Hallo Leader,
stell dir nur vor, jemand erzählt dir so eine Geschichte:
Zumindest in Einzelfällen ist es möglich, ohne das Zutun von Männern Kinder zu gebären, und auf diese Kinder muß man dann immer besonders aufpassen, weil sie sonst am Ende sogar noch von den Toten auferstehen. *gg*
Wenn du jemanden findest der dir das glaubt, so prophezeie ich dir, der glaubt dir auch noch ganz andere Sachen.
Einer mag vielleicht sagen: Das habe ich schon einmal so ähnlich gehört, und weil das schon mehrmals behauptet wurde steigt die Wahrscheinlichkeit, daß es wahr ist. Oder nach welchen Kriterien beurteilst du, ob etwas wahr ist?
Und wenn du dann viele um dich geschart hast, die alle deiner Meinung sind, dann läßt du Waffen verteilen, schon bald müssen alle dran glauben und wir leben in einer Matrix.
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Nun bin ich ziemlich sicher, daß du nur deinen Thread hier liest. Daher erzähle ich dir einen kleinen Witz:
Also mir hat einer erzählt, er denkt am Anfang beim Sex immer an die Nachbarin, seitdem schimpft ihn seine Frau nicht mehr, daß er keinen hochkriegt, und das Geld fürs Viagra bekommt jetzt seine Frau als Haushaltsgeld.
Dieser Witz wirft nun auch ein Licht auf Lüge und Wahrheit (ganz abgesehen davon, daß es Leute geben mag, die vom unbefleckten Sex eine andere Vorstellung haben als die Katholibans).
Nein, ich finde das sogar hochphilosophisch. Du kennst doch sicher das:
Ein Kreter sagt: Alle Kreter lügen.
Ist der Satz wahr oder falsch?
Wir gehen damit normalerweise so um:
Wenn er die Wahrheit sagt, dann lügt zumindest ein Kreter (er selbst) nicht. Also falsch.
Wenn er lügt, dann heißt das, daß es andere Keter gibt, die die Wahrheit sagen. Also auch falsch. In jedem Fall ist diese Aussage falsch und paradox.
Das klassische Paradoxon.
In Zeiten der Globalisierung wird es Zeit, daß sich der gute Mann nun inkarniert. Also:
Ein Weltbürger sagt: Alle Weltbürger lügen.
Wat nu?
Könnte ja immerhin sein, daß jemand darüber nachdenkt..........
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Die Uhr schlägt. Alle.
Am Anfang war das Wort - am Ende die Phrase.
Der Anker ist das Symbol der Hoffnung. An einer Kette.
Hinter jeder Ecke lauern ein paar Richtungen.
(Stanislaw Jerzy Lec, polnischer Satiriker, 1909-1966)