondern auch die Beurteilung von Langzeitfolgen heraus. Dies ist die Entwicklung von Einsichten oder der Anfang von Intelligenz, wobei hier für die Zwecke unserer Betrachtung Intelligenz als die Fähigkeit zur Langzeitfolgenabschätzung des Handelns verstanden sein soll. Diese Definition stellt einen wichtigen Teil der Intelligenz heraus, ohne Anspruch auf umfassende Darstellung des Begriffes zu erheben. Für unsere Betrachtung ist es auch nicht notwendig, auf Details der Fähigkeit zur Langzeitfolgenabschätzung einzugehen

Die absehbaren Vorteile gegenseitiger Unterstützung führten zur Ausdehnung des Egoismus auf die Gruppe, ohne dass der Egoismus des Individuums ganz ausgeschaltet wurde. Einsicht und daraus abgeleitete Gründe der Vernunft verursachten die Zügelung des Egoismus, der Aggressivität und der Intoleranz innerhalb der Gruppe. Beanspruchten mehrere Gruppen ein Territorium oder wollte eine Gruppe ihren Einflußbereich ausdehnen, so kam es zu feindlichen Auseinandersetzungen und Entfachung der aggressiven Ureigenschaften zwischen den Gruppen. Vorhandene Ressourcen verursachten gleichermaßen kriegerische Handlungen. Aber es gab auch Verbindungen und Zusammenschlüsse aus Zweckmäßigkeitsgründen. Es entstanden größere Gruppen. Dieser Prozeß erweitert sich heute im globalen Wandel und ist keineswegs abgeschlossen. Der interne Gruppenegoismus macht sich immer wieder bemerkbar und hat letztlich seinen Ursprung im individuellen Egoismus, der weiterhin wirksam ist.

Wir betrachten nun ausschließlich die menschliche Entwicklung. Eine Verschärfung der Verhältnisse tritt ein mit zunehmender Bevölkerungsdichte. Von 1952 bis 1988 war eine Verdoppelung der Weltbevölkerung festzustellen.

Weltbevölkerung und Welterzeugung von Elektroenergie

Im Folgenden ist der Anstieg der Weltbevölkerung und der Ressourcenverbrauch am Beispiel der Elektroenergieerzeugung dargestellt. Der Ressourcenverbrauch ist noch stärker angestiegen als die Weltbevölkerung. Für andere Ressourcen läßt sich das auch belegen . Dabei ist zu bedenken, dass der verstärkte Ressourcenverbrauch nicht etwa gleichmäßig auf die gesamte Weltbevölkerung verteilt ist, sondern in der Hauptsache von etwa 20% der Weltbevölkerung in Anspruch genommen wird. Die Bevölkerung wächst weiter an, die Probleme verschärfen sich, und die Urtriebe werden auch heute noch aktiviert. Beibehaltung der bisherigen Lebensweise, womöglich noch unter Vergrößerung der bereits geschaffenen Asymmetrien, muss schließlich katastrophale Folgen hervorrufen.

Führt nun diese Einsicht zu einem Wandel in der Verhaltensweise der Menschen, werden zunehmend mehr Menschen sich in ihren Entscheidungen von der Vernunft leiten lassen? Das ist eine Frage, die nicht abschließend zu beantworten ist. Hier wird jeder nach seinen Erfahrungen und seiner Beurteilung der Lage eine Einschätzung geben. Es werden wohl viele Menschen dazu neigen, den Durchbruch der Urtriebe für wahrscheinlicher zu halten. Daraus darf aber nicht abgeleitet werden, dass Anstrengungen zur Förderung der Toleranz und zum Abbau der Aggressivität wenig Erfolg haben und eher Resignation angebracht ist. Emotionen können immer wieder zu Ausbrüchen führen. Im normalen Gleichgewicht, das stets angestrebt werden muss, sollte die Vernunft das Handeln bestimmen, wobei Vernunft und Nachdenken stets die Toleranz fördern wird.

Die biologischen, durch Evolution geschaffenen Systeme haben in ihrer Ursprünglichkeit Selbstregulierungsmechanismen, die z. B. die Vermehrung einer Art bei Nahrungsmittelknappheit einschränkt. Der Mensch hat sich darüber erhoben. Die Selbstregulierung funktioniert nicht mehr automatisch. Der homo sapiens sapiens hat aber die Intelligenz, die Folgen seines Handelns weitreichend abzuschätzen. Diese Erkenntnis erzeugt eine höhere Verantwortung, die nicht immer bequeme Auswirkungen hat, nämlich auch Einschränkungen hinzunehmen und Verschwendungen abzubauen, so dass der Nachwelt eine bewohnbare Erde zur Verfügung steht. Toleranz ist damit nicht nur die gegenseitige Duldung der Lebensgewohnheiten, sofern sie nicht zerstörerisch auftreten, sondern erweist sich im weitesten Sinne als ein Verhalten, das allen Individuen die gleichen Lebensbedingungen zugesteht und nicht einem Teil der Menschheit das Recht einräumt, die Ressourcen für sich allein in Anspruch zu nehmen. Ein anderes Verhalten führt schließlich zu Spannungen, die, zu unerträglicher Höhe gelangt, katastrophale Entladungen hervorrufen würden.

Ein immerwährendes Bemühen um Toleranz ist dringend geboten. Es lohnt sich, und wenn es dadurch nur gelingen sollte, eintretende Katastrophen in ihrem Ausmaß zu mildern. So ist Toleranz nicht nur Voraussetzung für ein gedeihliches Zusammenleben in der Gegenwart, sondern schafft auch Sicherheit für die Zukunft.
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Stanislaw Jerzy Lec, Neue unfrisierte Gedanken
http://www.youtube.com/user/redpirate37
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  #566  
Alt 11.08.2009, 21:21
Plissken Plissken ist offline
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Lass gut sein Red und danke für Deine Mühe.

Plissken
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  #567  
Alt 11.08.2009, 21:42
infokrieger2008 infokrieger2008 ist offline
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passend zum thema aus neutraler sicht:

Was Darwin nicht wissen konnte Teil 1
http://www.youtube.com/watch?v=DkjWnFP4lJk

die anderen teile sind auf youtube bitte komplett schauen!
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  #568  
Alt 11.08.2009, 22:02
redpirate37 redpirate37 ist offline
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Zitat:
Zitat von infokrieger2008 Beitrag anzeigen
passend zum thema aus neutraler sicht:
Was Darwin nicht wissen konnte Teil 1
die anderen teile sind auf youtube bitte komplett schauen!

Lol ja klar, sehr neutral, alles evangelikale sogar der Channelbesitzer im UToube lol!
Mann, hier ist noch nicht Amerika, siedel doch über, es nervt nur noch diese fuck Verdummungkampagnen dauernd!
http://www.youtube.com/watch?v=CQUP03vL5Gk
http://www.youtube.com/watch?v=A9Nl-5OLIdo&NR=1
http://www.youtube.com/watch?v=mPEl8ijFEp0&NR=1
http://www.youtube.com/watch?v=ycilBhtVV-E&NR=1
http://www.youtube.com/watch?v=D34Q1zGMxDI&NR=1
http://www.youtube.com/watch?v=CXgQOj3dA-M&NR=1

Der Film ist einer der aufwändigsten Dokumentationen zum Thema "Evolution", die bisher gedreht wurden. Bei den Great Transformations handelt es sich um den 2. Teil der siebenteiligen Serie Evolution der Vulcan Productions. Renommierte Paläontologen, Entwicklungsgenetiker und Verhaltensbiologen diskutieren zum Teil an Originalschauplätzen die großen Transformationen im Tierreich und widmen sich zentralen Fragen der Evolution: Welche Befunde belegen die transspezifische Evolution, nach welchen Prinzipien läuft sie ab und welche Mechanismen bedingen die Makroevolution?
Mit Neil Shubin, Jennifer Clack, Phil Gingerich, Mike Levine, Walter Gehring, Liza Shapiro u. a.




http://www.evolutionsbiologen.de/videos.html
__________________
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Stanislaw Jerzy Lec, Neue unfrisierte Gedanken
http://www.youtube.com/user/redpirate37
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  #569  
Alt 11.08.2009, 22:20
Plissken Plissken ist offline
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Kleine Anmerkung aus meiner Reihe....

http://www.youtube.com/watch?v=0jo6e_7KrcA


Plissken
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  #570  
Alt 11.08.2009, 22:23
redpirate37 redpirate37 ist offline
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http://www.youtube.com/watch?v=Xuu41yfHYY8

Wenigstens mal was Selbst gemachtes
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Stanislaw Jerzy Lec, Neue unfrisierte Gedanken
http://www.youtube.com/user/redpirate37
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