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Alt 31.01.2007, 17:03
lmet lmet ist offline
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Standard Das Märchen vom vereitelten Flüssigsprengstoff-Anschlag

Welt der Wunder hat einen sehr interessanten Bericht über den vereitelten Flüssigsprengstoff-Anschlag gebracht. Zu sehen war der Bericht gestern Abend auf NTV. Hier der Text dazu von der WdW Homepage.

Der Link zu HP ist auch interessant: http://www.h5b5.de/

Zitat:
Sechs bis zehn Flugzeuge hatten die Terroristen sprengen wollen, die vergangenen August in London verhaftet wurden. Die Opfer wären in die Tausende gegangen.
Der Plan der Attentäter war einfach: Um die Flieger zum Absturz zu bringen, wollten sie einen selbst hergestellten Sprengstoff verwenden. Triaceton-Triperoxid, kurz TATP, heißt die gefährliche Mischung, deren Bestandteile man in Drogerien oder Baumärkten bekommt. Getarnt als Getränke sollten die Chemikalien an Bord der Linienmaschinen geschmuggelt werden.
Doch der Plan wurde vereitelt. Die britische Polizei nahm 21 Täter fest. Weitere Verhaftungen folgten.
Trotzdem bleibt die Frage: Hätte der Plan der Terroristen tatsächlich funktionieren können? Welt der Wunder macht den Test.

Professor Thomas Klapötke von der Universität München forscht an neuen Explosivstoffen für Militär und Raumfahrt. Für Welt der Wunder stellt der Sprengstoffexperte eigens TATP her.

Was ist TATP?

TATP ist ein unsicherer Sprengstoff. Er ist sehr empfindlich gegenüber Erschütterungen und zersetzt sich bei längerer Lagerung. Professionell wird er deshalb nicht eingesetzt. TATP ist aber leicht und billig herzustellen. Deshalb wird er auch als „Terroristensprengstoff“ bezeichnet.

Herstellung unter Laborbedingungen

Im Labor der Uni München dauert der Herstellungsprozess zwölf Stunden. Zunächst müssen die beiden flüssigen Hauptbestandteile zusammengefügt werden. Die eine Flüssigkeit wird ganz langsam in die andere getropft. Es folgt eine chemische Reaktion, die das Gemisch heiß werden lässt. Damit sich die Mixtur nicht über fünf Grad Celsius erwärmt, muss der Kolben mit den Flüssigkeiten gekühlt werden. Zwei Stunden lang wird das Gebräu gerührt. Im Labor erledigt das eine Maschine.

Erschwerte Bedingungen im Flugzeug

In einem Flugzeug ist die Herstellung des Sprengstoffs ungleich schwerer durchzuführen. Ein Terrorist hätte dabei mit mehreren Problemen zu kämpfen. Nummer eins: die Kühlung. Der Terrorist müsste Eiswürfel beschaffen. Problem zwei: Kondition. Der Täter muss zwei Stunden lang das Gefäß schwenken und darf dabei nie das Thermometer aus den Augen lassen. Das nächste Problem wären wohl die Passagiere. Ungeduldigen Mitreisenden dürfte nicht entgehen, dass einer der wenigen Waschräume in einem Flugzeug über mehrere Stunden hinweg blockiert wird.

Das größte Problem aber ist die Zeit. Laut den britischen Ermittlern sollten die Anschläge auf Langstreckenflügen von London nach New York stattfinden. Die Flugzeit beträgt maximal zehn Stunden. Die Herstellung von sprengfähigem TATP dauert jedoch wesentlich länger. Bis sich in den vermischten Flüssigkeiten kleine weiße Kristalle abgesetzt haben, vergehen ungefähr zwölf Stunden. Dann ist das TATP aber noch feucht. Erst in trockenem Zustand besitzt der Explosivstoff seine volle Sprengkraft.

Erst nach der Landung in New York wäre der Sprengstoff einsatzbereit gewesen

Bevor also jemand auf einem Flug von London nach New York sprengfähiges TATP herstellen könnte, geschweige denn, die Sprengladung zünden, wäre das Flugzeug längst gelandet. Der Anschlag hätte nicht funktioniert. Entweder wurden in London Terroristen verhaftet, die nicht über das nötige Know-How verfügten und etwas planten, was nicht funktioniert hätte. Oder die Meldung, dass sie mit TATP Flugzeuge sprengen wollten, stimmte nicht.

Trotzdem Gefahr durch TATP?

Bleibt allerdings noch die Frage, was passiert, wenn es tatsächlich gelingen würde, TATP an Bord eines Flugzeugs zu zünden. An der Universität München macht Welt der Wunder den Test. Professor Klapötke präpariert verschiedene Elektrogeräte mit jeweils fünf Gramm TATP und sprengt sie anschließend in einer speziellen Druckkammer. Das Ergebnis: Die Sprengkraft von TATP ist enorm. Sie entspricht derjenigen von TNT, dem wichtigsten militärischen Sprengstoff. Die Druckwelle breitet sich mit 6.000 Meter pro Sekunde aus und zerreißt die Elektrogeräte in kleine Stücke. Die Auswirkungen vom mehreren hundert Gramm auf einen Flugzeugkörper wären verheerend.

Neue Handgepäckvorschriften

Nicht umsonst gelten nach den vereitelten Terroranschlägen von London neue Sicherheitsbestimmungen auf Flughäfen. Seit November 2006 sind Flüssigkeiten, Gels und Cremes im Handgepäck nur noch eingeschränkt erlaubt. Die Packungen dürfen nur 100 Milliliter fassen und müssen in einen wiederverschließbaren Ein-Liter-Plastikbeutel passen. Pro Passagier ist nur ein solcher Beutel zugelassen.

Dazu kommmt, dass der Professor meint, auch mit 100Milliliter wäre es möglich diesen Sprengstoff herzustellen. Somit wären alle Sicherheitvorkehrungen umsonst.
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  #2  
Alt 31.01.2007, 21:41
adversarius
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Ich glaub den Bericht hab ich sogar gesehen. Soweit ich mich erinnern kann, dauert die gesamte Prozedur der Herstellung min. 14 Stunden und ist nur unter besonderen Bedingungen realisierbar, wie z.B. der ständigen Kühlung.

Diese ganzen Terror-Geschichten haben mittlerweile soooo 'nen Bart...

Aber wenn die genau wissen, dass das alles totaler Quatsch ist, was soll dann dieses "Ach-du-scheiße-alle-auf-den-Boden-Babyflaschen-Terroralarm"?
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