Hartz IV oder Fair? Enteignung oder legitimer Druck?

[Silent Green]

FDP-Politiker will ALG-II-Regelsatz bis zu 30 Prozent kürzen





Der Berliner FDP-Spitzenkandidat für die Bundestagswahl, Martin Lindner, hat eine Kürzung des Hartz-IV-Regelsatzes um bis zu 30 Prozent vorgeschlagen. Im Gegenzug sollten Empfänger staatlicher Sozialleistungen zu bezahlter, gemeinnütziger Arbeit herangezogen werden, sagte Lindner im TV-Sender N24. Diesen Artikel weiter lesen
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Dazu die Pressemeldung des Erwerbslosenforum

Pressemeldung des Erwerbslosen Forum Deutschland vom 03.07.2009

Erwerbslose sollten nun wirklich Berliner FDP-„Dummschwätzer“ zum Teufel jagen

Erst sollen Arme Ratten jagen und nun Hartz IV um 30 Prozent kürzen

Berlin/Bonn – Nach den Äußerungen des Berliner FDP-Bundestagsabgeordneten, Martin Linder, wonach den Menschen die Hartz IV-Leistungen um 30 Prozent gekürzt werden sollen fordert das Erwerbslosen Forum Deutschland „nun wirklich Berliner FDP-„Dummschwätzer“ zum Teufel zu jagen, indem deren völlige soziale Inkompetenz und menschenverachtende Gesinnung Hauptthema von öffentlichen Wahlveranstaltungen gemacht wird“, so Martin Behrsing, Sprecher des Erwerbslosen Forum Deutschland. Gegenüber dem TV-Sender „N-24“ sagte der FDP-Politiker: „"Die soziale Sicherung kann man auch so überdrehen, dass die Leute keine Lust mehr haben, weil sie genau so gut oder besser dastehen, wenn sie Hartz IV kassieren“. Nach Ansicht des Erwerbslosen Forum Deutschland zeigt gerade die Berliner FDP, dass sie Menschen in Armut nicht ernst nimmt. Erst im Dezember vergangenen Jahres hatte der Fraktionsvize der Berliner FDP, Henner Schmidt den Vorschlag gemacht, wonach arme Berliner sich etwas Geld dazuverdienen könnten und Ratten fangen. "Vor allem Leute, die sonst Flaschen sammeln, könnten dann für jede tote Ratte einen Euro bekommen", so Schmidt damals gegenüber dem „Berliner Kurier“. Das Erwerbslosen Forum Deutschland rief danach zur symbolischen Jagd auf FDP-Politiker auf.

„Die Berliner FDP scheint eine Ansammlung einer besonderen Spezies von Politikern zu sein, deren Hauptaufgabe die Diffamierung von sozial Benachteiligten ist. Dabei scheint kein noch so dummes Argument ein Tabu zu sein. Wir fordern, dass Berliner FDP-Leute erstmal 6-8 Monate von Hartz IV-Bezügen und Behördenzwängen leben und dann erst auf Mitmenschen losgelassen werden. Wahrscheinlich bleibt dann kein Politiker mehr übrig“, so Martin Behrsing in Bonn.

[aristo]

Hunderttausende ALG I Empfänger bald in Hartz IV

Besonders gern wird man in Berlin in der Regierung nicht von den Prognosen für das kommende Jahr gehört haben. Schließlich ist 2009 das Wahljahr schlechthin, in dem es um die Gunst der Wähler geht.

Die Nürnberger Bundesagentur für Arbeit gab zum Beginn der Woche bekannt, dass man für die Zukunft mit einem deutlichen Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit und der allgemeinen Arbeitslosenzahlen rechnet.

Am schlimmsten könnte es jedenfalls zunächst die Arbeitnehmer treffen, die über keine oder nur eine sehr geringe berufliche Qualifikation verfügen. Von einer Größenordnung von rund 450000 zusätzlichen Hartz IV Bezieher sprechen die Experten der Bundesagentur inzwischen als Folge der globalen Wirtschaftskrise.

Bei diesen handelt es sich Empfänger von Arbeitslosengeld I, die nun nur noch ALG II Anspruch erhalten. Dazu kommt es deshalb, weil insbesondere an jüngere Arbeitslose vielfach nur noch über ein Jahr ALG I vergeben wird. Danach besteht nur noch Anspruch auf die Grundsicherung. Hartz IV wird also noch stärker gefragt sein, als es augenblicklich ohnehin bereits der Fall ist.

Wie gut, dass es die Statistik als wissenschaftliches Instrument gibt. So schaffen es die Analysten der BA wenigstens, vor der Bundestagswahl die Arbeitslosenzahl in diesem Jahr unter der Grenze von vier Millionen Menschen zu halten.

Quelle:

[aristo]

Der Kriminelle Hartz-IV-Erfinder ist wieder im Geschäft.

Aus der Deckung: Peter Alwin Hartz labert wieder

Meine Damen und Herren,
lassen sie mich unser Konzept vereinfacht zusammenfassen:
Die Langzeitarbeitslosigkeit ist lösbar – auch in der Krise – wir
müssen nur wollen. Die Ressourcen sind da – wir wissen wie es geht.
Das Konzept „Minipreneure“ ist die Antwort auf die Fragen:
-Was kommt nach der Kurzarbeit?
-Wie entwickelt sich die Transfergesellschaft weiter?
-Was hilft in und nach der Insolvenz?
-So bestehen wir große Krisen.

Aus einem Vortrag von Professor Peter Alwin Hartz vor der CSU-Mittelstandsvereinigung im bayerischen Ansbach, zu einer Haftstrafe von zwei Jahren auf Bewährung und einer Geldstrafe von 576.000 Euro verurteilter Erfinder des unsäglichen Hartz 4. Die ganze unglaublich verschwurbelte, im Kern aber klar auf “Verstärkung des Druckes” abzielende Rede, liest sich.....

Hier weiterlesen:

[phese]

komisch, dass hier fast alle hartz4 scheiße finden.
hört sich fast so an, als wären alle wirklich h4 empfänger.
kein mensch der über seinen tellerrand schaut würde ernsthaft behaupten, dass sei zu niedrig oder sonstwas (es sei denn er kriegts selbst, dann is ja klar )
vg

[stupido]

Zitat von phese

komisch, dass hier fast alle hartz4 scheiße finden.
hört sich fast so an, als wären alle wirklich h4 empfänger.
kein mensch der über seinen tellerrand schaut würde ernsthaft behaupten, dass sei zu niedrig oder sonstwas (es sei denn er kriegts selbst, dann is ja klar )
vg

Ich antworte dir mal mit einem willkürlichen zitat deiner signatur

"Keine Ahnung vom Geschehen, aber “inside job!” brüllen. Dummes Arschloch."

Verpiss dich einfach ganz schnell wieder!

[phese]

ist hier das hartz4 forum, oder wieso wirst du so aggro auf einmal?

[stupido]

Peter Alwin Hartz will endlich wieder die Arbeitslosen bekämpfen


Sie haben ihn wieder einmal aus dem Sarg geholt. Die CSU Mittelstandsunion umgibt sich gerne mit Kriminellen. So haben sie Peter Alwin Hartz nach Ansbach geholt, damit der dort seiner Menschenverachtung vollen Ausdruck verleihen kann. Ihm reicht es nicht, mit seinem unmenschlichen Hartz IV System, die deutsche Gesellschaft tief gespalten zu haben. Nein der Kriminelle will noch viel mehr Schaden anrichten.

Er hat einen Vortrag ausgearbeitet, der vor Dummschwatz nur so strotzt. mit Worten wie "A-Trainer", "Beschäftigung zuweisendes Beschäftigungsradar", "den Qualitätsstandard garantierendes Social-Franchising", "Kreativierung", "Minipreneure" und "Polylog". Sinnlose Worthülsen aus dem Maul eines erbarmungslosen Neoliberalen, die alle nur auf die eine Sache hinauslaufen. Auf hemmungslose und totale Ausbeutung ohne Selbstbestimmungsrecht.

Dies ist nun schon der zweite Versuch, des wegen Untreue und verbotener Begünstigung eines Betriebsrats - man könnte das auch Bestechung nennen - zu einer Haftstrafe von zwei Jahren auf Bewährung und einer Geldstrafe von 576.000 Euro verurteilten Peter Hartz, sich wieder freien Zugriff auf die Arbeitslosen zu verschaffen, um diese bis auf das Blut quälen zu können.

Der erste scheitertet im Saarland, wo die Arbeitsagentur ihn ganz offiziell als Quäler der Langzeitarbeitslosen einsetzen wollte, dann aber doch einen Rückzug machen musste, weil ihr offene und lohende Wut der Betroffenen und der verantwortungsvollen Öffentlichkeit so heiß entgegenschlug, dass die Arbeitsagentur Angst bekam.

Diese Angst muss die CSU Mittelsstandunion nicht haben. CSU Wähler sind nun einmal so dumm, dass sie sich freiwillig auf die Opferbank führen lassen. Die Arbeiterinnen von Quelle, die Verkäufer im Oberpollinger, die Leute die bald aus den Fabriken in Weiden, Nürnberg und Fürth entlassen werden, die wählen ja CSU. Viele die heute glauben noch nicht betroffen zu sein, werden morgen unter Hartz leiden.

Gegenüber dem was der Kriminelle jetzt plant, war das was er mit Hartz IV angerichtet hat, ein reines Kinderspiel. Hartz wichtigstes Argument sind Kosten in Höhe von 68 Milliarden Euro, die durch Arbeitslosigkeit und damit verbundenen Einnahmemangel des Staates verursacht werden. Was Hartz natürlich nicht sagt, ist das praktisch all dieses Geld sofort wieder in den Konsum fließt und damit eine Art Konjunkturprogramm darstellt.

Was Hartz in diesem Zusammenhang auch nicht sagt, ist, dass durch die Erleichterung von Kündigungen die Einführung der Sklavenarbeit, die verniedlichend Leiharbeit oder Zeitarbeit genannt wird, nicht nur die Freistellung von Arbeitnehmern erleichtert wurde, sondern damit dem Großkapital Milliarden zum Geschenk gemacht wurden.

Nein. Peter Alwin Hartz hat seinen Gegner. Er will die Langzeitarbeitslosen bezwingen. Aber er ist keine Idiot, er hat gelernt. Die Pauschalisierungen von Hartz IV sind nicht geeignet, die Menschen wirklich in die äußerste Enge zu treiben. Das geht nur wenn die Menschen im Einzelfall gebrochen werden. Dazu will Hartz die bisherigen Einstellungen und Haltungen des Arbeitslosen verändern.
Ähnlich der Judenpolizei unter den Nazis schwebt auch Hartz eine Truppe aus Arbeitslosen vor, die er zu Trainern ernennt und ihnen damit Macht über andere Arbeitslose gibt.

http://www.duckhome.de/tb/archives/6...ekaempfen.html

[Silent Green]

BA-Vorstand will Zweiklassensystem bei Hartz IV


Von Flora Wisdorf 12. Juli 2009, 11:24 Uhr


Die Zahl der Arbeitslosen wird dieses Jahr noch kräftig ansteigen. Bürger aus der Mittelschicht wird es diesmal mit voller Wucht treffen. Sie haben jahrelang in die Sozialkassen eingezahlt und sollten daher dauerhaft gegenüber denen privilegiert werden, die ihr Leben lang nur von Transferleistungen gelebt haben.

Foto: dpa
Vor einer Filiale der Bundesagentur für Arbeit: Für dieses Jahr wird noch ein kräftiger Anstieg der Arbeitslosigkeit erwartet

Angesichts der zu erwartenden Auswirkungen der Krise auf den Arbeitsmarkt plädiert Heinrich Alt, Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit, dafür, manche Hartz-IV-Empfänger zu privilegieren. „Ich befürchte, dass im kommenden Jahr die Zahl derer steigt, die in die Sozialkassen eingezahlt haben und dennoch in das Hartz IV System übergehen“, sagte Alt dem Nachrichtenportal WELT ONLINE.



Weiter:
http://www.welt.de/wirtschaft/articl...Hartz-IV.html#


Wieder mal wird eine Sau durch´s Dorf getrieben nach dem Prinzip: Teile und herrsche

[stupido]

Zitat von Silent Green

Angesichts der zu erwartenden Auswirkungen der Krise auf den Arbeitsmarkt plädiert Heinrich Alt, Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit, dafür, manche Hartz-IV-Empfänger zu privilegieren.

Absehbare sache - man muss eine solidarisierung unter arbeitslosen mit allen mitteln verhindern, sonst brennts! Aber es wird auch so brennen^

[der Zukunft zugewandt]

Zitat von phese

komisch, dass hier fast alle hartz4 scheiße finden.
hört sich fast so an, als wären alle wirklich h4 empfänger.
kein mensch der über seinen tellerrand schaut würde ernsthaft behaupten, dass sei zu niedrig oder sonstwas (es sei denn er kriegts selbst, dann is ja klar )
vg

Es geht nicht nur um wie hoch oder wie niedrig. Wenn man Hartz IV um 30% erhöht ist das auch kein wirklicher Fortschritt. Es sind viele, und es sind einfach zu viele, denen die Perspektive geraubt wird um z.B. eine Familie zu gründen. Ein sicherer Job ist zum Teil mehr wert als eine Familie, da stimmt etwas nicht mehr im Lande. Zum anderen erhöht die Angst auf Hartz IV zu landen die ganze Stimmung (Solidarität), was sich auch das Arbeitsklima auswirkt wenn die Arbeitsplätze nicht abgesichert sind wie bei z.B. Beamten oder bei Bänker.

Wobei selbst bei Bänker wird die Luft dünner (Stichwort Solidarität)

Hartz IV hat dieses Land nachhaltig zerstört.