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  #1  
Alt 09.05.2008, 18:28
Gonzo7 Gonzo7 ist offline
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Infokrieger
 
Registriert seit: 25.04.2008
Beiträge: 37
Standard Was sollte man zur Zeit mit seinem Geld machen?

Hallo liebe Leute,

ich habe mich in erster Linie hier im Forum wegen "Wirtschaftssorgen" angemeldet.
Ich lese schon ein paar Monate mit und glaube das es hier viele kompetente Leute gibt die
einem teilweise besseren Rat geben können als so mancher Depp in Anzug in der Bank.

Kommen wir direkt zu meiner Frage, was sollte man zur Zeit mit seinem Geld machen?
Ich habe gestern erstmal meinen Investmentfond gekündigt und werde sobald
sich das Geld auf meinem Konto befindet alles abheben. Aber wie gehts weiter?
Ich bin über viele Prophezeiungen gestolpert von denen leider viel zu viele unterschiedliche,
realistisch klingende Szenarien beschreiben und auch eben soviele verschiedene "goldene Lösungswege" aufzeigen.

Doch was ist zur Zeit wirklich das richtige?
Im Moment denke ich selbst, wäre es das beste 50% des Vermögens in Gold und Silber anzulegen
und dieses zu hause "in die Matratze zu stopfen", 10% Lebensmittelvorräte anlegen und die restlichen 40% in Rohstoffzertifikate
bzw. Rohstofffonds zu investieren.
Wie ich darauf komme?

-Gold und Silber; seit Jahrtausenden etwas "Wertvolles" das auch in richtig "schlechten Zeiten" Börsencrash, Krieg etc. zu gebrauchen ist...

-Lebensmittelvorräte; egal ob das Endszenario kommt oder alles so bleibt wie jetzt, man kann was damit anfangen, das Lebensmittel
im Moment ne richtige Wertanlage darstellen wurde ja glaube ich sogar hier im Forum irgendwo schon diskutiert...

-Rohstoffzertifikate bzw. Rohstofffonds; kommt der crash oder was schlimmeres, tja, Ar..hkarte, aber wenn es so bleibt wie jetzt gute Investition,
der Aktienmarkt ist "übersättigt" und die Preise für Rohstoffe hören gar nicht mehr auf zu steigen...

(Ich habe mich, da ich nicht durch einen zu riesigen Text vom lesen abhalten möchte,
zu diesen kurzen Erläuterungen und Beschreibungen entschlossen, also denkt bitte nicht ich wär bissl "einfach gestrickt" )

Ich halte diesen Plan für nicht schlecht, da ich fürchte das kein "Sterblicher" den genauen Verlauf vorhersagen kann und ich mit diesem Vorgehen
bei schlechten Verlauf die Hälfte verliere und bei gutem Verlauf alles behalte und wahrscheinlich noch nen Bonus mitnehme. (sehr einfach Ausgedrückt).

Was meint ihr dazu?

Ich würde mich vor allem darüber freuen die Meinung von Herrn Hofer zu hören, da ich seine Kompetenz in Wirtschafstsfragen sehr schätze.

Trotzdem freue ich mich natürlich über Jeden der Antwortet! Vielen Dank.
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  #2  
Alt 11.05.2008, 14:32
NicolasHofer NicolasHofer ist offline
Administrator
 
Registriert seit: 30.11.2006
Ort: Mannheim
Beiträge: 492
Standard

Hi willkommen hier im Forum (als jetzt Aktiver),

Zunächst mal ist es denke ich wichtig, dass wir uns alle klar machen was das Ziel hier im Forum ist und nur sein kann: nämlich der Austausch von Informationen. Wir sind hier keine Finanzberater und wollen es auch nicht sein. Wir sind dafür zuständig, dass Informationen ausgetauscht werden können und somit jeder selbst informierte Entscheidungen treffen kann.
Eine persönliche Beratung ist sowieso nicht möglich, da man die Details nicht kennt.

Deinen Vorschlag finde ich an sich gar nicht schlecht. Halte persönlich aber nichts von Zertifikaten, da diese bei einem Ausfall des Emittenten (seit Bear Stearns dürfte es der letzte gemerkt haben, dass das durchaus passieren kann) wertlos sind und dieses Risiko gerne stillschweigend ausgeblendet wird. Das Motto: "Ja wenn SOWAS passiert, DANN hätten wir ja noch gaaaanz andere Probleme..." so gehört live vom Europa-Chef eines sehr großen Mutual-Funds.

Davon abgesehen: Vor jeglichen Finanzinvestments (auch Edelmetalle) sollte man sich seine eigenen Abhängigkeits-Verhältnisse klar machen. Ich weiß aus persönlicher Erfahrung, dass man da gern drüber hinweggeht, aber dennoch haben diese Punkte einige Bedeutung: Woher bekomme ich mein Wasser? Wie zuverlässig ist diese Quelle? Unter welchen Umständen ist diese Quelle zuverlässig usw. Woher bekomme ich meine Nahrungsmittel? Wie zuverlässig ist diese Quelle. Gleiches für Strom, Heizung, etc.
Diese Dinge stünden für mich weit vor irgendwelchen Investments welche ein paar Prozent bringen und die ohnehin von der ständig schneller steigenden Inflation aufgefressen werden.


Von dem Ganzen völlig abgesehen:
Das sinnvollste ist wohl das Aufbauen alternativer Währungs-Infrastruktur. Wir werden diese brauchen. Das heißt wir kümmern uns selbst um eine Lösung bevor wieder im Problem-Reaktions-Lösungs-ordo-ab-chao-Prinzip "Lösungen" von Politikern und sonstigen Sprachrohren der Finanzwelt angeboten werden. Wie etwa die "Debitcard" und ähnliches. Jegliches Engagement in Richtung alternativen Währungen kann sich sehr bezahlt machen.
__________________


"Die Politik wird nicht von Politikern gemacht. Hinter verschlossenen Türen werden die Fäden gezogen, an welchen die Kasper hängen, die uns in Berlin in der "Politkiste" Theater vorspielen. Diese Kasper dürfen dann in den öffentlich-rechtlichen Bedürfnisanstalten bei den Klofrauen Christiansen und Illner ihre Sprechblasen entleeren und wenn nach verrichten der intellektuellen Notdurft noch was nachtröpfelt, dann können sie das bei Beckmann und Kerner an der emotionalen Pissrinne unters Volk mischen."~ Georg Schramm
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  #3  
Alt 12.05.2008, 19:47
Rialto Rialto ist offline
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Infokrieger
 
Registriert seit: 16.04.2008
Ort: earth
Beiträge: 41
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Was hat uns soweit gebracht? Das Geld!
Ich glaube man sollte endlich davon ablassen..
Nur ein Tipp am Rande.
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  #4  
Alt 12.05.2008, 21:53
constantmotion constantmotion ist offline
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Infokrieger
 
Registriert seit: 04.03.2008
Ort: Freiburg CH
Beiträge: 205
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Hallo Gonzo7

Ich stimme Nicolas seiner Meinung zu. Das wichtigste, falls das schlimmste eintreffen sollte, ist -> am Leben zu bleiben (mal radikal und sehr salopp ausgedrückt).

Vermögenssicherung und Erhaltung ist sicher immer schwer. Ich persönlich schiele momentan ein bisschen nach Silber. Ich denke dass da noch ein bisschen Potential nach oben offen ist.

constantmotion

PS: Ich persönlich habe eh kein Geld, also hab ich auch kein Silber im Tresor
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  #5  
Alt 13.05.2008, 17:22
Gonzo7 Gonzo7 ist offline
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Infokrieger
 
Registriert seit: 25.04.2008
Beiträge: 37
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Erstmal vielen Dank für die Antworten!

Ich wollte das Forum nicht als "persönlichen Finanzberater" missbrauchen
Ich glaube nur das es vielen so geht wie mir, das sie sehr unsicher sind was passieren könnte
und wie man sich am besten vorbereitet/absichert...
Und viele von euch sind (meiner Meinung nach) sehr gut informiert und können Entwicklungen, wo
unser Einer nur Bahnhof versteht, genau beurteilen und die Lage verstehen.

Im großen und ganzen klingt es für mich bis jetzt so, das ihr wirklich meint man sollte sich aufs schlimmste einstellen,
frei nach dem Motto: Besser man als man hätte

Die Vorstellung das morgen die Weltwirtschaft crasht, übermorgen Krieg ausbricht und am Tag danach
marodierende Horden durch die Straßen ziehen ist nur sehr extrem...
Ich "fürchte" das können sich nur die wenigsten ausmalen und da liegt das Problem des vorbereiten.
Wenn ich nur daran denke Leuten zu sagen sie sollen mal besser ihre Lebensmittelvorräte
aufstocken und wenigstens nen Teil ihres Geldes in "sinnvolle Güter" anlegen, wird mir ganz anders.
Allein die Vorstellung wie mich Leute die mir viel bedeuten ansehen würden,
wenn ich ihnen mal nen kleines Häppchen Wahrheit vorsetzen würde...oh man.
Ich glaube das ist ein großes Problem, sich selbst zum "informieren" zu überwinden und dann auch noch damit Erfolg zu haben.
Das war sicher nicht immer so, hat die "Elite" wohl gute Arbeit geleistet das es mit meinem (unseren) Denken so weit ist.
Aber ich schweife ab

Was "Abhängigkeits-Verhältnisse" angeht bilde ich mir ein es noch ganz gut zu haben,
ich wohne in einem kleinen Dorf mit vielen Bio-Bauern drum herum
und auch Trinkwasserbrunnen gibt es hier viele.
Für Strom hat hier etwa jeder dritte nen kleinen Dieselgenerator, es gibt auch ein paar richtig Große.
(einmal im Jahr ist hier nen großes Open Air Festival)
Und wenn die marodierenden Horden vorbei kommen, stehen denen ne kleine Arme von Irren
aus dem Schützenverein gegenüber (unglaublich das erste mal das ich was positives bei denen entdecke^^)
Wie es im extrem Fall allerdings in den Großstädten
abgehen wird, will ich mir glaube ich gar net erst vorstellen.

Alternative Währung gibt es bei uns übrigens auch schon so gesehen, ne Art Taler, mit dem kann man
in mehreren Dörfern hier in vielen Geschäften bezahlen.
So was in der Richtung meint ihr doch, oder?

Nochmals danke für eure Antworten!
Vielleicht mag der ein oder andere ja noch mitdiskutieren
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  #6  
Alt 16.05.2008, 22:26
voltaire voltaire ist offline
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Ort: Rostock
Beiträge: 267
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Hallo Gonzo,

auch willkommen von mir hier im Forum.

Deine Frage stellte ich mir auch vor nem 3/4 Jahr und investierte ca. 1800 Std. in Selbststudium zu den Dingen dieser Welt.

Generell würde ich empfehlen zu splitten, Bargeldreserve, etwas Giralgeld auf dem Konto für normale Überweisungen, Lebensmittel-u. Autarkie-Reserven (falls Du ein Haus hast , gäbe es noch zusätzliche Notwendigkeiten) und natürlich Rohstoffe in Form von Gold und Silber (hier evtl. halbe halbe) . Zudem ist auch ,je nach Geldvolumen eine Investition in Erdöl-Erdgasfelder hochrentabel(Renditen ab 25% p.a.) in den nächsten Jahren (habe selber Anteile an Öl-u.Gasquellen - dem flüssigem Gold ).

Aber wie Nicolas schon schrieb, hängt das alles immer von Deinen persönlichen Verhältnissen ab und daher empfehle ich Dir nur einen Finanzberater - Dich selbst. Investiere vorab Zeit in Studien zum Geldsystem,der Krise usw. damit Du nicht über das größte Risiko Deiner Anlageentscheidung zerbrichst - Du selbst.

Gern stehe ich Dir zu speziellen Fragen und Empfehlungen zur Seite.
__________________
"Physik misbraucht man für Dumme, Intelligente gebrauchen Sie" (T.G.)
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  #7  
Alt 19.05.2008, 15:52
Germanez Germanez ist offline
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Registriert seit: 18.05.2008
Beiträge: 1
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Man sollte sich vielleicht erst einmal klar werden, was man will bzw. anstrebt. Was wir nicht wollen, wissen wir ja meistens. Mir haben viele Bücher geholfen, mir über den tatsächlichen Wert der Dinge bewußt zu werden. Letztendlich suchte ich immer eine Lösung, die Angenehmes mit Nützlichem verbindet. Ich denke, ein kleines Häuschen mit großem Garten an einem schönen Fleckchen Erde in intakter Natur und mit mildem Klima, ohne Schuldendruck = Zufriedenheit = Glück. Gute Bücher und Musik, Internet gehören auch dazu, ebenso wie eine sinnvolle und befriedigende Beschäftigung - das könnte es meiner Meinung nach sein. Das ist meiner Meinung nach z.Z. die sinnvollste Investition. Etwas Abstand von dieser verrückten Welt und kein Sklave sein.
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  #8  
Alt 19.06.2008, 12:38
Annette Annette ist offline
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Registriert seit: 12.06.2008
Beiträge: 6
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Abgesehen davon, dass man am Anfang immer festlegen sollte was man vor hat, finde ich das Konzept aus den USA, das sogenannte social lending interessant.

Auf einer Plattform - ähnlich wie ebay - geben Leute an wieviel sie ausborgen möchten und dann bieten sich Private mit den Zinsen nach unten und angeblich lassen sich dabei teilweise bessere Konditionen als bei Banken erzielen. Hab das auch schon unter Ratenkredit in Deutschland gefunden. Ich kann mir aber nur schwer vorstellen - selbst wenn ich das Geld hätte - jemandem über das Internet den ich nicht kenne Geld zu borgen.
__________________
Humor ist der Schwimmgürtel auf dem Strom des Lebens. - Wilhelm Raabe
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  #9  
Alt 19.06.2008, 16:25
blueverde blueverde ist offline
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Registriert seit: 05.11.2006
Beiträge: 145
Standard

kauf dir als erstes Karl L. von Lichtenfels - Lexikon des Überlebens z.b. beim kopp-verlag.

wenn du dem seine notvorsorge listen beherzigst bist du evtl 10.000€ los.. aber du hast, denke ich , wirklich alles was du benötigen wirst.

ich hab nicht so viel kohle.. also muß ich improvisieren. hauptsache n gewächshaus
__________________
Es gibt kein größeres Amt, als die Menschen vom Irrtum zur Wahrheit zu geleiten.

Thomas von Aquin
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