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  #81  
Alt 09.02.2008, 19:15
aristo aristo ist offline
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Liebe Amazonia,

das bringt nicht. Wie du geschrieben hast, du hast sowieso Recht.

Zurück zum Thema. Hier mal die Aufstellung für einen 1-Personenhaushalt.

Nahrungsmittel.................................... ..............97,47
Alkoholfreie Getränke .......................................11,61
Alkohol. Getränke + Tabakwaren .......................18,23
Bekleidung + Schuhe ........................................34,24
Instandhltg.+Schönh.Rep. - Material .....................1,53
Instandhltg.+Schönh.Rep. - .................................. 1,21
Strom............................................. ....................21,75
Kühlschränke,Gefriertruhen+schränke............... ......1,38
Waschm.,Trockner,Spülmasch.,Bügelmasch............ ..1,53
Pharmaz.Erzeug nur Eigenant+Rezeptgeb.)...............2,53
Pharmaz. Erzeug(ohne Eigenant+Rezeptg.)...............2,73
Materialkosten Zahnersatz einschl.Eigenant.).............2,21
Kauf v. Fahrrädern .................................................0 ,67
Zubehör, Einzel- + Ersatzteile f. Fahrräder ...............1,01
Fremde Verk.DiLstgen (ohne auf Reisen) ...............11,04
Fremde Verk.DiLstgen (auf Reisen) .........................2,99
Nachrichtenübermittlung .......................................30,25
Freizeit, Unterhaltung, Kultur .................................39,25
Beherberg.- + Gaststättendienstlstgen .....................8,17
Friseurdienstleistungen ...........................................7,61
Andere DiLstgen. zur Körperpflege ..........................2,31
Gebr.güter z.Kö'pflege (einschl. Rep.)...................... 3,04
Haarpfl.-,Rasiermittel, Toilettenpapier u. Ä. ...............6,06
Sonst. Verbr.güter zur Körperpflege .........................5,09
Versich.- + Finanzdienstlstgen .................................1,02
Sonst. DiLstgen (Beiträge, Spenden…) ......................1,66

Beträge nich pro Woche, sondern pro Monat. Wer glaubt damit sei ein selbstbestimmtes, menschenwürdiges Leben
möglich, der glaubt auch an den Osterhasen.
__________________
Unsichtbar wird der Wahnsinn, wenn er genügend große Ausmaße angenommen hat.

Bertolt Brecht
_________________________________________
Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es gemacht.

Hilbert Meyer

No Merkel - No Panic "Kein Rechtsanspruch auf Demokratie für alle Ewigkeit" Angela Merkel

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  #82  
Alt 09.02.2008, 23:08
goldmull goldmull ist offline
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Zitat:
Zitat von aristo
Liebe Amazonia,

das bringt nicht. Wie du geschrieben hast, du hast sowieso Recht.

Zurück zum Thema. Hier mal die Aufstellung für einen 1-Personenhaushalt.

Auflistung


Beträge nich pro Woche, sondern pro Monat. Wer glaubt damit sei ein selbstbestimmtes, menschenwürdiges Leben
möglich, der glaubt auch an den Osterhasen.

Danke Aristo, der Wahnsinn ist bereits unsichtbar.

Mir wird übel dabei...

@Stainless24,

erklär mir bitte Deine Postings, ich versteh' sie nicht. Bitte per PN im Interesse der Übersichtlichkeit und Sachlichkeit.

k.goldmull
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  #83  
Alt 10.02.2008, 11:12
Amazonia
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Zitat:
Zitat von aristo
Liebe Amazonia,

das bringt nicht. Wie du geschrieben hast, du hast sowieso Recht.

...
Ach so. Wollte noch erwähnen, dass das nicht heißen muss, du hättest nicht auch recht. Deshalb hättest du ja mal auf meine Bitte hin antworten können.

Ich weiß, das du keine Argumente hast, deshalb ist es nicht schlimm, das du es nicht tust. Sagt mir nur sehr viel.

Was ist das für eine Liste die du gepostet hast? Wie kommst du zu den Zahlenaufteilungen?
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  #84  
Alt 10.02.2008, 11:24
Megahoschi
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Ein Arbeitslosengeld II (ALG II) in Höhe von 345 Euro steht einem allein stehenden Haushaltsvorstand nach dem zweiten Sozialgesetzbuch (SGB II) zu. Dieser Betrag schlüsselt sich in zwölf Abteilungen mit Untergruppen wie folgt auf (Beträge in Euro)

Es folgt Aristos Tabelle

Ach ja die Politik argumentiert ganz ähnlich:
SPD-Politiker entwickelt Hartz-IV-Speiseplan

http://www.welt.de/berlin/article164...eiseplan_.html

Berlins Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) hat einen Speiseplan für Hartz-IV-Empfänger entwickelt. Für einen Ein-Personen-Haushalt rechnete er beispielhaft durch, wie man mit wenig Geld trotzdem gesund leben kann. Sein Ergebnis: Mit knapp unter vier Euro kann ein Erwachsener pro Tag ausreichend Essen einkaufen. "Man kann sich vom Transfereinkommen vollständig, gesund und wertstoffreich ernähren“, so das Fazit des Senators. Der Regelsatz pro Tag, der einem Hartz-IV-Empfänger zusteht, liegt bei 4,25 Euro.

Wir sind also auf dem Holzweg, es ist alles Bestens und ganz wunderbar.
Es lebe die deutsche Sozialgesetzgebung
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  #85  
Alt 10.02.2008, 13:15
Abdulalhazred Abdulalhazred ist offline
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Ich frage mich diesbezüglich immer, warum wir Menschen alle ein eigenes Gehirn haben. Erscheint mir ziemlich überflüssig, bei einer so akribisch ausgerichteten Regierung, die so perfektionistisch unser handeln steuern kann und es auch noch mit unserem Organismus gut meint (vgl. gesunde Ernährung).
Individualität ist offenbar ein Fehler der Natur, schließlich haben alle Menschen die selben Bedürfnisse zu haben, sich gleich zu verhalten und dem vorgegebenen Lebensstrang einzuschlagen.

Wenn ihr mich fragt, ist beinahe jede Gesetzgebung eine Enteignung des freien Willens.
Es hat sicherlich auch einen (höheren?) Sinn, dass jedes Individuum einen freien Willen hat (zumindest im eigentlichen Grundkern seines Wesens). Wenn einer über den anderen bestimmt (und sei es aus vermeintlicher "Liebe"), dann beschränkt man bereits die Freiheit einer Person, was Blasphemie für das jeweilige Gehirn darstellt.
__________________
Du kannst den Bankier werfen wie Du willst,
er fällt immer auf Dein Geld.

-Tucholsky-
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  #86  
Alt 10.02.2008, 16:31
aristo aristo ist offline
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Hier noch einig Infos zu dem Thema. Damit dieser Beitrag nich zu lang wird, habe ich mal
das wichtigste zusammengefaßt. Am Ende des Textes gibt es einen Downloadlink für
Komplettversion incl. Tabellen.

Regelsätze sind feste monatliche Unterstützungssätze, die den notwendigen Lebensunterhalt decken sollen.
Der Regelsatz eines Alleinstehenden heißt Eckregelsatz.

Der Eckregelsatz beträgt 345 € (seit 01.07.07 347€).

Wie wird der Regelsatz festgesetzt?

„Grundlage sind die tatsächlich, statistisch ermittelten Verbrauchsausgaben von Haushalten
in unteren Einkommensgruppen.Datengrundlage ist die Einkommens- und
Verbrauchsstichprobe.“ (§ 28 Abs. 3 SGB XII)

Genauer:
„Zu Grunde zu legen sind die Verbrauchsausgaben der untersten 20 vom Hundert der
nach ihrem Nettoeinkommen geschichteten Haushalte der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe
nach Herausnahme der Empfänger von Leistungen der Sozialhilfe.“
(§ 2 Abs. 3 Regelsatzverordnung – RSVO)

Mit Haushalten sind Ein-Personen-Haushalte gemeint, da der Eckregelsatz der Regelsatz
von Alleinstehenden ist. (so auch die Begründung der Bundesregierung zu § 2 RSVO)

Dieses großartige Werk verrichtete eine der Öffentlichkeit kaum bekannte Gruppe von Vertretern aus
Regierung, Wirtschaft, Wohlfahrtsverbänden, Armutswissenschaft usw. in nicht-öffentlichen Sitzungen. Sie
stützten sich dabei auf eine Sonderauswertung des Statistischen Bundesamts für die
Bundesregierung, die diese bis heute unter Verschluss hält.


Nicht einmal die Abgeordneten des Bundestages kannten sie, die Ende
2003 für die 345 € die Hand hoben.


Aufgrund vereinzelter
Kritik sah sich die Regierung gezwungen,ihre Geheimhaltungspraxis bei der
Auswertung der EVS 2003 zu ändern. Sie veröffentlichte im Juni 2006 die gesamten
Ausgabepositionen der untersten 20% der Ein-Personen-Haushalte.

Nach wie vor aber hält die Regierung alle Angaben über Einkommen, und über die soziale Zusammensetzung,
Altersklassen usw. dieser Gruppe geheim.


Wer gehört zu den unteren Verbrauchergruppen?

Überwiegend RentnerInnen!!


Die Altersstruktur und die Zusammensetzung des Einkommens der Alleinstehenden Personen,
deren Verbrauchsverhalten Grundlage des Regelsatzes ist, wird bisher nicht veröffentlicht.

Dennoch sickerte aus dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales durch, dass 50%
dieser Bezugsgruppe über 65 Jahre alt sind, 20% unter 25 und 30% zwischen 25 und 65.
(Aussage von Frau Buck in der AG Soziale Gerechtigkeit der SPD-Bundestagsfraktion
am 22.Juni 2006)

Der Eckregelsatz ist, salopp gesagt, ein Rentner-Regelsatz. Diesen Schluss kann man indirekt
auch aus allen bisher zur EVS 2003, EVS 1998 und 1993 veröffentlichten Daten ziehen.
Bei den Haushalten von Alleinstehenden mit einem Haushaltsnettoeinkommen zwischen
500 und 900 € waren 41% der Haupteinkommensbezieher RentnerInnen. (Statistisches
Bundesamt 2005, 30)

Aus früheren Auswertungen der EVS geht hervor, dass besonders Rentnerinnen über 70 Jahren stark
vertreten waren. 1993 waren z.B. mehr als ein Drittel der Haupteinkommensbezieher der Ein-Personen-Haushalte
der Einkommensklassen zwischen 1.000 und 1.600 DM RentnerInnen über 70.
(Statistisches Bundesamt 1997, 175)

Damit sollen nicht RentnerInnen diskriminiert werden. Die Verbrauchsausgaben von RentnerInnen sind
in wichtigen Ausgabenbereichen niedriger als die von erwerbsfähigen Personen. Das wiederum
führt dazu, dass die Regelsätze zu niedrig festgesetzt werden. Angaben über das unterschiedliche
Ausgabeverhalten von Personen über und unter 65 in der Sonderauswertung der untersten 20%
werden bisher geheim gehalten. Auch in der Veröffentlichung der EVS 2003 finden wir
dazu keine Anhaltspunkte mehr, nur noch in der Auswertung der EVS 1998.

345 € als politische Vorgabe

Was als relevant oder nicht eingestuft wird, hängt mehr von politischen Vorgaben als von
„wissenschaftlichen“ Analysen von Armutsexperten ab.

Vorgabe vor der Neufestsetzung des Regelsatzes für 2005 war: keine Erhöhung des
Regelsatzes über das bisherige Niveau hinaus. So kam es zu dem statistischen Wunder, dass
die für 1998 als regelsatzrelevant anerkannten Ausgaben von 630 DM exakt mit den
damaligen tatsächlichen Ausgaben für den Regelsatz plus dem Durchschnittsbedarf an
einmaligen Beihilfen im selben Jahr übereinstimmten (539 DM plus 90 DM). (vgl. Roth/
Thomé‚, Leitfaden Alg II/Sozialhilfe von A-Z, Frankfurt 2005, 177)
Um dieses Ziel zu erreichen, wurden u.a. die Prozentsätze, zu denen Ausgaben als relevant
anerkannt werden, teilweise gesenkt.

Die 345 € waren ein Kompromiiss zwischen dem enormen Druck des Kapitals auf die Senkung des Regelsatzes
und der Furcht vor den Wählern, wenn man das durchziehen würde. Schließlich stürzte die
SPD/Grünen-Regierung über Hartz IV, auch ohne Regelsatzsenkung.
Die 345 € des Regelsatzes ab 2006 entsprachen ähnlichen Überlegungen. Sowohl die von den Vertretern
des Kapitals verlangte Senkung als auch die von Erwerbslosen, VertreterInnen der LohnarbeiterInnen und
einem Teil der Wohlfahrtsverbände verlangten Erhöhungen sollten ausgeschlossen werden.

Seit langem fordern Arbeitgeberverbände und ihre Wissenschaftler (z.B. der Sach-
verständigenrat der Bundesregierung) und Politiker eine Senkung der Regelsätze um 25
bis 30% oder sogar die völlige Streichung, wie z.B. die Bertelsmann-Stiftung und Hans-
Werner Sinn. Mit der Senkung des Eckregelsatzes wollen sie auch die Kinderregelsätze
senken. Zweck ist, damit in größerem Maßstab Lohnsenkungen zu ermöglichen.
Denn der Alg II/Sozialhilfebedarf hat die Funktion eines Mindestlohns. Je niedriger
Alg II und Sozialgeld sind, desto größer wird die Bereitschaft, zu sinkenden Armutslöhnen
zu arbeiten. Letzteres ist das Hauptziel.



„Es muss selbstverständlich und ‘zumutbar’ werden, Jobs zu Stundenlöhnen von zum Beispiel 3 oder 4 € anzunehmen.“
(DIHK, Mehr Chancen am Arbeitsmarkt - Für einen besseren Einstieg Arbeitsloser, Berlin Januar 2006)

Also müsste mit stärkeren Sanktionen und anderen Formen von Kürzungen des Regelsatzes
der notwendige Druck erzeugt werden, Drei-€-Jobs anzunehmen.

Genau das ist der Weg, den die jetzige christliche-soziale Bundesregierung geht. Dabei weht ihr
allerdings der schärfer gewordene Wind ins Gesicht, mit dem Lohnabhängige einen gesetzlichen
Mindestlohn verlangen, der zum Leben reicht.

Sie handeln gemäß der taktischen Richtlinie der Deutschen Bank:“ Das Niveau der Lohnersatzleistungen muss reduziert oder es müssen die Bedingungen für den Anspruch auf diese Leistungen verschärft werden.“
(Chefvolkswirt der Deutschen Bank Walter in Passauer Neue Presse 02.08.2006)


http://www.file-upload.net/download-...artz4.pdf.html
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  #87  
Alt 11.02.2008, 17:21
aristo aristo ist offline
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Abzocke mit 1€-Jobs - verdienen am Elend anderer. (6min.)

http://video.google.de/videoplay?doc...18175532327343
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  #88  
Alt 18.02.2008, 23:25
aristo aristo ist offline
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Billigjob trotz guter Ausbildung
Der Anteil gering bezahlter Beschäftigter in Deutschland hat einer Studie zufolge um 43 Prozent
zugenommen. Auch Akademiker arbeiten mittlerweile für niedrige Löhne.

Ist das nicht erstaunlich?

Quelle

Laut dem neuesten Report des Institut Arbeit und Qualifikation der Universität
Duisburg-Essen:

Unter allen abhängig Beschäftigten liegt der Anteil von Niedriglöhnen (unterhalb von zwei Dritteln des Medians)
2006 bei gut 22% - d.h. mehr als jede/r Fünfte ist gering bezahlt.

Gegenüber 1995 ist der Niedriglohnanteil in Deutschland damit um gut 43% gestiegen.
Der durchschnittliche Stundenlohn der Niedriglohnbeziehenden ist seit 2004 gesunken, während er in
den Vorjahren gestiegen ist.

Überdurchschnittlich betroffen von Niedriglöhnen sind insbesondere Mini-jobber/innen, Jüngere, gering Qualifizierte,
Ausländer/innen und Frauen.

Der Anteil von Beschäftigten mit abgeschlossener Berufsausbildung am Niedriglohnbereich ist
von 58,6% (1995) auf 67,5% (2006) deutlich gestiegen.

Im internationalen Vergleich hat Deutschland inzwischen einen hohen Anteil von Niedriglöhnen und eine
fast beispiellose Ausdifferenzierung des Lohnspektrums nach unten.

Damit ist das Märchen, wir brauchen einen Niedriglohnsektor für gering Qualifizierte entzaubert.

Hier kann man die Studie downloaden

Morgen gibt es eine Analyse der Arbeitslosenzahl.
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  #89  
Alt 19.02.2008, 08:10
Megahoschi
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Beiträge: n/a
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Gestern gesehen:
http://www.swr.de/report/presse/-/id...8i9/index.html

Auszug: Die Lohnsummenregelung sieht vor, dass Unternehmer die Summe aller festan-gestellten Mitarbeiter errechnen müssen. Diese Lohnsumme darf zehn Jahre nach dem Erbfall nicht unter 70 Prozent fallen, sonst werden Steuernachzahlungen fällig. Ausgenommen sind Leiharbeiter, freie Mitarbeiter und geringfügig Beschäftigte sowie Mitarbeiter von Tochterunternehmen außerhalb der EU. Steuerberater empfehlen deshalb, vor dem Erbfall verstärkt Leiharbeiter einzustellen oder Betriebsteile ins Ausland zu verlagern.
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  #90  
Alt 19.02.2008, 11:58
nofretete1969
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Beiträge: n/a
Standard

Und hier, gerande hier möchte ich meinen Frust auch noch kundtun, auch auf die Gefahr hin, auf dem Forum zu liegen, weil ich etwas tue, was nicht der Norm, den Regeln oder weiß der Henker entspreche.

Schon immer gab es Systemschmarotzer, damals in der Sozialhilfe. Die gibt es auch noch immer unter Hartz IV. Aber alle über einen Kamm zu scheren, wie es auch wieder hier gemacht wird, finde ich wirklich schrecklich.

Hinter jedem der Menschen, steckt unter Umständen ein Schicksal, welches ernst genommen werden sollte. Warum der ein oder andere in Harzt IV steckt, ist nicht immer verschulden der/des Bittsteller. Deshalb zu sagen, dies und jenes nach jammerst du nur, und bist eine Zecke und willst gar nicht arbeiten finde ich falsch und sogar anmaßend.

Viele der Menschen, die in dieser Mühle stecken, haben ich aufgegeben. Vufgebegen weil sie systematisch fertig gemacht wurden. Und weil sie dem nicht mehr stand hielten, sehen sie so aus wie Harzt IV-Empfänger. Sie haben nicht mehr die Kraft, sich gegen diesen Psychterror zu stellen und jeden Morgen wieder aufzustehen, um aufs Neue zu kämpfen. Sie aber deshalb zu verurteilen, find ich falsch.

Dabei finde ich es auch falsch, zu vergessen, dass es keine ädequaten Jobs mehr gibt, um sich selbst am Schopfe aus dem Sumpf zu ziehen. Um diesem System zu entfliehen, muß man Summe x erst einmal verdienen. Bei der Frage der Mindestlöhne, ist die Wahrscheinlichkeit, ganz aus dieser Folter zu entkommen, sehr schwierig. Qualifikationen sind dabei wohl kaum die Frage. Aber dann gibt es noch Auswahlkriterien, die so grotesk sind. die dabei die persönlichen Dinge ganz ausser acht lassen.

Um in den Vorteil von Vitamin B zu gelangen, muß man ein Umfeld haben. Um in diesem Umfeld mitzuhalten, wäre ewas Geld von Nöten. Da aber ein Hartz IV-Empfänger über diese Mittel nicht so verfügt, wie vlt. ein Arbeitender, brechen diese Konkate weg. Ganz nach dem Motto, du hast nichts, also bist du nichts.

Um das Auge nicht zu beleidigen, sollte der Mensch ein wenig auf sein Äußeres achten. Mal der Besuch beim Frisör, entsprechende gepflegte Kleidung, div. Hygieneartikel usw. Das dies aber bei der immer heftiger werdenen Teuerungsrate mit jedem Tag schwieriger wird, brauche ich hier wohl zu erwähnen. Um dies zu regeln, muß man unter Umständen bei dem ein oder anderen Ausgaben einsparen.

Thema gesunde Ernährung. Die Dinge, die dazu beitragen würden, sich ausreichend und gesund zu ernähren, sind mittlerweile sehr teuer geworden. Hingehend die Dinge, die fett machen, ungesund sind, im Verhältnis dazu erschwinglich sind.

Demzufolge, lässt dies auf die Bildung schließen??!!

Ach ich könnte noch Stundenlang hier weiter schreiben. Schlimm finde ich es nur, alle sorfort zu verurteilen, die in Harzt IV leben. Gerade hier im Forum wird doch propagandiert, die Wahrheit zu suchen. Die Wahheit ist, das es nahezu Menschenunwürdig ist.
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