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07.12.2008, 01:00
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Es hatte sich als bewaehrtes Zahlungsmittel Gold durchgesetzt, das war überall eintauschbar und wertbestaendig.
Ansonsten : Nation ungleich Staat, vorallem wenn wir von den Vereinigten Staaten von Amerika schreiben...
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07.12.2008, 02:19
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Infokrieger
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Wenn du Gold als Währung einsetzen willst wo soll denn das ganze Metall herkommen? Man kann das natürlich mit irgendwas mischen aber ich glaube es reicht trotzdem nicht um jede erzeugte Leistung damit zu bewerten. Nehmen wir an wir hätten genug Edelmetall gefördert um allles in der Welt damit kaufen zu können, so, und wenn man einfach annimmt das das Bruttosozialprodukt um jährlich 3 Prozent steigt - WO soll denn dann soviel Gold herkommen? Gold als Weltwährung ist Blödsinn. Im Grunde ist jede physische Währung totaler Blödsinn, man karrt doch nicht jedes mal XXX Tonnen Metall durch die Welt, es geht nicht. Heute geht alles nur in eine Richtung, Globalisierung, bargeldloses Zahlsystem.
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Jesus müsste als Terrorist durchgehen, da Er droht, das "President der Welt" in den Feuerpfuhl geworfen wird.
Nach Auffassung christlicher Lehre ist der erste, gewählte Weltpresident, automatisch der
" Antichrist".
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07.12.2008, 12:03
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Gold hatte sich durchgesetzt, weil es sich eben nicht gerne vermischt, und weil es immer auf der ganzen Welt zu allen Zeiten nachgefragt wird. Seinen Wert erhaelt es durch das Angebot an Waren, für das man es eintauschen kann, also relativ zu dem, für was es als Tauschmittel fungieren soll.
Gaebe es nur ein unteilbares Goldstück und eine Ware, waere diese Ware ein Goldstück wert. Für zwei Goldstücke bekaemest Du dann immer nur noch eine Ware. Kannst Du aber zwei Waren erwerben, haette dieses Goldstück den doppelten Wert.
Der Wert ergibt sich zudem natürlich aus der relativen Seltenheit dieses Metalls, und daß es dadurch immer eine hohe Nachfrage erfaehrt, und man sich sicher sein kann, daß man es schon gegen etwas anderes eintauschen können wird, und weil auch der Handelnde immer weiß, daß sich mit Goldstücken immer verhandeln laesst.
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07.12.2008, 12:10
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Zitat:
Zitat von Treu dem Koran
Gold hatte sich durchgesetzt, weil es sich eben nicht gerne vermischt, und weil es immer auf der ganzen Welt zu allen Zeiten nachgefragt wird. Seinen Wert erhaelt es durch das Angebot an Waren, für das man es eintauschen kann, also relativ zu dem, für was es als Tauschmittel fungieren soll.
Gaebe es nur ein unteilbares Goldstück und eine Ware, waere diese Ware ein Goldstück wert. Für zwei Goldstücke bekaemest Du dann immer nur noch eine Ware. Kannst Du aber zwei Waren erwerben, haette dieses Goldstück den doppelten Wert.
Der Wert ergibt sich zudem natürlich aus der relativen Seltenheit dieses Metalls, und daß es dadurch immer eine hohe Nachfrage erfaehrt, und man sich sicher sein kann, daß man es schon gegen etwas anderes eintauschen können wird, und weil auch der Handelnde immer weiß, daß sich mit Goldstücken immer verhandeln laesst.
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Das ginge ja noch im Mittelalter aber nicht in heutiger Industrialisierung. Schon damals im Römischen Reich gab es viel zu wenig physischen Golds um alle Waren und Dienstleistungen zu bezahlen. Deswegen wurde das Gold ständig mit irgendwas vermischt um wenigstens noch ein paar Münzen herzustellen,damit die Leute irgendwas zum tauschen hatten. Ich nenne hier das Beispiel Armee, damals musste der Kaiser seine Soldaten bezahlen sie haben ja eine Dienstleistung erbracht, aber es gab einfach kein physisches Gold um jeden Soldaten seinen Wert auszuzahlen. Beispiel: die Soldaten haben eine Stadt oder ein ganzes Land erobert. Dort gibt es wertvolle Infrastruktur, Häuser, Menschen und Tiere, das alles hat einen Nennwert. Der Kaiser muss von diesem Nennwert einen Bruchteil an seine Soldaten auszahlen, wenn in diesen Gebieten nicht sehr viel Gold lag, musste er es mit Sklaven und Grundstücken ausgleichen.
Wie soll denn das gehen wenn bereits 1 Konzern mehr an Leistung/Waren erbringt wie das Gold weltweit befördert werden kann? Geht nicht. Das Gold wäre dann viel zu wertvoll um damit kleinste Sachen noch kaufen zu können.
EDIT:
Man kann das Gold der Welt aufsammeln, irgendwo sicher hinterlegen und dann folgendes machen. Alle Waren und Dienstleistungen penibelst in einer Datenbank zusammenführen, ausrechnen um wieviel der Wert des Goldes dadurch gestiegen ist und die Differenz an die Leute auszahlen. Das erfordert A) bargeldsoses Zahlsystem B) Totalüberwachung sämtlicher Zahlungen. Jeder Mensch bekommt einen Grundwert zugewiesen der dann prozentual wächst je mehr der Goldwert wächst. So kann man auch Firmen "besteuern" im umgekehrtem Sinn, je grösser mein Wert umso mehr bekomme ich vom Goldschatz ab wenn es an Wert gewinnt. Das ist Sozialismus pur, kombiniert mit High-Tech Erfindungen und einer Art Diktatur, denn nur einer darf den Goldschatz bewachen, welches ja den Wert der ganzen Welt darstelt. Derjenige würde zurecht als Besitzer des Planeten gelten.
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07.12.2008, 13:14
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Dafür gibt es dann Papiergeld, daß dann aber immer noch für Gegenwert in Gold eintauschbar sein muss, ansonsten gibt es aber nie "zu wenig" Gold, weil dann Gold eben einfach wertvoller werden würde.
Das würde auch zivilisieren, denn Sparer waeren im Vorteil, denn ihre Rücklagen gewaennen bei einem wachsendem Angebot von Waren und Dienstleistungen an Wert.
Man könnte auch Chicken Wings als Wertmaßstab nehmen, nur sind diese bei den Menschen nicht gleichermaßen nachgefragt, noch besonders bestaendig und zudem ist ihr Bestand noch leicht manipulierbar.
Es bleibt das alles eine Tauschwirtschaft, und am sichersten geht man da eben mit Gold, nur weil man damit am meisten sichergehen kann, daß man das auch noch gegen andere Gegenstaende oder Leistungen eintauschen kann.
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07.12.2008, 15:05
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Ich halte Gold für eine brauchbare Möglichkeit, Vermögen (aus welchen Gründen auch immer) aufzubewahren.
Als „Deckung“ einer Währung ist Gold jedoch eine Katastrophe, ich halte Goldgeld für ein Verbrechen!
Eine Währung darf nur durch reale Leistungen einer Volkswirtschaft gedeckt sein, was die denkbar beste, logische und vernünftigste Kaufkraftstabilität des Geldes gewährleistet.
Hier ist ein Ausschnitt aus einem Text von G.H. in dem er über Golddeckung schreibt:
Goldgeld ist immer Zinsgeld
Das Problem beim Zinsgeld ist, daß es exponentiell die Schulden vermehrt. Zwangsläufig kommt es dabei zur Krise, weil die Überschuldung nicht mehr bezahlt werden kann. Am Ende müssen Schulden gemacht werden, nur um die Kapitalkosten zahlen zu können. Goldgeld ist dafür jedoch keinesfalls keine Lösung, sondern es ist automatisch immer Zinsgeld. Wer erkannt hat, daß der Zins von selbst rein mathematisch in den Abgrund führt, muß auch einsehen, daß Gold gerade keine Lösung ist. Gold läßt sich beliebig lange horten, deshalb wird es niemand ohne eine "Belohnung" freiwillig zinsfrei verleihen. Goldgeld ist Zinsgeld schlechthin.
Beispiel: Ein Geschäftsmann braucht einen Kredit, um nötige Maschinen etc. zu kaufen. Also geht er zum reichen Goldgeldbesitzer und leiht sich 1000 Goldtaler. Dieser verlangt "selbstverständlich" einen deftigen Zins, weil er weiß, daß sein Gold "ewig" hortbar in seinem Tresor bleiben kann, der Unternehmer jedoch auf Kohlen sitzt und dringend das Geld braucht. Deshalb kann der Goldgeld-Inhaber einen Zins erpressen - leistungslos versteht sich.
Nach diesem Schema läuft das ganze Gold-Geld-System ab, womit sich immer höhere Gold-Forderungen aufbauen ganz nach der Zinseszinsrechnung. Das System scheitert genauso wie unser heutiges - nur mit dem "kleinen" Unterschied, daß man Papiergeld wenigstens noch nachdrucken kann und so das System länger laufen kann, während bei Gold alle ganz schnell bankrott sind - mit Ausnahme des reichen Gold-Geld-Besitzers.
Hier gibt es den ganzen Text mit einer Fülle von Argumenten, die den Wahnsinn einer Goldwährung plausibel machen.
http://www.geldcrash.de/artikel/art-goldwaehrung.htm
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07.12.2008, 15:27
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Der böse Zins schon wieder...
Das Geldmengenwachstum kann nur solange weitergehen, wie die Kredite auch bezahlt werden können. Ist das nicht mehr der Fall, ist das auch nicht weiter schlimm.
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07.12.2008, 16:12
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um nochmal auf brichtas artikel zureuck zu kommen, ich finde den ausgesprochen gut. und plediere auch fuer ein interview mit ihm. er sagt jedenfalls was phase ist und erklaert wo geld herkommt und wie es im aktuellen system funktioniert. und sehr wichtig der kernsatz: "keine schulden kein geld"
danke herr brichta
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"Wo das Volk die Regierung fürchtet, herrscht Tyrannei. Wo die Regierung das Volk fürchtet, herrscht Freiheit." - Thomas Jefferson -
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07.12.2008, 17:26
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Zitat:
Zitat von Bachforelle
Als „Deckung“ einer Währung ist Gold jedoch eine Katastrophe, ich halte Goldgeld für ein Verbrechen!
Eine Währung darf nur durch reale Leistungen einer Volkswirtschaft gedeckt sein, was die denkbar beste, logische und vernünftigste Kaufkraftstabilität des Geldes gewährleistet.
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100%ige Zustimmung, Bachforelle.
Gold als Währung oder Papiergeld, das "durch Gold gedeckt ist", waren immer eine Katastrophe und höchst kriminelle Konstrukte.
Wer uns eine Goldwährung oder einen Goldstandard andrehen will,
kennt die Geschichte des Geldes nicht
oder will von dem Verbrechen "Goldwährung" profitieren.
Für diejenigen, welche sich aus Unkenntnis der Geschichte für eine Goldwährung begeistern lassen (Propaganda wird schon dafür gemacht),
empfehle ich die Lektüre von Stephen Zarlenga: Der Mythos vom Geld - Die Geschichte der Macht.
Für die zweite Gruppe wäre das Gefängnis der angemessene Ort.
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07.12.2008, 19:04
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Geld oder auch Gold sind Tauschmittel für geschaffene Werte. Wenn sich beide authak, bewegen, also den Gegenwert vernachlässigen, dann wird es inflationär. Das ist keine neue Weisheit, nur merkt man zur Zeit überdeutlich, daß sich nur mit Geld, ohne die geschaffenen Werte, kein Cent mehr verdienen läßt. Die Werte unserer Vorfahren wie Wissen, Innovation, Industrialisierung sind wohl bis auf das Eigentum von Grund und Boden verschlissen und leider hängt auch dieser Wert immer von der Standortfrage ab, ergo die Globalisierung frißt wie die Revolution ihre Kinder, man kann wohl kaum irgendwo billig produzieren und Werte schaffen und woanders erhaben leben. Wenn man dann vor lauter Langeweile nichts zu tun hat, dann baut man künstliche Inseln in Form einer Palme vor Dubai ins Meer, wenn aber irgendeiner das Öl als Wirtschaftsmacht verdrängt wie die Autos die Pferde ablösten, dann verdursten Palmen. Wir sollten uns wirklich auf die Grundwerte besinnen!
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Erfahrung ist bedeutungslos wenn man nichts draus lernt
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