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  #641  
Alt 24.10.2009, 15:12
kleriker kleriker ist offline
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ich hatte mir vorhin noch mal einen älteren artikel von karl weiss zum thema folter durchgelesen, wo ich über verlinkung auch zum thema folter der kirche kam. ich weiß nun nicht ob das hier schon im fred vorkam.

Inquisition - Die grausamen Foltermethoden der Kirche -
Die Inquisition und die Frauen


Die kirchliche Weihnacht wurde für Millionen von Menschen Jahrhunderte lang zu einer grausamen Wein-Nacht.

Zitat:
Papst Paul III. (1468-1549, Papst seit 1534) richtete jedenfalls 1542 die Inquisition als Kardinalskommission ein, die als Zentralinstanz für alle Länder über die Reinheit des Glaubens zu wachen hatte. Sixtus V. (1521-1590, Papst seit 1585) legte 1588 ihren endgültigen Status als "Congregatio Romanae et universalis Inquisitionis" (Kongregation der Römischen und universalen Inquisition) fest. Viel später, nämlich 1908, erhielt diese zentrale Inquisitionsbehörde den Namen "Heiliges Offizium". Heute heißt sie ganz harmlos und verharmlosend "Kongregation für die Glaubenslehre". Aber der inquisitorische Geist ist der gleiche geblieben.«
Zitat:
Joseph Kardinal Ratzinger, jetzt Papst Benedikt XVI.:
Der "notwendige Einsatz" der Inquisition
[Jesus Christus ... ] "Lass jeden von uns zur Einsicht gelangen, dass auch Menschen der Kirche im Namen des Glaubens und der Moral in ihrem notwendigen Einsatz zum Schutz der Wahrheit mitunter auf Methoden zurückgegriffen haben, die dem Evangelium nicht entsprechen."
So Joseph Kardinal Ratzinger, seit 2005 Papst Benedikt XVI., am 12.3.2000 in Rom anlässlich der Verkündung eines so genannten "Schuldbekenntnisses" aufgrund der Verbrechen der Kirche (das so genannte "Mea Culpa"). Der Papst und die Kardinäle haben mit ihren schöngefärbten Worten aber nicht ihre Opfer um Verzeihung gebeten - was notwendig wäre und bei einer echten Reue auch selbstverständlich. Man richtete stattdessen ein allgemeines Wortgeflimmer an die Adresse von "Jesus Christus".
"Großinquisitor ist eine historische Einordnung, irgendwo stehen wir in der Kontinuität. Aber wir versuchen heute das, was nach damaligen Methoden zum Teil kritisierbar gemacht worden ist, jetzt aus unserem Rechtsbewusstsein zu machen. Aber man muss doch sagen, dass Inquisition der Fortschritt war, dass nichts mehr verurteilt werden durfte ohne ´inquisitio`, das heißt, dass Untersuchungen stattfinden mussten."
So Joseph Kardinal Ratzinger im ARD-Magazin Kontraste (3.3.2005) zu seinem inoffiziellen Titel "Moderner Großinquisitor". Wenige Wochen später wurde er zum Papst gewählt.


PS: Hierzu einige sehenswerter Links: Der erschütternde Brief des Bamberger Bürgermeisters Johannes Junius vom 24.7.1628 an seine Tochter Veronika ist uns erhalten. Junius wurde von den Inquisitoren der Kirche im Bamberger Malefizhaus gefoltert und hingerichtet. Sein Brief wurde in einer Animation vertont - als ob Junius als Seele aus dem Jenseits sprechen würde. Siehe unter http://www.youtube.com/watch?v=qfRKfimBGpw.
Zur gesamten Situation siehe Die Folter der katholischen Inquisition in Bamberg von 1627-1632 unter http://www.youtube.com/watch?v=8q3IKHOcPd4. Dort finden sich auch weitere, auf dieser Seite nicht aufgeführte grausame Foltermethoden der Kirche.
all das hat hat nix mit der lehre von Jesus Christus zu tun. dass die menschen die kirche verachten, kann man ihnen nicht wirklich übel nehmen. schade nur, dass alles in ein topf geworfen wird.

dennoch fragt man sich, wie menschen gestrickt sein müssen, um solche dinge den wehrlosen menschen antun zu können...
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  #642  
Alt 13.11.2009, 17:35
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12.11.2009
Alan Posener über sein Buch "Benedikts Kreuzzug"
Alan Posener ist Korrespondent für die Welt am Sonntag und war mit seinem Weblog Apocalypso und seinem Videoblog Blattkritik einer der einflussreichsten Blogger in Deutschland. Vor einigen Wochen ist sein neues Buch "Benedikts Kreuzzug. Der Angriff des Vatikans auf die moderne Gesellschaft" erschienen.....




...Herr Posener, warum hassen Sie die Kirche?

Alan Posener: Was für eine schwachsinnige Frage. Ich hasse die Kirche gar nicht. Ich stehe auf dem guten, alten preußischen Standpunkt, dass jeder nach seiner Facon selig werden soll - der Christ, der Muslim, der Jude, der Atheist. Wer mich in Ruhe lässt, den lasse ich in Ruhe.

Sie sind ja bekannt für Ihre Frontalangriffe. In Ihrem neuen Buch "Benedikts Kreuzzug. Der Angriff des Vatikans auf die moderne Gesellschaft" greifen Sie den Papst an. Ist Papst Benedikt ein Gegner von Demokratie und Aufklärung? Woran machen Sie es fest?

Alan Posener: Was Frontalangriffe angeht, so sind sie wohl besser als Dolchstöße in den Rücken, meinen Sie nicht auch? Ich greife den Papst an, weil er die Demokratie und plurale Gesellschaft angreift. Er diffamiert sie als "Diktatur des Relativismus" und fordert nicht nur das Recht, etwa die Homosexualität als "objektive Ordnungsstörung im Aufbau der menschlichen Existenz" zu verurteilen, sondern eine Art Wächterrat, der die Entscheidungen des demokratischen Staates auf ihre Übereinstimmung mit der Moral überprüfen soll - eine Forderung, bei der er sich mit den Pius-Brüdern und den Teheraner Mullahs einig weiß.

Ich greife den Papst an, weil er die Aufklärung angreift. Er sieht den "Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit", wie es Kant formulierte, als Verfallserscheinung an und fordert die "Reinigung der Vernunft" durch den Glauben - was wiederum bedeutet: ich, Ratzinger, entscheide, was vernünftig ist und was nicht. Um es klar zu sagen: ich habe nichts dagegen, wenn der Papst sagt: Homosexualität ist eine Sünde. Bittesehr, das sollen die schwulen Katholiken, von denen es gerade in der Priesterschaft jede Menge gibt, mit ihm und ihrem Gewissen ausmachen. Das liegt auf der gleichen Linie wie das Verbot, Schweinefleisch zu essen bei Juden und Muslimen. So lange sie mir nicht verbieten, Schweinebraten und Schinken zu essen, ist es ihr Problem, wenn sie sich den Genuss entgehen lassen. Wenn aber gesagt würde, Schweinefleisch zu essen sei eine "objektive Ordnungsstörung", dann habe ich ein Problem. Ich habe nichts dagegen, wenn der Papst sagt, wir setzen den Glauben über die Vernunft. Bittesehr, das sollen die mündigen Katholiken mit ihm und ihrem Gewissen ausmachen. Aber wenn er versucht, den Begriff Vernunft selbst so umzudeuten, dass er Glaube bedeutet, dann habe ich ein Problem.

Die Aufhebung der Exkommunizierung der Pius-Brüder und des Holocaust-Leugners Williamson wurden in der Öffentlichkeit als eine Panne des Papstes dargestellt, der in diesem Fall einfach schlecht beraten gewesen sei. War das ein Versehen, oder steht dahinter eine bestimmte Haltung?

Alan Posener: Der Versuch, die Affäre um Williamson und die Pius-Brüder als Panne abzutun, war ein dummer Schachzug der Benedikt-Verteidiger. Denn wenn der Papst nicht weiß, was er tut, ist er als Papst ungeeignet. Ratzinger weiß aber natürlich sehr genau, was er tut. Er war schon als Chef der Glaubenskongregation mit der Frage der Pius-Brüder befasst und kennt ihre Schriften. Um es deutlich zu sagen: Die Pius-Bruderschaft ist keine konservative, sondern eine offen reaktionäre Vereinigung, die den kirchlichen Antijudaismus konserviert, die also mehr oder weniger institutionell antisemitisch ist. Die Bruderschaft befürwortet eine Abschaffung des weltlichen Staats und ihre Ersetzung durch eine Theokratie ähnlich der im Iran, die Drogen, Prostitution, Pornographie, Blasphemie, Homosexualität und so weiter verbieten und die Todesstrafe wieder einführen würde.....
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31468/1.html


freundliche Grüße
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  #643  
Alt 13.11.2009, 17:45
SchweinchenSchlau SchweinchenSchlau ist offline
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Zitat:
Zitat von Default Beitrag anzeigen
Die Bruderschaft befürwortet eine Abschaffung des weltlichen Staats und ihre Ersetzung durch eine Theokratie ähnlich der im Iran, die Drogen, Prostitution, Pornographie, Blasphemie, Homosexualität und so weiter verbieten und die Todesstrafe wieder einführen würde.....
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31468/1.html
und genau darauf arbeitet die kirche im verborgenen hin. schön auf den punkt gebracht.
__________________

Epheser 6,12: Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.

der große Kampf
Prophetie - Daniel/Offenbarung
Sonntagsgesetze weltweit
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  #644  
Alt 13.11.2009, 18:52
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Zitat:
Zitat von SchweinchenSchlau Beitrag anzeigen
und genau darauf arbeitet die kirche im verborgenen hin. schön auf den punkt gebracht.
Gell? Ich meine, das kann man mit wenigen Fakten zeigen:

24. Oktober 2005
...Werte der katholischen Kirche
Kaczynski steht für die Werte der katholischen Kirche und tritt gegen mehr Rechte für Homosexuelle und gegen Abtreibung ein. Im Wahlkampf forderte der 56-jährige ehemalige Justizminister die Einführung der Todesstrafe und versprach ein hartes Durchgreifen gegen Verbrechen.....
http://www.nzz.ch/2005/10/23/al/newzzEF50HRQ7-12.html

9. Oktober 2009
EU-Politik
Polen will Lissabon-Vertrag unterzeichnen
...Der Chef des polnischen Nationalen Sicherheitsbüros, Aleksander Szczyglo, sagte dem Fernsehsender TVN24, das Staatsoberhaupt werde am Sonntagnachmittag unterschreiben. Die Zeremonie solle nach der Rückkehr aus dem Vatikan stattfinden.

Eine Präsidentensprecherin meinte, die Unterzeichnung könnte auch vor der Vatikan-Reise Kaczynskis am Sonnabend geschehen. Auch der Zwillingsbruder des Präsidenten, Oppositionschef Jaroslaw Kaczynski, zweifelte an Szczyglos Angaben. Dieser sei "schlecht informiert".....
http://www.abendblatt.de/politik/aus...rzeichnen.html

Wir hatten das schon.

5.10.2009
"Neue Schubkraft"
Kirchen begrüßen Ja der Iren zu EU-Reformvertrag
Mit deutlicher Mehrheit hat sich die irische Bevölkerung am Freitag in einer Volksabstimmung für den Vertrag von Lissabon ausgesprochen. 67,1 Prozent stimmten dafür, 32,9 Prozent dagegen. Die Kirchen begrüßen das Ergebnis.....
http://www.domradio.de/aktuell/artikel_57385.html


Nein zur EU-Todesstrafe
Der Vertrag von Lissabon ermöglicht die Todesstrafe und das staatliche Töten
Ein Interview mit Prof. Dr. Karl Albrecht Schachtschneider
http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2...u-todesstrafe/

Das stinkt doch ganz gewaltig nach heiligem Stuhl, oder nicht?

freundliche Grüße
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  #645  
Alt 16.11.2009, 11:40
Quintessenz Quintessenz ist offline
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Zitat:
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12.11.2009
Alan Posener über sein Buch "Benedikts Kreuzzug"

Die Aufhebung der Exkommunizierung der Pius-Brüder und des Holocaust-Leugners Williamson wurden in der Öffentlichkeit als eine Panne des Papstes dargestellt, der in diesem Fall einfach schlecht beraten gewesen sei. War das ein Versehen, oder steht dahinter eine bestimmte Haltung?

Alan Posener: Der Versuch, die Affäre um Williamson und die Pius-Brüder als Panne abzutun, war ein dummer Schachzug der Benedikt-Verteidiger. Denn wenn der Papst nicht weiß, was er tut, ist er als Papst ungeeignet. Ratzinger weiß aber natürlich sehr genau, was er tut. Er war schon als Chef der Glaubenskongregation mit der Frage der Pius-Brüder befasst und kennt ihre Schriften. Um es deutlich zu sagen: Die Pius-Bruderschaft ist keine konservative, sondern eine offen reaktionäre Vereinigung, die den kirchlichen Antijudaismus konserviert, die also mehr oder weniger institutionell antisemitisch ist. Die Bruderschaft befürwortet eine Abschaffung des weltlichen Staats und ihre Ersetzung durch eine Theokratie ähnlich der im Iran, die Drogen, Prostitution, Pornographie, Blasphemie, Homosexualität und so weiter verbieten und die Todesstrafe wieder einführen würde.....
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31468/1.html

Da folgen noch ein paar Absätze, die ebenfalls äußerst interessant sind:

Zitat:
Das weiß Benedikt, und trotzdem betreibt er die Annäherung an diese Leute und kommt ihnen weit entgegen, zum Beispiel mit der Aufwertung der lateinischen Liturgie, deren Abschaffung durch das Zweite Vatikanische Konzil vordergründig zur Abspaltung der Pius-Brüder von der Kirche geführt hat. In Wirklichkeit jedoch passte den Pius-Brüdern die ganze Richtung des Konzils nicht. Und sie passt Benedikt auch nicht.

[...]

Hat sich durch Papst Benedikt der Ton gegenüber den Juden verändert? Es gab ja heftige Kritik auf seine Rede in Ausschwitz...

Alan Posener: Nun ja, es gab auch Lob für diese Rede von jüdischer Seite, zum Beispiel von Henryk M. Broder. Er hat Benedikt dafür gelobt, das er vom "Bösen" gesprochen hat, was allerdings jeder Christ tut, wenn er das Vaterunser spricht. Und Auschwitz war eben nicht Ausdruck des "Bösen" schlechthin, sondern einer konkreten Ideologie, der Ideologie des Rassismus und Antisemitismus. Wobei der moderne Antisemitismus seinerseits auf einer zweitausendjährigen antijüdischen Tradition der Christenheit basiert. Davon allerdings hat Benedikt in Auschwitz ebensowenig gesprochen wie von der Schuld des Papstes Pius XII, der zum Holocaust schwieg, oder der Deutschen, die Hitler zur Macht verhalfen. Stattdessen stellte er die Deutschen als Opfer einer "kleinen Schar von Verbrechern" dar, und die Katholische Kirche als Bollwerk gegen den Nationalsozialismus. Hier wird Geschichte umgeschrieben.
Benedikt ist kein Antisemit, aber er leugnet die Verbindung von Antijudaismus und Antisemitismus, er ist blind und taub gegenüber der Kritik von jüdischer Seite, etwa an der Seligsprechung von Pius XII oder an der neuen lateinischen Karfreitagsfürbitte, in der die Katholiken für die Bekehrung der Juden zum Christentum beten.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31468/1.html
Hin und wieder liest man von der Behauptung, die katholische Kirche wäre von jüdischen Kräften unterwandert. Als Beleg wird die jüdische Herkunft einiger Päpste angeführt. Wie absurd das ist, sieht man an dem jahrhundertealten kirchlichen Antijudaismus, der noch bis ins letzte Jahrhundert reichte und dem erst mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil ein offizieller Schlusspunkt gesetzt wurde, sowie den fortwährenden Verwerfungen zwischen dem Vatikan und der jüdischen Gemeinde. Als Beispiele aus der jüngsten Zeitgeschichte wären zu nennen:

Der Protest der jüdischen Gemeinde gegen

- die lateinische Karfreitagsfürbitte
- die Seligsprechung von Papst Pius XII.
- die Aufhebung der Exkommunikation von Bischof Williamson der Pius-Bruderschaft

Holocaustleugner Horst Mahler behauptete anschließend an seine Verurteilung gar, die „jüdischen Verschwörer” würden mit der Diskussion um Piusbruder Williamson „unseren” Papst und damit die gesamte Christenheit angreifen. Wie das mit einer angeblich jüdisch unterwanderten katholischen Kirche zusammenpassen soll, wie es zwar nicht von Mahler aber manchmal aus der selben Ecke behauptet wird, bleibt wohl ein Rätsel.

Dazu aus dem Archiv:

Rabbiner Homolka: „Die katholische Kirche hat ihre antisemitischen Tendenzen nicht im Griff”
http://www.spiegel.de/politik/deutsc...542556,00.html

Homolka hat hier m.E. recht. Die Berechtigung hat weniger damit zu tun, dass sich die Juden als auserwähltes Volk nicht respektiert sehen, sondern damit, dass hier tatsächlich ein wunder Punkt angegangen, nämlich der historische Antijudaismus der Kirche wiederbelebt wurde. Bei der angesprochenen Karfreitagsfürbitte handelt es sich um eine Wiederzulassung einer alten, traditionell Konflikte heraufbeschwörenden Textpassage. Es ist anstelle wirklich versöhnlicher Worte – sie täuschen nur vor, welche zu sein – eine Betonung der religiösen Verschiedenheiten und m.E. auch ein deutliches, offiziell propagiertes Signal, dass man die jüdische Religion nicht als vollwertig ansieht. Warum man nun vorsätzlich in dieses Wespennest stechen musste, darüber mag jeder zu seinen eigenen Schlüssen kommen.

Die RKK hat sich nicht wirklich geändert, auch wenn es vielen so erscheinen mag. Viele alte Konzilsbeschlüsse sind stillschweigend weiterhin gültig. Der Vorwurf, die Juden wären „Gottesmörder” und Ähnliches, den dann die Nazis propagandistisch ausgeschlachtet haben, ist tatsächlich eine jahrhundertealte Doktrin der RKK, die offiziell erst mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil aufgehoben wurde. Christliche Kritiker wie z.B. Dave Hunt bezweifeln mitunter die Aufrichtigkeit der vorgeblichen Wandlung der RKK seit Vatikan II – und wurden von Papst Benedikt z.T. sogar bestätigt(*). Manche christliche Fundamentalisten in Amerika „beten” übrigens ebenfalls für die Juden, denen sie das Schicksal zugedenken, im Armageddon wahlweise zum wahren Glauben zu bekehren oder zur Hölle zu fahren. Die Unterstützung Israels und der Einmarsch in den Iran sind in dieser messianistischen Sichtweise lediglich auszunutzende Treppenstufen zum Ziel.

Auf der Webseite des Vatikans kann man auch ganz offiziell nachlesen, dass sich die RKK weiterhin für die einzige wahre Kirche hält. Im Endeffekt läuft es wohl darauf hinaus, dass alle die, die den Papst nicht als obersten Gottherrscher und die Doktrinen der RKK (z.B. Eucharistie, Abendmahlsliturgie) nicht als absolut gültig akzeptieren, als Häretiker anzusehen und entsprechend zu behandeln sind.

Zitat:
Am 31. März 2007 hat Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone die Gerüchte bestätigt, der Papst werde bald ein Motu proprio veröffentlichen, das den Priestern die Zelebration der vorkonziliaren Messe nach dem Missale Romanum von 1962 wieder allgemein erlaubt.

[...]

(1) Das Missale Romanum von 1962 enthält die Karfreitagsfürbitte "Für die Bekehrung der Juden" (Pro conversione Iudaeorum). Auch wenn in diesem Messbuch die die Juden abqualifizierenden Bezeichnungen "treulos" (perfidus) bzw. "Unglaube" (perfidia) gestrichen sind, entspricht die Karfreitagsfürbitte ansonsten der Textgestalt, wie sie in der Karfreitagsliturgie seit dem Mittelalter gebetet wurde. Dass von der "Verblendung" (obcaecatio) des jüdischen Volkes die Rede ist und dass es "in Finsternis" (tenebrae) wandle, widerspricht in eklatanter Weise der Konzilserklärung "Nostra aetate" [...]

[...]

Es liegt klar auf der Hand, was mit einer Wiederzulassung des Tridentinischen Messbuchs angerichtet würde: eine nachhaltige Störung des seit dem Zweiten Vatikanischen Konzils so hoffnungsvoll begonnenen katholisch-jüdischen Dialogs. Viele engagierte persönliche und auch theologische Bemühungen auf beiden Seiten würden mutwillig zunichte gemacht. Wir hoffen, dass Papst Benedikt XVI. diese Beschädigung der christlich-jüdischen Beziehungen nicht zulassen wird.

http://www.christenundjuden.org/de/?item=590
(*)
Zitat:
Benedict, who attended Vatican II as a young theologian, has long complained about what he considers the erroneous interpretation of the council by liberals, saying it was not a break from the past but rather a renewal of church tradition.

http://www.religionnewsblog.com/18698/catholic-church-2
Der Papst und die Juden
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/460876
__________________
vatikanische-nwo.blogspot.com
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  #646  
Alt 17.11.2009, 23:29
oldworldbird oldworldbird ist offline
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Lies das:

http://arcticbeacon.com/books/

http://wikicompany.org/wiki/911:Literature
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  #647  
Alt 21.11.2009, 17:33
oldworldbird oldworldbird ist offline
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ich wollt nochmal addadadaddadan
"Sie" auch genannt "der grosse plan" auch genannt "hinterhältiges dreckswerk" auch genannt "nwo" aka "das biest" aka "tausendjähriges reich" aka "schöne neue welt" aka "grau statt grün" etc. etc.. Sie ist genau dort und doch genauso wenig katholisch wie die Inquisition.
Lieb dein Leben trotzdem!-)
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  #648  
Alt 25.11.2009, 20:58
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24.11.2009
Christliche Gewerkschaften
Lohndrücker im Namen Gottes

Christliche Gewerkschaften drücken die Leiharbeiterlöhne. Jetzt ziehen Betroffene vor Gericht, der Ausgang wird in jedem Fall weitreichende Folgen haben.

.... Zweifel gibt es auch, ob die Tarifgemeinschaft Christlicher Gewerkschaften für Zeitarbeit und Personalserviceagenturen (CGZP), die als Arbeitnehmervertretung für di Maggio und seine Kollegen die Verträge mit abschloss, eine Gewerkschaft ist - und damit tariffähig.

Seit 2008 beschäftigen sich Gerichte mit der Frage, ob die CGZP Arbeitnehmerinteressen verfolgt. Für Peter Schüren, Professor für Arbeitsrecht an der Universität Münster, ist klar: "Die CGZP versorgt Arbeitgeber mit Wunschtarifverträgen." Dank der CGZP seien extreme Lohnsenkungen möglich.

Egal, wie der Fall ausgeht, er hätte weitreichende Folgen: Gewinnt die CGZP, erhält eine systematische Praxis des Lohndumpings grünes Licht. Verliert die CGZP, können alle Leiharbeiter, die unter CGZP-Verträgen gearbeitet haben, Lohnsummen nachfordern. Und die Sozialversicherungsträger könnten auf die Zahlung der entgangenen Beiträge pochen. Das könnte eine erkleckliche Summe sein......
http://www.taz.de/1/zukunft/wirtscha...-namen-gottes/



Online-Flyer Nr. 222 vom 04.11.2009
"Wirtschaftsfrieden" auf Erden - und Gerechtigkeit im Himmelreich? - II
Christliche Gewerkschaften - ein aktueller Streifzug
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=14435

Online-Flyer Nr. 222 vom 04.11.2009
"Wirtschaftsfrieden" auf Erden - und Gerechtigkeit im Himmelreich? - I
Christliche Gewerkschaften - ein historischer Streifzug
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=14417

Online-Flyer Nr. 218 vom 07.10.2009
Endet bald das Privileg?
Arbeit für Gotteslohn

http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=14325

freundliche Grüße
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  #649  
Alt 26.11.2009, 14:05
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Vatikan gibt Euro-Münzen in Umlauf
Bald Benedikt-Cent im Portemonnaie?
25.11.2009

Brüssel/Vatikanstadt (RPO). Bereits ab dem 1. Januar 2010 gibt es neue Regeln für die Herausgabe von Euro-Münzen durch den Vatikan. Der Vatikan bestätigte bereits, dass grundlegende Veränderungen kommen. Womöglich klingelt bald ein Benedikt-Cent im Portemonnaie......
http://www.rp-online.de/panorama/aus...id_787569.html
http://www.kathweb.at/content/site/n...ase/29534.html

Wie sagt der gute Christ?
Dem Kaiser was des Kaisers ist?

12.11.2009
Eklat im Abtreibungsstreit
Spaniens Kirche beschimpft Abgeordnete als Ketzer
Der Streit um die Abtreibung in Spanien eskaliert. Der oberste Bischof des Landes attackiert die Befürworter eines liberaleren Gesetzes als Ketzer. Abgeordnete, die dafür stimmten, dürften nicht mehr am Abendmahl teilnehmen - Parlamentarier sind entsetzt über die "Inquisition"......

... "Wer das neue Gesetz im Parlament unterstützt, begeht eine Todsünde und kann nicht länger die heilige Kommunion empfangen", warnte Martínez. Der Glaube müsse über parteipolitischen Interessen stehen.....
http://www.spiegel.de/politik/auslan...660935,00.html

Bis jetzt ist es leider noch nicht möglich, die aufständischen Abgeordneten zum Tode zu verurteilen.

22. November 2009, derstandard.at
Wie Liberalismus und Christentum zusammenpassen
FDP-Abgeordneter und "Christen in der FDP-Fraktion"-Gründer Patrick Meinhardt über Neoliberalismus und Neofrömmigkeit und warum er sich mit protestierenden Studenten solidarisiert

"FDP und Christentum - bisher passte das ungefährt so gut zusammen wie Teufel und Weihwasser", schreibt "Der Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe. Patrick Meinhardt sieht das anders. Meinhardt ist seit 2005 Bundestagsabgeordneter in Berlin und außerdem Gründer der "Christen in der FDP-Bundestagsfraktion", die inzwischen fast die Hälfte der Fraktion als Mitglieder zählt. Philipp Rösler, liberale Zukunftshoffnung und frisch ins Amt gehievter Gesundheitsminister, ist Mitglied im Zentralkomitee der Katholiken, FDP-Bundestagsneuling Pascal Kobler ist Pfarrer aus Reutlingen und der parlamentarische Geschäftsführer Otto Fricke sagt "Gott ist auch ein Liberaler." Wann die Annäherung der bisher eher antiklerikalen Liberalen und der Kirche passierte, was das im politischen Alltag für die "nicht ganz unselbstbewussten Liberalen" bedeutet und in welchem Punkt er die protestierenden Studenten versteht, erzählte Patrick Meinhardt im Gespräch mit Anna Giulia Fink........
http://derstandard.at/1256745197406/...zusammenpassen

Gut zu wissen, daß Gott ein Liberaler ist...


BISTUM MELDETE INSOLVENZ AN
US-Bistum zahlt zehn Millionen Dollar an Missbrauchsopfer

Anchorage – Das katholische Bistum Fairbanks im US-Staat Alaska ist bereit, an fast 300 Opfer von sexuellem Missbrauch zehn Millionen Dollar zu zahlen. Vertreter der Kirche und der Opfer einigten sich am Dienstag auf diesen Betrag. Letzte Details müssen noch ausgearbeitet werden. Einige der Missbrauchsfälle reichen bis zu 50 Jahre zurück.

Das Geld soll an die Opfer je nach Schwere des Missbrauchs verteilt werden, wie die Anwälte erklärten. Ein Teil des Betrags soll allerdings zurückgelegt werden, um damit zwei Versicherungen der Diözese zu verklagen, die bislang eine Auszahlung im Namen der Kirche verweigern. Dabei geht es um die Summe von 100 Millionen Dollar. Das Bistum hat im vergangenen Jahr Insolvenz angemeldet. (AP)
http://www.epochtimes.de/articles/20...25/520170.html


freundliche Grüße

Geändert von Default (26.11.2009 um 14:08 Uhr)
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  #650  
Alt 26.11.2009, 14:33
freischütz freischütz ist offline
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Zitat:
Zitat von Default Beitrag anzeigen
Ein Teil des Betrags soll allerdings zurückgelegt werden, um damit zwei Versicherungen der Diözese zu verklagen, die bislang eine Auszahlung im Namen der Kirche verweigern.
Wie ist denn das zu verstehen, eine Versicherung gegen Pädophilie? Bei der katholischen Kirche nennt man das wohl "Berufshaftpflicht".
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