Was tun gegen Online-Überwachung, Erstellung von Nutzerprofi - Nachrichten Forum

Clemens · #1 05.05.2007, 23:44

Tor wurde ja breits genannt..
http://tor.eff.org/overview.html.de

Was macht ihr sonst noch?

***NicolasHofer*** · #2 10.05.2007, 03:52

Kekse löschen

Bei Firefox lässt sich das sehr einfach bewerkstelligen:
Einstellungen -> Reiter: Datenschutz -> Privta Daten löschen, wenn Firefox beendet wird.
Dann sind die Cookies beim nächsten Neustart wech...

Tor benutze ich auch (den Client, dafür aber JAP überhaupt nicht mehr). Aber nur wenns wirklich kritisches Material ist

Meistens ist mir die Wartezeit es nicht wert .. ich weiß sollte kein Argument sein. Aber bin halt ungeduldig...

Höre aber gern weitere Vorschläge. Lasst ihr zum Beispiel einen TOR-Server bei euch laufen? Macht das Sinn? Hab mich noch viel zuwenig damit auseinandergesetzt!

#3 12.05.2007, 14:36

Hallo,

Echte Anonymität im Netz ist so ziemlich unmöglich, da jeder individuelle Spuren hinterläßt. Kekse sind das geringste Problem.
Es ist nur die Frage des Aufwands, den man betreiben will und der Umfang der Datenbestände die für die Analyse zur Verfügung stehen:

1. Identifikation:
- Jeder Rechner im Netz erhält eine eigene IP (Tor und JAP helfen nur begrenzt, besser sich Internet-Läden).

2. Analyse des Surf-Verhaltens bzw. Auswertung der Log-Files der Knotenpunkte zur Erstellung eines "Persönlichkeitsprofils":
- eMail-Adressen, Chat-Kontakte, aufgerufene Web-Sites
- Zeitpunkt der Internet-Nutzung
- Sprache, sprachlicher Ausdruck, Rechtschreibfehler

3. Hardware:
Jeder Rechner besitzt eine individuelle Latenzzeit der Netzwerkomponenten, die messbar ist.

TOR und JAP bieten zumindest durch ihre Verschlüsselung der Datenpakete ein gewissen Schutz der Individualität. Doch bei JAP müssen die Protokoll-Dateien den Ermittlungsbehörden offengelegt werden.

Grüße
Capt Ludd

#4 05.06.2007, 08:37

Hallo zusammen,
@CaptLudd -- ich stimme Dir fast uneingeschränkt zu: Echte Anonymität ist nur sehr schwer zu verwirklichen.

Oft wird angeführt:
• ›ja, wenn ich jetzt verschlüssle und anonymisiere, dann fall ich ja erst recht auf. Dann lieber offen aber unauffällig im großen Rauschen unterwegs …‹
Hin und wieder wird auch von ›insidern‹ ganz allgemein beheuptet, dass PGP / GnuPG ›gehackt‹ sei und die Polizei gar einen ›Generalschlüssel‹ hätte. Die Frage, welcher Algo denn jetzt konkrret betroffen ist, hat mir bislang niemand beantwortet.

Ich mixe jetzt Anonymität und verschlüsselung, da mE beides miteinander in Verbindung erst wirksame Anonymität ermöglicht (so wie TOR, was ja auch alle übertragenen Daten verschlüsselt (oder sollte ich mich in diesem Punkt irren?))

Also, SHA1 ist laut C't Magazin geschwächt, aber nicht gebrochen. Als Alternative steht ja schon SHA2 bereit (Algorytmen für Verschlüsselung).

›Gefährlicher‹ als Cookies sind die von Flash eingesetzten Local-Shared-Objects (LSOs), sogenannte Supercookies. Mehr dazu bei Gulli …

Wer wirklich kriminelles im Schilde führt, wird schon wissen wie er sich schützt. Den normalen Freizeit / Studiums / Büro- User wird man hingegen schon jetzt sehr detailiert tracken, scannen, durchleuchten.

Ich habe in einem privaten Blog mal was zur MAC-Adress geschrieben, das kopier ich mal hier rein …

#5 05.06.2007, 08:41

Man nennt sie MAC Adressen. Und die haben nichts mit Apple Macintosh zu tun, sondern sie stellen eine eindeutige Kennnummer für den Computer dar. Anders als die IP-Adresse, die ständig wechselt, ist die MAC Adresse jeweils nur ein mal vergeben, und wird beim Kauf eines Computers oder genauer eines Internet-Zugangs-Gerätes festgehalten. Wenn man nicht bar bezahlt, ist damit schon die direkte Verbindung zum Benutzer in den Datenbanken gespeichert. Wenn man doch bar bezahlen sollte, kann man später über diverse Benutzerverhalten, Regristrierungsvorgänge un sdo weiter gegen 100% der Internet-Nutzer diese Verbindung (wahrscheinlich) herstellen.

Wenn man also aus irgendwelchen Gründen nicht bei seinen Aktivitäten im Web bespitzelt werden möchte, genügen die üblichen Maßnahmen nicht. TOR, Deaktivierung von Cookies, Java, JavaScript, Flash und so weiter — dies ist nach wie vor ein wichtiger Beitrag zum Schutz der Privatsphäre. Wenn es jedoch ans Eingemachte geht, sollte man noch eine Stufe weiter gehen, und die MAC-Adressen ändern. Wie das funktioniert, wird hier für Windows beschrieben.

Bei Linux geht das so:

Code:

ifconfig eth0 down
ifconfig eth0 hw ether 00:0c:29:ef:43:55
ifconfig eth0 up

Code:

00:0c:29:ef:43:55

ist die gewünschte neue mac adresse … Bei fedora/redhat ist

Code:

ifconfig

in

Code:

sbin

. Also muss man

Code:

/sbin/ifconfig

verwenden.

Quelle: http://hackbloc.org (Für alle Fälle habe ich die Relevanten Seiten als Pdfs gesichert …)

Soweit ich weiss, ist die Ermittlung der MAC-Adresse (via Browser) nuur mit Java möglich. Ich bin mir aber nicht sicher, welche Plugins eventuell noch Hintertüren offen halten, daher würde ich nicht darauf bauen, dass es mit dem AAbschalten von Java getan ist …

green · #6 31.10.2007, 23:49

Das Noscript Plugin für den FF blockt ziemlich viele Sache, darunter auch Java, Flash, Cross-site-scripting.
Auf vertrauenswürdigen Seiten kann man auch alles erlauebn
Infos und installation hier: http://www.erweiterungen.de/detail/NoScript/

#7 11.11.2007, 16:32

JAP-Nachfolger gegen die Vorratsdatenspeicherung

Zitat:

Neben TOR war lange Zeit JAP/AN.On die Alternative zum anonymen Websurfen über Mixkaskaden, gefördert wurde das Projekt von zwei Universitäten und dem Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein. Jondonym heißt das Nachfolgeprojekt, welches zur möglicherweise bevorstehenden Verbindungsdatenspeicherpflicht für Provider nun eine USB-Version zum Mitnehmen anbietet. Unterstützt wird der Dienst seit kurzem auch von der Piratenpartei Bayern...

http://www.gulli.com/news/jondonym-a...ap-2007-11-09/

Also meine persönliche Meinung dazu ist - das passt wie Arsch auf Eimer.

Ein (Anonymisierungs)Projekt, das von der Bundesregierung untertstuetzt wird und softwaremässig ein JAVA - Runtimenvironment braucht - als Anonymisierungstool!!!!

Nachtigall...ick hör dir trapsen...

Geht garnicht!

#8 14.11.2007, 21:56

Mich wundert ganz ehrlich gesagt, wieviele Leute hier noch mit Windows unterwegs zu sein scheinen...

Iks · #9 14.11.2007, 23:39

weil auf linux dann all die programme nichmehr laufen die manche brauchen? und über nen emulator die leistung stark nachläss? weil nich jeder zeit hat sich mit den macken von linux zu beschäftigen? muss man schließlich vieles selbst einstellen, dann noch nen fremdes system lernen. dann gibts haufenweise versionen... welche ist denn nun optimal? wer hat hier die kenntnisse da richtig zu entscheiden? versteh mich nich falsch... ich bleib bei xp und wenn nach vista kein gescheiter nachfolger kommt dann wechsel ich auch zu linux. denke hab genug pc erfahrung um mich da schnell reinzufinden aber viele haben nunmal weniger ahnung von computern oder nicht die zeit sich damit zu befassen. windows ist halt bequemer... obwohl ja bequemlichkeit ein werkzeug der nwo ist den massen etwas schmackhaft zu machen... geht halt alles viel einfacher und schneller.

**aristo** · #10 14.11.2007, 23:49

Zitat:

Ein (Anonymisierungs)Projekt, das von der Bundesregierung untertstuetzt wird und softwaremässig ein JAVA - Runtimenvironment braucht - als Anonymisierungstool!!!!

Hahahahaha, ein Brüller

siehe Bundestrojaner-Connection.