4-fach Mord in Eislingen (Oder: "Sorgt bitte für meine Sicherheit" - Teil 673)

[Fuchseck]

@ Wahrheitssucherin

Du solltest die richtige Perspektive wählen. Wenn DEIN Bruder oder DEINE Schwester ermordet würde von deren Sohn. Dann steht dir Bruder oder Schwester wesentlich näher als dessen bzw. deren Sohn und nichts spricht dagegen selbst gegen den Mörder klagen.

[Tryggva]

Zitat von Fuchseck

@ Wahrheitssucherin

Du solltest die richtige Perspektive wählen. Wenn DEIN Bruder oder DEINE Schwester ermordet würde von deren Sohn. Dann steht dir Bruder oder Schwester wesentlich näher als dessen bzw. deren Sohn und nichts spricht dagegen selbst gegen den Mörder klagen.

Unterschreib ich.

[Wahrheitssucherin]

Zitat von Fuchseck

@ Wahrheitssucherin

Du solltest die richtige Perspektive wählen. Wenn DEIN Bruder oder DEINE Schwester ermordet würde von deren Sohn. Dann steht dir Bruder oder Schwester wesentlich näher als dessen bzw. deren Sohn und nichts spricht dagegen selbst gegen den Mörder klagen.

Erstens ist Georg "nur" der Halbbruder von Hansjürgen H. und zweitens ändert sich durch den Perspektivenwechsel nichts für mich. Das wäre für mich ein Unding. Punkt. Ende der Durchsage.

Vor den Eltern von Frederik ziehe ich den Hut. Das nenne ich echte Elternliebe.

[francine]

Zitat von Wahrheitssucherin

Erstens ist Georg "nur" der Halbbruder von Hansjürgen H. und zweitens ändert sich durch den Perspektivenwechsel nichts für mich. Das wäre für mich ein Unding. Punkt. Ende der Durchsage.

Vor den Eltern von Frederik ziehe ich den Hut. Das nenne ich echte Elternliebe.

Dass die hinterbliebenen Angehörigen leiden, ist für mich klar, dass der Schmerz sie zerreißt und ihre Trauer in Zorn und Wut gewandelt wird, wundert mich nicht. Dass innerhalb der Familie geklagt wird, ist für mich undenkbar.

Nur, ich kann nicht von mir auf andere schließen. Es gibt genug Familien, wo viel weniger gewichtige Dinge passieren und die sich auch gegenseitig verklagen.

Um das hier beurteilen zu können, wären Informationen wichtig, wie es denn so im Innenverhältnis ausgesehen hat. Die werden wir nie haben und so bleibt das Ganze eine Spekulation.

[Skeptiker2]

In Bezug auf die seltsame "Tat der Stille" noch mal ein Blick auf die Taten in Babenhausen (erschossenes älteres Ehepaar und schwerverletzte behinderte Tochter) und Grenchen (Eltern und leicht behinderte Tochter ermordet, eine Person erschossen, zwei erstickt).

Dazu ein Zitat von Galaxy auf Seite 205, http://217.150.244.72/forum/showthre...=7950&page=205

18.April 09 Babenhausen
Zwei Menschen erschossen, eine Person schwer verletzt, Gebrauch von selbstgebautem Schalldämpfer
3. Juni 09 Babenhausen, Nachstellung der Tat, um Ohrenzeugen den Unterschied von Schusslärm mit und ohne Schalldämpfer bewusst zu machen, ausführliche Berichterstattung in Zeitungen, TV und Internet

7. Juni 09 Grenchen Eine Person wurde im Erdgeschoss in Geschäftsräumen erschossen, zwei Personen in der Wohnung im Dachgeschoss erstickt. Nachbarn haben offenbar keine Schüsse gehört. In der Nachbarwohnung wurde ein Schrei vernommen, aber da abgemacht war unter Nachbarn, dass man in Notfällen an die Wand klopfe, ging die Ohrenzeugin ohne Alarmzeichen zu Bett.
Näheres auf dieser Seite

Warum gab es in Eislingen keine ähnliche Aktion wie in Babenhausen? D.h. eine Nachstellung der Morde mit Hilfe von verschieden lauten Waffen (mit/ohne Schalldämpfer, mit selbstgebautem Schalldämpfer).
Heutzutage hat anscheinend jeder Mörder einen Schalldämpfer zur Hand obwohl diese nur bei Sondereinheiten der Polizei und beim Militär verwendet werden dürfen. Dann gibt es natürlich noch die Methode Eigenbau, die aber deutlich schlechter in der Geräuschdämpfung wirken dürfte.

Links dazu:

Doppelmord in Babenhausen
Täter benutzte selbstgebauten Schalldämpfer
...
Dokument erstellt am 28.05.2009 um 18:50:37 Uhr
Letzte Änderung am 28.05.2009 um 19:02:44 Uhr
Erscheinungsdatum 28.05.2009

http://www.fr-online.de/frankfurt_un...ldaempfer.html

02.06.2009 | 15:10 Uhr
POL-DA: Gewaltverbrechen in Babenhausen: Schüsse werden am Tatort rekonstruiert

Babenhausen (ots) - Gemeinsame Medieninformation: Staatsanwaltschaft Darmstadt | Polizeipräsidium Südhessen

http://www.presseportal.de/polizeipr...ium_suedhessen

Todesschüsse von Babenhausen
"Eigentlich nicht zu überhören"
...
Dokument erstellt am 04.06.2009 um 13:15 :45 Uhr
Letzte Änderung am 04.06.2009 um 17:20 :36 Uhr
Erscheinungsdatum 04.06.2009

http://www.fr-online.de/frankfurt_un...berhoeren.html

[Wahrheitssucherin]

Ohne jetzt vorschnell Zusammenhänge mit diesen beiden mysteriösen Morden in Grenchen (Schenkkreis-Milieu) und Babenhausen (Motiv unklar) herstellen zu wollen, darf auf jeden Fall die Frage erlaubt sein, woher eigentlich das viele Geld (256 000.- EUR) stammen könnte, das die Familie H. in der Schweiz angelegt haben soll.

"Das haben wir gar nicht wahrgenommen", sagt Stepanek nachdenklich. Er sei vor allem überrascht gewesen, dass die Familie ein Konto in der Schweiz gehabt habe." http://www.stuttgarter-nachrichten.d...il.php/2165506

Es ist anscheinend auch noch nicht klar, ob die beiden Angeklagten überhaupt von diesem Konto wussten:

"Es gibt keine gesicherten Erkenntnisse, dass die beiden von dem Geld auf dem Konto wussten." http://www.stern.de/panorama/vierfac...t-1513637.html

Natürlich ist es nicht illegal, in der Schweiz ein Konto zu besitzen. Aber hier im Schwäbischen hat so etwas eben ein "Gschmäckle" (wer Schwabe ist, versteht, was ich damit meine...).

Vielleicht kann ja der Prozess auch dieses Rätsel aufklären?

Zitat von Skeptiker2

In Bezug auf die seltsame "Tat der Stille" noch mal ein Blick auf die Taten in Babenhausen (erschossenes älteres Ehepaar und schwerverletzte behinderte Tochter) und Grenchen (Eltern und leicht behinderte Tochter ermordet, eine Person erschossen, zwei erstickt).

Dazu ein Zitat von Galaxy auf Seite 205, http://217.150.244.72/forum/showthre...=7950&page=205

[HeidelCement]

Zitat von Wahrheitssucherin

In der neuen Pressemitteilung des Landgerichts lese ich

a) nicht heraus, dass Andreas und Frederik in Kürze gestehen wollen.
b) Und es steht auch nichts davon darin, dass es - wie es die gleichgeschaltete Presse behauptet - geständige Angaben gegenüber den Gutachtern gegeben hat.

Hier das Original: http://www.lgulm.de/servlet/PB/show/...eilung%202.pdf

"Die Verhandlung gegen die beiden Angeklagten begann heute kurz nach 14:30 Uhr. Zu Beginn der Verhandlung stellte der Verteidiger des Angeklagten A. H. zwei Anträge mit dem Ziel, die vom Vorsitzenden zugelassenen neun Pressevertreter auszuschließen.
Diese Anträge wurden von der Kammer abgelehnt. Sodann verlas die Sitzungsvertreterin der Staatsanwaltschaft die Anklageschrift. Die Angeklagten wurden befragt, ob sie Angaben zu den ihnen vorgeworfenen Tatvorwürfen machen wollen.
Die Verteidiger erklärten, sie wollten dies vor dem Hintergrund eines heute dem Gericht übergebenen Teilgutachtens des psychiatrischen Sachverständigen noch mit ihren Mandanten besprechen. Die Angeklagten hatten sich erst vor kurzem bereit
erklärt, gegenüber dem Psychiater Angaben zu machen. Der Verteidiger von F.B. stellte eine Einlassung für den nächsten Hauptverhandlungstermin am Donnerstag, den 15.10.2009, als möglich in Aussicht, der Verteidiger von A. H. erklärte, eine Einlassung
seines Mandanten sei nicht vor dem dritten Terminstag, Mittwoch,
04.11.2009, möglich. Die Verhandlung wurde deshalb gegen 15:40 auf nächsten Donnerstag, 15.10.2009 vertagt."

Das heißt doch an sich nur, dass Andreas und Frederik nun ein paar Worte mit den Gutachtern gewechselt haben (Beantwortung üblicher Standardfragen zur Kindheit, Familie usw.) und vermutlich haben sie auch die geforderten psychologischen Tests gemacht. Bislang hatten sie sich ja vehement geweigert, mit dem Psychiater zu sprechen.

Zitat von Wahrheitssucherin

Aus angekündigten Einlassungen ( = Aussagen) macht die Presse angebliche baldige Geständnisse.

Also das ist schon verdammt auffällig, wie hier im Fall Eislingen vorgegangen wird.
.....
Eklig!

Der extra zum Pressesprecher im Fall Eislingen bestelle Jurist W. Fischer wurde gestern höflich aufgefordert, sein Pressemitteilung zu ergänzen:

Es hätte eine eingehende Darstellung der Anklage erfolgen müssen, ....

Insbesondere hätte jetzt dargestellt werden müssen, von welchem Geschensablauf man aufgrund welcher Beweise ausgeht.

Desweiteren hätte dezidiert dargestellt werden müssen, welche entlastenden Tatsachen vorhanden sind und aufgrund welcher Beweise dies erfolgt."

Dazu ist die "Staats"anwaltschaft von Gesetzes wegen verpflichtet. Insbesondere ist darauf gedrungen worden, inwieweit die "Staats"anwaltschaft das öffentliche Alibi der beiden Angeklagten darstellt, als die beiden den ganzen Abend über im Marstall zusammen mit der Familie Häussler gefeiert haben.

Der nächste Komplex, der an den Pressesprecher herangeführt wird, ist, inwieweit sich die "Staats"anwaltschaft deniniert als untergeordnete Knechtschaft des FDP-Politikers Ulrich Goll, der aus alliierter Besatzungszeit vor 1992 (!!!!!) Anweisungen jeglicher Art den Juristen in Ulm erteilen kann.

Desweiteren ist gebeten worden, bekanntzugeben, in welcher Person eines Juristen die Anklage vor dem Landgericht vertreten wird.

[Skeptiker2]

Vergleich der beiden Stern-Artikel aus Nummer 20/2009 (Titel: Heidi Klum als sexy Hexe auf Besenstiel) und Nummer 42/2009 (Eltern auf Couch):

Nr. 20, S. 54

Oft gingen sie (Anm.: Andreas und Frederik) zusammen ins "Marstall", eine Szenekneipe

Nr. 42, S. 52

S.B. (Anm.: die Mutter): Gegen sieben Uhr kamen sie dann gemeinsam zu uns. Beim Essen erzählten sie, später in den "Marstall" zu wollen, ein Musiklokal. Das war auch ungewöhnlich, weil sie da sonst nie hingingen.

Wer lügt jetzt? Die Mutter oder der Stern?

Nr. 20, S. 56

Ein halbes Jahr später, am Gründonnerstag (Anm.: der Tatabend, 9. April), 2009, trifft sich die Familie Häussler zum gemeinsamen Abendessen, auch Frederik sitzt mit am Tisch.

Vergleich mit gleichem Zitat aus Nr. 42 oben.
Waren die beiden jetzt bei H.s oder bei B.s zum Abendessen?
Wer lügt? Die Mutter oder der Stern?

[Skeptiker2]

Die Augsburger Allgemeine am 18.4.2009 (8 Tage nach der Tat) zu den Schalldämpfern:

Geständnis
Mord in Eislingen:
"Wir waren das zusammen"
...
Kein Nachbar bemerkte etwas von der Bluttat. Denn vermutlich mit Schalldämpfern streckten die Täter ihre wehrlosen Opfer nieder. Die Schalldämpfer fand die Polizei gemeinsam mit den möglichen Tatwaffen in Waffenverstecken, die der 19-Jährige zuvor preisgegeben hatte.
18.04.2009 10:56 Uhr

http://www.augsburger-allgemeine.de/...geid,4293.html

Dreieinhalb Monate später sind die Schalldämpfer laut Tagesspiegel verschwunden:

Eislingen
Es ging ums Geld
Von Dirk Hülser, Göppingen
1.8.2009 0:00 Uhr
Dazu konnte Bischofberger ein weiteres Rätsel auflösen: Die Ermittler hatten sich immer verwundert darüber gezeigt, dass die Nachbarn in dem Eislinger Mehrfamilienhaus in der Mordnacht keine Schüsse gehört hatten. Schalldämpfer waren auch nie gefunden worden, und es gibt sie auch gar nicht für die beiden verwendeten Pistolen.

http://www.tagesspiegel.de/weltspieg...rt1117,2861795

D.h. wurden also von der Polizei mit Absicht Falschmeldungen über die Schalldämpfer in Umlauf gesetzt?
Um die beiden in Widersprüche verwickeln zu können?

Aber warum wundern sich Polizisten, dass die Nachbarn keine Schüsse gehört haben?
Es ist doch logisch, dass man bei Schüssen aus einer Kleinkaliberpistole mit Schalldämpfer zu nachtschlafender Zeit nicht mit Wahrnehmungen von Nachbarn zu rechnen hat.
Wieso können sich Polizisten sich so etwas nicht vorstellen?

[Tryggva]

Zum Konto:

Dass es dieses Vermögen gibt, ist absolut plausibel.
Vermutlich ein Erbe? Schließlich leben die Eltern der Häusslers (H. u. E.) beide nicht mehr, so viel ich weiß.
Außerdem kann man als Lehrer oder Heilpraktiker durchaus über die Jahrzehnte ein solches Vermögen ansparen. Und dass es in der Schweiz sein soll...na und?
@ Wahrheitssucherin: Ich versteh nicht, warum das ein Gschmäckle haben soll. Für mich als Schwaben hat es keins ..