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19.12.2008, 17:01
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Benutzer
Infokrieger
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Registriert seit: 08.02.2008
Beiträge: 66
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“Leiharbeit fair gestalten”
Eine Info, die ich erhalten habe und Euch weitergebe:
Liebe GenossInnen und KollegInnen,
bitte unterstützt die IG Metall Kampagne “Leiharbeit fair gestalten”. Einfach auf Euren Websites verlinken, weitersagen und am besten gleich selber mitmachen!
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IG Metall-Kampagne: Gesichter für Fairness Zeig Dein Gesicht - für Gerechtigkeit, Sicherheit und Fairness.
Leben und Arbeit müssen durch ein faires Einkommen gesichert sein. Ungerechte Arbeitsbedingungen müssen ein Ende haben und die Arbeitsstandards wieder angehoben werden.
Setze Dich ein für Fairness in Betrieb und Gesellschaft!
http://www.gleichearbeit-gleichesgel...unterstuetzer/
—
Unter http://dokumente.linksfraktion.net/p...7720850069.pdf findet Ihr ein kopierfähiges Flugblatt der Bundestagfraktion zum Thema. Zusätzlich kann seit Mitte 2008 im Versandportal der ein Folder bestellt werden, mit dem Titel “Gleicher Lohn für gleiche Arbeit - Leiharbeit sozial gerecht regeln!”
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19.12.2008, 17:06
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Erfahrener Benutzer
Infokrieger
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Registriert seit: 12.09.2006
Beiträge: 899
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Warum wenden die sich nicht an die Genossen Gewerkschaftsfunktionäre?
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19.12.2008, 18:37
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Gesperrt
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Registriert seit: 21.03.2007
Beiträge: 3.484
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Zitat:
Geblendet von seinem wachsenden Empire legte England nach 1873 keinen
besonderen Wert auf den technologischen Fortschritt. Dagegen zielte die deutsche
Wirtschaftspolitik genau in diese Richtung. Beispielsweise bestand eine tragende
Säule des ersten deutschen Wirtschaftswunders im Ausbau eines flächendeckenden
Eisenbahnnetzes. Mit staatlichen Geldern wurde die Länge des Streckennetzes
zwischen 1870 bis 1913 verdoppelt. Auf diese Weise konnte der Transport der
rasch wachsenden Menge industrieller Güter leicht und kostengünstig bewältigt
werden.
Außerdem entstanden in Deutschland nach dem Vorbild der französischen Ecole
Polytechnique zahlreiche technische Hochschulen und Lehranstalten zur
Ausbildung qualifizierter Wissenschaftler und Ingenieure für die Industrie.
Die Industrie- und Handelskammern regten zudem die Einrichtung von
Handelshochschulen an, in denen qualifizierte Unternehmer herangebildet werden
sollten. An den deutschen Universitäten fand der naturwissenschaftliche Unterricht
immer mehr das Interesse neuer Studentengenerationen. Das deutsche
Ingenieurwesen und die Naturwissenschaften blühten auf.
Die Beiträge vieler großer Forscher sorgten für einen Aufschwung der deutschen
chemischen Industrie, die ihre französische und englische Konkurrenz bald
überrundete. Nachdem Justus Liebig und andere die wissenschaftliche Grundlage
für die Agrochemie gelegt hatten, stieg in der deutschen Landwirtschaft die
Produktivität steil an. Parallel dazu leistete die Mechanisierung der bäuerlichen
Betriebe ihren Beitrag zum Boom der Branche. So lag die Anzahl der eingesetzten
Erntemaschinen im Jahre 1882 bei 20.000 - im Jahre 1907 aber waren es bereits
etwa 300.000.
Bald schon sprachen klare Ergebnisse für den Erfolg des deutschen Weges. Zum
Beispiel: Während die deutsche Elektroindustrie noch 1895 nur 26.000 Personen
beschäftigt hatte, stammte 1913 bereits die Hälfte aller auf dem Weltmarkt
gehandelten Elektroerzeugnisse aus Deutschland. Oder: Von 1850 bis zum
Vorabend des Ersten Weltkrieges 1913 hatte sich das deutsche Inlandsprodukt
verfünffacht. Die Produktionsleistung pro Kopf wuchs in der gleichen Zeit um 250
Prozent. Dazu kam der Aufschwung des deutschen Lebensstandards, nicht zuletzt
der des deutschen Arbeiters, der vor dem Ersten Weltkrieg den höchsten Stand in
Europa erreicht hatte. Das Realeinkommen der Industriearbeiter verdoppelte sich in
der Zeit von 1871 bis 1913.
Hier lag ein weiterer für das Ausland schier unbegreiflicher Baustein des deutschen
Wirtschaftswunders. Der sprunghafte Aufstieg war nicht auf dem Rücken der
Arbeiterschaft erzielt worden. Anders als z. B. in England profitierte der deutsche
Durchschnittsbürger von den Errungenschaften seiner Produktivität - und das nicht
nur finanziell. Eine revolutionäre Neuerung im Rahmen der kaiserlichen Politik
bestand ferner in der Schaffung eines sozialen Netzes für die Arbeiterklasse.479 So
wurden die Arbeiter in den 80er Jahren durch eine Arbeitsunfähigkeits- und
Krankenversicherung, eine Renten(Alters)versicherung und eine vom Arbeitgeber
finanzierte Unfallversicherung sozial abgesichert. Damit aber nicht genug. Anfang
der 90er Jahre entwickelte sich unter Wilhelm II. die deutschen
Arbeiterschutzgesetze zu einem von keinem anderen Lande der Erde erreichten
Niveau.
Sie regelten den Schutz der Jugendlichen, der Arbeiterinnen, der
Sonntagsruhe, des Arbeitsvertrages, die Einschränkung der Arbeitszeit und andere
die Lage des Arbeiters verbessernde Bestimmungen. Ähnliche Gesetze wurden
bald darauf auch für das Handwerk erlassen. Über die Einhaltung der
Errungenschaften wachten Gewerbegerichte, die zur Entscheidung von
Rechtsstreitigkeiten zwischen Arbeitgebern und ihren Arbeitern herangezogen
werden konnten.
Daß die kaiserliche Sozialpolitik kaum hoch genug bewertet werden kann, zeigt der Vergleich. Während Deutschland allein für die Versicherung gegen Krankheit im
Jahre 1912 463 Millionen Mark aufbrachte, kannte beispielsweise England zur
gleichen Zeit ein Werk der sozialen Fürsorge (Kranken-, Invaliden- und
Altersversicherung) - überhaupt nicht
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Zitat:
Es wäre ein Trugschluß anzunehmen, daß die soziale Abfederung der Marktwirtschaft in
Deutschland ein Verdienst der Demokratie oder gar der Arbeiterparteien gewesen sei. Das
Gegenteil ist der Fall. Die SPD stimmte in Deutschland 1880 gegen das erste Wuchergesetz;
1881 gegen die Einführung der Börsensteuer; 1883 gegen die Krankenversicherung; 1884 gegen
die Unfallversicherung; 1889 gegen die Invaliden- und Altersversicherung; 1890 gegen das
Gesetz betreffend die Einführung der Gewerbegerichte; 1891 gegen das Arbeiterschutzgesetz,
welches enthielt den Schutz der Jugendlichen, der Arbeiterinnen, der Sonntagsruhe, des
Arbeitsvertrages, Einschränkung der Arbeitszeit und andere die Lage des Arbeiters verbessernde
Bestimmungen; 1897 gegen das Handwerkerschutzgesetz; 1902 gegen die Novelle zum
Krankenkassengesetz etc.
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zitiert aus Wolfgang Eggerts "Israels Geheimvatikan" Band I
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19.12.2008, 19:23
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Erfahrener Benutzer
Infokrieger
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Registriert seit: 23.04.2008
Ort: Irgendwo in Niedersachsen
Beiträge: 187
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die gewerkschaften sind nur eine kleiner teil. als erstes ist der staat in der pflicht, weil der die möglichkeit überhaupt gegeben hat und immer mehr ausweitet.
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