System Schule - Wie unsere Kinder verblödet werden

Zitat von nofretete1969

Vielleicht sollte in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben, dass man die Privatisierung des Schulwesens anstrebt.

Dabei fällt immer wieder der alt-bewährte Name Bertelsmann, die wohl auch dabei ihre Finger im Spiel haben.

Das wundert wohl niemanden.

In den USA kann man nach der 4. Klasse abgehen. Mehr braucht es nicht um "mögen sie pommes zu dem burger" zu fragen.

Kommt hier auch, wird 1:1 umgesetzt

Zitat von aristo

Generation Doof (200


- Niklas glaubt, der Dreisatz wäre eine olympische Disziplin.
- Latoya kennt drei skandinavische Länder: Schweden, Holland und Nordpol.
- Und Tamara-Michelle hält den Bundestag für einen Feiertag.

Einzelfälle? Mitnichten. Eine ganze Generation scheint zu verblöden.

Muss ich den Begriff Dreisatz kennen um ermitteln zu können, welches Mischungsverhältnis ich zum anrühren von Lehm benötige, um mein Haus zu bauen?

Nein, ich muss so mischen können, dass es stabil ist.

Muss ich Länder vom Namen her kennen, die ich nie bereist bin? Deren Existenz ich nur vom Hörensagen kenne?
Nein, muss ich nicht. Ich muss mich an den Nachbarort erinnern, in dem ich letztens war und an die Stelle, wo ich Essen gefunden habe.

So funktioniert das Gehirn. Praktisches handeln bewirkt lernen.
Abstraktes Denken ist Luxus und folgt daraus.
Aber wenn die praktische Grundlage schon fehlt...

Muss ich wissen was der Bundestag ist? Als Kind sicher nicht, wenn nicht einmal die Mitglieder des Bundestages wissen, was das ist.
Eine aussterbende Spezies.

Die Kinder wissen genau was sie wissen müssen und wissen das auch. Alles andere ist das, was Erwachsene meinen, das Kinder wissen müssen.
Die Verblödung kommt von den Erwachsenen.
Kinder wissen etwas ganz anderes, was Erwachsene verlernt haben.

Wir werden sehen, was es bringt, die Formel für den Dreisatz zu kennen, wenn demnächst wieder Lehm zum Hausbau genutzt wird und sie praktisch nicht angewendet werden kann.
Und ebenso, wie wichtig es ist, bereiste Orte wiederzufinden und wie unwichtig es ist, wie weit entfernte Länder heißen.

[aristo]

Amazonia schrieb....

Die Kinder wissen genau was sie wissen müssen und wissen das auch.
Alles andere ist das, was Erwachsene meinen, das Kinder wissen müssen.
Die Verblödung kommt von den Erwachsenen.
Kinder wissen etwas ganz anderes, was Erwachsene verlernt haben.

Wir werden sehen, was es bringt, die Formel für den Dreisatz zu kennen,
wenn demnächst wieder Lehm zum Hausbau genutzt wird und sie
praktisch nicht angewendet werden kann.
Und ebenso, wie wichtig es ist, bereiste Orte wiederzufinden
und wie unwichtig es ist, wie weit entfernte Länder heißen.

Woher wissen Kinder das was sie wissen?
Aus dem Nichts?
Und vor allem, was wissen sie?
Wie man Lehm macht?
Das ich nicht lache.

Amazonia, bitte!

Das Thema ist vielschichtiger, als es sich hier wohl die meisten
vorstellen können.

Dich Schwachmaten in den Bildungsministerien legen die
Lehrpläne und auch die Art und Weise der Lehrerausbildung
fest.

Und diese können selber nicht mal die Mehrwertsteuer
aus 134 Euronen errechnen!

Um es salopp zu formulieren, Idioten haben das Sagen
über die Bildungspolitik.

Aber offenstichtlich srört das den Michel genau so wenig,
wie er nun für die Schwachmaten bei der IKB gerade stehen
muß.

[DerHammerderThor]

Hi Aristo!
Für diese klare Aussage kriegst Du von mir eine glatte 1
Endlich bringt es mal jemand ganz deutlich zum Ausdruck!
LG

Kinder wissen das sie im Sandkasten spielen müssen um zu bauen. Sie benutzen Material und lernen spielerisch, was damit veranstaltet werden könnte. Wenn Erwachsene sie denn lassen.
Erst letztens beobachtete ich eine junge Mutter mit Kind. Das Kind wollte gerne die Hände in einen Brunnen tauchen, um zu lernen, wie sich das Wasser anfühlte. Die Mutter riss es weg und erklärte dem Kind, sie habe keine Zeit und das Wasser sei dreckig.
Stattdessen darf das Kind sich im Netz später sicher virtuelles Wasser anschauen.
Es ist aber ein Unterschied etwas praktisch zu erleben oder nur virtuell. Schule ist meist virtuelles Lernen. Den Kindern fehlt der direkte Bezug zum Leben.
Das ist uninteressant. Was nicht persönlich betrifft, wird nicht beachtet.

Erwachsene meinen, es reiche Konstrukte in 3-D am Rechner zu erstellen.
Damit ist nichts gebaut und keine praktische Erfahrung erlangt.
Viele gloreiche Konstruktionen haben sich in der Praxis nicht bewährt.

Es scheinen also im Leben deutlich andere Faktoren, außer faktischer Theorie hinzu zu kommen.

[aristo]

Amazonia schrieb.....

Es scheinen also im Leben deutlich andere Faktoren, außer
faktischer Theorie hinzu zu kommen.

Da sind wir einer Meinung und darum geht es auch
in diesem Thread.

Das Bloße speichern von Wissen ist absoluter Unfug.

Wer unser Bildungssystem halbwegs "übersteht" darf
sich glücklich schätzen. Das sind die ganz robusten.

Man könnte auch sagen, das sind die Kinder und Erwachsenen, die sich das Selberdenken nicht haben abgewöhnen lassen und vielleicht die interessierteren Eltern hatten.

Mit interessierter meine ich dabei, Eltern, die Kinder selber die Welt praktisch entdecken lassen und ihr Kind individuell so sein lassen und fördern, wie es veranlagt ist.

Ein Kind muss die Welt mit Händen und Füßen endecken. Auf Bäume klettern, draußen spielen und sich schmutzig machen.
Es reicht nicht, seinen Mitschülern zu sagen: "Hab ich im Fernsehen gesehen, deshalb weiß ich es."
Es meint dann zu wissen, weiß aber gar nicht.

Nur die Eltern können dem Kind diese Möglichkeit geben. Das sagen auch die Lehrer.
Kinder sind nicht nur kleine Anhängsel, die man fein anzieht und präsentieren kann, wie viele meinen, sondern eigene Persönlichkeiten, die auch individuell zu fördern sind.
Da mangelt es, Aufgrund von Desinteresse am Kind und am Leben an sich.
Statt dessen liegt das Interesse daran, Geld zu verdienen um das Kind äußerlich auszustaffieren und sein eigenes Ansehen nach Außen hin damit aufzuwerten. Das Kind wird zum Nutz- und Status-Objekt.
Alleine der Satz: "Ich will aber ein Kind haben" erinnert mich daran wie Kinder reagieren, die an der Supermarktkasse, im unteren Regal das Objekt der akuten Begierde entdeckt haben.
Das ist Objektdenken und das wird seitens der Elite gefördert. Menschen und damit auch Kinder werden zum Gegenstand degrdiert und je nach Kleidung leistest du dir als Elternteil auch da das Discounterprodukt oder das Luxusklasse-Produkt.
Auch hier: Gleicher leerer Inhalt, andere Verpackung.
Wir sind aber mehr als die Verpackung, wenn wir das sein dürfen.

Niemand muss seinem Kind etwas kaufen, was nicht zum Leben notwendig ist. Das ist purer wertloser Luxus.
Würde sich mehr um das Kind als eigenständige Person gekümmert werden, dann würden nicht beide Eltern Vollzeit arbeiten um den zu hoch gesetzten und immer weiter steigenden Lebensstandard zu halten.
Dann hätte man auch Zeit, Werte, Interesse und damit Liebe zu vermitteln und zu geben. Unbezahlbar aber kostenlos.

Das was wir alle mal wollten als Kind. Da war es uns noch bewusst.

Nun, für diese Aussagen bin ich auch in einem anderen Thread schon heftig kritisiert worden. Sie sind aber nicht falsch und deshalb schreibe ich sie gerne nochmal auf.

Mit dem klass. 3gliedrigen Schulsystem und einfachen Frontalunterricht ist Dtl. an die SPitze gekommen. Dann kamen die sog. 68er....

Man könnte auch da wiederum sagen, Deutschland ist auf Kosten skrupelloser und egoistischer Lehrmethoden an die Spitze gekommen.

Wir wollten die Besten sein und alles haben. Wir denken auch heute noch so.
Alles wissen, alles haben, am besten, schönsten, klügsten und gebildetsten sein.

Wir waren vielleicht mal die Elite und fleißig, gebildet, wischenschaftlich ganz weit vorne.
Weil das gepusht wurde, gehörte zum Plan der Elite.

Deutschland kann und konnte da unmöglich bleiben. Wir sind nicht die Einzigen auf der Welt. Andere Menschen haben auch Hirn und Ressourcen und eben diese Lehrer, die wir hatten.
"Wirtschaftswachstum" ist nunmal von gemachter Natur aus begrenzt.
Wir sind kurz vor dem Kollaps in allen Bereichen, wo es ums Elitedenken geht.
Also auch in diesem Bereich.

["Amazonia"]Man könnte auch da wiederum sagen, Deutschland ist auf Kosten skrupelloser und egoistischer Lehrmethoden an die Spitze gekommen.

??? Wie meinen ???

Wir wollten die Besten sein und alles haben. Wir denken auch heute noch so.
Alles wissen, alles haben, am besten, schönsten, klügsten und gebildetsten sein.

Sollten sich Deutsche für ihre Intelligenz schämen ? Ich denke nicht !

Das Verbidlungssystem steuer konsequent seit fast 40 Jahren gegen diese Intelligenz

Wir waren vielleicht mal die Elite und fleißig, gebildet, wischenschaftlich ganz weit vorne.
Weil das gepusht wurde, gehörte zum Plan der Elite.

Sinn ? Kontext ?

Deutschland kann und konnte da unmöglich bleiben. Wir sind nicht die Einzigen auf der Welt. Andere Menschen haben auch Hirn und Ressourcen und eben diese Lehrer, die wir hatten.

Sinn ? Kontext ?

"Wirtschaftswachstum" ist nunmal von gemachter Natur aus begrenzt.
Wir sind kurz vor dem Kollaps in allen Bereichen, wo es ums Elitedenken geht.
Also auch in diesem Bereich.

Was hat das mit dem Bildungssystem zu tun ?