Zurück   Nachrichten Forum | Infokrieg.TV > Forum-Organisation > Off Topic
 

Hinweise

Antwort
 
Themen-Optionen
  #1  
Alt 20.10.2008, 14:28
Grilleau Grilleau ist offline
Erfahrener Benutzer
Infokrieger
 
Registriert seit: 05.09.2008
Beiträge: 803
Standard wie die CIA Sarkozy zum Präsidenten von Frankreich machte

Wie die CIA einen ihrer Agenten zum Präsidenten der Republik Frankreich machte
von Thierry Meyssan *

Vorbemerkung: Man soll Nicolas Sarkozy an seinem Handeln messen, nicht an seiner Persönlichkeit. Wenn aber sein Verhalten selbst seine eigenen Wähler überrascht, ist es gerechtfertigt, sich eingehend mit seiner Biographie zu befassen und nach den Verbindungen zu fragen, die ihn an die Macht gebracht haben. Thierry Meyssan hat sich entschieden, die Wahrheit über die Herkunft des Präsidenten der Französischen Republik niederzuschreiben. Alle Informationen des vorliegenden Artikels sind nachprüfbar, mit Ausnahme zweier Behauptungen, die vom Autor als solche kenntlich gemacht sind und für die er die volle Verantwortung übernimmt.

Die Franzosen waren der allzulange währenden Präsidentschaften von François Mitterrand und Jacques Chirac müde. Sie wählten Nicolas Sarkozy in der Hoffnung, er würde mit seiner Energie dem Land neue vitale Impulse geben. Sie erhofften sich, dass mit dem Sieg Sarkozys die langen Jahre der Stagnation und der überalterten Ideologien ein Ende nähmen. In Wirklichkeit handelten sie sich mit dieser Wahl einen vollständigen Bruch mit allen Prinzipien ein, welche die Grundlage der französischen Nation bilden. Zu ihrer grossen Verblüffung stellen die Franzosen heute fest, dass ihr «Super-Präsident» sich täglich eines neuen Dossiers bemächtigt, sowohl die Linke als auch die Rechte auf seine Person einschwört, alle bisher gültigen Orientierungspunkte durcheinander bringt und dadurch ein grosses Chaos anrichtet.

Wie Kinder, die eine Dummheit gemacht haben, sind sie nun vor allem damit beschäftigt, Ausreden für das Ausmass der angerichteten Schäden und ihrer Naivität zu suchen. Nur eines tun sie nicht, was sie schon lange hätten tun sollen: einmal hinzusehen, wer dieser Nicolas Sarkozy in Wirklichkeit ist.

Das ist nicht so einfach, denn der Mann ist geschickt. Wie ein gerissener Taschenspieler lenkt er die Aufmerksamkeit ab, zum Beispiel indem er sein Privatleben öffentlich in Szene setzt und in «People-Illustrierten» *posiert, bis sein politischer Werdegang vergessen geht.

Um Missverständnissen vorzubeugen: Der Sinn dieses Beitrages ist es nicht, Nicolas Sarkozy seine familiären, freundschaftlichen und beruflichen Beziehungen vorzwerfen, sondern dass er den Franzosen seine Bindungen vorenthalten hat und sie hat glauben machen, sie wählten einen freien Mann.

Um zu verstehen, wie es kommt, dass ein Mann, den heute fast alle übereinstimmend als den Agenten der Vereinigten Staaten und Israels wahrnehmen, Chef der gaullistischen Partei Frankreichs und dann Präsident der Republik Frankreich hat werden können, muss man das Rad der Geschichte zurückdrehen, und zwar ziemlich weit. Wir müssen etwas ausholen, um aufzeigen zu können, wer die Protagonisten sind, die heute für ihre Dienste belohnt werden.

Familiengeheimnisse
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges arbeiten die amerikanischen Geheimdienste mit dem italo-amerikanischen Mafiaboss Lucky Luciano zusammen, um die Sicherheit der amerikanischen Häfen zu garantieren und die Landung der Alliierten in Sizilien vorzubereiten. Die Kontakte von Luciano mit den amerikanischen Geheimdiensten laufen über Frank Wisner sen. Später, nachdem der «Pate» wieder auf freiem Fuss ist und sich nach Italien «ins Exil» abgesetzt hat, laufen sie über seinen korsischen «Botschafter» Etienne Léandri.

1958 fassen die Vereinigten Staaten – beunruhigt über einen möglichen Sieg des FLN in Algerien, der Nordafrika dem sowjetischen Einfluss preisgäbe – den Entschluss, in Frankreich einen Militärputsch zu organisieren. Die Operation wird in Zusammenarbeit zwischen dem Planungsstab der CIA, theoretisch unter der Leitung von Frank Wisner sen., und der Nato vorbereitet. Aber Wisner leidet an fortgeschrittener Demenz, so dass sein Nachfolger, Allan Dulles, die Operation überwacht. Von Algier aus rufen französische Generäle einen «Öffentlichen Wohlfahrtsausschuss» ins Leben, der auf die Zivilregierung in Paris Druck ausübt und sie dazu zwingt, General de Gaulle unbeschränkte Handlungsvollmacht zu erteilen, ohne auf militärische Mittel zurückgreifen zu müssen. [1].

Charles de Gaulle ist jedoch keine Schachfigur, die sich von den Angelsachsen beliebig manipulieren lässt. In einem ersten Schritt versucht er, sich aus dem kolonialen Dilemma zu befreien, indem er den überseeischen Territorien Frankreichs, innerhalb einer französischen Union, eine weitgehende Autonomie zugesteht. Aber es ist schon zu spät, das französische Kolonialreich noch zu retten, denn die kolonisierten Völker glauben nicht mehr an die Versprechungen der Metropole und fordern ihre Unabhängigkeit. Nach aufwendigen Repressionsfeldzügen gegen die Unabhängigkeitsbewegungen muss de Gaulle sich ins Unausweichliche fügen. Er beweist eine seltene politische Weitsicht, indem er beschliesst, allen französischen Kolonien die Unabhängigkeit zu gewähren.

Diese Umkehr bedeutet für die Mehrheit jener, die ihn an die Macht gebracht haben, Verrat. Die CIA und die Nato unterstützen in der Folge jeden Komplott, der zum Ziele hat, ihn zu eliminieren; dazu gehören ein misslungener Staatstreich sowie an die 40 Mordversuche. [2] Trotzdem billigen einige seiner Anhänger seine politische Entwicklung. Sie gründen um Charles Pasqua den SAC, eine Art Schutzmiliz für de Gaulle.

Pasqua ist korsischer Bandit und ehemaliger Kämpfer der französischen Résistance. Er ist mit der Tochter eines kanadischen Alkoholschmugglers verheiratet, der während der Prohibition ein Vermögen kassiert. Er ist Direktor des Unternehmens Ricard, das zuerst Absinth, ein illegales alkoholisches Getränk, vertreibt und sich nachher durch die Produktion von Anisschnaps zum respektablen Unternehmen mausert. Trotzdem deckt das Unternehmen verschiedenste Arten illegaler Geschäfte im Zusammenhang mit der italienischstämmigen New Yorker Familie Genovese, derjenigen von Lucky Luciano. Es erstaunt deshalb nicht, dass Pasqua sich an Etienne Léandri, den «Botschafter» Lucianos, wendet, um starke Jungs für seine gaullistische Miliz [3] zu rekrutieren. Ein dritter Mann spielt eine Schlüsselrolle beim Aufbau des SAC: der Korse Achille Peretti, ehemaliger Bodyguard von de Gaulle.

Solcherart geschützt, entwirft de Gaulle mit grossem Mut eine Politik der nationalen Unabhängigkeit. Zwar bestätigt er die Zugehörigkeit Frankreichs zum Atlantikpakt, aber er stellt den angelsächsischen Führungsanspruch in Frage. Er widersetzt sich dem Beitritt des Vereinigten Königreichs zum Europäischen Binnenmarkt (1961 und 1967). Er spricht sich gegen den Aufmarsch der Uno-Blauhelme im Kongo aus (1961). Er ermutigt die lateinamerikanischen Staaten, sich vom US-Imperialismus zu befreien (Rede von Mexiko, 1964). Er zwingt die Nato, französisches Territorium zu verlassen und zieht sich vom integrierten Kommando des Atlantik-Paktes zurück (1966). Er kritisiert den Vietnam-Krieg (Rede von Phnom-Penh, 1966). Er verurteilt den israelischen Expansionismus im Sechstage-Krieg (1967). Er unterstützt die Unabhängigkeitsbestrebungen von Québec (Rede von Montréal, 1967) usw.

Gleichzeitig konsolidiert de Gaulle die Grossmacht Frankreich, indem er einen militärisch-industriellen Komplex – inklusive der nuklearen Streitmacht – aufbaut und Frankreichs Energieversorgung sichert. Geschickt entfernt er die störend gewordenen Korsen aus seinem Umfeld, indem er ihnen Missionen im Ausland anvertraut. Etienne Léandri wird zum Geschäftsführer der elf-Gruppe (heute Total) [4], Charles Pasqua avanciert zum Vertrauensmann der Staatschefs der französischsprachigen afrikanischen Länder.

De Gaulle ist sich bewusst, dass er die Angelsachsen nicht an allen Fronten gleichzeitig herausfordern kann. Deshalb liiert er sich mit der Familie Rothschild. So beruft er als Ministerpräsidenten den Handlungsbevollmächtigten der Bank, Georges Pompidou. Die beiden Männer bilden ein effizientes Tandem. Die politische Kühnheit des ersten verliert den wirtschaftlichen Realismus des zweiten Mannes nie aus dem Auge.

Als de Gaulle 1969 demissioniert, folgt ihm Georges Pompidou für kurze Zeit im Amt des Staatspräsidenten, bevor er einem Krebsleiden zum Opfer fällt. Die Gaullisten der ersten Stunde widersetzen sich seiner Führerschaft, weil sie seinem anglophilen Hang nicht trauen. Sie schreien Verrat, als Pompidou, sekundiert von seinem Generalsekretär Edouard Balladur, dem «tückischen Reich Albions» (England) den Beitritt zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) ermöglicht.

Wie Nicolas Sarkozy «fabriziert» wurde
Nachdem die Kulisse steht, wenden wir uns unserem Hauptakteur zu, Nicolas Sarkozy. Er ist als Sohn eines ungarischen Aristokraten 1955 geboren. Sein Vater ist Pal Sarkösy de Nagy-Bocsa, der aus der Roten Armee geflohen ist und in Frankreich politisches Asyl gefunden hat, seine Mutter eine nichtadelige Jüdin aus Thessaloniki. Das Paar hat 3 Kinder (Guillaume, Nicolas und François), später kommt es zur Trennung. Pal Sarkösy de Nagy-Bocsa verheiratet sich zum zweiten Mal mit einer Aristokratin, Christine de Ganay, mit der er 2 Kinder hat (Pierre-Olivier und Caroline). Nicolas wird nicht nur von seinen Eltern erzogen, sondern in der neu zusammengesetzten Familie herumgereicht.

Seine Mutter ist indessen Sekretärin von Achille Peretti geworden. Als Mitbegründer der SAC hat dieser ursprüngliche Leibwächter de Gaulles eine brillante politische Karriere durchlaufen. Er ist zum Parlamentsabgeordneten, zum Gemeindepräsidenten von Neuilly-sur-Seine, dem reichsten Villen-Vorort von Paris, und schliesslich zum Präsidenten der Nationalversammlung gewählt worden.

Unglücklicherweise sieht sich Achille Pe*retti 1972 mit massiven Beschuldigungen konfrontiert. In den Vereinigten Staaten enthüllt das Magazin Time die Existenz einer geheimen kriminellen Organisation, die «Korsische Union», die einen grossen Teil des Rauschgifthandels zwischen Eu*ropa und Amerika kontrollieren soll, die berüchtigte «French Connection», welche Hollywood später verfilmt hat. Time stützte sich auf parlamentarische Hearings und auf eigene Recherchen ab und zitiert in diesem Zusammenhang den Namen eines Mafiabosses, Jean Venturi, der einige Jahre zuvor in Kanada verhaftet worden ist. Dieser Venturi ist niemand anders als ein Vertreter von Charles Pasquas Getränkeunternehmen Ricard. Es werden auch weitere Namen von Familien der «Korsischen Union» zitiert, darunter die Perettis. Achille bestreitet jede Schuld, muss aber von der Präsidentschaft der Nationalversammlung zurücktreten und entgeht nur mit Mühe einem «Selbstmord».

1977 trennt sich Pal Sarkösy de Nagy-Bocsa von seiner zweiten Ehefrau, Christine de Ganay. Diese liiert sich mit der damaligen Nummer 2 im amerikanischen Aussenministerium. Sie verheiratet sich mit ihm und bezieht ein gemeinsames Domizil in den Vereinigten Staaten. Die Welt ist klein, man weiss es: Ihr neuer Ehemann ist niemand anders als Frank Wisner jun., Sohn des ehemaligen CIA-Direktors Frank Wisner sen. Die Aufgaben von Frank Wisner jun. in der CIA sind nicht bekannt, es ist aber klar, dass er dort eine wichtige Rolle spielt. Nicolas, der weiter enge Beziehungen mit seiner Stiefmutter, seinem Halbbruder und seiner Halbschwester unterhält, wendet sich den Vereinigten Staaten zu und kommt dort in den «Genuss» von Bildungsprogrammen des amerikanischen Aussenministeriums.

Gleichzeitig ist Nicolas Sarkozy Mitglied der gaullistischen Partei. Er geht bei Charles Pasqua aus und ein, eine Beziehung, die er nicht nur deswegen pflegt, weil Pasqua eine nationale Führungsfigur ist, sondern auch *politischer Verantwortlicher der Parteisektion des Departementes Hauts-de-Seine.

1982 schliesst Nicolas Sarkozy sein Studium der Rechte ab und akkreditiert sich bei der französischen Anwaltskammer. Er heiratet die Nichte von Achille Peretti, Charles Pasqua ist Trauzeuge. Als Anwalt verteidigt er die Interessen der korsischen Freunde seiner politischen Mentoren. Er erwirbt sich ein Anwesen im korsischen Vico auf der «île de beauté» und trägt sich mit dem Gedanken, seinem Namen einen korsischen Anstrich zu geben, indem man das «y» durch ein «i» ersetzte: Sarkozi.

Im folgenden Jahr wird er an Stelle seines Schwiegeronkels, Achille Peretti, der einer Herzattacke erlegen ist, zum Bürgermeister von Neuilly-sur-Seine gewählt.

Schon bald betrügt Nicolas Sarkozy seine Frau. Ab 1984 beginnt er eine heimliche Liaison mit Cécilia, der Gattin des berühmtesten Fernsehmoderators des damaligen Frankreichs, Jacques Martin. Er lernte das Paar kennen, als er in seiner Funktion als Bürgermeister von Neuilly dessen zivile Trauung vollzog. Das Doppelleben dauerte 5 Jahre, dann verliessen die 2 Verliebten ihre jeweiligen Ehepartner und bauten sich ein gemeinsames Zuhause auf.

Nicolas Sarkozy war 1992 Trauzeuge bei der Hochzeit von Jacques Chiracs Tochter Claude mit einem für seine Leitartikel im Figaro bekannten Journalisten. Sarkozy liess es sich nicht nehmen, Claude zu verführen und eine kurze Beziehung mit ihr zu führen, während er offiziell mit Cécilia lebte. Der betrogene Ehemann beging in der Folge durch exzessiven Drogenkonsum Suizid. Der Bruch zwischen Chirac und Nicolas Sarkozy war heftig und endgültig.

1993 verliert die Linke die Parlamentswahlen. Präsident François Mitterrand weigert sich zurückzutreten und geht eine Kohabitation mit dem rechten Premierminister ein. Jacques Chirac, der Staatspräsident werden will und plant, mit Edouard Balladur ein Tandem zu bilden wie de Gaulle und Pompidou es einst gebildet haben, weigert sich in der Folge erneut, Premierminister zu werden und überlässt den Platz Edouard Balladur, seinem «Freund seit 30 Jahren». Trotz seiner zwielichtigen Vergangenheit wird Charles Pasqua Innenminister der neuen Regierung. Er behält den Handel mit dem marokkanischen Marihuana fest in der Hand und profitiert von seiner Position, um seine anderen Aktivitäten zu legalisieren, indem er die Kontrolle über die Kasinos, die Glücksspiele und die Pferderennen im französischsprachigen Afrika übernimmt. Er bahnt auch Verbindungen in Saudi-Arabien und in Israel an und wird Ehrenoffizier des Mossad. Nicolas Sarkozy seinerseits wird Haushaltsminister und Regierungssprecher. In Washington hat Frank Wisner jun. die Nachfolge von Paul Wolfowitz als Verantwortlicher für politische Planung im Verteidigungsministerium übernommen. Niemand bemerkt die Beziehungen, die ihn an den französischen Regierungssprecher binden.

In dieser Zeit treten innerhalb der gaullistischen Partei wieder die gleichen Spannungen auf, wie sie 30 Jahre zuvor zwischen den traditionellen Gaullisten und der durch Balladur verkörperten Rechten der Finanzwelt bestanden hatten. Neu daran ist, dass Charles Pasqua und mit ihm der junge Nicolas Sarkozy Jacques Chirac verraten, um sich der Rothschild-Linie anzunähern. Alles gerät durcheinander. 1995 erreicht der Konflikt seinen Höhepunkt, als Edouard Balladur bei den Präsidentschaftswahlen als Gegenkandidat zu seinem ehemaligen Freund Jacques Chirac auftritt und geschlagen wird. Den Instruktionen von London und Washington folgend, eröffnet die Regierung Balladur Beitrittsverhandlungen der Staaten Mittel- und Osteuropas zur Europäischen Union und zur Nato, da diese nun von der sowjetischen Vormundschaft befreit sind.

Nichts geht mehr in der gaullistischen Partei, in der die Freunde von gestern nahe daran sind, sich gegenseitig umzubringen. Um seine Wahlkampagne zu finanzieren, versucht Edouard Balladur, die schwarze Kasse der gaullistischen Partei unter seine Kontrolle zu bringen, die in der doppelten Buchführung der Ölfirma elf verborgen war. Kaum ist der alte Etienne Léandri tot, werden von den Richtern Hausdurchsuchungen in dieser Gesellschaft angeordnet, die Direktoren werden verhaftet. Balladur, Pasqua und Sarkozy werden sich dieser Beute nie mehr bemächtigen können.

Die Durchquerung der Wüste
Während der gesamten Dauer seines ersten Mandats hält Jacques Chirac Nicolas Sarkozy auf Distanz. Während dieser langen Durchquerung der Wüste hält sich dieser im Hintergrund. Auf diskrete Weise knüpft er weiter Beziehungen zu den Finanzkreisen.

1996 heiratet Nicolas Sarkozy Cécilia, nachdem es ihm endlich gelungen ist, ein nicht enden wollendes Scheidungsverfahren zum Abschluss zu bringen. Trauzeugen sind zwei Milliardäre, Martin Bouygues und Bernard Arnaud, der reichste Mann Frankreichs.

Letzter Akt
Lange vor der Irak-Krise planen Frank Wisner jun. und seine Kollegen aus der CIA die Vernichtung der gaullistischen Strömung und den Machtanstieg von Nicolas Sarkozy. Sie handeln in 3 Etappen: zunächst die Ausschaltung der Führung der gaullistischen Partei und die Übernahme der Kontrolle über diesen Apparat; dann die Ausschaltung des Hauptrivalen auf der Rechten, sodann die Benennung eines gaullistischen Präsidentschaftskandidaten und schliesslich die Ausschaltung jedes ernsthaften Herausforderers auf der Linken. So konnte man sichergehen, dass Nicolas Sarkozy die Präsidentschaftswahlen gewinnen würde.

Jahrelang wurden die Medien durch die postumen Enthüllungen eines Immobilienagenten in Atem gehalten. Ehe er an einer schweren Krankheit verstarb, hat er aus einem nie geklärten Grund ein Bekenntnis auf Video aufgenommen. Aus einem noch viel unklareren Grund landet die «Kassette» in den Händen eines Direktionsmitglieds der Sozialistischen Partei, Dominique Strauss-Kahn, der sie indirekt an die Presse weiterleitet. Wenn auch die Geständnisse des Agenten auf keine Gerichtsverfahren hinauslaufen, so öffnen sie doch eine Büchse der Pandora. Hauptopfer der Affären im Gefolge der Kassette ist Ministerpräsident Alain Juppé. Um Chirac zu schützen, übernimmt er die Verantwortung für alle Strafhandlungen. Die Kaltstellung von Juppé öffnet Nicolas Sarkozy den Weg zur Übernahme der Führung der gaullistischen Partei.

Sarkozy nützt die Lage, um Jacques Chirac zu zwingen, ihn erneut in die Regierung aufzunehmen, trotz ihres gegenseitigen Hasses. So wird er schliesslich Innenminister. Ein Fehler! An diesem Posten kontrolliert er die Präfekten und den Inlandsgeheimdienst, die er benutzt, um die wichtigsten Behörden zu unterwandern.

Er kümmert sich auch um die korsischen Belange. Dort ist der Präfekt Claude Erignac umgebracht worden. Obwohl niemand für diese Tat die Verantwortung übernommen hat, wird dieser Mord sofort als eine Herausforderung der Unabhängigkeitsbewegung an die Regierung interpretiert. Nach einer langen Verfolgungsjagd gelingt es der Polizei, einen fliehenden Verdächtigen festzunehmen, Yvan Colonna, Sohn eines sozialistischen Parlamentariers. Ohne Rücksicht auf die Unschuldsvermutung gibt Nicolas Sarkozy die Festnahme bekannt und bezeichnet den Verdächtigen als den Mörder. 2 Tage vor der Volksabstimmung in Korsika, die der Innenminister Sarkozy anberaumt hat, um den Status der Insel zu verändern, kommt eine solche Neuigkeit sehr gelegen. Was auch immer die Gründe dafür sind, die Abstimmenden verwerfen das Projekt Sarkozys, das – nach gewissen Aussagen – die Interessen der Mafia unterstützt hätte.

Obwohl Yvan Colonna später für schuldig befunden wurde, hat er immer seine Unschuld beteuert, es wurde auch kein materieller Beweis gegen ihn gefunden. Seltsamerweise hat sich dieser Mann völlig in Schweigen gehüllt und es vorgezogen, verurteilt zu werden als preiszugeben, was er wusste. Wir können hier auch folgendes aussagen: Der Präfekt Erignac ist nicht von Nationalisten getötet worden, sondern von einem bezahlten Killer, der sofort nach der Tat nach Angola gebracht wurde, wo er im Sicherheitsdienst der elf-Gruppe unterkam. Sein Tatmotiv hängt mit den früheren Funktionen Erignacs als Verantwortlicher für die afrikanischen Beziehungen von Charles Pasqua im Ministerium für Kooperation zusammen. Was Yvan Colonna betrifft, so ist er seit Jahrzehnten ein persönlicher Freund von Nicolas Sarkozy. Auch deren Kinder kannten sich gut.

Eine neue Affäre platzt: Falsche Namenlisten kommen in Umlauf, die verschiedene Persönlichkeiten fälschlicherweise bezichtigen, bei Clearstream in Luxemburg geheime Bankkonten zu besitzen. Unter den belasteten Personen findet man auch Nicolas Sarkozy. Er reicht Klage ein und deutet an, dass sein Rivale für die Präsidentschaftswahlen auf der rechten Seite des gaullistischen Spektrums, Ministerpräsident Dominique de *Villepin, dieses Ränkespiel organisiert habe. Er macht kein Hehl daraus, dass er ihn ins Gefängnis werfen will.

In Wirklichkeit sind diese Listen von Mitgliedern einer französisch-amerikanischen Stiftung [5] in Umlauf gesetzt worden, ihr Präsident ist John Negroponte, ihr Geschäftsführer Frank Wisner jun. Den Richtern ist allerdings ein Umstand nicht bekannt, den wir hier preisgeben: Die besagte Namenliste ist in London durch ein von der CIA und dem MI6 gemeinsam benutztes Büro namens Hakluyt & Co hergestellt worden. Dessen Geschäftsführer ist ebenfalls Frank Wisner jun.!

Villepin widerspricht entschieden allen Beschuldigungen, trotzdem wird gegen ihn ermittelt, es wird ihm Hausarrest auferlegt, so dass er de facto mindestens zeitweilig vom politischen Leben ferngehalten wird. Rechts ist der Weg für Nicolas Sarkozy somit frei.

Nun müssen nur noch die Kandidaturen der Opposition neutralisiert werden. Die Mitgliederbeiträge für die sozialistische Partei sind auf ein symbolisches Niveau gesenkt worden, um neue Parteimitglieder zu gewinnen. Plötzlich treten Tausende junger Menschen neu in die Partei ein. Unter ihnen sind mindestens zehntausend in Wirklichkeit Mitglieder einer trotzkistischen Partei, die sich auf Pierre Lambert, deren Begründer, beruft. Diese kleine linksextreme Gruppierung hatte sich bereits während des kalten Krieges in den Dienst der CIA gestellt, um die stalinistischen Kommunisten zu bekämpfen (Sie entspricht in etwa der SD/USA von Max Shatchman, der die Neokonservativen in den USA ausgebildet hat). [6] Es ist nicht das erste Mal, dass die «Lambertisten» die sozialistische Partei infiltrieren. Sie haben dort 2 CIA-Agenten plaziert, die Berühmtheit erlangt haben: Lionel Jospin (späterer Ministerpräsident) und Jean-Christophe Cambadélis, der wichtigste Berater von Dominique Strauss-Kahn. [7]

Innerhalb der sozialistischen Partei werden Primärwahlen organisiert, um den Kandidaten für die Präsidentschaftswahlen zu bestimmen. 2 Persönlichkeiten stehen zur Wahl: Laurent Fabius und Ségolène Royal. Nur der erstere stellt eine Gefahr für Sarkozy dar. Dominique Strauss-Kahn steigt ins Rennen, mit dem Auftrag, Fabius im letzten Moment zu eliminieren. Dies gelingt dank der Stimmen der eingeschleusten «Lambertisten», die nicht für ihn, sondern für Royal stimmen. Diese Aktion ist möglich, da Strauss-Kahn schon lange auf der Gehaltsliste der Vereinigten Staaten steht. Die Franzosen wissen nicht, dass er in Stanford lehrt, wo er durch die Vorsteherin der Universität, Condoleezza Rice, eingestellt worden ist. [8].

Gleich nach seiner Amtsübernahme bedanken sich Nicolas Sarkozy und Condoleezza Rice bei Strauss-Kahn, indem sie ihn an die Spitze des Internationalen Währungsfonds wählen lassen.

Erste Tage im Elysée
Am Abend des zweiten Wahlgangs der Präsidentschaftswahlen, als die Meinungsforschungsinstitute seine Wahl als wahrscheinlich ankündigen, hält Sarkozy in seinem Wahlkampf-Hauptquartier eine kurze Ansprache an die Nation. Dann, entgegen aller Gewohnheiten, feiert er den Sieg nicht mit den Anhängern seiner Partei, sondern er begibt sich ins «Fouquet’s». Das berühmte Restaurant an den Champs Elysées, früher der Begegnungsort der «Union Corse», ist heute im Besitz des Casino-Besitzers Dominique Desseigne. Er hat es dem gewählten Präsidenten zur Verfügung gestellt, um seine Freunde und die wichtigsten Spender des Wahlkampfes zu empfangen. Ungefähr hundert geladene Gäste drängen sich hier, die reichsten Männer Frankreichs, Seite an Seite mit den Casino-Besitzern. Daraufhin gönnt sich der gewählte Präsident einige Tage wohlverdienter Ruhe. Nachdem er mit einem Privatjet Falcon-900 nach Malta geflogen worden ist, ruht er sich auf der 65-Meter-Yacht seines Freundes Vincent Bolloré aus, einem Milliardär, der seine Ausbildung in der Bank Rothschild genossen hat.

Dann endlich wird Nicolas Sarkozy als Präsident der Französischen Republik eingesetzt. Das erste Dekret, das er unterschreibt, ist nicht die Bekanntgabe einer Amnestie, sondern die Bewilligung für die Kasinos seiner Freunde Desseigne und Partouche, dort noch mehr Glücksspielautomaten aufzustellen.

Er bildet seine Arbeitsteams und seine Regierung. Nicht unerwartet findet man darin einen ziemlich zweifelhaften Kasino-Besitzer (als Minister für Jugend und Sport) und den Lobbyisten der Kasinos seines Freundes Desseigne (der Pressesprecher der «gaullistischen» Partei wird).

Nicolas Sarkozy stützt sich vor allem auf vier Männer: – Claude Guéant, Generalsekretär des Elysée-Palastes. Es handelt sich um die ehemalige rechte Hand von Charles Pasqua. – François Pérol, stellvertretender Generalsekretär des Elysée. Er ist Teilhaber und Leiter der Bank Rothschild. – Jean-Daniel Lévitte, diplomatischer Berater. Er ist der Sohn des ehemaligen Leiters der jüdischen Agentur. In seiner späteren Funktion als Botschafter Frankreichs bei der Uno wird er durch Chirac seines Amtes enthoben, da er George Bush zu nahe stand. – Alain Bauer, der Mann im Schatten. Sein Name erscheint nirgends in den Jahresberichten. Er ist verantwortlich für die Geheimdienste, ehemaliger Grossmeister des «Grand Orient de France» (der bedeutendsten Freimaurer-Loge Frankreichs) und ehemalige Nummer 2 der amerikanischen National Security Agency in Europa. [9].

Frank Wisner jun., inzwischen zum Sonderbotschafter von Präsident Bush für die Unabhängigkeit des Kosovo ernannt, besteht auf die Ernennung von Bernard Kouchner als Aussenminister mit einer vorrangig doppelten Mission: der Unabhängigkeit des Kosovo und der Abwendung von der bisherigen, der arabischen Welt gegenüber freundlich gesinnten Politik Frankreichs.

Kouchner hat seine Karriere als Mitbegründer einer humanitären NGO begonnen. Dank der Finanzierung des National Endowment for Democracy NED hat er sich an den Operationen von Zbigniew Brzezinski in Afghanistan an der Seite von Usama bin Ladin und den Brüdern Karzai gegen die Sowjet*union beteiligt. In den 90er Jahren treffen wir ihn wieder an der Seite von Alija Izetbegovic in Bosnien-Herzegowina. Von 1999 bis 2001 ist er Hochkommissar der Uno im Kosovo.

Unter der Kontrolle des jüngsten Bruders von Präsident Hamid Karzai ist Afghanistan zum grössten Mohnproduzenten der Welt geworden. Der Mohnsaft wird vor Ort zu Heroin verarbeitet und mit der US-Air-Force nach Camp Bondsteel (Kosovo) transportiert. Dort wird das Rauschgift von den Männern von Haçim Thaçi übernommen, die es vor allem in Europa, manchmal auch in den USA absetzen. [10] Die Gewinne werden für die Finanzierung der illegalen Operationen der CIA eingesetzt.

Karzai und Thaçi sind langjährige persönliche Freunde Bernard Kouchners, der sicherlich nichts von ihren illegalen Aktivitäten weiss, trotz der internationalen Berichte, die es darüber gibt.

Zur Vervollständigung seiner Regierung ernennt Nicolas Sarkozy Christine Lagarde als Wirtschafts- und Finanzministerin. Sie hat ihre ganze Karriere in den Vereinigten Staaten absolviert, wo sie das angesehene Anwaltsbüro Baker & McKenzie geleitet hat. Im Center for International & Strategic Studies von Dick Cheney hat sie, zusammen mit Zbigniew Brzezinski, eine Arbeitsgruppe geleitet, die die Privatisierungen in Polen überwachte. Sie hat ein intensives Lobbying für Lockheed Martin organisiert, gegen die französische Flugzeugbau-Firma Dassault. [11].

Neue Eskapade während des Sommers: Nicolas, Cécilia, ihre gemeinsame Geliebte und ihre Kinder lassen sich zu Ferien in Wolfenboroo (USA) einladen, unweit des Landgutes von Präsident Bush. Die Rechnung wird diesmal von Robert F. Agostinelli bezahlt, einem New Yorker Bankier und Geschäftsmann italienischer Herkunft, Zionist und überzeugter Neokonservativer, der Beiträge für die Zeitschrift Commentary des American Jewish Committee verfasst.

Der Erfolg von Nicolas überträgt sich auch auf seinen Halbbruder Pierre-Olivier. Unter dem amerikanisierten Namen «Oliver» wird er von Frank Carlucci (die «Nr. 2» der CIA, nachdem er von Frank Wisner sen. rekrutiert worden ist) [12] zum Leiter eines neuen Anlage-Fonds der Carlyle Group (gemeinsame Verwaltungsgesellschaft der Vermögensanlagen der Familien Bush und bin Ladin). [13] Ohne spezielle persönliche Qualitäten wird Oliver weltweit der fünftwichtigste Vermittler von Geschäften und verwaltet den Hauptteil der Vermögenswerte der Staatsfonds von Kuwait und Singapur.

Die Popularitätsquote des Präsidenten ist in den Umfragen im freien Fall. Einer seiner Kommunikationsberater, Jacques Séguéla, schlägt vor, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit mit neuen «people stories» abzulenken. Die Ankündigung der Scheidung von Cécilia wird in Libération veröffentlicht, der Zeitung seines Freundes Edouard de Rothschild, um die Slogans der Demonstrationen am Tage eines Generalstreiks zu übertönen. Noch wichtiger: Der Kommunikationsspezialist organisiert ein Treffen mit Sängerin und Ex-Mannequin Carla Bruni. Einige Tage später wird ihr Verhältnis mit dem Präsidenten offiziell bekanntgegeben. Der Medienrummel überdeckt erneut jegliche Kritik an Sarkozys Politik. Nach einigen Wochen folgt die dritte Hochzeit von Nicolas. Dieses Mal wählt er als Zeugen Mathilde Agostinelli (die Ehefrau von Robert Agostinelli) und Nicolas Bazire, ehemaliger Direktor des Kabinets von Edouard Balladur, der seither Teilhaber und Verwalter bei Rothschild geworden ist.

Wann werden die Franzosen ihre Augen öffnen, um zu erkennen, mit wem sie es zu tun haben?

Quelle: http://www.voltairenet.org/article157870.html
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 21.10.2008, 17:06
Taktikspiel-Spieler Taktikspiel-Spieler ist offline
Erfahrener Benutzer
Infokrieger
 
Registriert seit: 17.08.2008
Beiträge: 274
Standard

Wenn das wirklich alles stimmen sollte.... hart
__________________
Es ist unglaublich wie babarisch wir Menschen sind. Aber noch unglaublicher ist wie fest wir davon überzeugt sind kultivierter geworden zu sein und als Rechtfertigung lediglich unser derzeitiger Wissensstand dient....eigene Meinung
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 22.10.2008, 01:13
Norton Norton ist offline
Erfahrener Benutzer
Infokrieger
 
Registriert seit: 25.04.2007
Ort: Münsterland
Beiträge: 923
Standard

Überaus interessant, Grilleau.

Nur schade, dass die Quellenangaben ( auf der verlinkten Seite mit dem Originalartikel ) alle auf französisch sind und ich dieser Sprache nicht mächtig bin...

Weswegen ich mich aber eigentlich hierauf melde:

"Ist das nicht etwas zu konkret und wichtig für ein "Off-Topic"-Thema?"

Ich meine: Per Definition würde es wohl besser in >Teile des Ganzen< passen:

"Sämtliche wichtigen Personen und Frontorganisationen der globalen Elite"

Bitte daher beizeiten um Verschiebung: Norton
__________________
"Ich kenne keinen sichereren Treuhänder der ultimaten Macht der Gesellschaft als das Volk an sich; und wenn wir sie nicht für erleuchtet genug halten, diese Kontrolle mit wohlwollender Umsicht durchzuführen, dann ist die Abhilfe nicht, sie ihnen wegzunehmen, sondern ihre Umsicht zu prägen."
( Thomas Jefferson )

"Dogmen; die religiösen, wie die wissenschftlichen; sind die großen Feinde wahrer Erkenntnis. Denn wer glaubt, braucht nicht zu wissen;und wer weiß, braucht nicht zu denken."
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 22.10.2008, 02:53
Grilleau Grilleau ist offline
Erfahrener Benutzer
Infokrieger
 
Registriert seit: 05.09.2008
Beiträge: 803
Standard

Zitat:
Zitat von Norton
Überaus interessant, Grilleau.

Nur schade, dass die Quellenangaben ( auf der verlinkten Seite mit dem Originalartikel ) alle auf französisch sind und ich dieser Sprache nicht mächtig bin...

Weswegen ich mich aber eigentlich hierauf melde:

"Ist das nicht etwas zu konkret und wichtig für ein "Off-Topic"-Thema?"

Ich meine: Per Definition würde es wohl besser in >Teile des Ganzen< passen:

"Sämtliche wichtigen Personen und Frontorganisationen der globalen Elite"

Bitte daher beizeiten um Verschiebung: Norton
@Norton

Hoffe der Admin liest deinen Beitrag, und schlisse mich deiner Meinung an!

Es sollte eigentlich auch da hin in "Teile des Ganzen" aber da habe ich wohl in der Hektik was übersehn.
Mit Zitat antworten
Anzeigen
  #5  
Alt 31.10.2008, 09:42
Grilleau Grilleau ist offline
Erfahrener Benutzer
Infokrieger
 
Registriert seit: 05.09.2008
Beiträge: 803
Standard

Sarkozy, selbsternannter Retter der französischen Medien

Der Präsident will der unter Druck geratenen Presse unter die Arme greifen. Vor allem aber wohl seinen reichen Freunden
Am 2. Oktober wurden mit dem üblichem Pomp und Trara von Sarkozy, die [extern] Etats généraux de la presse ausgerufen. Binnen 2 Monaten sollen mit dieser Bestandsaufnahme Lösungen für die von Gratiszeitungen, Internet, Anzeigen- und Leserschwund bedrohten Presse gefunden werden. Letzten Dienstag wurde im [extern] Ministerrat dem Wunsch des Präsidenten die Werbung aus den öffentlich-rechtlichen Fernsehprogrammen zu verbannen, Folge geleistet. Über die Rolle, die Sarkozy mit seiner ambivalenten Beziehung zu den Medien einerseits und seiner freundschaftlichen Nähe zu einflussreichen Medienbossen andererseits bei diesen medialen Unternehmungen spielt, kann man sich so seine Fragen stellen. Sein Hang zu Medienmoguln scheint jedenfalls grenzüberschreitend zu sein, war er doch mal Berlusconi-Anwalt. Hat er sich da etwas im Umgang mit Medien und deren Handhabung abschauen können?


Gute Freunde helfen sich

.

Starke Medien- und Industrienkonglomerate made in France gibt es bereits. So [extern] Dassault (zivile, militärische Luftfahrt und "Le Figaro"), [extern] Lagardère (Verlagswesen, u.A. Paris Match, Flugzeug- und Raumfahrtbranche), [extern] Bouygues (TV-Sender TF1, Bauwesen, Telefon) und Bernard Arnault ([extern] LVMH) Luxuswaren und das Wirtschaftsblatt Les Echos). Einige dieser Industriekapitäne stehen dem Präsidenten nahe. So Martin Bouyges, neben seiner Eigenschaft als Eigner des größten französischen Privatfernsehens TF1 auch Taufpate des jüngsten Sohnes Sarkozys. Arnaud Lagardère, und Bernard Arnault gelten ebenfalls als persönliche Freunde des Präsidenten.

Und bekanntlich wäscht eine Hand die andere: Anfang Januar dieses Jahres [extern] verkündete Sarkozy, überraschend auch für seine eigenen Minister, dass ab 5. Januar 2009 das öffentlich-rechtliche Fernsehen keine Werbung mehr senden darf. Vorerst gilt das Werbeverbot von 20 Uhr bis 6 Uhr in der Früh. Ab 2011 soll es total sein. TF1 wird nächstes Jahr laut Vorhersagen 57 % der 280 Millionen Euro Werbeeinnahmen vom öffentlichen [extern] France Télévisions einkassieren. Angesichts der Finanzkrise soll es allerdings zur Zeit nicht so toll um die TV-Werbung bestellt sein. Doch Rettung naht, da ab 1.Januar auch die erlaubte Werbezeit der Privaten erhöht wird. Was TF1 laut Schätzungen noch zusätzliche 310 Millionen Euro einbringen sollte. Damit dürfte sich wohl die Werbeflaute für den Präsidentenfreund Bouyges ein wenig besser überstehen lassen?

Weiterlesen hier bitte: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29031/1.html
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 31.10.2008, 11:15
Polarfox Polarfox ist offline
Erfahrener Benutzer
Infokrieger
 
Registriert seit: 18.09.2008
Ort: Antarctica
Beiträge: 527
Standard

Hab den Artikel gestern gelesen und in meinem Blog gepostet.

Finde die Story um Sarkozy immer unglaublicher. Der Typ war mir von Anfang an nicht geheuer. Der kam ja quasi aus dem Nichts. Genauso wie Tony Blair damals. Ich hab' direkt den Eindruck gehabt, dass der Sarkozy eine Marionette ist.
__________________
Propaganda is the deliberate, systematic attempt to shape perceptions, manipulate cognitions, and direct behavior to achieve a response that furthers the desired intent of the propagandist.

xSPEARHEADx.de
Your guide through the global information warfare jungle

[ ^ ] - The Spear-Head Organization - Knobhunters from Outerspace
~ Hunting Knobs since 1999 ~
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 31.10.2008, 11:31
Grilleau Grilleau ist offline
Erfahrener Benutzer
Infokrieger
 
Registriert seit: 05.09.2008
Beiträge: 803
Standard

Dein Blog habe ich schon bewundert, TOLL

Und der Sarkozy mit seinem Berlusconi, Netzwerke die diese Herren sich schaffen, und die Merkel die Speichelleckerin mit ihrem Kampfhund Schäuble an ihrer Seite!

Ach auch Berlusconi ist von der CIA in den Sattel gehoben worden.

Was hier abgeht unfassbar!

Mache weiter mit deinem Blog, klasse Idee.

Herzlichst Grilleau
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 07.11.2008, 13:00
Grilleau Grilleau ist offline
Erfahrener Benutzer
Infokrieger
 
Registriert seit: 05.09.2008
Beiträge: 803
Standard

Soll Sarkozy nun im Auftrag der NWO die Macht über Europa übernehmen?

Sarkozy – Machtgelüste eines neuen Napoleon Europas


Autor: petrapez, Samstag, 1. November 2008, 00:32


Unbemerkt von der Öffentlichkeit teilte Sarkozy, derzeitiger Präsident von Frankreich und zugleich Vorsitzender des Europa-Rats selbstherrlich mit, sein Amt als EU-Ratsvorsitzender einfach so um ein Jahr bis Ende 2009 zu verlängern, denn er kann sich nicht mehr damit abfinden, Macht abzugeben. Macht über andere ist eine grosse Sucht, sie wird zur Besessenheit.

Sarkozy äußert sich im Hinblick auf das Ende seiner EU-Ratspräsidentschaft zum Jahresende: "Ich lasse mir nicht alles wieder kaputt machen"
Ende 2009 übernimmt Spanien den Ratsvorsitz. In der dazwischen liegenden Jahresfrist werden sich Tschechien und Schweden den Ratsvorsitz zu jeweils sechs Monaten teilen.

http://www.ftd.de/politik/europa/:Ni...er/428874.html


Das kann Sarkozy nun nicht verhindern. Also ernennt er sich bis Ende 2009 weiterhin einfach so zum EU-Ratspräsidenten, mit der Begründung, Tschechien und Schweden sind noch nicht Teil der Euro-Zone. Diese werden dann nach seinen Vorstellungen pro forma für jeweils sechs Monate die Ratspräsidentschaft unter seiner Regie ausüben. Macht abzugeben ist eben für manche nicht hinnehmbar, zu dem er seinen Einfluss auf die Europapolitik mit dem amtierenden tschechischen Präsidenten Václav Klaus als EU-Ratspräsidenten schwinden sieht. Dieser ist nicht gerade europafreundlich eingestellt, nicht mal die EU-Fahne will er vor seiner Residenz sehen:„Es gibt keinen Grund für eine EU-Fahne“, erklärte sein Sprecher: „Wir sind auch Mitglied der Nato und der UNO und lassen deren Fahnen auch nicht aufziehen.“

http://diepresse.com/home/politik/eu...ik/eu/index.do

Wolfgang Münchaus Kommentar in der Presse dazu: „Sarkozys Äußerung von vergangener Woche könnte man als Versuch eines Staatsstreichs werten.“

http://www.ftd.de/meinung/leitartike...ng/431888.html

Sarkozys napoleonischen Ambitionen sind weit gespannt, er hat einen Punkt erreicht, der schon an Bessenheit grenzt. Er sieht sich dazu berufen, in Europa eine neue Ordnung zu installieren.

http://diepresse.com/home/politik/eu...ik/eu/index.do

Macht und Kontrolle über Frankreich

Zu diesem Zweck forciert er ganz massiv die Verstaatlichung der wichtigsten Schlüsselindustrien und die Einrichtung von Staatsfonds. Als Grund gibt Sarkozy an, diese Unternehmen durch Investitionen vor der Pleite oder feindlichen Übernahmen aus dem Ausland schützen zu wollen, dass die Unternehmen in Folge der Turbulenzen auf dem Aktienmarkt in den Ruin getrieben würden. Das er damit gegen europäische Wettbewerbsregeln verstösst, ignoriert der EU-Ratschaftspräsident. Gesetze werden für die untere Ebene gemacht, oben ist man immun und erhaben.

Die Teilverstaatlichung von Banken und Industrie bedeutet noch mehr weitere Macht für den Staatspräsidenten: Wirtschaft, Politik, Polizei, Geheimdienste, Militär – alles unter staatlicher Kontrolle. Staatskapitalismus nennt man das. Repressalien und Willkür gegen unliebsame Mitbürger sind Tür und Tor geöffnet. Das Volk hat sich dem Willen der Regierenden zu beugen. Wie so manch ein ehemaliger europäischer, demokratisch gewählter Staatspräsident über das Mitspracherecht seiner ihn in demokratischer Wahl gewählten Bürger denkt, kann man hier sehen, und es geht in diesem Fall "nur" um die neue Schulreform in Italien.

http://www.radio-utopie.de/2008/09/3...n-den-Stamokap

Macht und Kontrolle über ganz Europa

Sarkozy fordert energisch eine europäische Wirtschaftsregierung, stösst aber in der EU zur Zeit noch auf Widerstand. Die Weltfinanzkrise ausnutzend, der nach seinen Worten die Wirtschaftskrise folgt, will er Staatsfonds gründen. Nach seiner Vorstellung sollen sich so die Regierungen an börsennotierten Unternehmen beteiligen, die einzelnen europäischen Länder müssen sich dann dieser europäischen Wirtschaftsregierung unterordnen. Es gibt viele Stimmen, die ihm beipflichten, da die einzelnen europäischen Länder nicht in der Lage waren, der Finanzkrise zu begegnen. Der Ruf nach der "starken Hand, die tatkräftig in Zeiten der weltweiten Wirtschaftskrise handelt" lässt unangenehme Erinnerungen an vergangene Zeiten entstehen.

Länder, die die EU-Verfassung oder aber – den Namen Verfassung verschleiernd – EU-Reformvertrag noch nicht unterschrieben haben, werden unter Druck gesetzt. Irland wurde z.B. angedroht, dass es keinen EU-Kommisar mehr erhält, wenn das irische Volk gegen den EU-Reformvertrag stimmt.

http://diepresse.com/home/politik/eu...ik/eu/index.do

Macht und Kontrolle über die angrenzenden Mittelmeerländer

Auf Betreiben Sarkozys, um Einfluss auf die Mittelmeerländer auszuüben, die nicht zur EU gehören, wurde die Mittelmeer-Union gegründet. Am 13. Juli 2008 fand in (Paris) die feierliche Gründungsverantstaltung statt. Diese Union sollte nach seinem Willen ursprünglich ohne die gesamte EU als Mitglied gebildet werden. Was verständlich ist, muss er sich nun so seinen Machtanspruch teilen. Auf Druck anderer EU-Mitglieder wurde die gesamte EU in die Mittelmeer-Union aufgenommen. Weiterhin gehören ihr nordafrikanische Länder, Israel und Länder aus Nahost an.

Offiziell soll sie der friedlichen und wirtschaftlichen Kooperation dienen. Aber sie ist ein gieriger Wolf im Schafspelz, denn wie sieht es denn gerade jetzt mit der Völkerverständigung aus, wie werden die aus Afrika illegal in die EU strömenden Flüchtlinge aufgenommen? Die EU verbarrikatiert sich und löst diese Probleme auf andere Weise.

Es wird der Kampf um die Ressourcen Afrikas und um den politischen Einfluss auf der Weltbühne geführt, um der Dominanz anderer Staaten in diesen Regionen, wie z.B. die USA, China, Russland und anderen begehrlich auf diese Region blickenden Staaten, entgegenzuwirken.

http://diepresse.com/home/politik/au...from=simarchiv

Macht und Kontrolle über das Militär

Für die Durchsetzung oben genannter Ambitionen braucht man militärische Schlagkraft nach dem Schema "Herrscher - Krieger - Bauer".

Natürlich ist auch hier wieder Frankreich die treibende Kraft in der europäischen Union zur Aufrüstung, es wurde auf sein Betreiben ein gemeinsamen Amts für Rüstungskooperation (ARKO) gegründet. Auf der website der france diplomatie kann man dazu folgendes nachlesen:

"...die Verteidigungsanstrengungen der verschiedenen Mitgliedsländer zu stärken und die Synergieeffekte ihrer nationalen und multinationalen Projekte zu nutzen."

"Neben der Erarbeitung eines gemeinsamen Konzepts für die Schnelle Eingreiftruppe wird die Agentur die Harmonisierung des Bedarfs an Rüstungsgütern und deren Einsatzbedingungen erleichtern,"

"...denn sie trägt zur Stärkung der industriellen und technologischen Basis der Verteidigung in der EU bei, die unabdingbar für die Bewahrung einer technologischen und industriellen Basis in Europa ist, um die französischen Streitkräfte zum besten Preis mit militärischem Gerät auszustatten und der Rüstungsindustrie zu ermöglichen, im internationalen Wettbewerb zu bestehen."

http://www.diplomatie.gouv.fr/de/eur...stung_296.html

Braucht es dazu noch eine deutlichere Aussage?

Napoleon wurde bekanntermassen in die Wüste geschickt. Es wird Zeit, dass dies die Bürger endlich mit den europäischen Napoleons auch tun!

Wir wollen in Frieden leben.

Quelle: http://www.radio-utopie.de/2008/11/0...poleon-Europas

Grilleau
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 07.11.2008, 13:14
Jiushi Jiushi ist offline
Erfahrener Benutzer
Infokrieger
 
Registriert seit: 03.09.2008
Beiträge: 379
Standard

Ich denke sie hatten relativ grosse pläne mit ihm jedoch denke ich hat er sih das selber versaut und jetzt geht ihr plan nicht mehr auf

Kurz gesagt Sarkotzy war zu dumm für den job denk ich mal^.^
__________________
Jiushi-Jiùshì-救世-chinesisch=Die Rettung der Welt/Die Erlösung/Das Heil

Das Ziel heiligt ALLE Mittel!
Bekämpfe Feuer mir Feuer!

Wer die Wahrheit sieht wird nie mehr sehen wollen!
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 16.12.2008, 00:05
kleinefee kleinefee ist offline
Benutzer
Infokrieger
 
Registriert seit: 14.12.2008
Ort: Elfenland
Beiträge: 74
Standard

Es ist zu früh um Entwarnung zu geben, Pläne hin oder her, so lange er an der Macht ist.

Wenn man ihn etwas genauer studiert gibt es da Potential für derbe Entwicklungen.

Vielleicht unterschätzt man ihn in Deutschland weil seine verbalen Subtilitäten nicht so übersetzt/verstanden werden, dabei hört man gerade in solchen Momenten was er eigentlich vorhat.

Seine Körpersprache ist doch auch so deutlich genug.

pauvres Gaullistes


Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Nicolas Sarkozy als Freimauerer entlarvt Sam Organisationen und Funktionäre der NWO 9 19.02.2009 00:42
Wen als neuen US-Präsidenten? freedom1980 Organisationen und Funktionäre der NWO 5 25.03.2008 21:13
Was macht Sarkozy eigentlich WIRKLICH in den USA? Anette Berger Geldsystem, Wirtschaft, Korruption 5 10.08.2007 01:26
Nicolas Sarkozy stop Geldsystem, Wirtschaft, Korruption 0 12.05.2007 22:45


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 21:37 Uhr.

Powered by vBulletin® Version 3.8.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2010, Jelsoft Enterprises Ltd.
Ad Management by RedTyger