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Meteorologen schlagen Alarm
Woher kommt diese Geisterwolke?
Geheime Militär-Experimente an unserem Himmel?
Manchmal sind sie nur wie feine Kondensstreifen, die sich am Himmel merkwürdig kreuzen. Manchmal komplette Wolken: Bis zu 350 Kilometer lang, doch für unser Auge unsichtbar.
Ein unglaubliches Phänomen hat Deutschlands Meteorologen alarmiert: Geisterwolken, die nur das Radar erfassen kann. Verdacht: Sie sind Folgen geheimer Experimente des Militärs!
Der Bonner Wetterdienst „Donnerwetter.de“ (12 Angestellte, arbeitet für den NDR) hat die bisherigen Erkenntnisse zusammengefasst, in einem Buch veröffentlicht*. Chef Karsten Brandt (33): „Mindestens vier Geisterwolken haben die Radare registriert, zuletzt am 20. März 2006 und am 19. Juli 2005.“
Die Geisterwolken bedeckten 100 000 Quadratkilometer, von der Nordsee bis in die Rhön. Und lösten so starke Radarechos aus, dass die Meteorologen starken Regen ankündigten. Doch es blieb sonnig.
Zunächst glaubten die Meteorologen an harmlose Störungen (Vogelschwärme, Insekten). Doch dafür waren die Geisterwolken viel zu groß. Brandt: „Schließlich blieb nur noch der Verdacht, das Militär stecke dahinter.“
Tatsächlich verwendet die Bundeswehr sog. „Düppler“, wie das Verteidigungsministerium gestern bestätigte. Meist werden feine Alu-Teile abgeworfen, um Radargeräte zu stören, Flugbewegungen zu tarnen – angeblich aber nicht in der riesigen Ausdehnung.
Major Holger Wilkens (43), Sprecher der Luftwaffe: „Mit atmosphärischen Störungen haben wir nichts zu tun.“
Die Meteorologen haben bei der Staatsanwaltschaft Bonn Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet (Irreführung der Öffentlichkeit, Wetterbeeinflussung u. a.).
Brandt: „Es muss auch geklärt werden, ob gefährliche Chemikalien im Himmel ausgebracht wurden.“ Und falls die Bundeswehr ausscheidet? „Dann stecken vielleicht ausländische Streitkräfte dahinter.“
Mehr: „Geisterwolken über Deutschland“ (83. S., 19,90 Euro), Projekt-Verlag