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  #21  
Alt 16.11.2008, 21:57
aristo aristo ist offline
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@Bachforelle


Hier noch einige grundsätzliche Überlegeung von Herrn Kreutzer:


Zitat:
A) Absehbare Wirkungen einer Umlaufsicherungsgebühr auf Bargeld

Wer Banknoten und Münzen mit einer Umlaufsicherung belastet, muss
unumgänglich auch das Giralgeld auf den Kontokorrenten und Gehaltskonten
belasten. Sonst wird als erste Konsequenz die sofortige und vollständige
Umstellung der gesamten Wirtschaft auf bargeldlosen Zahlungsverkehr erfolgen. Klar?

Doch welches Verhalten der Wirtschaftsteilnehmer ist realistischerweise zu
erwarten, wenn Bar- und Giralgeld regelmäßig mit einer Gebühr auf den
gehaltenen Bestand belastet wird?

Weil sich mit der Umstellung der Währungsfunktionalitäten zwar die Bedingungen,
nicht aber die Motive und Antriebskräfte der Marktteilnehmer ändern, wird es
sehr schnell zu Verhaltensänderungen kommen.

Anfänglich wird zu beobachten sein, dass - jeweils kurze Zeit vor dem
Fälligkeitstermin der Gebühr - soweit das bei den einzelnen Marktteilnehmern
vorhandene Tauschmittel dafür reicht

* möglichst alle offenen Rechnungen bezahlt werden,
* notwendige Anschaffungen vorgezogen werden, und zwar sowohl
für den Konsum (Frl. Müller kauft sich schnell noch 200 Rollen Toilettenpapier,
bevor das Geld Gebühren kostet)
als auch für investive Zwecke (die Müller & Co GmbH & Co. KgaA zahlt die
Rechnung für die neue Produktionsmaschine, bevor das Geld Gebühren kostet
* sofern irgend möglich und machbar, die zuletzt noch eingenommenen
Bargeldbestände und Kontokorrentguthaben in gebührenfreie Guthaben
umgewandelt werden.

Alles Effekte, die durchaus den Intentionen der Freiwirtschaftler entsprechen.
Rechnungen werden zügig bezahlt, konsumtive und investive Ausgaben
werden auf den frühest möglichen Zeitpunkt vorgezogen, das Geld läuft
um und Geldbesitzer, die ihr Tauschmittel beim besten Willen nicht mehr
rechtzeitig ausgeben können, tragen es zur Geldsammelstelle, die
daraus einerseits einen terminierten Anspruch auf Geld für den Anleger
und andererseits einen Kredit für den Tauschmittelnachfrager kreiert,
also ein Schulden-Guthaben-Paar in die Welt setzt, dass sich bei Tilgung
wieder auflösen soll.

Vergessen wird dabei, dass sich immer nur ein Teil der Markteilnehmer
vor der Umlaufsicherungsgebühr in Sicherheit bringen kann.

Das Geld, das Frl. Müller für die vorsorglich gekauften und eingelagerten
Papierrollen ausgegeben hat, liegt an Ultimo - wie der sprichwörtliche
Schwarze Peter - in der Kasse des Supermarktes, geht am Abend in
den Nachttresor der Bank und am nächsten Morgen fehlen drei Prozent,
weil der Bankcomputer pünktlich um Mitternacht die Gebühren
abgezogen hat, die zum Stichtag auf alle Geldbestände fällig sind.

Ebenso geht es dem Maschinenbauer, auf dessen Konto die Zahlung
der Müller & Co GmbH & Co. KgaA erst kurz vor Mitternacht
gutgeschrieben wurde. Statt der erwarteten 250.000 Euro, von
denen eigentlich Löhne, Gehälter und Material bezahlt werden
sollten, sind am nächsten Tag - ätsch - nur 242.500 Euro auf dem Konto.
7.500 Euro sind futsch.

Spätestens wenn die Amtsgerichte über die ersten Klagen wegen
boshafter Zahlungsterminierung zu befinden haben, werden sowohl
der Einzelhandel wie auch die Industrie Krisensitzungen einberufen,
mit dem absehbaren Ergebnis, dass jeweils am letzten und vorletzten
Tag vor dem Gebührenstichtag kein geöffnetes Einzelhandelsgeschäft
mehr anzutreffen sein wird und die Lieferungs- und Zahlungsbedingungen
der Industrie werden um Regelungen ergänzt, die einen
Umlaufsicherungsstrafausgleich von denjenigen fordern, die vorsätzlich
oder grob fahrlässig so spät zahlen, dass dem Zahlungsempfänger ein
unabwendbarer Gebührenschaden entsteht.

Auf diese Weise wird sich die Anbieter-/Verkäuferseite auf dem Markt
kurz vor Fälligkeit der Gebühr jenen Spielraum verschaffen, der es möglich
macht, jedes Fitzelchen nicht benötigter Liquidität in längerfristige Anlagen,
also "gutes" Geldvermögen umzuwandeln, während Lohn- und
Gehaltszahlungen bevorzugt kurz vor Ultimo angewiesen werden,
damit sich das "schlechte" Geld da sammelt, wo es hingehört, nämlich
bei den Arbeitern, Rentnern und Angestellten.

Weil wir aber immer noch clevere Banker haben werden, wird sich
der ganze Umlaufsicherungsspuk sehr schnell in Luft auflösen.

Alle Girokonten werden - per Dauer-Spar-Auftrag - rechtzeitig vor
Gebührenfälligkeit vollständig abgeräumt und vorsichtshalber
darüber hinaus noch ein Stück ins Minus gefahren. Das von dort
abgezogene Geld wird einer langfristigen, umlaufsicherungs-freien
Anlage zugeführt und dient damit wunderbarerweise zur Sicherung
des Kredits auf dem überzogenen Girokonto.

Die Kreditlinien werden entsprechend ausgeweitet. Die Gebührenforderung
der Umlaufsicherung trifft ins Leere, denn niemand hat mehr Liquidität.
Das Bargeld (Münzen und Scheine) kommt schleunigst aus den
Verstecken und wird an den Kassen der Banken einbezahlt, die es
wiederum zügig an die Zentralbank zurückgeben.

Unvermeidlicher Effekt einer Umlaufsicherungsgebühr auf Bargeld
und Sichtguthaben:

Innerhalb kürzester Zeit verschwinden Bargeld und Sichtguthaben
vollständig aus der Welt. Alle Zahlungen erfolgen aus eingeräumten
Kreditlinien von Girokonten, alle zwischenzeitlich eventuell
entstehenden, schädlichen Guthaben werden vollautomatisch
in langfristige Anlagen, also "gutes", nicht gebührenbelastetes
Geld umgewandelt.

Die Umlaufsicherungsgebühr läuft vollständig ins Leere. Alles Geld
ist zu gehortetem Geld geworden und kommt nur gegen Zins und
Zinseszins jeweils für einen kurzen Augenblick wieder zum Vorschein.
Gewinner sind ausschließlich die Banken, deren zusätzliche Gebühren
und Zinsen die Wirtschaft belasten.

Die Konstrukteure von Umlaufsicherungssystemen stehen nun vor der Wahl:

* Entweder: Alle vereinbarten Kreditrahmen auf Girokonten werden per
Definition zu Bargeld erklärt und folglich mit der Umlaufsicherungsgebühr
belastet. Das wäre zwar logisch, weil der Kreditrahmen letztlich die neue
Liquidität ist, aber unsinnig, weil in der Konsequenz die Kreditrahmen
dann so eng wie möglich geschnitten würden, was dazu führt, dass
dem Markt noch weniger Tauschmittel zur Verfügung steht, als vorher.
* Oder: Die Unterscheidung zwischen "gutem" und "schlechtem"
Geld wird aufgegeben. Alles Geld und Geldvermögen wird regelmäßig
mit einer Umlaufsicherungsgebühr belastet. Dies ist das zweite Grundmuster
einer Umlaufsicherung, das wir näher betrachten wollen.


B) Absehbare Wirkungen einer Umlaufsicherungsgebühr auf alles Geld und Geldvermögen

Wird alles Geld und Geldvermögen regelmäßig mit einer Gebühr belastet,
entsteht ein neuer, kräftiger Geldstrom, von den "privaten" Haltern von
Geld- und Geldvermögen zu den währungsverantwortlichen Institutionen,
denen die Gebühr zufließt.

Die währungsverantwortlichen Institutionen hätten die Aufgabe, die
eingenommenen Gebühren "irgendwie" wieder in den Wirtschaftskreislauf
einzuspeisen.

Es bedarf keines langen Nachdenkens, um festzustellen, dass der
Empfänger der Gebühr letztlich nur der Kassenwart eines demokratisch
legitimierten Staatswesens sein kann. Nur dadurch wäre sicherzustellen,
dass die Mittel, die dem Staatsvolk insgesamt durch die pauschale
Besteuerung von Geld und Geldvermögen genommen werden,
auch nur halbwegs im Sinne dieses Staatsvolks verwendet werden.

In Wahrheit handelt es sich dabei aber nicht um eine Umlaufsicherungsgebühr,
sondern, wie eingangs bereits erwähnt, um eine Steuer auf den "in Geld"
und "in Forderungen auf Geld" angelegten Teil des Vermögens.

Unterstellen wir, es gelänge tatsächlich, jegliche steuerlich begründete
Kapitalflucht zu verhindern, unterstellen wir, es gelänge tatsächlich,
alle Bestände an Geld und Geldvermögen lückenlos zu erfassen und
korrekt zu bewerten, unterstellen wir also optimale Bedingungen für eine
korrekte und umfassende Erhebung dieser Umlaufsicherungsgebühr,
es wären trotzdem alle jene Effekte zu erwarten, die zwangsläufig entstehen,
wenn versucht wird, in großem Maßstab Geldvermögen aufzulösen,
eine Absicht, die, wegen der Langfristigkeit der Anlagen, gar nicht so
einfach in die Tat umzusetzen ist:

* Laufende Zinserträge, Miet- und Pachteinnahmen sowie Gewinne
aus Unternehmensbeteiligungen werden nicht länger neu angelegt, sondern
zum Erwerb langlebiger Wirtschaftsgüter eingesetzt. Dadurch steigen
die Preise für Immobilien, Gold und andere Edelmetalle, Antiquitäten, Kunst und Krempel.
* Die so in den Markt zurückfließenden liquiden Mittel werden von
den übrigen Marktteilnehmern aber dringend benötigt, um Zinsen und
Tilgung für bestehende Schulden aufzubringen, weil das Geldvermögen
nicht mehr als Einlage für neue Kredite zur Verfügung steht, sondern
jegliche Zins- und Tilgungszahlung nun dafür verwandt wird, auch noch
die letzten verfügbaren Sachwerte aus dem Markt herauszukaufen.
* Es entsteht eine sich selbst nährende Hyperinflation, die bei den
Preisen wertvoller, langlebiger Sachwerte einsetzt, während bei den Gütern
des täglichen Bedarfs zunächst wegen Geldmangels auf der Verbraucherseite
deflationäre Tendenzen auftreten. Im Verlauf des Prozesses greift die
Hyperinflation aber immer weiter um sich, bis der Großteil der Sachwerte,
einschließlich der statt Geld gehorteten Beständen an Toiletten-, Zeitungs-
und Banknotenpapierpapier den Besitzer gewechselt hat. Übrig bleiben
leergekaufte Läden und uneinbringbare Forderungen auf Geld.

Der Währungsdesigner sieht sein Heil in diesem Szenario nur noch darin,
dass er entweder direkt zur Zwangsbewirtschaftung aller Bestände an Geld
und Geldvermögen übergeht, oder eine Währungsreform durchführt, oder
sich vom Gedanken der Gebühr auf Geld und Geldvermögen ganz löst.
Es gibt schließlich noch den Weg der Nominalwertkürzung.

C) Absehbare Wirkungen einer regelmäßigen Nominalwertminderung des Bargelds

Wenn auf dem Geldschein statt eines festen Wertes eine ganze Reihe
von Werten angegeben sind, die dieser Geldschein im Verlaufe der
aufeinanderfolgenden Entwertungsphasen repräsentiert, wenn man
sich ausrechnen kann, oder von der Bank pflichtgemäß monatlich
darüber informiert wird, wie hoch der nominale Bestand auf dem
Girokonto in vier, acht, zwölf Monaten sein wird, wenn dieser
Nominalwertschwund alles Bargeld gleichmäßig trifft - aber das
Geldvermögen nicht, dann ist die Welt aus den Fugen und die
Wirtschaft bricht unmittelbar zusammen. Die übelste Form der
Deflation ist per Umlaufsicherung verordnet.

Unterstellen wir wieder, eine wie auch immer motivierte Staatsgewalt
könnte diese Umlaufsicherung erzwingen, dann ist mit folgenden Effekten zu rechnen:

* Die Nachfrage nach neuen Krediten geht massiv zurück, weil sich
potentielle Schuldner und potentielle Gläubiger leicht ausrechnen können,
dass sich die Chancen, einmal aufgenommene Kredite auch mit Zins und
Tilgung bedienen zu können, rapide verschlechtert hat. Der folgende
Geldmangel führt in kürzester Zeit zum Zusammenbruch der Märkte.
* Gleichzeitig werden Alt-Kredite massenhaft Not leidend, weil die
Schuldner mit ihrem schrumpfenden Geld nicht mehr in der Lage sind,
die nicht schrumpfenden Kapitalstände abzutragen und die nicht
schrumpfenden Zinslasten zu erarbeiten.
* In Sorge um den vollständigen Verlust ihres Geldvermögens
(Forderungen auf Geld) durch weitere Kreditausfälle werden die Eigner
des Geldvermögens dazu übergehen, ihre Zins- und Tilgungsforderungen
zu modifizieren. Denkbar sind sogar negative Zinsen und schrumpfende
Tilgungsraten. Schließlich ergibt sich durch die Reduzierung des Nominalwertes
zwar ein Sinken der Geldmenge, andererseits aber zwangsläufig auch das
Ansteigen der Kaufkraft pro Geldeinheit. Letztlich kommt es dem Kapitaleigner
darauf an, wieviel er sich am Ende der Kreditlaufzeit von den erhaltenen
Tilgungs- und Zinszahlungen kaufen kann, nicht darauf ob er dafür
10 oder nur 5 Millionen auf dem Konto haben muss.

(Interessant in diesem Zusammenhang: Die Besteuerung von Unternehmensgewinnen
nach der Methode des Vermögensvergleichs ist in Zeiten der Deflation kontraproduktiv.)

Die Entwertung des Bargeldes durch Senkung seines Nominalwertes führt
also zu Verwerfungen in der Geldversorgung, bis hin zu negativen Zinsen.
Das Kalkulieren wird komplizierter, aber die Umlaufgeschwindigkeit des
Geldes erhöht sich nicht. Im Gegenteil: Hortung wird weiterhin belohnt,
weil die dadurch erzeugte, zusätzliche Geldknappheit dem Spekulanten
durch überproportionalen Kaufkraftanstieg Vorteile verschafft.

Die Hoffnungen, die in die Umlaufsicherung gesetzt werden, scheinen
unbegründet. Doch noch bleibt uns eine Variante, die es lohnt, zu beleuchten:

D) Absehbare Wirkungen einer regelmäßigen Nominalwertminderung
allen Geldvermögens

Geld verfault nicht.

Wer glaubt, es mit einer Änderung des Nominalwertes zum Verfaulen zu
bringen, ist ein Illusionist. Seit es grenzüberschreitenden Handel gibt,
und seit man die Kunst des Abzinsens auf einen Gegenwartswert
beherrscht, haben die Menschen gelernt, Umrechnungskurse zu
bilden und den Wert zukünftiger Einnahmen zu ermitteln.

Wer also 100 Euro umlaufgesicherter Schulden macht, und weiß,
dass diese Schulden in einem Jahr nur noch auf 90 Euro lauten,
wer ferner weiß, dass der Geldschein, den er erhalten hat, heute
den aufgedruckten Wert von 100 Euro hat, in einem Jahr aber
gegen einen neuen Schein getauscht werden muss, der einen
Nennwert von 90 Euro hat, der kann das ganze Theater doch
schlicht ignorieren - abgesehen davon, dass er sich der Mühe
einer neuen, unsinnigen Umrechnerei unterziehen muss.

Eine Umrechnerei, die es seit der Erfindung von Wechsel und
Diskont gibt und die für jeden beliebigen Zeitpunkt einen
exakten Wert mit beliebig vielen Kommastellen vorhersagen
kann.

Was also soll eine solche Maßnahme hervorbringen?
Das "Wunder von Wörgl" konnte nur deshalb stattfinden,
da das Freigeld eine Zweitwährung war und regional
begrenzt.

Und damit sind wir bei dem nächsten entscheidenden
Punkt. Welcher Lieferant im Ausland würde Schwundgeld
akzeptieren?

Keiner.

Regiogeld ist und bleibt eine regional begrenzte
Zweitwährung. Damit ist es eine Insellösung und für
eine Volkswirtschaft aus den gennannten Gründen
untauglich.
__________________
Unsichtbar wird der Wahnsinn, wenn er genügend große Ausmaße angenommen hat.

Bertolt Brecht
_________________________________________
Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es gemacht.

Hilbert Meyer

No Merkel - No Panic "Kein Rechtsanspruch auf Demokratie für alle Ewigkeit" Angela Merkel

No Party - No Panic "Kein Rechtsanspruch auf Parteiendiktatur für alle Ewigkeit" aristo
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  #22  
Alt 16.11.2008, 22:13
hirmut hirmut ist offline
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Beiträge: 171
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Zitat:
Zitat von aristo
Das "Wunder von Wörgl" konnte nur deshalb stattfinden,
da das Freigeld eine Zweitwährung war und regional
begrenzt.

Und damit sind wir bei dem nächsten entscheidenden
Punkt. Welcher Lieferant im Ausland würde Schwundgeld
akzeptieren?

Keiner.

Regiogeld ist und bleibt eine regional begrenzte
Zweitwährung. Damit ist es eine Insellösung und für
eine Volkswirtschaft aus den gennannten Gründen
untauglich.
na, aristo, nicht ganz.
ist unsere erde unendlich gross?
die erde ist ebenfalls universumstechnisch gesehen eine insel.
daher kann auch schwundgeld tauglich sein, es müsste halt weltweit
eingeführt werden.
also "untauglich" ist der falsche begriff.
eher "unrealisierbar"
und da wären wir wieder beim streitpunkt.
wollte dies nur anmerken.
"Nichts ist unmöglich"
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  #23  
Alt 16.11.2008, 22:28
aristo aristo ist offline
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hirmut schrieb.....

Zitat:
na, aristo, nicht ganz.
ist unsere erde unendlich gross?
die erde ist ebenfalls universumstechnisch gesehen eine insel.
daher kann auch schwundgeld tauglich sein, es müsste halt weltweit
eingeführt werden.

also "untauglich" ist der falsche begriff.
eher "unrealisierbar"
und da wären wir wieder beim streitpunkt.
wollte dies nur anmerken.
"Nichts ist unmöglich"
Der Kommunismus ist an sich eine gute Idee,
er hat nur deswegen nicht funktioniert, weil es den
passenden Menschen dazu nicht gibt.

Ähnlich verhält es sich mit der NWO. Es gibt
den Menschen nicht, der dazu paßt.

Und aus dem gleichen Grund kann Freigeld
als alleiniges gesetzliches Zahlungsmittel nicht
funktionieren, nicht mal wenn es weltweit
eingeführt werden würde.
Wir hätten dann unzählige Spekulationsblasen,
die, wenn sie platzen jede Währung ins wanken
bringt.

Freigeld funktioniert nur regional.
__________________
Unsichtbar wird der Wahnsinn, wenn er genügend große Ausmaße angenommen hat.

Bertolt Brecht
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  #24  
Alt 16.11.2008, 22:36
Bachforelle Bachforelle ist offline
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Registriert seit: 02.07.2008
Beiträge: 322
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Zitat:
Zitat von Keule
Zitat:
Freigeld ist eine funktionsfähige Lösung für eine ganze Welt.
Du meinst jedes Land hätte sein eigenes "Freigeld" oder ein weltweites Freigeld ?

Und das also nicht regional begrenzt ...
Da muss man sich einig werden.
Es ist vorteilhaft das Regionen oder Länder mit unterschiedlich starker Wirtschaftskraft auch ihre eigene (ULG-) Währung besitzen. Das macht unabhängig, irgendwelche Fehlentwicklungen die immer mal denkbar sind, bleiben dann regional begrenzt und betreffen nicht wie heute gleich Millionen von Menschen.

Rein technisch gesehen funktioniert Freigeld problemlos regional wie global. Ich persönlich würde viele regionale oder nationale Freigeld-Währungen befürworten, das macht die Leute in wirtschaftlicher Hinsicht unabhängig.

Vielleicht einigt man sich trotzdem auch auf zwei-drei (ULG-) Weltwährungen, die internationalen Handel vereinfachen können.
Um politische Interessen durchzusetzen kann man globale Währungen bei gleichzeitig umlaufenden regionalen Freigeldern nicht mehr gebrauchen. Wirtschaftlich unabhängige Menschen lassen sich nicht mehr so einfach übervorteilen und schon gar nicht kontrollieren.

Steht natürlich noch alles in den Sternen, die Hindernisse befinden sich in den Köpfen der Leute, umsetzbar wäre das alles innerhalb weniger Monate oder Jahre, wenn nur mehr Leute über Geld Bescheid wüssten...
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  #25  
Alt 16.11.2008, 23:16
aristo aristo ist offline
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Ort: 845m über dem Meeresspiegel
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Eine ULG hätte die derzeitige Finanzkrise nicht
verhindern können, im Gegenteil, sie wäre noch
früher eingetreten.

Wer das anders sieht, hat entweder von Geld- und
Volkswirtschaft keine Ahnung, oder ist ein Lügner.

Leute, Freigeld als einziges Zahlungsmittel ist eine Mogelpackung die das
Sklaventum der Arbeitnehmer besiegeln würde
__________________
Unsichtbar wird der Wahnsinn, wenn er genügend große Ausmaße angenommen hat.

Bertolt Brecht
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Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es gemacht.

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No Merkel - No Panic "Kein Rechtsanspruch auf Demokratie für alle Ewigkeit" Angela Merkel

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  #26  
Alt 17.11.2008, 01:23
Talarion Talarion ist offline
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Warum hätte es die jetzige Wirtschaftskrise mit ihren Ursachen und Auswirkungen mit ULG-Geld auch gegeben? Das musst du wirklich mal genauer ausführen.

*Der Hauptgrund -der Neuverschuldungszwang- währe gar nicht gegeben. *Gelderträge hätten nicht den Bezug zur realen Wirtschaft verloren.
*Rettungspakete der Staaten währen obsolet, wo sie doch jährlich 6-10% aller Gelder neu verteilen dürfen
*Kredite und langfristige Investitionen für große Firmen hätte es mit ULG (schneller/einfacherer)gegeben.

Begründe das bitte.
Mit Zitat antworten
  #27  
Alt 17.11.2008, 01:32
nordstern nordstern ist offline
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Beiträge: 1.166
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@aristo,
ich habe all die Argumente von Kreutzer, welche die Folgen einer ULG sehr treffend beschreiben, bereits im Freigeld-Thread vorgetragen.

Genauso wie in diesem Thread wurden diese Argumente von den ULG-Befürwortern ignoriert.
Stattdessen werden schöne Sprüche geklopft, welche das Paradies durch Freigeld mit ULG versprechen.

Die Realität stört nur bei solch großartigen Visionen und deshalb läßt man die Fakten schön unter dem Teppich liegen, unter dem wir gekramt haben und tut so, als wäre nichts gewesen.

Dieses unredliche Verhalten gekoppelt mit dem Fanatismus so mancher Freiwirte, welche obendrein noch ernstzunehmende Kritiker beleidigen, gibt mir sehr zu denken.
Da stimmt etwas nicht und zwar auf mehreren Ebenen.

@Talarion,
die Begründung hat aristo doch schon gepostet und zwar ausführlich.
Weshalb forderst Du eine zusätzliche Begründung ?
Mit Zitat antworten
  #28  
Alt 17.11.2008, 05:52
Idura Idura ist offline
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Zitat:
Zitat von aristo
Eine ULG hätte die derzeitige Finanzkrise nicht
verhindern können, im Gegenteil, sie wäre noch
früher eingetreten.

Wer das anders sieht, hat entweder von Geld- und
Volkswirtschaft keine Ahnung, oder ist ein Lügner.

Leute, Freigeld als einziges Zahlungsmittel ist eine Mogelpackung die das
Sklaventum der Arbeitnehmer besiegeln würde
Die ULG gibt es doch schon und zwar weltweit und das seit allen Zeiten, was schreibst du ?
Sie funktioniert doch bestens,hat sich immer bewiesen.

Du schleppst sie wöchentlich nach hause und packst sie in deinen Kühlschrank,nach jedem Kauf hälst du sie in der Hand die ULG.
Was macht denn der Aristo wenn er einkaufen geht?
Er tauscht seine universelle Ersatzware Geld gegen eine von ihm für gut befundene spezielle Ware, eine Ware auf der eine ULG schon drauf ist, hah ist der Aristo lustig jetzt hält er sie in der Hand nur wusste es nie.

Wenn Geld also eine Ersatzware ist, wie muss diese beschaffen sein das sie nicht zum Übergroßen Machtfaktor wird eine Ware die dann den anderen überlegen ist.
Und um das zu testen gehen wir jetzt wieder an den Kühlschrank, wir legen die Ware Geld neben die anderen Waren, machen den Kühlschrank wieder zu und schauen in einem Monat nach.
Was ist passiert?
Die ULG auf den Waren hat gut gearbeitet, nur bei der Ersatzware Geld ist nichts passiert, da ist was schief gelaufen.
Was haben wir nicht bedacht?

Die Freiwirtschaft ist sich sehr wohl bewusst gegen wen sie hier ankämpft und wie klein man sich fühlt, dazu bedarf es nicht solcher unsinniger Kommentare, sie wird nicht alle retten dafür ist das Problem zu gross ,doch es verstehen immer mehr Menschen das mit unserem Geld etwas nicht stimmt, die Enstehung von immer mehr Regioinitiativen ist Beweis , der Rest kann versuchen das tote Geld zu retten.
Mit Zitat antworten
  #29  
Alt 17.11.2008, 10:01
Idura Idura ist offline
Erfahrener Benutzer
Infokrieger
 
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Beiträge: 280
Standard

Zitat:
Zitat von Idura
Zitat:
Zitat von aristo
Eine ULG hätte die derzeitige Finanzkrise nicht
verhindern können, im Gegenteil, sie wäre noch
früher eingetreten.

Wer das anders sieht, hat entweder von Geld- und
Volkswirtschaft keine Ahnung, oder ist ein Lügner.

Leute, Freigeld als einziges Zahlungsmittel ist eine Mogelpackung die das
Sklaventum der Arbeitnehmer besiegeln würde
Die ULG gibt es doch schon und zwar weltweit und das seit allen Zeiten, was schreibst du ?
Sie funktioniert doch bestens,hat sich immer bewiesen.

Du schleppst sie wöchentlich nach hause und packst sie in deinen Kühlschrank,nach jedem Kauf hälst du sie in der Hand die ULG.
Was macht denn der Aristo wenn er einkaufen geht?
Er tauscht seine universelle Ersatzware Geld gegen eine von ihm für gut befundene spezielle Ware, eine Ware auf der eine ULG schon drauf ist, hah ist der Aristo lustig jetzt hält er sie in der Hand nur wusste es nie.

Wenn Geld also eine Ersatzware ist, wie muss diese beschaffen sein das sie nicht zum Übergroßen Machtfaktor wird eine Ware die dann den anderen nicht überlegen ist.
Und um das zu testen gehen wir jetzt wieder an den Kühlschrank, wir legen die Ware Geld neben die anderen Waren, machen den Kühlschrank wieder zu und schauen in einem Monat nach.
Was ist passiert?
Die ULG auf den Waren hat gut gearbeitet, nur bei der Ersatzware Geld ist nichts passiert, da ist was schief gelaufen.
Was haben wir nicht bedacht?
Siehst du den grünen pelzigen Belag auf deinem Käse,falls jemand Blind ist kann er in den Käse mal reinbeissen der nun auftretende Würgereiz ist normal, da aber kannst du die UlG Sehen sie Schmecken und beim öffnen des Kühlschrank schon Riechen,da ist sie!
So was machen wir jetzt mit der Ware Geld?


Die Freiwirtschaft ist sich sehr wohl bewusst gegen wen sie hier ankämpft und wie klein man sich fühlt, dazu bedarf es nicht solcher unsinniger Kommentare, sie wird nicht alle retten dafür ist das Problem zu gross ,doch es verstehen immer mehr Menschen das mit unserem Geld etwas nicht stimmt, die Enstehung von immer mehr Regioinitiativen ist Beweis , der Rest kann versuchen das tote Geld zu retten.
Mit Zitat antworten
  #30  
Alt 17.11.2008, 12:08
Bachforelle Bachforelle ist offline
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Beiträge: 322
Standard

Zitat:
Zitat von aristo

Hier noch einige grundsätzliche Überlegeung von Herrn Kreutzer:
Hatte schon mal auf einen Auszug des Textes geantwortet, wer es lesen möchte:
http://217.150.244.72/forum/viewtopi...eae21933#49752

Ich habe eine hohe Meinung von Kreutzer, er schreibt geniale Texte zu aktuellen Vorgängen in Wirtschaft und Politik.
Beim Freigeld hat er sich aus meiner Sicht verhauen.
Die Tage gab es einen jüngeren Kommentar von ihm zu lesen. Dort hatte er sich positiv über Helmut Creutz geäußert, dem Freigeldpapst schlechthin. Vielleicht hat er ja seine Meinung noch mal überdacht, oder ist in diesen Zeiten dabei.

Zitat:
Das "Wunder von Wörgl" konnte nur deshalb stattfinden,
da das Freigeld eine Zweitwährung war und regional
begrenzt.
Man muss halt klein Anfangen. Wörgl ist nur ein kleines Städtchen in Österreich. Wenn die Banken nicht geklagt hätten und es in diesem Zug zu keinem Verbot gekommen wäre, hätte sich Freigeld schnell über ganz Österreich, Deutschland und Europa ausgebreitet. War verdammt knapp gewesen damals, man musste mit Militäreinsatz drohen um das Verbot durchzudrücken.
Ein Weltkrieg hätte unter Freigeld-Bedingungen nicht stattfinden können, zumindest haben viele Leute diese Meinung.

Zitat:
Und damit sind wir bei dem nächsten entscheidenden
Punkt. Welcher Lieferant im Ausland würde Schwundgeld
akzeptieren?
Doch, selbstverständlich würde sich Freigeld im Ausland einer hohen Nachfrage erfreuen.
Der Grund ist das in Freigeldland Nullzins herrscht und damit sämtliche Kapitalkosten in den Preisen&Steuern neutralisiert sind. Es fallen nur noch Arbeitskosten an, man kann also konkurrenzlos günstig produzieren, da kommt weder Polen, Rumänien noch China mit.

Man ist also an Freigeld interessiert, damit man in Freigeldland einkaufen, verkaufen oder produzieren kann.
Es ist auch problemlos möglich in jede beliebige Währung zu tauschen, sollte dies ein ausländischer Lieferant wollen. Früher hatte in Europa jedes Land eine eigenen Währung gehabt, da ging das auch Problemlos, warum sollte das mit Freigeld nicht mehr so sein?

Mit der Zeit würde ein Land in dem Freigeld umläuft derartige Wettbewerbsvorteile haben das andere Nationen gezwungen sind ebenfalls Freigeld einzuführen, sofern man auf internationalen Märkten mithalten möchte. Lähmende Kapitalkosten, die es in Freigeldland nicht mehr gibt zwingen zu diesem Schritt.

Zitat:
Regiogeld ist und bleibt eine regional begrenzte
Zweitwährung. Damit ist es eine Insellösung und für
eine Volkswirtschaft aus den gennannten Gründen
untauglich.
Vielleicht schaust Du dir noch mal Wirkungen von Freigeld unter marktwirtschaftlichen Bedingungen an, wirst feststellen das diese Aussage nicht haltbar ist.
Mit Zitat antworten
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