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12.10.2008, 03:40
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Erfahrener Benutzer
Infokrieger
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weil hier alle immer diesen schwachsinn verzapfen, gold wäre unrentabel, keinesfalls krisensicher und eh nur gerade in der mode, usw...
ich fang jetzt hier net an die geschichtliche monetäre entwicklung von gold/silber aufzuzählen. des kann jeder selber machen.
ich stelle mal eine einfache aufgabe in den raum.
ich habe hier vor mir eine goldmünze. genauer: ein österreichischer 1er dukat, 3,49 gewicht, 999/1000 reinheit entspricht 3,44 g feingoldanteil.
prägejahr: 1908
wert (kein sammlerwert sondern nur goldwert): durchschnittlich 60-70€(je nach goldkurs)
aufgabe: zeigt mir entweder/oder
- ein aktie/anleihe/optionsschein/sparbuch/bausparvertrag/geldschein/zertifikat/geldstück welches nicht aus silber oder gold besteht/oder ähliches, das seit hundert (100) jahren besteht und noch heute einen wert in sich trägt
(theoretische fiktive sammlerwerte zählen hier nicht)
die leute kaufen gold, weil gold NIE wertlos war/geworden ist/wird. papiergeld geht IMMER irgendwann gegen null. dieses irgendwann richtig zu treffen ist natürlich ein andres thema.
anmerkung: mir ist klar, dass auch gold wertlos wird, wenn ich zB der letzte mensch auf erden bin, also komm mir bloß keiner mit irgendwelchen bescheuerten haarspaltereien.
dem gewinner dieser aufgabe spendier ich übrigens ne runde applaus
__________________
Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, dass er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, der merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.
Wenn Zweifeln verboten ist, kommen mir Zweifel.
Wenn du merkst, dass du zur Mehrheit gehörst, wird es Zeit, deine Meinung zu ändern.
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12.10.2008, 18:21
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Infokrieger
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Zitat:
Zitat von Impact
weil hier alle immer diesen schwachsinn verzapfen, gold wäre unrentabel, keinesfalls krisensicher und eh nur gerade in der mode, usw...
ich fang jetzt hier net an die geschichtliche monetäre entwicklung von gold/silber aufzuzählen. des kann jeder selber machen.
ich stelle mal eine einfache aufgabe in den raum.
ich habe hier vor mir eine goldmünze. genauer: ein österreichischer 1er dukat, 3,49 gewicht, 999/1000 reinheit entspricht 3,44 g feingoldanteil.
prägejahr: 1908
wert (kein sammlerwert sondern nur goldwert): durchschnittlich 60-70€(je nach goldkurs)
aufgabe: zeigt mir entweder/oder
- ein aktie/anleihe/optionsschein/sparbuch/bausparvertrag/geldschein/zertifikat/geldstück welches nicht aus silber oder gold besteht/oder ähliches, das seit hundert (100) jahren besteht und noch heute einen wert in sich trägt
(theoretische fiktive sammlerwerte zählen hier nicht)
die leute kaufen gold, weil gold NIE wertlos war/geworden ist/wird. papiergeld geht IMMER irgendwann gegen null. dieses irgendwann richtig zu treffen ist natürlich ein andres thema.
anmerkung: mir ist klar, dass auch gold wertlos wird, wenn ich zB der letzte mensch auf erden bin, also komm mir bloß keiner mit irgendwelchen bescheuerten haarspaltereien.
dem gewinner dieser aufgabe spendier ich übrigens ne runde applaus
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Impact,
ich sage nicht, dass alles was mit Gold zu tun hat Schwachsinn ist. Ich habe selbst auch Gold und bin in Goldproduzenten investiert. Natürlich wird Gold niemals wertlos sein! Aber natürlich wird auch unsere weltweite Wirtschaft im Umkehrschluss auch nicht wertlos sein. (nimm nur mal unsere Kommunikationsebene: das Internet) Gold ist ein fucking useless element. Nahrungsmittel und Industriegüter herzustellen ist das Einzige was zählt.
Dein Vergleich, den Du hier über 100 Jahre verlangst ist aber, naja, ich sage mal scheuhklappenmässig und läßt mich geradezu erschaudern, dass Du überhaupt keine Ahnung von echten Werten hast.
Zitat:
Zitat:
ein aktie/anleihe/optionsschein/sparbuch/bausparvertrag/geldschein/zertifikat/geldstück welches nicht aus silber oder gold besteht/oder ähliches, das seit hundert (100) jahren besteht und noch heute einen wert in sich trägt
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Nimm doch einfach den den Preis einer Glühbirne (die es auch bald aufgrund von Fortschritts nicht mehr gibt, denn es wird durch LED´s ersetzt und kann sie nicht mit diesem fossielen und obsoleten Rohstoff Gold benchmarken), den Sack Kartoffeln, Grundstück, etc und setze es in das benchmark zu einer Unze Gold. Also sag mir mal lieber, was vor hundert Jahren als echter Wert gegenüber Gold verloren hat! Die Gesellschaft hat sich seit der Industrialisierung klar verändert und wir leben nicht mehr im Mittelalter.
Dass der Mensch die Maschinen und Effektivität in seiner Wertschöpfung rasant optimierte liegt gerade mal 150 Jahre zurück.
So ein Käse: Natürlich gibt es Firmen die über 100 Jahre bestehen, aber sie werden dann halt einfach gemerged, aufgekauft und finden sich nicht mehr auf einen Kurszettel für 100 Jahre. Gold ist Gold... und kann nicht übernommen werden oder wie ein Optionsschein ablaufen.
:roll
Gold hatte sich über Jahrtausende etabliert, weil es ein seltenes, kaum zu fälschendes und damit komprimiertes Element ist, welches man in einen hartes und physisches Zahlungsmittel bringen konnte.
Es gibt schlichtweg aber den Aktienhandel nicht seit Jahrtausenden!
Es gibt schlichtweg aber nicht die globalisierte Welt seit Jahrtausenden!
Es gibt aber seit über 100 Jahren einen rasanten Fortschritt, der den Goldpreis outperformt. Warum? - weil er einfach mehr Wert ist als das gelbe Metall!
Alleine dass Du die Frage stellst Gold mit Aktien und diversen Anlageformen der letzten 10 Dekaden zu vergleichen zeigt mir, dass Du überhaupt nichts von Märkten und Werten verstehst. Gold ist eine Spekulation, die ich evtl. auch mit Dir teilen werde.... Aber sie wird klar von einer sehr kleinen Lobby bestimmt. Der Goldmarkt ist so klein und glaube bloß nicht so weitsichtig zu sein, dass die Finanzmärkte und Fonds (besonders der SPDR Gold Trust ) nicht geschnallt hat. Im Grunde müsste der Goldkurs schon längst bei 1500$ stehen... Tut er aber nicht. Viell. wird er es, aber dann wird gnadenlos abverkauft und die Lemminge werden wieder Schlange stehen vor den 1,2,3 Goldhändlern und ihr lächerliches Gold in Cash wechseln. Inflationsbereinigt ist Gold ein Verlustgeschäft und überhaupt nicht geeignet Inflation LANGFRISTIG zu hedgen.
Zu jetzigem Zeitpunkt macht es eher Sinn sich langfristige Güter und konservierte Lebensmittel zu kaufen.
Gruss
BH
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13.10.2008, 01:02
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Infokrieger
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Registriert seit: 04.07.2008
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Zitat:
Zitat von Bodenhaftung
Dein Vergleich, den Du hier über 100 Jahre verlangst ist aber, naja, ich sage mal scheuhklappenmässig und läßt mich geradezu erschaudern, dass Du überhaupt keine Ahnung von echten Werten hast.
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ah ja, und du weist also was "wert" ist. wert is relativ. steck ich in der wüste fest und bin kurz vorm verdursten, tendiert der wert eines ferraris für mich gegen null. der wert der flasche wasser tendiert gegen unendlich.
ein ferrari kostet im schnitt 100.000 €
ein flasche wasser 0,39 €
was is jetzt mehr wert?
Zitat:
So ein Käse: Natürlich gibt es Firmen die über 100 Jahre bestehen, aber sie werden dann halt einfach gemerged, aufgekauft und finden sich nicht mehr auf einen Kurszettel für 100 Jahre. Gold ist Gold... und kann nicht übernommen werden oder wie ein Optionsschein ablaufen.
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ich habe an keiner stelle behauptet, dass es keine firmen gibt die älter als hundert jahre sind. wer lesen kann ist klar im vorteil.
gold ist gold, genau des is der knackpunkt. es ist scheißegal was auf dem gold draufsteht in welcher form es sich befindet oder ob es verschmutzt ist oder sonst was, es bleibt gold und behält damit seinen wert. aktien verlieren mal ganz schnell ihren gesamten wert, oder glaubst du für ne aktie von lehman & brothers gibts noch ordentlich geld zurück?
Zitat:
Gold hatte sich über Jahrtausende etabliert, weil es ein seltenes, kaum zu fälschendes und damit komprimiertes Element ist, welches man in einen hartes und physisches Zahlungsmittel bringen konnte.
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richtiich, gold hat sich über jahrtausende etabliert. dann kommen ein paar "finanzgenies" und entwickeln das fiat-money-system, welches uns langsam aber sicher alle versklavt.
Zitat:
Es gibt schlichtweg aber den Aktienhandel nicht seit Jahrtausenden!
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ein paar hundert jahre gibts des ganze schon, und er fliegt uns mit einer gewissen regelmäßigkeit alle paar jahre mal um die ohren, wobei zahlose menschen ihr gesamtes vermögen verlieren. wenn ich was von grund auf richtig aufzieh, dann dürften sich solche krisen wohl kaum ergeben. da das nicht der fall ist ist im aktiensystem wohl irgendwo der wurm drin.
Zitat:
Alleine dass Du die Frage stellst Gold mit Aktien und diversen Anlageformen der letzten 10 Dekaden zu vergleichen zeigt mir, dass Du überhaupt nichts von Märkten und Werten verstehst.
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das finanzgenie dr von und zu bodenhaftung meint also, dass man das spekulationsobjekt "gold" nicht mit dem spekulationsobjekt "aktie" vergleichen kann. hmm, komisch, man kann sein geld in gold investieren und hoffen dass es steigt und man kann sein geld in aktien investieren und hoffen dass sie steigen. klingt irgendwie nach dem gleichen prinzip. investiere in ein spekulationsobjekt und hoffe dass nichts schief geht. aber wer will schon ein finanzgenie in frage stellen. da du auf diese "frage" anscheinend etwas empört reagierst, geh ich mal davon aus, dass du mir keine andere anlageform zeigen kannst, die über hundert jahre ihren wert erhalten hat.
sehr gelungene diskussionsstrategie: man kann auf die frage keine antwort liefern, empört sich daraufhin über die frage und den fragensteller nach dem prinzip "wie kannst du nur..." und dann unterstellt man dem fragesteller zusätzlich inkompetenz auf gutdünken.
so macht man sich beliebt.
Zitat:
Zu jetzigem Zeitpunkt macht es eher Sinn sich langfristige Güter und konservierte Lebensmittel zu kaufen.
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wenn du jetzt erst an vorräte denkst bin ich dir weit vorraus...
ich hab auch net nur gold sondern dementsprechend was meine finanzielle lage hergibt, auch silber und bargeld. mit dem bißchen kapital was ich hab brauch ich mir keine aktien kaufen und für immobilien reichts noch lange net.
wenn ich ne mio hätte die ich umschichten will, dann würd ich des ganze auch auf silber, platin, gold, immobilien, und aktien grundsolider unternehmen verteilen. da es im kapitalismus aber naturgemäß nur wenige millionäre gibt, besteht der großteil der menschen aus armen schluckern die versuchen ihre müsam zusammengesparten 20.000 irgendwo in sicherheit zu bringen. solche menschen haben dann aber auch naturgemäß keine ahnung von immobilien (zumal sie diese auch kaum finanzieren können) und kennen sich auch auf dem aktienmarkt kaum aus. ergo bleibt nur gold und ähnliche edelmetalle zur flucht, weil diese eben naturgemäß eine bessere sicherheit bieten als alles andre.
__________________
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13.10.2008, 02:18
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Erfahrener Benutzer
Infokrieger
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Registriert seit: 04.07.2008
Beiträge: 225
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hoppla, da hab ich doch glatt noch was vergessen...
Zitat:
Zitat von Bodenhaftung
(nimm nur mal unsere Kommunikationsebene: das Internet) Gold ist ein fucking useless element. Nahrungsmittel und Industriegüter herzustellen ist das Einzige was zählt.
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thema internet: gabs da nich vorn paar jahre die dotcom-blase, die geplatzt is??
gold ist industriell freilich nicht großartig von bedeutung. das spielt beim wertverständnis der menschen aber keine rolle. du sagst aus deiner position heraus gold sei ein "fucking useless element". wieso zahlen menschen dann dafür geld, wieso investieren firmen millionenbetrgäge in goldexplorationen die sichunter umständen kein bißchen lohnen, wieso
verbieten staaten (wie die geschichte gezeigt hat) den besitz von gold in krisenzeiten, und wieso spielst soagr DU mit dem gedanken in gold zu investieren, wenn es doch sooo "fucking useless" ist?
gold ist und bleibt schlicht und ergreifend "natürliches" geld welches sich über jahrtausende, wie du richtig sagst, etabliert hat. und wir haben dieses natürliche geld abgeschafft und durch die exponentielle geldschöpfung des zinseszins effekts ersetzt und wundern uns warum eine geldmengenvermehrung mit tendenz zur unendlichkeit in einer endlichen welt nicht funtkioniert.
Zitat:
Nimm doch einfach den den Preis einer Glühbirne (die es auch bald aufgrund von Fortschritts nicht mehr gibt, denn es wird durch LED´s ersetzt und kann sie nicht mit diesem fossielen und obsoleten Rohstoff Gold benchmarken), den Sack Kartoffeln, Grundstück, etc und setze es in das benchmark zu einer Unze Gold. Also sag mir mal lieber, was vor hundert Jahren als echter Wert gegenüber Gold verloren hat!
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ich habe ehrlich gesagt keine ahnung was du damit sagen willst. versuchst du hier glühbirnen mit gold zu vergleichen? oder willst du auf den wert der angesprochenen güter vor einem jahrhundert im vergleich zum damaligen wert von gold hinaus?
wenn ja, kann ich dir leider nicht sagen wie viel kartoffeln ich damals für eine unze gold bekommen hab, oder wie viel glühbirnen. aber was spielt des überhaupt für einen rolle. es gut um anlageformen und deren wertbeständigkeit und nicht um die kaufkraft von vor hundert jahren. selbst wenn du die preise von 2008 meinst ergibt das ganze immernoch keinen sinn. glühbrinen gehn kaputt, kartoffeln verfaulen, der wert eines grundstücks ist abhängig vom umfeld, bei sehr vielen aktientiteln wird wohl nach hundert jahren der emmitent nicht mehr existieren und gold, ja gold ist wie schon bewiesen auch nach hundert jahren nochwas wert. bleibt immernoch die frage worauf du jetzt hinaus willst.
oder willst du uns damit sagen wir solln in LED-lampenhersteller investieren aufgrund des bevorstehenden niedergangs der glühbirnenindustrie?
Zitat:
Im Grunde müsste der Goldkurs schon längst bei 1500$ stehen... Tut er aber nicht.
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komisch nich wahr. schon scheiße wenn die gesetze des marktes wegen manipulation nicht mehr greifen. womit wir wieder bei dem punkt wären, warum jemand den enormen aufwand betreibt den goldpreis niedrig zu halten, wenn es doch so absolut fucking useless ist?
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14.10.2008, 20:44
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Neuer Benutzer
Infokrieger
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Registriert seit: 12.10.2008
Beiträge: 12
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hallo impact,
wir reden leider aneinander vorbei.
Ist auch nicht schlimm. Hab leider gerade etwas wenig Zeit, denn ich muss Geld verdienen. Komme aber gerne auf die Diskussion zurück.
(ohne Sarkasmus gemeint)
Signifikanten Aktien- und wertschöpfenden Handel mit Unternehmensbewertungen gibt es erst seit ca. 100 Jahren.
Vom globalem und computergestützen Handel mal ganz abgesehen.
Ich glaube wir beide sind gar nicht mal so weit auseinander. Ich persönlich glaube nur, dass der Goldmarkt nicht gedrückt wird... Nein, ich glaube, dass er aufgrund seiner Kleinheit ganz einfach manipuliert wird bis der Arzt kommt. Vom physischem Markt ganz abgesehen.
Nyse und co werden sicher auch manipuliert, allerdings gibt es verdammt noch mal mehr Marktteilnehmer. Ja, ich meine damit dass Gold sogar nach oben manipuliert wird.
Der Faustkeil war mit Gold aufzuwiegen,
Die Dampfmaschine,
Die Cisco mit ihren Routern,
Jede Infrastruktur...
Gold glänzte immer und wird auch immer glänzen. Sei es in der Sonne einer Wüste oder sonst wo.
Ich will damit nur sagen, dass Gold nicht der Maßstab für Wertschöpfung für Güter und Dienstleistungen ist. Eher umgekehrt.
Mir liegt es fern hier mit Dir zu streiten und finde es wirklich super, dass Du Dich so in die Diskussion einbringst. Wie gesagt, komme auf Dich zurück, versprochen!
Take it easy
Gruss
BH
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16.10.2008, 00:38
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Erfahrener Benutzer
Infokrieger
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Registriert seit: 04.07.2008
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Zitat:
Zitat von Bodenhaftung
Ich persönlich glaube nur, dass der Goldmarkt nicht gedrückt wird... Nein, ich glaube, dass er aufgrund seiner Kleinheit ganz einfach manipuliert wird bis der Arzt kommt.
Ja, ich meine damit dass Gold sogar nach oben manipuliert wird.
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hmm, also da bin ich eher der meinung das gold nach unten manipuliert wird, angesichts der tatsache, das gold immer und an allen ecken schlechtgeredet wird, weil es nunmal immernoch symbolcharakter für den wertzustand einer währung hat. ein hoher steigender goldpreis gilt ja als indikator für eine schwächer werdende währung. besonders verdächtig, was diese manipulation nicht nur in meinen augen bestätigt, waren die regelmäßigen preiseinbrüche beim goldpreis im zeitraum nach dem erstmaligen überschreiten der 1000 dollar-grenze und dem erstmaligen ernsten auftreten der finanzkrise in den medien. es mag vllt paranoid klingen, aber ich habe in dieser zeit (dürften ein paar monate gewesen sein) jeden tag mehrmals die entwicklung des goldpreises verfolgt
hier: http://www.goldseiten.de/content/kur...talle_gold.php
das auffallende war nun, dass es immer dann wenn gold sich der tausendermarke näherte, in der regel im bereich von 950 dollar, immer zur selben zeit (kurz nach 8:00) ein fast senkrechter preiseinbruch stattfand. man konnte fast die uhr danach stellen. ich bin jetzt leider nicht so gut im bilde darüber, welcher handelsplatz genau jetzt um die uhrzeit immer eröffnet hat, aber wenn ich mich nicht irre dürfte es die comex gewesen sein (aber wie gesagt, da blick ich noch net ganz durch wer wo wann aufmacht, insofern verzeit mir meine eventuelle unkenntnis)
jedenfalls wiederholte sich dieses spiel etliche male. der goldpreis viel weit nach unten, kämpfte sich wieder nach oben und wenn er dann die 900 oder 950 marke ankratze stürzte er wieder genau zur selben zeit ab, was ja nichts anderes heißt als dass genau zu diesem zeitpunkt immer am selben handelsplatz massenweise gold verkauft wurde. da der goldmarkt natürlich sehr klein ist, reichen soweit ich weis schon ein paar milliarden aus um den preis wesentlich zu beeinflussen. das macht manipulationen natürlich leicht, allerdings meine ich doch dass diese chance zur manipulation hauptsächlich nur genutzt wird um gold nach unten zu drücken.
ein weiteres phänomen, dass sich auszubreiten scheint, ist die tatsache, dass auf handelsplätzen wie ebay, leute bereit sind gold weit über dem spotpreis einzukaufen, da ja bei den gängigen edelmetallhändlern nichts mehr zu bekommen ist. hab irgendwo gelesen, dass für eine unze 1100 dollar gezahlt wurden. selbst edelmetallhändler die noch ware bekommen verkaufen diese mit enormen aufpreis. aktuell wo ich diesen text schreibe steht der goldpreis bei 626,97 €. bei westgold werden aktuell goldmaples angeboten (wohlgemerkt das einzige was angeboten wird) und die für 701€.
das sind 73€ aufpreis (gerundet) was schon ziemlich viel ist.
wenn mich mein wirtschaftverständniss nicht täuscht, dann ist der tatsächliche preis eines gutes, der, den menschen bereit sind dafür zu bezahlen. wenn nun der spotpreis auf 850 dollar steht und menschen bereit sind 1100 dollar dafür zu bezahlen, dann ist meiner meinung nach der tatsächliche preis für gold nicht 850 sondern 1100.
für mich bestärkt sich hier der sehr starke verdacht, dass der goldpreis künstlich unten gehalten wird um zu verhindern, dass sich der "offizielle" preis dem tatsächlichen preis anpasst, was wiederum eine enorme signalwirkung für sämtliche wirtschaftsteilnehmer hätte, da ein hoher goldpreis eben als indikator für eine wertloser werdende währung gilt (wertloser werdende währund = steigende inflation). dies würde wiederum mehr panik am markt schüren, sehr wahrscheinlich in einem ausmaß, das den staat und die gesamte wirtschaft in noch krassere schieflage bis hin zum zusammenbruch stürzen könnte. investitionen würden ausfallen, die leute würden ihr geld noch merh zurückhalten als eh schon, weitere unternehmen über den bankensektor hinaus wären auf hilfe vom staat angewiesen, mehr pleiten - eine abwärtsspirale setzt sich in gang. und das MUSS der staat, will er seine macht erhalten, natürlich auf jeden fall verhindern. wenn das vertrauen in die währund wegbricht, bricht alles zusammen. gehn wir also mal davon aus, dass der preis gedrückt wird, dann würden alle umstimmigkeiten beim gold plötzlich einen sinn ergeben.
zB das niedrige preisniveau bei gold und der anhaltende preisrückgang trotz extremer nachfrageexplosion, die so stark ist, dass händler ausverkauft sind - ich weis ja net aber ich hab mal gelernt "steigende nachfrage - steigender preis" und hier haben wir "anhaltende nachfrageexplosion - preisverfall und stagnation" - vollkommen paradox. sowas lässt sich meiner meinung nach nur durch manipulation nach unten erklären, was dem anschein nach auch sehr gut gelingt - bis jetzt...
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Wenn Zweifeln verboten ist, kommen mir Zweifel.
Wenn du merkst, dass du zur Mehrheit gehörst, wird es Zeit, deine Meinung zu ändern.
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25.10.2008, 05:51
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Neuer Benutzer
Infokrieger
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Beiträge: 12
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hallo impact,
ich hoffe Dir geht es gut.
Leider ist dieses Forum für mich total unübersichtlich und musste erst wieder mit grosser Mühe diesen Thread findn
Ich sehe Gold ganz einfach als reines Anlageinvestment und nicht als Doomsdaywerterhalt.
Ich respektiere selbstverständlich Deine Ansicht, aber will sie einfach argumentativ nicht teilen.
Nein ich sehe durchaus Gold als interessanten Asset und auf diesem Niveau durchaus steigerungsfähig bis zu 1500$ / Unze.
Was innh. der letzen Tage in Sachen Gold geschlachtet wurde ist nat. auch bescheuert. Gold ist klar unterbewertet. Es wurden besonders Carrytrades lequidiert, Goldgewinne eben auch... und es wir wieder gut zurückkommen. Ich bin geradezu fassungslos, wieso Goldproducer wie Yamana geschlachtet werden, obwohl sie unglaubliche Gewinnchancen haben.
Aber eine goldgedeckte Währung ist für mich einfach unverständlich.
Dieser Benchmark für eine, am besten, Weltwährung ist einfach unsachlich, denn Gold ist wirklich genug da, vermehrt sich und im Grunde wertlos, obwohl selten. Es lässt sich auf dieser Basis keinen internationen Interbankenverkehr, etc. aufbauen. Das ist einfach Mittelalter, obwohl ich nicht ausschliessen will, dass wir eine Chance haben in dieses zurückzufallen...
Melde mich wieder und wünsche Dir ein schönes WE.
Gruss
BH
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25.10.2008, 15:47
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Infokrieger
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Wie eine globalisierte Welt mit Gold/Silber als monetärem Standard aussah, kann man schnell am British Empire sehen.
Eine Währung heutzutage auf einem Edelmetal Standard zu begründen ist
gelinde gesagt gefährlich für uns einfache Leute, da die Verteilung des
Materials enorm konzentriert ist. Es ist also für die Großen (sprich: Geldaristokratie)
keinerlei Problem einen solchen Markt zu monopolisieren und
dadurch also auch das "neue" Währungssystem (schon wieder) unter
Kontrolle zu bekommen.
Ein Fiat System scheint nur dann funktionstüchtig, wenn das Medium zinsfrei
entsteht und die Aufsichtsträger (nach Senf: "Monetative") sich vor den
hauptsächlichen Nutzern der Währung ( uns ) zu verantworten haben.
z.B. durch direkte Wahl, plus, daß es eine scharfe und eindeutige
(Strafrechts-)Regelung in Bezug auf die Kreditvergabe von Geschäftsbanken geben muß.
DENN die Geldschöpfung durch das fraktionale Kreditwesen ist im Grunde
legalisierte Geldfälschung.
Aber was momentan auf der COMEX abgeht, kann man getrost nur noch
als kriminell bezeichnen. Der physische Markt ist nahezu leergefegt,
die Minengesellschaften haben zum Teil Förderkosten bis zu $700/Oz
und stellen daher den Abbau ein (Krüger Süd Afrika). Die Nachfrage im
Bereich für Bullion Münzen bis 1Oz schießt durchs Dach und trotzdem
rasseln die Spot-Preise in den Keller.
Man könnte sich ja freuen und sich eindecken ohne Ende....dumm nur, daß bei den Händlern nichts ankommt o_O
Das stinkt zum Himmel und da wird definitiv extrem am anderen Ende
manipuliert, um der physischen Nachfrage buchstäblich den Hahn abzudrehen.
Man kann also KAUFEN WOLLEN so viel man will, es ist praktisch nichts da,
das Regal ist leer, obwohl ein verlockendes Preisschild an der Schiene hängt.
dazu noch mal eine interessante Kolumne auf teleboerse.de
Edelmetallreport Taurus Investors
Gold-Groteske geht weiter
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25.10.2008, 19:18
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Infokrieger
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Klick and Read
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27.10.2008, 00:15
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Infokrieger
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Zitat:
Zitat von Bodenhaftung
Aber eine goldgedeckte Währung ist für mich einfach unverständlich.
Dieser Benchmark für eine, am besten, Weltwährung ist einfach unsachlich, denn Gold ist wirklich genug da, vermehrt sich und im Grunde wertlos, obwohl selten. Es lässt sich auf dieser Basis keinen internationen Interbankenverkehr, etc. aufbauen. Das ist einfach Mittelalter, obwohl ich nicht ausschliessen will, dass wir eine Chance haben in dieses zurückzufallen...
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also dass wir zu einer goldgedeckten währung zurückkehren sollen hab ich ja auch nie behauptet und funktioniert meiner ansicht nach auch überhaupt nicht.
aber um was es beim gold ja letztendlich geht, ist seine eigenschaft als vermögenssicherung während einer in ihren ausmaßen nicht näher einzugrenzenden krise. den menschen geht es wie gesagt nicht darum gewinne mit gold zu erwirtschaften sondern einzig und allein darum, dass ihr erspartes nicht wertlos wird. man kann hier natürlich noch in viele andre sachen investieren die in einer krise ihren wert erhalten oder sogar steigern, aber die auswahl solcher güter ist dann abhängig von dem was ich von der krise erwarte. gold ist, was diesen punkt angeht, universell, wenn es darum geht einen werterhalt darzustellen. ich könnte natürlich auch lebensmittel kaufen oder batterien, nur sind solche investitionen nur in geringer größenordnung sinnvoll. großstellig nahrung zu bunkern bedarf enorm viel platz, batterien sind in einer krise bestimmt sinnvoll, wenn aber die stromversorgung in einer krise durchgehend stabil bleibt hab ich mein vermögen in den sand gesetzt. es gibt mit sicherheit noch etliche andere güter in die eine investition sinnvoll wäre, aber gold hat sich hier einfach bewährt wenn ich nicht einschätzen kann was die bevorstehende krise alles mit sich bringt. geh ich zB davon aus dass die versorgung in der krise kurzfristig zusammenbricht, reichen mir ein paar konserven und vorräte zur überbrückung. hab ich mich aber geirrt und die versorgung liegt über jahre hinweg am boden und hungersnöte gehören zum alltag, dann hätte ich wohl lieber in gerätschaften zum ackerbau und anbaufläche investieren sollen, anstatt mich auf meine paar vorräte zu verlassen.
genau so ist es mit der finanzvorsorge: geh ich davon aus, dass sich alles wieder stabilisiert, zwar ein paar banken den bach runter gehen und die ein oder andre panik ausbricht aber im großen und ganzen alles wieder gut wird, dann langt es womöglich aus mein geld nur bar von der bank zu holen und vllt in ein paar solide unternehmen zu investieren. irr ich mich aber und es bleibt nicht nur bei ein paar banken und ein bißchen panik an den börsen, sondern bricht vllt sogar die wirtschaft als folgende konsequenz enorm zusammen, massenarbeitslosigkeit, hyperinflation usw. dann wird mein bargeld wertlos und sehr wahrscheinlich auch die aktien der jetzt nicht mehr ganz so soliden unternehmen. mit gold fahr ich in so einer situation immernoch am sichersten. egal von welchem ausmaß ich jetzt ausgehe. natürlich bleibt es spekulativ, was meiner meinung nach aber nur daran liegt dass es im verhältnis zu einer immer wertloser werdenden falschgeldwährung gesetzt wird und wir an dieser dann den, logischerweise verfälschten, wert des metalls ableiten.
nun ist es natürlich schwer genau vorherzusagen was in zukunft noch alles auf uns zukommt, aber man spürt die menschen vertrauen dem system, sowohl politisch als wirtschaftlich als auch finanziell, immer weniger. und gold hat eben eine lange tradition als werterhalt. deswegen ist die nachfrage mittlerweile explodiert, gleichzeitig wird auf allen medien den menschen eingetrichtert die finger vom gold zu lassen, weil es logischerweise das bestehende system noch weiter destabilisieren würde wenn die menschen dem papier immer mehr den rücken kehren. dass dieses system in seiner jetzigen form aber nur ein paar wenigen dient, da dürften wir uns hoffentlich einig sein. wieso sollte ich dann ausgerechnet auf die hören, die mich schon seit ewigkeiten zu ihrem vorteil belügen?
ich weis ja net, aber so sachen wie goldverbote in der vergangenheit, propaganda gegen gold auf allen ebenen immer von seiten der vermeindlichen autoritäten und dann noch die aktuelle marktsituation von enormer nachfrage bei physischen metall, gleichzeitigem vollkommen unlogische preisverfall, der langfristig minen unrentabel machen wird und dann noch die historische bedeutung von gold und die krassen (beabsichtigten?) fehler in unseren finanzsystemen...
alles verdammt verdächtig.
aber wir werden ja sehen was die zukunft bringt
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