Derzeit zerbricht sich die ganze Welt bzw. unsere politische und wirtschaftliche Klasse den Kopf, wie man verlorenes Vertrauen zurückgewinnen kann, nachdem selbst die "Ikonen" der deutschen Wirtschaft und der deutschen Politik vor einem Scherbenhaufen stehen.
Ich frage mich und Sie deshalb, ob die großen Vertrauensbrüche in Deutschland zu- oder abnehmen würden, wenn ein/e Spitzenpolitiker/in oder ein "Wirtschaftskapitän" vor seiner/ihrer Wahl bzw. Einsetzung rechtswirksam ein Vertragstrafenversprechen mit folgendem Inhalt abgeben könnte:
"Ich bin unwiderruflich damit einverstanden, dass ich, falls mir bei meiner Amtsführung eine schwerwiegende Verfehlung nachgewiesen wird, künftig in den Medien und im Internet nicht mehr als Herr/Frau Ex- Innenminister/in oder Herr/Frau Ex-Bundeskanzler/in bezeichnet werde, sondern als z.B. 'Drecksack', 'Schuft' oder was auch immer."
Wenn das als "zu hart" angesehen werden sollte, könnte man einen (politischen) Vertrauensbruch auch erst einmal mit einer Vertragsstrafe in Form einer Spende z.B. an Greenpeace in Höhe von nur 100 € "sanktionieren".
Entscheidend ist dabei nicht die Höhe des zu zahlenden Geldbetrages, sondern die Tatsache, dass man damit anfängt, sich mal Gedanken über die wirksame Sanktionierung von nicht eingehaltenen Versprechen zu machen.
vgl. auch
Die neuen Deutschen
Quelle:
Vertrauen zurückgewinnen durch Vertragsstrafen?