Privatisierung der Bahn

[aristo]

bericht über die bahnprivatisierung:

http://rapidshare.com/files/46807358/bahn1.wmv.html

[aristo]

es wird höchste eisenbahn!

http://www.bahn-unterm-hammer.de/

[aristo]

Drehbuch für den Kahlschlag
VON THOMAS WÜPPER

Es ist das Bahn-Dokument mit der höchsten Geheimhaltungsstufe. Das Gutachten der US-Bank Morgan Stanley gilt als Drehbuch für den geplanten Börsengang. Der Inhalt beweist: Der privatisierte Konzern soll beim Schienennetz radikal sparen - zum Vorteil der Investoren, aber zu Lasten des Steuerzahlers und der Kunden.

Auf Seite 168 bringen es die Experten der US-Bank auf den Punkt. Unter "Kapitel 3.5 Infrastruktur" kann die Bundesregierung - als Auftraggeber der Studie - nachlesen, wie sich der Kapitalmarkt die Strategie einer teilprivatisierten Deutschen Bahn (DB) vorstellt. Der Konzern soll nach dem Einstieg privater Geldgeber den Zustand der Gleise und Bahnhöfe nur auf "ausreichendem" Niveau halten. Das gelte für Betriebs- wie für Sicherheitstechnik.

weiter lesen hier:

http://www.fr-online.de/_inc/_global...em_site_text=1

[aristo]

Argumentationshilfe bezüglich Bahnprivatisierung:

http://www.bahn-fuer-alle.de/pages/argumente/faq.php

Was uns bei einer Bahnprivatisierung blühen kann, kann man hier lesen:


Volle Fahrt rückwärts
Von Dirk Heilmann

Chaos und Milliardenlöcher: Vier Jahre nach dem Verkauf der Metro an ein Firmenkonsortium ist Londons Verkehrsgesellschaft TFL der einzige Interessent, um die bankrotte Metronet Rail zu übernehmen. Das ist nicht nur im wirtschaftsliberalen Königreich eine kleine Revolution, sondern auch eine peinliche Niederlage für Premierminister Gordon Brown.

http://www.handelsblatt.com/News/pri...int&_b=1348867

[Gedankenverbrecher]

Es ist hammermäßig wie in den Medien grad wieder verfahren wird.

Nur mal so am Rande, aber es ist ein schönes Beispiel: Die Streiks der GDL. Sobald der Streik begonnen hat, wird permanent in den Medien in den Vordergrund gehoben, wie unzufrieden die Pendler sind, die nicht fahren können. ohhhhh eine Runde Mitleid. Das kotzt mich echt an.
Die ganze Zeit über hat es kein Schwein gekümmert, dass die GDL wie oft versucht hat mit der Bahn zu verhandeln. Die Bahn war stets uneinsichtig gewesen und JETZT wo endlich die Drohung wahrgemacht wird, nachdem schon vorher mit kleineren Streiks gewarnt wurde, JETZT wird es hingestellt als wäre die GDL uneinsichtig und wolle sich nicht mit der Bahn an einen Tisch setzen. Dabei ist es genau umgekehrt.
Und HEUTE wurde dann die Umfrage gemacht, ob man für die Streiks der Bahn Verständnis hat?

Warum wird nicht gefragt:
Haben Sie Verständnis dafür dass man Tarifverträge braucht, um einheitlich Lohn, Urlaub, Arbeitszeiten und Kündigungsklauseln transparent zu machen und nicht der Willkür ausgesetzt zu sein?

Mann, warum sind denn so wenig Menschen dazu in der Lage mal einen einzigen Moment weiter zu denken als an ihren Zug, der heute nicht fährt?

[aristo]

Spannungen in der SPD vor Parteiratssitzung zur Bahnprivatisierung Erste Zusammenfassung

Frankfurt/Main (AP) Der geplante Börsengang der Deutschen Bahn sorgt kurz vor der
SPD-Parteiratssitzung am kommenden Montag für neue Spannungen. SPD-Vorstandsmitglied
Hermann Scheer äußerte im «Stern» massive Kritik an Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee und
Finanzminister Peer Steinbrück. Er befürchte, der Bahnkonzern werde mit dem von ihnen und
Bahnchef Hartmut Mehdorn favorisierten Holding-Modell letztendlich zerschlagen und der
Personen- und Güterverkehr vollständig Großinvestoren ausgeliefert.

Damit passiere genau das, was der SPD-Parteitag in Hamburg im Oktober 2007 verhindern wollte,
kritisierte Scheer. Dort war das von ihm entwickelte Volksaktienmodell beschlossen worden.
Es sollte vermeiden, dass große Investoren Einfluss auf die Geschäftspolitik der Bahn nehmen können.
Scheer äußerte die Befürchtung, Tiefensee und Steinbrück wollten das Holding-Modell überfallartig
an den SPD-Gremien vorbei und ohne Einbeziehung des Bundestages umsetzen und damit
gegen den SPD-Parteitagsbeschluss verstoßen.

Der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Uwe Beckmeyer, warnte dagegen
die Kritiker der Bahn-Teilprivatisierung vor Politik «auf Märklin- oder Lummerland-Niveau».
Die Sozialdemokraten seien klug beraten, die wirtschaftlichen und verkehrspolitischen
Möglichkeiten des Welt- und Spitzenkonzerns Bahn im Auge zu behalten und zu fördern,
sagte er der «Neuen Osnabrücker Zeitung». Die von Scheer ausgesprochene Drohung mit einem
Sonderparteitag sei der Sache nicht dienlich.

Ein Vorteil des von Tiefensee favorisierten Holding-Modells sei, dass Schienennetz, Bahnhöfe und
Energieversorgung als Netz AG weiter vollständig in Staatsbesitz blieben, erklärte Beckmeyer.
Allerdings müsse es klare gesetzliche beziehungsweise vertragliche Absicherungen geben:
«Es darf nicht sein, dass die Teilprivatisierung der Bahn am Ende dann doch in eine Zerschlagung
abrutscht», sagte Beckmeyer.

Sein Parteikollege Scheer ist in einem möglichen Kabinett der SPD-Landesvorsitzenden
Andrea Ypsilanti in Hessen als Superminister für Wirtschaft und Ökologie vorgesehen.

Quelle: PR-Inside

[aristo]

Ein Vertrag ohne Wirkung

Erst nach der Abstimmung im Bundestag wurde den
Abgeordneten der Entwurf des Vertrags vorgelegt, der
wichtige Details für die Privatisierung der Deutsche Bahn AG
regelt.

(Anm. Nun, das scheint nun gängige Praxis zu werden,
dass die Abnicker über etwas abstimmen was sie
gar nicht kennen.)

Hier weiterlesen: