Schon wieder wahre Worte im Mainstream?

[NicolasHofer]

Hätte das auch durchaus in den "Wahre Wort im Mainstream"-Thread posten können, oder vielleicht auch in den Zumwinkel-Thread, aber irgendwie ist es schon ein eigener Wert.

Gestern waren bei Sandra Maischberger mindestens ein sehr interessanter Gast, wie ich finde. Nämlich der Kabarettist Georg Schramm, der nicht nur stupide komisch ist (Comedy) sondern seit Jahren ziemlich intelligentes Kabarett macht.

Hier könnt ihr die Diskussion in Gänze sehen: KLICK

Stellenweise wurden tatsächlich clevere Dinge gesagt wie ich finde und zum allerersten Mal wurde die Frage öffentlich gestell ob es nicht vielleicht ein systemimmanentes Problem im Kapitalismus gibt. Lustig finde ich dabei die verzweifelten Versuche von Leuten wie Hans Apel und Lothar Späth, die beide ganz erhebliche persönliches Interesse daran haben dürften, dass das System, das sie mit aufgebaut haben, ja keine schweren Kratzer abbekommt...

Wer ne gute Stunde Zeit hat: Schauts euch an.

Schon die 1.ten Minuten reichen eigentlich, als Herr Späth sagt, es war doch schon immer so, Stuerhinterziehung zu ahnden, Banken, auch private Banken zu kontrollieren. Die Medien puschen das einfach nur so.

Dabei frage ich mich berechtigter Weise, wer hat den da sonst immer kontrolliert und welchen Optiker dabei gewählt??

Vlt. ist es aber diesmal gut, dass die Medien so puschen und dieses Kavaliersdelikt mal an die Öffentlichkeit bringen.

Auch sehr interessant, die Sichtweise und Argumentation bezüglich Rechtsstaat und seine Verantwortung. Nun ja, Her Späth, da hat der Rechtsstaat wohl bislang ebenfalls den falschen Optiker gehabt?!

Der nächste Herr, Herr Apelt, erwähnt mal so eben beiläufig, dass rnd. 300 Mrd. Euro irgendwo bei ausländischen Banken geparkt wurden und das man jetzt überlegen muß, ob die hier in der BRD oder im Ausland versteuert werden sollen. Jetzt erst???

Ich glaube, dass ich mir das mit der Sendung nicht weiter mehr geben kann, ohne ..... das sage ich lieber nicht

Da fällt mir wirklich der Putz aus der Brille

[NicolasHofer]

Also ich hab mir das jetzt nochmal - diesmal in Gänze - angeschaut und muss sagen ich bin geradezu begeistert von dem Herrn Schramm! Ich kann euch nur empfehlen euch die gesamte Sendung anzuschauen!

[McLane]

Zitat von NicolasHofer

Also ich hab mir das jetzt nochmal - diesmal in Gänze - angeschaut und muss sagen ich bin geradezu begeistert von dem Herrn Schramm! Ich kann euch nur empfehlen euch die gesamte Sendung anzuschauen!

Also ich kann Herrn Hofer nur zustimmen: "Schaut Euch unbedingt dieses Video an!" Es ist echt sehens- und höhrenswert! Herr Schramm hatte leider nur zu wenig Redezeit, wie ich finde.

Ob er wohl weiß oder wusste, dass Herr Apel, welcher ihn während der Sendung einmal fragte, ob er "einen guten Anwalt hätte", dass dieser ehemalige Bundesminister, ebenso wie Herr Zumwinkel, zu der Bilderberger-Group" gehört(e)? Oder noch anders gefragt, ob Herr Schramm überhaupt weiß, wer diese "Bilderberger" sind und was deren Ziele sind? Er würde sicherlich die Frage des Herrn Apel, ob Herr Schramm eigentlich Kinder hätte, und die auf die Antwort "ja 3" gemachte Äußerung des Herrn Apel: "arme Kinder", in einem ganz anderen Licht sehen.

Aber - wissen wir das eigentlich?

[NicolasHofer]

Zitat von McLane

Ob er wohl weiß oder wusste, dass Herr Apel, welcher ihn während der Sendung einmal fragte, ob er "einen guten Anwalt hätte", dass dieser ehemalige Bundesminister, ebenso wie Herr Zumwinkel, zu der Bilderberger-Group" gehört(e)? Oder noch anders gefragt, ob Herr Schramm überhaupt weiß, wer diese "Bilderberger" sind und was deren Ziele sind? Er würde sicherlich die Frage des Herrn Apel, ob Herr Schramm eigentlich Kinder hätte, und die auf die Antwort "ja 3" gemachte Äußerung des Herrn Apel: "arme Kinder", in einem ganz anderen Licht sehen.

Ja das war in der Tat eine - eigenartige - Aussage. Geradezu offenbarend. Herr Apel hatte das gesamte Gespräch über zu tun mit teilweise aus meiner Sicht völlig unzusammenhängenden Ausführungen das "System" zu verteidigen. Dass auch ja keine Diskussion über das System stattfindet.
Ähnlich bei Herrn Späth.

Zitat von McLane

Aber - wissen wir das eigentlich?

Du hast doch nicht etwa Angst, oder?
Natürlich wissen wir das.
Ob es der Herr Schramm weiß wage ich jedoch zu bezweifeln. Aber vielleicht möchte er sich ja aufklären lassen! Ich bin da sehr guter Dinge, er hat einen sehr positiven, ehrlichen Eindruck gemacht.

[Terrasystem]

Ich bin überzeug davon...Der Mann weiß bescheid!

Habe die folgende Sendung gesehn:http://video.google.de/videoplay?doc...arch&plindex=1

Absolut empfehlenswert!Er spricht Mikrowellenwaffen an und vieles mehr......

[Terrasystem]

Wer auf Politisches Kabarett steht, sollte sich auch Volker Pisper nicht entgehn lassen.

Der weiß auch wie der Hase läuft....

http://www.youtube.com/watch?v=Hcn6ilkp9Ow

[Dysnomia]

Richtig, Volker Pispers ist sehr zu empfehlen
Unterhaltsame Bildung nenn ich sowas...

[linx]

Taxi zur Hölle
Amerikas dunkle Verhörmethoden

Dokumentarfilm, USA/BRD/GB 2007
Genre: Info
09.04.2008 | 23.35 Uhr | 55 Min. MDR


Der afghanische Taxifahrer Dilawar ging wie jeden Tag seiner Arbeit nach, nur das dieser Tag für ihn hinter Gittern endete. Das US-Militär hat ihn, ohne das es jemals einen Prozess gegeben hat, eingebuchtet. Das mysteriöse daran ist nur, dass Dilawar bereits fünf Tage später tot war. Doch war er nicht der Einzige, denn bereits einige Tage zuvor gab es einen ähnlichen Vorfall. Dem Obduktionsbericht nach, wurden beide schwer misshandelt bis sie schließlich ihren schweren Verletzungen erlagen. Der Dokumentarfilm zeigt, wie Entscheidungen der Militärführung direkt zu Dilawars Tod führten. Der ehemalige US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld das Weiße Haus, Bush und der Kongress kommen alle nicht besonders gut dabei weg...

[Kampfkatze]

13.04.2008 | 22:15 Uhr
Phoenix
Krieg gegen den Terror - Stockfinster

Inhalt:

Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 bereitete Vizepräsident Dick Cheney die amerikanische Öffentlichkeit darauf vor, dass die Regierung 'on the dark side', auf der stockfinsteren, verborgenen Seite, agieren müsse. Cheney hatte gleich nach Antritt der Bush-Administration seine Verbündeten in der Regierung platziert. Sie beförderten eine markige Außenpolitik, die - vor allem im Irak - den Präventivschlag einschloss. Ein potenzielles Hindernis war dabei allerdings CIA-Chef George Tenet. Ihm war es gelungen, die Clinton-Administration zu überdauern, indem er unter Umgehung Cheneys eine persönliche Bindung zu Bush aufbaute. Nach dem 11. September versuchte der Vizepräsident, die Initiative wieder an sich zu reißen und die Befugnisse des Präsidenten zu erweitern, indem er Druck auf die Geheimdienste ausübte und die Terrorbekämpfung auf den Irak ausrichtete. Sein Hauptverbündeter hierbei war Verteidigungsminister Donald Rumsfeld.

Zu Beginn des Anti-Terror-Feldzugs wurden die Operationen in Afghanistan von Tenets CIA gesteuert. Während Tenet jedoch immer wieder darauf hinwies, dass es zwischen Al-Kaida und dem Irak keine Verbindung gebe, arbeiteten Cheney und Rumsfeld ihrerseits an einem Geheimplan, der diese These in Misskredit bringen und damit ihren Verfechter samt der CIA ausbooten sollte. Für die Offiziere der Nachrichtendienste war die Botschaft klar: Dick Cheney wollte unbedingt Beweise dafür, dass vom Irak eine Bedrohung ausgehe. Als Schlüsselargument für die Legitimierung des Krieges führte die US-Regierung einen von der CIA im Oktober 2002 vorgelegten Bericht an, der angeblich den Beweis dafür lieferte, dass der Irak die Herstellung von Massenvernichtungswaffen betrieb. Paul Pillar, einer der maßgeblichen Verfasser des Berichtes, gab später zu, dass das Dokument in Rekordzeit und unter politischem Druck entstanden und der Krieg ohnehin beschlossene Sache war.

Die Dokumentation zeichnet diese Begebenheiten nach und beleuchtet George Tenets Rolle bei der Vorbereitung des Irak-Krieges. Trotz der Wende, die die Ereignisse nahmen, verblieb Tenet zunächst auf seinem Posten. Doch als die Suche nach Massenvernichtungswaffen im Irak fehlgeschlagen war, nahmen die Spannungen zwischen der CIA und dem Cheney-Lager immer mehr zu. In Regierungskreisen zirkulierte sogar das Gerücht, die CIA betreibe eine verdeckte Operation zur Destabilisierung des Präsidenten. In einer Kampagne distanzierten sich Cheneys Männer von den Informationen aus der Zeit vor dem Irak-Krieg, obwohl der Vizepräsident diese selbst angefordert hatte. Derart unter Druck gesetzt, trat Tenet schließlich zurück. Später gab Cheneys früherer Stabschef Lewis Libby zu, er habe - angeblich mit Cheneys Segen - Informationen aus dem Geheimbericht von 2002 bewusst durchsickern lassen. Diese Indiskretionen dienten im Krieg zwischen dem Vize-Präsidenten und der CIA sozusagen als Waffen. Viele sind der Ansicht, dass dieser Krieg die CIA zerstört hat.