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20.02.2008, 19:24
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Na Freunde ich weiß ja nicht, was wollt Ihr denn mit der "Waffe" machen? Gut dem Argument, das die Kriminellen eh Waffen haben kann ich folgen und auch das man sich wehren will und sein Hab und Gut verteidigen möchte sehe ich ein, aber ich glaube nicht, das sich die Sozialgesetzgebung mit Waffengewalt ändern lassen würde. Was wollt Ihr den machen? Den Sachbearbeiter in der Arge abknallen, oder einen Minister? oder den ganzen Bundestag? oder alle Manager? alle Besserverdienenden?
Wo fängt es an und wo hört es auf? Ich glaube nicht, das die Bewaffnung der Bevölkerung auch nur irgendwas ändern würde, außer das wie in den USA Leute auf der Strasse von der Polizei abgeknallt werden, weil Sie nen Schokoriegel in der Hand halten.
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20.02.2008, 19:32
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Moderator
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Registriert seit: 29.12.2006
Ort: 845m über dem Meeresspiegel
Beiträge: 6.539
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So, nun mal zur Arbeitslosenstatistik. Nachfolgend eine Interessante Grafik:
Offiziell werden also ca. 3,5 Mill. Arbeitslose gezählt. Nun kann man aber diese Zahlen seit 1950 nicht direkt
miteinander vergleiche, da seit einigen Jahren an der Definition von Arbeitslosigkeit gebastelt wird.
Folgende Grafik zeigt das wahre Ausmaß der Katastrophe:
Die Fakten
Ende Januar 2008
Datenquelle BA
Sozialgeld bekommen die Personen die nicht erwerbsfähig sind oder deren Rente nicht ausreicht.
Zitat:
Der Trend zeigt meines Erachtens eindeutig dass APM/API Maßnahmen; Ein Euro Jobs; 0 € Praktika und der
Niedrigstlohnbereich mit ergänzenden ALG II in der Leih- und Zeitarbeitsbranche den Aufschwung am Arbeitsmarkt
ermöglichten.
Mit wachsenden Befremden nehme ich zur Kenntnis das viele Medien der Versuchung nicht widerstehen
(wie bei der Anmoderation bei Phönix) und die niedrigsten Arbeitslosenzahlen seit x Jahren oder gar seit
Frau Merkels Geburt verkünden.
(Dabei werden völlig unterschiedliche Statistiken verglichen so gab es vor 15 Jahren kein
Saisonkurzarbeitergeld keine Ein Euro Jobs und die Arbeitslosenhilfe hatte eine komplett andere
Grundlage von Bedürftigkeit als das Arbeitslosengeld II.
Die Darstellung eines Vergleich der Arbeitslosenzahlen vor 2005, also vor der Neudefinition
der Arbeitslosigkeit, durch das SGB II ab 2005 ansetzt, ist meines Erachtens unsachgemäß.
Die Daten zu den Arbeitslosenzahlen werden seit der Reform des SGB II in den BA Berichten
verkürzt wiedergegeben und von der Politik und vielen Medien einseitig tendenziös interpretiert.
Die Frage ist; finanziert die Wirtschaft den *Aufschwung* am Arbeitsmarkt mit existenzsichernden
Arbeitsplätzen oder wird der *Aufschwung* am Arbeitsmarkt durch Arbeitsplätze mit ergänzendem ALG II
durch Steuern finanziert? Viele Medien suggerieren mit multimedialen "Jubelmeldungen
einen Erfolg der Reformen am Arbeitsmarkt.
Entgegen der guten Nachricht vom sinken der Arbeitslosigkeit steht die schlechte Nachricht
von wachsender Armut der Erwerbstätigen im Niedrigstlohnbereich und wachsende Kinderarmut.
Angesichts dieser Herangehensweise ist es nicht überraschend das der Auftritt der
Mainzer Hofsänger in der beliebten Karnevalssitzung Mainz bleibt Mainz“ seitens der medialen
Obrigkeit als zu politisch abgesagt wurde.
In der WirtschaftsWoche NR. 005 VOM 28.01.2008 SEITE 043, 28.01.2008 ist zu lesen:
Warum eigentlich... ...ist die Arbeitslosigkeit in Deutschland viel höher als von der offiziellen
Statistik ausgewiesen? Die Wirtschaftswoche schreibt von weit mehr Arbeitslosen als in der
BA Statistik ausgewiesen, das wurde in der Pressekonferenz Januar 2008 von
Frank-Jürgen Weise unter Hinweis auf die gesetzlich neu definierte Statistik der BA bestätigt.
Zitat:
IAB-STUDIE
1,3 Millionen Arbeitnehmer beziehen zusätzlich Hartz IV
Wenn der Lohn zum Leben nicht reicht: 1,33 Millionen Menschen in Deutschland müssen
ihr Gehalt mit Hartz-IV-Mitteln aufstocken - das sind über eine halbe Million mehr als noch
vor zwei Jahren. Das zeigt eine Studie des Instituts für Arbeitsmarktforschung.
Zu der Entwicklung dieses Themenbereich gab es innerhalb der Live Pressekonferenz
(Phönix) keinerlei Fragen der Journalisten. Ist die Zahl der Aufstocker
(ergänzendes ALG II) weiter gestiegen?
Durch das neu eingeführte Saison-Kurzarbeitergeld (Winterausfallgeld. Neben der direkten
Inanspruchnahme ermöglicht das Saison- Kurzarbeitergeld einen flexibleren Personaleinsatz
hilft so witterungsbedingte Entlassungen zu vermeiden. Die Winterarbeitslosigkeit fällt damit
tendenziell geringer aus als vor der Einführung dieser Regelung“ BA Bericht 12/07 Seite 8 )
deshalb ist ein Vergleich von Arbeitslosenzahlen vor 2005 nicht aussagekräftig.
Definition der Arbeitslosigkeit
Die Definition der Arbeitslosigkeit hat sich durch die Einführung des SGB II nicht geändert.
Das SGB II selbst enthält keine Definition der Arbeitslosigkeit, da diese keine Voraussetzung
für den Erhalt von Leistungen nach dem SGB II ist. Für Leistungsbezieher nach dem SGB II
findet die Definition der Arbeitslosigkeit nach dem SGB III Anwendung. Danach ist arbeitslos,
wer keine Beschäftigung hat (weniger als 15 Wochenstunden), Arbeit sucht, dem Arbeitsmarkt
zur Verfügung steht und bei einer Agentur für Arbeit oder einem Träger der Grundsicherung
arbeitslos gemeldet ist. Nach dieser Definition sind nicht alle erwerbsfähigen Hilfebedürftigen
als arbeitslos zu zählen. Mit dem dritten Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt
(in Kraft seit 1. Januar 2004) wurde im § 16 SGB III kla gestellt, dass Teilnehmer in Maßnahmen
aktiver Arbeitsmarkpolitik prinzipiell nicht als arbeitslos gelten. […]Bei Vergleichen der Arbeitslosenzahl
mit Daten vor 2004 ist das zu beachten. (BA Bericht Oktober 2007 Seite 24)
Nur wenn 1 € Jobber nicht als arbeitslos gezählt werden sinken die Arbeitslosenzahlen auf
den tiefsten Stand seit x Jahren.
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Quelle: BA, Sybilla
Weitere - von Sybilla analyisierte, kommentierte und interpretierte
Informationen zum Arbeitsmarkt finden Sie hier.
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Bertolt Brecht
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20.02.2008, 21:17
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Benutzer
Infokrieger
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Registriert seit: 14.01.2008
Beiträge: 99
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Nein.
Ich spreche nicht explizit von Waffengewalt (im Stil von ungezielter Lynchjustiz, Amokläufen usw.).
Ich wollte damit vielmehr sagen, habe es aber etwas zu radikal beschrieben, dass wir aufgrund der anerzogenen und sozioökonomischen Apathie insbesondere verlernt haben (bzw. strukturell immer mehr verlernen), unser Recht auf ein humanes und individuelles Leben mit dem Elan des Verstandes zu verteidigen.
Im Hinblick auf den kommenden Sicherheits- und Polizeistaat sollte man den Sinn von Aggressionen (ein natürlich menschliches Verhalten das beim Gefühl von starker Bedrohung eben auftritt) nicht ganz verdrängen.
Eine Revolution, lasst es mich mal so plump sagen, hat ja in ihrer Sache schon oftmals in der Geschichte der Menschheit Sinn gemacht.
Irgendwann wird es aufgrund eben jenes Sicherheitsapparates keine Möglichkeit mehr geben, zu rebellieren.
Es gibt auch Gewalt gegen Sachen, strukturierte Aktionen die kein Menschenleben bedrohen, weil ihre Gewalt gegen ein institutionelles Instrument gerichtet ist. Es gibt auch so etwas wie Massenproteste, mit wirklichen Massen usw.
Es muss kein barbarisches Abknallen sein, keine Unmenschlichkeit und dergleichen. Es muss der Infokrieg sein, gepaart mit der Bereitschaft dafür auch zu streiten und dafür auch eintreten zu wollen.
Sprich, etwas mehr als nur Internetagitation. Energischer eben.
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-Tucholsky-
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20.02.2008, 21:24
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Moderator
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Registriert seit: 29.12.2006
Ort: 845m über dem Meeresspiegel
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Zitat:
Abdulalhazred schrieb..
Eine Revolution, lasst es mich mal so plump sagen, hat ja in ihrer Sache schon oftmals in der Geschichte der Menschheit Sinn gemacht.
Irgendwann wird es aufgrund eben jenes Sicherheitsapparates keine Möglichkeit mehr geben, zu rebellieren.
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Manche Revolution war gesteuert. Aber davon mal abgesehen, es gibt immer eine Möglichkeit zu rebellieren.
Ich betone nochmals immer.
Die Mauer hat nicht der "Westen" eingerißen, sondern eine Solidargemeinschaft der Bürger in der DDR, trotz
Stasi. Das ist die Macht des Volkes, da helfen keine Trojaner, Panzer, etc.
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24.02.2008, 13:46
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Moderator
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ST-aatliche A-rbeitsamt S-päher und I-nvestigatoren
Man fühlt sich in alte Zeiten zurückversetzt, wenn man erfährt, welche Blüten die behördlich
angeordneten Kontroll-Ermittlungen’ der Agentur für Arbeit treiben. So berichtet eine Frau
(mir sehr wohl bekannt), dass es vor zwei Wochen Freitag morgens um 10:00 Uhr an ihrer Wohnungstür schellte.
WEITER
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24.02.2008, 14:47
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Moderator
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Registriert seit: 29.12.2006
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Die Kopfgeldjäger
Private Arbeitsagenturen vermitteln in Billigjobs und kassieren dafür gut
Von Sandra Clemens
Hamburger Arbeitsgemeinschaften kooperieren seit neuestem mit privaten Arbeitsvermittlern.
Diese verkaufen die Arbeitsuchenden »unter Marktniveau« an Auftraggeber. Für ein attraktives »Kopfgeld«.
Ein grauer Februarmorgen in Hamburg, neun Uhr. Im Seminarraum 1.21.C. des Berufsinformationszentrums
sitzen 15 Männer und Frauen im Alter zwischen 20 und 50. Sie sind Arbeitslosengeld-II-Bezieher und auf
Einladung ihres Arbeitsvermittlers zu diesem Infotermin erschienen.
Von einer nahegelegenen Schule ertönt ein Pausengong. Zeit, auch mit dieser Veranstaltung zu
beginnen. Einige Nachzügler kommen hastig durch die Tür, geben ihre Einladung ab, lassen ihre Namen
auf der Anwesenheitsliste abhaken. Eine Mittzwanzigerin, den Pony mit einem Haarreif nach hinten gelegt,
und ihr Kollege mit Brille und Anzug stellen sich vor: Meike Paulsen und Andreas Möller* von der
Mikropartner GmbH, einer privaten Arbeitsvermittlung. Sie haben den Auftrag, die Anwesenden zügig in
Arbeit zu bringen. »Das ist eine neuartige Maßnahme, eine neue Art von Betreuung, sowas gab es
vorher noch nicht«, sagt Möller.
Die für Arbeitslosengeld-II-Empfänger zuständigen Arbeitsgemeinschaften (ARGEN) in Hamburg machen
seit neuestem von ihrem Recht Gebrauch, die Vermittlung ihrer »Kunden« an private Arbeitsvermittler
zu delegieren. »Wir Arbeitsvermittler sind einfach überlastet, weil auf jeden von uns 400 bis 600 Kunden
kommen«, so Richard Andresen, der anwesende Vertreter der ARGE. Sämtliche Daten der Arbeitsuchenden
und deren komplette Betreuung werden somit an Dritte übertragen, im Falle der ARGE Hamburg-Mitte an
die Mikropartner GmbH. Für jede erfolgreiche Vermittlung fließen Gelder an die Privatfirma, Steuergelder
versteht sich. Wieviel, bleibt geheim.
»Hallo, hier ist die LINKE.« Ein Mann um die 50 betritt den Raum. Er begleitet seine Bekannte zu
diesem Termin und hat gleich ein paar rote Broschüren mitgebracht. Darin enthalten ist das Sofortprogramm
der Linkspartei zur Hamburger Bürgerschaftswahl. Dem ersten in der Reihe überreicht er gleich eine
davon. Richard Andresen kommt sofort auf den Mann zu: »Sie dürfen hier keine Wahlwerbung machen,
machen Sie das bitte auf der Straße.«
Grinsen im Publikum. Der Vertreter der Linkspartei und seine Bekannte nehmen Platz. Sie beraten
sich kurz. »Zu welchem Dachverband gehören Sie? Unterstützen Sie den Mindestlohn?«, fragt er
Meike Paulsen. Mit ruhiger Stimme antwortet sie: »Wir sind keine Zeitarbeitsfirma. Wir vermitteln höchstens
an Zeitarbeitsfirmen. Ob die den Mindestlohn zahlen, liegt in deren Ermessen.« Auf die Frage aus dem
Publikum, ob Mikropartner Druck ausüben würde, erklärt Andreas Möller, dass der Kunde einen Auftrag
ablehnen dürfe, er könne doch zu nichts gezwungen werden. Wenn der Kunde eine Arbeit zurückweise,
würde der Vermittler die ARGE jedoch davon in Kenntnis setzen. »Aber es geht um Sie und darum, aus der
Leistung in eine Arbeit zu kommen, die Ihnen Spaß macht. Naja, von Spaß kann heutzutage wohl nicht
die Rede sein, aber eine Arbeit, die Sie weitestgehend zufriedenstellt.«
Für das Privatunternehmen Mikropartner dürfte es neben dem angeblichen Wohl des Arbeitsuchenden
vor allem darum gehen, Gewinne zu erzielen, und zwar durch Gelder, die für jede »erfolgreiche« Vermittlung
fließen, wie auch immer die aussehen mag.
Der Arbeitsvermittlung liegt zudem das Wohl der Unternehmer am Herzen, die ihre Personalkosten senken
wollen. Wie Mikropartner auf der eigenen Homepage schreibt, unterstützt die Firma Unternehmer, wenn
beim Personal gespart werden soll. Das erledigt sie, wenn es geht, mit öffentlichen Mitteln. Dass
Mikropartner dabei auch auf Zeitarbeit zurückgreift, verhehlt die Firma nicht: »An einigen Standorten
betreiben wir im Auftrag der Arbeitsverwaltungen Projekte zur sozialen Zeitarbeit.« Mikropartner stellt
Arbeitsuchende befristet sozialversicherungspflichtig ein und greift dabei auf eine Art Kombilohnmodell
zurück. Der Ausleihbetrieb zahlt an den Verleiher »einen individuell und unter Marktniveau liegenden
Stundenlohn«. Die Differenz gleicht Mikropartner mit »öffentlichen Zuschüssen von der Arbeitsverwaltung« aus.
Mittlerweile ist es 9.30 Uhr. Meike Paulsen und Andreas Möller beenden die Veranstaltung.
Nun sollen die Anwesenden einen Termin zum Erstgespräch vereinbaren. Zögern im Raum. Die ersten
sprechen einen Termin ab. Einige weigern sich jedoch. Draußen empfängt sie die graue Kälte.
* Namen von der Autorin geändert.
Quelle: neues-deutschland
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Bertolt Brecht
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Hilbert Meyer
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24.02.2008, 15:57
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Ja, sie sollen froh sein, verkauft zu werden, statt sich zu verkaufen.
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25.02.2008, 18:55
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Benutzer
Infokrieger
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Registriert seit: 14.01.2008
Beiträge: 99
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Sklavenhandel ist unlängst wieder zur Mode gekommen.
Wir sollten anahnd der obigen Beispiele (danke Aristo) zur Kenntnis gelangen, dass sowohl die Überwachungsmaßnahmen, als auch die Faschistisierung des Systems, den Sklavenhandel aufrechterhält und sogar für manche Beteiligten gewinnbringend fördert.
Nicht zu vergessen, dass insbesonedere Verbände unter christlichem Banner eigene "Zeitarbeitsansprüche" geltend machen, wenn die CARITAS und DIAKONIE-Einrichtungen bspw. 1-Euro-Jobber vermitteln.
Die Methodik zur Zersetzung des "freien Willens" der Menschen nimmt barbarische Züge an. Die Rechte auf freie Persönlichkeitsentfaltung, auf den freien Wohn- und Aufenthaltungsort und auf das Post- und Fernmeldegeheimnis werden tagtäglich mehr und mehr zerrupft.
Wer ernsthaft ALLEINE durch "gesunden Menschenverstand" und mittels Informationsvermittlung dagegen ankämpfen will, wird früh scheitern oder zumindest resignieren.
Es juckt die Agenturen kein Milimeter, wenn man sich nur im Internet hinter vorgehaltener Hand über die Zustände beklagt.
Es stört niemanden, wenn man seine Meinung nur durch Leserbriefe äußert. Oder wenn man auf Demonstrationen geht und die Trillerpfeife auspackt.
Ihr werdet sehen, wenn es zu spät ist wird man sagen, "hätten wir doch viel früher zu kämpfen begonnen".
Verzeiht mir dieses Beispiel:
Als sich die Bewohner (bzw. Gefangenen) des Wahrschauer-Ghettos endlich zur Wehr gesetzt haben, war dort nur noch 10% der ursprünglich vorhandenen Bevölkerung vorhanden, alle anderen waren bereits gestorben oder deportiert. Erst dann wurde ein Aufstand gewagt.
Damit will ich nicht umstrittene Geschichtslehren systemimmanent echolalieren; ich will das Schicksal der Armen auch nicht mit denen von Ghettoisierten oder Gefangenen von Konzentrationslagern vergleichen, sondern nur das Unterstreichen, dass es vielleicht bald zu spät für Widerstand sein könnte.
Und die geplante Ghettoisierung kommt wahrscheinlich bald. Clement hatte bereits den Vorschlag von Wohnblocks und regelrechten Wohngegenden für Langzeitarbeitslose gemacht.
[/b]
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-Tucholsky-
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25.02.2008, 22:38
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Moderator
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Registriert seit: 29.12.2006
Ort: 845m über dem Meeresspiegel
Beiträge: 6.539
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Es ging und geht bei der sogenannen Hartz-Reform um die Installation eines
Niedriglohnbereiches.
Niedriglöhner die von den Steuerzahlern ergänzende Leistungen erhalten, um
die Gewinne der Unternehmen zu steigern.
Extreme Auswirkungen wie z.B hier
sind nur die Spitze des berühmten Eisbergs.
Der Vergleich zum Sklaventum ist berechtigt. Sowohl die Art als auch die Durchführung
erinnert an den Sklavenhandel.
Nun, soziale Ungerechtigkeit gab es immer schon. Auch in den Jahren des Wirtschaftswunders.
Doch die heutige hat eine andere Qualität, in mehrfacher Hinsicht.
Ohne dies jetzt näher auszuführen, allein die Zahl der in Arrmut lebenden und von
Armut bedrohten spricht Bände.
Obwohl Deutschland heute wesentlich reicher ist als 1970, gibt es wesentlich mehr
Arme als 1970.
Es ist nicht die Frage, wie lange wir uns diese Situation noch anschauen wollen,
die Frage ist, wie lange wir uns das noch Leisten können.
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Bertolt Brecht
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26.02.2008, 13:53
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Ich hoffe, dass die das nicht wirklich tun:
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Kontakt
Eine Krankenkasse für alle Hartz IV Empfänger?
Nach dem was die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" am 23.02.2008 unter Berufung auf die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen berichtete, werden ALG II Empfänger ab dem 01.01.2009 in der Wahl ihrer Krankenkasse, oder bei der medizinischen Versorgung, stark eingeschränkt sein. Denn Frau Merkel & Co. sind fest entschlossen, den - wie Experten bemängeln - vollkommen unausgegorenen Gesundheitsfond zum 01.01.2009 durchprügeln, koste es was es wolle - auch gesetzlich- und verfassungsmäßig garantierte Rechte, wie das Recht auf freie Krankenkassenwahl.
Weiter unter:
http://www.gegen-hartz.de/nachrichte...a4f0bbf101.php
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