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  #171  
Alt 13.07.2008, 12:40
Bachforelle Bachforelle ist offline
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SWR2 Leben„Kein Geld? Dann macht euch welches!“

Warum immer mehr Menschen auf regionale Zweitwährungen setzen
Von Christiane Praetorius

In Kassel sprießt die „Bürgerblüte“, in Rosenheim und Umgebung zirkuliert der „Chiemgauer“, an der Spree der „Berliner“, in Schopfheim der „DreyEcker“, und Schleswig-Holstein setzt auf den „Kannwas“. Kaum zu glauben: Landauf landab drucken sich Bürgerinitiativen völlig legal so genannte Zweitwährungen. Aber anders als der Euro gelten die nur in der jeweiligen Region. Mit dem Geld kann man ganz normal in Läden einkaufen und Dienstleistungen bezahlen, jedenfalls bei Firmen, die eine solche Zweitwährung akzeptieren. Und das werden immer mehr. So sollen Kaufkraft und ein vielfältiges Angebot im nahen Lebensumfeld der Menschen erhalten werden und die heimische Wirtschaft profitieren. Zwergenaufstand ewig gestriger Protektionisten? In Hagen hat Helmut Reinhardt den „Volmetaler“ in Umlauf gebracht und erzählt über seine Motive und Erfahrungen mit dem Regio-Geld.

Hier gibt es die SWR2 Radiosendung:

http://www.swr.de/swr2/programm/send...1m2/index.html
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  #172  
Alt 13.07.2008, 14:09
nordstern nordstern ist offline
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Wieder die typischen Irrtümer in der Analyse und die falsche Lösung (Volmetaler mit 1% ULG pro Monat).
http://www.volmetaler.org/
Es fehlen wesentliche Informationen über den Volmetaler.
Aber das kennen wir ja schon. Öffentlichkeitsarbeit und eine verständliche Darstellung für Laien gehören nicht zum Repertoire der Freiwirte.

Noch ungünstiger ist allerdings das Nichterkennen des Hauptübels des heutigen Geldsystems.

Zitat:
Allein für den Kassenkredit bezahlt die Stadt Hagen pro Tag (!) mehr als 25.000 Euro Zinsen.
Der Kassenkredit ist 500 Millionen Euro, dazu kommen noch 250 Millionen Euro anderweitige Verpflichtungen.

Weshalb sperrt man den Bürgermeister und die Stadträte für dieses kriminelle Wirtschaften nicht ins Gefängnis ?
Nein, man erkennt die Zusammenhänge nicht und führt stattdessen das Freigeld mit Umlaufsicherungsgebühr ein.

Zitat:
Die durchschnittliche Verzinsung in den letzten Jahrzehnten betrug 7%. Aus 100.000 Euro wurden so innerhalb von 10 Jahren 196.720 Euro.
In meinem System ist die Verzinsung null Prozent.
Neue Kredite kosten keinen Zins.
Sparer erhalten keinen Zins.
Es ist immer genügend Geld vorhanden, damit die Wirtschaft läuft, weil jeder Leistungsfähige jederzeit zinslosen Kredit bekommt.
Niemand ist auf die Sparer angewiesen - kein Zins kann "erpreßt" werden.
Deshalb benötigt in einem vernünftigen Geldsystem niemand eine ULG.

Zitat:
Die Schulden der Stadt Hagen sind also entstanden, indem sich die Stadt Geld bei Leuten geliehen hat, die es übrig haben und auf den Konsum ihrer Ersparnisse verzichten. Banken und Sparkassen haben lediglich die Aufgabe, diese Geschäfte zu organisieren und erfüllen somit eine wichtige Funktion in unserer Volkswirtschaft.
Die Freiwirte verstehen das heutige Geldsystem nicht.
Sie wissen nichts von der Geldkreierung der Banken, weil ihr Vordenker, H. Creutz dies nicht verstanden hat und obwohl es ihm hundertmal erklärt wurde, nicht verstehen will.

Die Banken erzeugen neues Geld aus dem Nichts.
Sie verleihen nicht das eingesammelte Geld von Sparern, wie es H. Creutz immer wieder falsch runterbetet (die Einlagen der Sparer werden nur zum Teil benötigt, man könnte deshalb von "fraktionaler Geldschöpfung" sprechen). Es ist allen Sachverständigen ein Rätsel, weshalb man in Freigeld-Kreisen die falschen Thesen von Creutz verehrt und wie ein Glaubensbekenntnis vor sich herträgt.

Silvio Gesell hat die Geldkreierung auch nicht verstanden und kam deshalb mit der ULG. Falsche Analysen erzwingen falsche "Lösungen".

Geldmenge und Leistungen (Waren und Dienstleistungen) müssen im Gleichgewicht sein.
Im heutigen System jedoch werden durch die Banken ständig neue Kredite vergeben, gegen welche keine Leistungen stehen.
Die Geldmenge wird ständig erhöht.
Dies ist der Hauptgrund für Inflation.
Der Staat ist dabei der Hauptverursacher.
Das überschüssige Geld (für welches die Gegenleistung fehlt) fließt in sogenannte "Blasen".
Immobilienblase, Aktienblasen (der Neue Markt usw.), Rohstoffblasen usw. Beim Zusammenbrechen der auf diese Weise aufgeblähten Märkte platzen die jeweiligen "Blasen" und weil die Manipulateure oft das Publikum anlockten, weil es dort "riesige Renditen und Gewinne" geben soll, jammern die Getäuschten, wenn sie ihr Geld verlieren.
Aufgrund der Beobachtung des Platzens von Spekulationsblasen entsteht der Markt der "Crash-Propheten", welche nicht erkennen, daß das heutige Finanzsystem nicht crashen kann, ohne daß es die Konstrukteure
wollen. Sie können jederzeit neue Papierschnipsel drucken und damit das System am Laufen halten.

Der Zins erhöht den Zwang zur Neuverschuldung, weil er immer "fehlt", denn er wird bei der Kreditvergabe nicht mitgeschöpft, muß aber vom Kreditnehmer erwirtschaftet werden.

Bei meinem Vorschlag entfällt der Zins völlig. Damit sind alle Folgen des Zinses, welche umfassend analysiert wurden, hinfällig.
Außerdem hat die Gemeinde bei meinem Vorschlag die Möglichkeit,
neues Geld ohne Kredit zu schöpfen, sobald irgendwo eine Störung der Wirtschaft zu erkennen ist.
Sie finanziert mit dem schuldfreien Geld gemeinnützige Projekte (Strassenbau usw.). Diese "Injektionen" kurbeln die Wirtschaft an
und bringen Vollbeschäftigung.

Banken sind überflüssig.
Das Geld wird dezentral , durch jeden Bürger selbst, geschöpft.

Das ist die Lösung - und nicht ein System mit ULG.
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  #173  
Alt 13.07.2008, 14:34
tar tar ist offline
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Zitat:
Noch einmal zur Erinnerung: in einem alternativen Geldsystem, das den Menschen dient - wie bei meinem Vorschlag - braucht es keine ULG, um die Menschen zum Konsum zu zwingen.
"konsumzwang" ist wohl die falsche, stark vereinfachte ausgedrucksweise.

die ULG dient nicht dazu, dass die leute gezwungen werden müssen, ihr geld auf den markt zu werfen, sondern nur dazu, dass ihnen das sparen in bargeld nicht attraktiver erscheint (denn das ist es nicht, weil es die wertstabilität beeinflusst) als die u.u. negativen zinsen beim kreditvermittler. deswegen braucht die ULG wahrscheinlich auch nur immer knapp unterhalb des jeweils aktuellen guthabenszins liegen (bis max. null).

erst durch die marktgerechten zinsen würden die ungleichgewichte abgebaut werden können (bzw. nicht entstehen können), nicht schon durch die ULG direkt. wenn jemandem dazu ein besseres mittel als die ULG einfallen sollte, dann wäre das phänomenal!
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  #174  
Alt 13.07.2008, 14:51
nordstern nordstern ist offline
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@tar
Du hast das bessere Mittel vor Augen, aber willst es nicht sehen.
Deshalb würgst Du an der ULG herum und kommst nicht darüber hinweg.
Schade.
Das verpackst Du dann in abstrakte Sätze, die nicht zur Erhellung der Sache beitragen. Du hast Dich festgefahren, weil Du Dir den Blick auf Lösungen versperrt hast.

Zitat:
"konsumzwang" ist wohl die falsche, stark vereinfachte ausgedrucksweise.
Das ist "orwell´sche" Sprache.

Ich nehme Dir zwar einen Teil Deines erarbeiteten Vermögens weg, aber Du darfst das nicht als "Zwang" verstehen.
Ich sage Dir, daß es kein "Zwang", sondern eine "Wohltat" ist.

Wir möchten Dich lediglich dazu "ermuntern", Deinen Vorteil darin zu erkennen, dem Diebstahl zu entgehen, indem Du das machst, was wir mit der Androhung des Diebstahls bezwecken wollen.

Ach nein, lieber Bargeldbesitzer, wir haben doch glatt das Wort "Diebstahl" benutzt ?
Bitte sofort aus dem Gedächtnis streichen.

Es nennt sich ULG und ist natürlich kein "Diebstahl", sondern eine "Maut" auf Bargeld oder eine "Gebühr" auf Bargeld.
Wo kämen wir denn hin, wenn jeder die Sache als das bezeichnen würde, was sie ist ?

Du wirst schon sehen, daß wir genügend Intelligenz besitzen, um Dir den Diebstahl als "Gewinn" zu verklickern und wenn wir lange genug auf Dich eingeredet haben, wirst Du es auch so sehen und nicht mehr aufmucken.
Kapische ?
Nein ?
Dann bist Du ein Depp, ein Sandmann, ein Spinner und ein Desinformant und wir lassen unseren winfired auf Dich los.
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  #175  
Alt 13.07.2008, 14:53
tar tar ist offline
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Zitat:
Die Freiwirte verstehen das heutige Geldsystem nicht.
im gegenteil

Zitat:
Die Banken erzeugen neues Geld aus dem Nichts.
das ist nicht ganz korrekt. die banken erzeugen geldFORDERUNGEN auf kreditanfrage. könnten sie beliebig geld erzeugen, gäbe es keine bankenpleiten.

Zitat:
(die Einlagen der Sparer werden nur zum Teil benötigt, man könnte deshalb von "fraktionaler Geldschöpfung" sprechen)
die sparguthaben (+zins) fehlen im system zur tilgung. das hast du noch nicht erkannt.

Zitat:
Silvio Gesell hat die Geldkreierung auch nicht verstanden und kam deshalb mit der ULG. Falsche Analysen erzwingen falsche "Lösungen".
falsch

Zitat:
Im heutigen System jedoch werden durch die Banken ständig neue Kredite vergeben, gegen welche keine Leistungen stehen.
Die Geldmenge wird ständig erhöht.
auch nicht korrekt. geh mal zu einer bank und verlange eine million kredit ohne sicherheiten.

Zitat:
Dies ist der Hauptgrund für Inflation.
falsch. der hauptgrund ist die notwendigkeit von folgekrediten, um nicht kaufkräftiges, gehortetes geld mit neuem geld auszugleichen.

Zitat:
Der Staat ist dabei der Hauptverursacher.
nein, hauptverursacher sind die eigenschaften des derzeitigen geldes und die geldschöpfung.

Zitat:
Das überschüssige Geld (für welches die Gegenleistung fehlt) fließt in sogenannte "Blasen".
das sind meist geldforderungen oder spekulationserwartungen.

Zitat:
Beim Zusammenbrechen der auf diese Weise aufgeblähten Märkte platzen die jeweiligen "Blasen" und weil die Manipulateure oft das Publikum anlockten, weil es dort "riesige Renditen und Gewinne" geben soll, jammern die Getäuschten, wenn sie ihr Geld verlieren.
die geldforderungen sind aber nicht weg.

Zitat:
Aufgrund der Beobachtung des Platzens von Spekulationsblasen entsteht der Markt der "Crash-Propheten", welche nicht erkennen, daß das heutige Finanzsystem nicht crashen kann, ohne daß es die Konstrukteure
wollen. Sie können jederzeit neue Papierschnipsel drucken und damit das System am Laufen halten.
falsch. man kann drucken wie man will. solange es keine kreditnehmer gibt, kommt überhaupt nichts in den umlauf - kein geld und keine geldforderungen! das zu begreifen, ist nicht schwer.

Zitat:
Der Zins erhöht den Zwang zur Neuverschuldung, weil er immer "fehlt", denn er wird bei der Kreditvergabe nicht mitgeschöpft, muß aber vom Kreditnehmer erwirtschaftet werden.
das siehst du falsch. der kreditzins fehlt nicht und ist damit kein problem. siehe hier: http://finanzcrash.com/forum/read.ph...4707#msg-34707 und insbesondere nochmal hier: http://finanzcrash.com/forum/read.ph...4729#msg-34729
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  #176  
Alt 13.07.2008, 15:01
tar tar ist offline
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Zitat:
Das ist "orwell´sche" Sprache.

Ich nehme Dir zwar einen Teil Deines erarbeiteten Vermögens weg, aber Du darfst das nicht als "Zwang" verstehen.
Ich sage Dir, daß es kein "Zwang", sondern eine "Wohltat" ist.

Wir möchten Dich lediglich dazu "ermuntern", Deinen Vorteil darin zu erkennen, dem Diebstahl zu entgehen, indem Du das machst, was wir mit der Androhung des Diebstahls bezwecken wollen.

Ach nein, lieber Bargeldbesitzer, wir haben doch glatt das Wort "Diebstahl" benutzt ?
Bitte sofort aus dem Gedächtnis streichen.

Es nennt sich ULG und ist natürlich kein "Diebstahl", sondern eine "Maut" auf Bargeld oder eine "Gebühr" auf Bargeld.
Wo kämen wir denn hin, wenn jeder die Sache als das bezeichnen würde, was sie ist ?

Du wirst schon sehen, daß wir genügend Intelligenz besitzen, um Dir den Diebstahl als "Gewinn" zu verklickern und wenn wir lange genug auf Dich eingeredet haben, wirst Du es auch so sehen und nicht mehr aufmucken.
Kapische ?
Nein ?
Dann bist Du ein Depp, ein Sandmann, ein Spinner und ein Desinformant und wir lassen unseren "Kampfhund" winfired auf Dich los.
du betrachtest die sache einseitig. die ULG ist kein diebstahl, auch wenn du das vielleicht gerne so hättest

dann lass uns doch auch gut und gerne inflation als diebstahl bezeichnen, schließlich geht mir hier auch kaufkraft verloren - dabei bleibt der wert auf dem schein derselbe, oh schreck. (in deinem system gibt es übrigens unentwegt inflation.)

die ULG dient als gleichsteller zwischen ware, dienstleistung und geld. sie macht horten unattraktiv und regt kreditvergabe zu einem freien gebildeten marktzins an. wo ist das problem? es gibt keines, da die gemeinschaft von der ULG profitiert, die über sozialausgaben und staatsaufträge zurückgeführt wird.
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  #177  
Alt 13.07.2008, 15:24
nordstern nordstern ist offline
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@tar
jetzt hast Du Dir viel Arbeit damit gemacht, meinen Beitrag zu zerpflücken, indem Du Sätze aus dem Zusammenhang reißt, um sie dann als "falsch" zu bezeichnen.

Und wieder einmal unterstellst Du, daß ich nicht wüßte, daß Banken nur "Geldforderungen" und nicht "echtes Geld" schöpfen.
Dabei liest Du in anderen Threads mit und weißt deshalb genau, daß Du die Unwahrheit sagst, weil ich dort anderen Lesern lang und breit erkläre, wie die Geldkreierung funktioniert.

Mußt Du jedesmal Verdrehungen und falsche Unterstellungen hernehmen, um Dich als "Wissenden" und mich als "Unwissenden" darzustellen ?
Du machst es ständig und da kommen mir berechtigte Zweifel an Deinem Charakter.

Übrigens entsteht in meinem System nicht ständig Inflation. Auch das ist eine Deiner falschen Unterstellungen, die längst widerlegt wurde.

Fazit: Du hast nichts klargestellt, sondern lediglich Verwirrung gestiftet.
Daraus folgerst Du, daß die ULG eine gute und notwendige Sache sei.
Sie ist aber Diebstahl an der Arbeitskraft des Bürgers.
Diesen Diebstahl mit der Inflation zu rechtfertigen, ist ein schlechter Witz.

In meinem System gibt es weder Inflation, noch Deflation, noch eine ULG, welche die Leistung besteuert.

Leider habt Ihr Euch so in Euer "Freigeld" verliebt, daß Ihr die rosarote Freigeld-Brille nicht mehr absetzen wollt und deshalb müssen bessere Alternativen mit allen Mitteln diffamiert werden.

Ist ein übler Teufelskreis, in dem Ihr steckt.
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  #178  
Alt 13.07.2008, 15:41
Bachforelle Bachforelle ist offline
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@nordstern
Jetzt mal Butter bei die Fische.
Nenn EINEN Irrtum MIT BEGRÜNDUNG (!) den die Freiwirte deiner Meinung nach in Sachen ULG nicht erkannt haben. (Du wirst nicht in der Lage sein so ein Beispiel zu bringen, und mit vielen Worten und Anschuldigungen vom Thema ablenken)

Ein dezentrales Geldschöpfungsmodell konnte Gesell sich tatsächlich nicht vorstellen, zumindest kenne ich disbezüglich keine Aufzeichnungen.
Damals hat es noch den verbrecherischen Goldstandart gegeben, den er (zu recht!) in der ihm eigenen unnachahmlichen und klaren Art wiederlegt hat.

Die heutigen Regiogelder haben höchst unterschiedliche Geldschöpfungs/deckungs Modelle, die ausprobiert werden und höchst wertvolle Erkenntnisse bringen. Der Volmetaler z.B. war ursprünglich eurogedeckt, man rückt jedoch nach und nach davon ab und geht zu leistungsgedecktem Geld über, was in dem Radiobeitrag auch erklärt wird.

Im Prinzip kann man Freigeld staatlich oder dezentral von privater Seite schöpfen. Funktionieren kann beides hervorragend, auch mit denkbaren Variationen.

Beim privaten Modell ist nur zu beachten das JEDER das Recht besitzt eine eigene Währung in den Umlauf zu bringen, das heutige Geldmonopol ist unbedingt zu vermeiden.

Ein Freigeld das fachkundig betreut und einfach zu handhaben ist, wird sich schnell durchsetzten. Es wird im eigenen Interesse stabil gehalten, zu seriösen Bedingungen. Andernfalls werden die Markteilnehmer einfach ein Konkurrenzprodukt zum Tauschen hernehmen. Dieses Prinzip ist ja grad das geile an freier Marktwirtschaft und wird bei konkurrierendem (Frei-)Geld funktionieren, auch wenn der Gedanke etwas ungewohnt ist.

Mir ist diese Art von Geldschöpfung am sympathischsten, weil es unmöglich über längere Zeit zum Nachteil dritter manipulierbar ist, es garantiert dauerhaft einen wirklich freien Markt.

Achso, hast du endlich eine Möglichkeit gefunden dein Geldmodell ohne Zins und ULG dauerhaft Kaufkraftbeständig und Inflationsfrei zu halten? Wie machst du das? Vielleicht mit VHS-Kursen in Sachen Geldsysteme, wo jedem Marktteilnehmer erklärt wird wie schlimm Bargeldhorten im Wandtresor ist, weil damit die umlaufende Geldmenge aus dem Gleichgewicht gerät?
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  #179  
Alt 13.07.2008, 15:55
nordstern nordstern ist offline
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@Bachforelle
es ist alles schon erklärt worden.
Leider wurde es verwässert und verzerrt und mit falschen Unterstellungen in Richtung "Schläge unter die Gürtellinie" umfunktioniert (nicht von mir, das kannst Du leicht erkennen, wenn Du einfach die Beiträge von winfired und meine Beiträge liest).

Die ULG hat Deiner Meinung nach keinen Konstruktionsfehler, weil Du den Zins bestehen läßt und hoffst, ihn gegen Null zu bekommen.
Gegenargumente werden mit Postulaten und Parolen vom Tisch gefegt und schon kannst Du sagen: Es gibt keinen Irrtum bei der ULG.

Weshalb das ganze Theater um die ULG, wenn der Zins in meinem System schon auf NULL ist ?

Zitat:
Achso, hast du endlich eine Möglichkeit gefunden dein Geldmodell ohne Zins und ULG dauerhaft Kaufkraftbeständig und Inflationsfrei zu halten? Wie machst du das?
Das brauche ich nicht zu machen und ich brauche auch keine Möglichkeit zu finden, das Geld dauerhaft kaufkraftbeständig und inflationsfrei zu halten, weil mein Geldsystem genau das leistet.

Das kannst Du alles in den anderen Threads nachlesen, wo ich auf Einwände und Fragen eingehe.
Dabei wird Dir auffallen, daß ich auf Täuschung, falsche Unterstellungen, Schläge unter die Gürtellinie und Beleidigungen verzichte, denn das ist nicht mein Stil.
Komisch, daß es der Stil der Freiwirte ist, meinst Du nicht auch ?
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  #180  
Alt 13.07.2008, 16:15
tar tar ist offline
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tja lieber nordstern, leider bleibt die antwort weiterhin aus, so auch hier:

Zitat:
2 bis 5 kommen noch. Ich habe den neuen Thread eben erst entdeckt.
auf die punkte:

Zitat:
2. wie und ob geld gehortet wird (also wie geld gespart werden kann)
3. wie und ob geld investiert wird (also wie geld verliehen wird)

desweiteren bitte ich aus 1.-3. heraus darzulegen
4. wie und ob inflation / deflation verhindert wird (geldmengensteuerung)
5. wie und ob vermögensakkumulation verhindert wird (vermögensanhäufung)
nun, wie beantwortest du diese punkte? gar nicht. du kommst immer mit diesem satz:

Zitat:
Insgesamt betrachtet ist die Geldmenge exakt gleich groß wie die Leistung, dafür sorgt die Bonitätsprüfung bei der Kreditvergabe und die Haftung durch Bürgen und Gemeinde.
dass das nicht stimmt, siehst du nicht ein. denn bei dem einen sammeln sich vermögen, die er unentwegt horten kann und beim anderen fehlt einfach geld. nimmt dieser nun einen kredit auf oder schöpft die gemeinde geld, weil es ja im umlauf fehlt, folgt inflation. da beißt die maus keinen faden ab.

der zins ist uninteressant, aber auch das begreifst du anscheinend nicht, sonst würdest du nicht ständig den fehlenden zins als argument gegen die ulg hernehmen.

und nun bitte weitere polemik und umhergeschweife, statt punkt 2-5 kurz und prägnant zu beantworten!
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