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09.08.2008, 10:56
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@Bachforelle
das derzeitige Regiogeld wird von der Bundesbank und der Politik belächelt, weil es unbedeutend ist.
Es wird nicht verboten, weil es das Euro-System sogar unterstützt und auch nicht den Anspruch hat, alleiniges gesetzliches Zahlungsmittel zu werden.
Die Macher der Regio-Initiativen achten peinlich darauf, nützliche Anhängsel des bestehenden Systems zu bleiben, weil sie wissen, daß ihnen das wohlwollende Lächeln sofort entzogen wird, wenn sie nicht mehr nützliche Idioten spielen, sondern das Geldsystem insgesamt ändern wollen.
@Querkopf
Deinen langen Artikel liest niemand und Bachforelle und tar haben leichtes Spiel mit Dir, wenn Du darauf hoffst, daß sich jemand die Mühe machen würde.
tar hat gleich die Karte "Diffamierung" gezogen, Bachforelle läßt einen Satz fallen und ist mit Dir "durch".
Ich empfehle Dir, Deine Bedenken gegen die ULG und das Freigeld in kurzen Beiträgen vorzutragen, dann können sich die Leser dieses Threads ein Bild davon machen, was ihnen die Verfechter des Freigeldes verschweigen.
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09.08.2008, 16:17
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Infokrieger
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Zitat:
Zitat von nordstern
Ich empfehle Dir, Deine Bedenken gegen die ULG und das Freigeld in kurzen Beiträgen vorzutragen, dann können sich die Leser dieses Threads ein Bild davon machen, was ihnen die Verfechter des Freigeldes verschweigen.
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Guter Vorschlag. Dein letzter Satz klingt geheimnisvoll. Glaubst Du das ein paar Händler, Bäcker Gärtner oder Frisöre die Regiogeld in den Umlauf bringen und nutzen sich verschworen haben?
Hm, wenn ich genau drüber nachdenke stimmt es sogar irgendwie.
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09.08.2008, 18:42
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Infokrieger
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Abwägung zwischen Sozialismus und Kapitalismus
Zitat:
@Bachforelle Wo drückt der Schuh? Was findest Du an einer kleinen Gebühr auf Bargeld illusorisch? Funktioniert doch.
Immer daran denken das Regiogeld erst ein paar Jahre läuft. Wenn mehr Menschen über die Hintergründe bescheid wüssten, wäre es sicher noch weiter verbreitet.
Ich bin mir sicher das demnächst Begriffe wie Freiwirtschaft, Silvio Gesell und Wörgl so bekannt sind wie Apfelschorle & Coca-Cola.
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Gar nichts.Innerhalb bestimmter Regionen wo "begrenzte Geldmengen "umlaufen,ist die sogar gut.Irgendwo muss ja die Verwaltungsgebühr herkommen.
Mit den paar Jahren bin ich nicht D 'accord.Immerhin sind es schon mehr als zehn Jahre.Die meisten,die ich befrage,wissen nicht wirklich,was das ist oder die Hintergründe.Also von funktionieren kann man noch nicht sprechen.Wenn ich 10 % meines Euro-Einkommens in Regio umtausche,dann juckt mich die ULG nicht.Weil ich die Regios sowieso ausgebe...ich denke ,das waren die Menschen,die auch vorher sowieos beim regionalen Fleischer oder Bauern eingekauft haben.Aber 90 % meiner Euro gehen in Produkte aus aller Welt.Das heisst die Euronen fliessen zu den Monopolisten.
Die meisten Leute tauschen sich Regio um,weil es "schick" ist,etwas für die Region zu tun.Würden sie es ernst meinen,würden sie ihren Konsum beschränken,und nicht zu Aldi,Ikea und sonstwo hingehen und keinen Coca Cola trinken.(Um dich mit Coca Cola anzulegen,brauchst du aber grosse Sponsoren.)
Nur da ist der Ansatz.Und dafür ist der Regio sehr dienlich.Um den Menschen etwas bewusst zu machen.Und das Bewusstsein muss heute aber global sein.Man muss darüber informiert sein,woher eigentlich die Produkte kommen,die ich kaufe,bzw,was ich damit anrichte auf der Welt.
(Stichwort Nestlé etc) und wo die Gelder hinfliessen.
Aber wir wissen doch mittlerweile beide,dass eine ULG gesamtwirtschaftlich nicht funktionieren kann.Das habe ich gut beschreiben in meinem thread
und viele andere auch,die sich seriös mit FW beschäftigt haben.
Du kannst heute den Umlauf nicht kontrollieren.Es sei denn zentralistisch,
Das hat aber dann auch wieder nichts zu tun mit freier Marktwirtschaft.
Schon deshalb nicht,weil zu grosse Investitonssummen im Spiel sind und zu grosse globale Märkte,begünstigt durch die Geldschöpfung der Banken.
Das kriegen wir bottom-up mässig nicht mehr hin...
Das Problem ist doch diese Abwägung zwischen Sozialismus und Kapitalismus Dazwischen gibt es leider nichts..Gesell wollte nie ein Regiowährung.Er sprach von weltweitem Handel mit möglichst einer Währung-also seine Gedanken kamen eigentlich der Neoklassik sehr nahe.
Ein Ansatz wäre vielleicht,die Geldschöpfung einzuschränken.
Das muss aber auf einem freien Bankenmarkt geregelt werden und nicht
alleinig von einer kommunalen Währungsstelle,die den Bürgern gehört.
(ähnlich der Genossenschaftsbank)
Denn diese wären in der Kreditvergabe sehr eingeschränkt,weil sie nur begrenztes Eigenkapital haben und begrenzte Möglichkeiten,sich welches zu verschaffen.Sicherlich muss es die auch geben,aber nur begleitend.
Auch wenn der Gedanke noch so schön ist,"ein gerechter "sozialistischer Kapitalismus"..aber dann muss man den Leuten auch die Wahrheit sagen,welche Konsequenzen das hat.Massive Einschränkung der Kreditvergabe und Investitionen mit allen Folgen
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09.08.2008, 19:53
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Infokrieger
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Re: Abwägung zwischen Sozialismus und Kapitalismus
Zitat:
Zitat von Querkopf
Aber wir wissen doch mittlerweile beide,dass eine ULG gesamtwirtschaftlich nicht funktionieren kann.
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Das hör ich zum ersten mal. Und warum nicht? KFZ-Steuer funktioniert doch auch gesamtwirtschaftlich. Ebenso die MwSt. Warum soll da eine ULG auf Bargeld (technisch) nicht funktionieren?
Im Gegenteil, grade die ULG vereinfacht und erleichtert die ganze Handhabe mit der umlaufenden Geldmenge erheblich, wie man heute schon beobachten kann.
Zitat:
Du kannst heute den Umlauf nicht kontrollieren.Es sei denn zentralistisch,
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Du kannst heute den Umlauf kontollieren. Ob zentralistisch oder dezentral.
Du musst schon kurz begründen, wie du auf solche Aussagen kommst. Ansonsten kann niemand Deine Sicht der Dinge nachvollziehen. Wilde Behauptungen helfen wenig.
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09.08.2008, 21:42
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Infokrieger
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das Streben nach Eigentum ist der Motor des kapitalismus.
Zitat:
Das hör ich zum ersten mal. Und warum nicht? KFZ-Steuer funktioniert doch auch gesamtwirtschaftlich. Ebenso die MwSt. Warum soll da eine ULG auf Bargeld (technisch) nicht funktionieren?
Im Gegenteil, grade die ULG vereinfacht und erleichtert die ganze Handhabe mit der umlaufenden Geldmenge erheblich, wie man heute schon beobachten kann.
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Es kommt darauf an,in welchem Kontext wir die ULG betrachten
Innerhalb einer Region,als Komplementärwährung ist es Unsinn,weil sowieso schlechtes Geld gutes verdrängt.Wenn ich mir also Regios umtausche,dann nicht deshalb,weil ich sie horten möchte.Das bringt mir ja nichts.. (Dann könnte ich mir die gleiche Euromenge auf das Tagesgeldkonto legen.)Ausser Gebühren-und Spendenabzocke ist sie natürlich gut.
Dann soll man die Leute aber doch freiwillig spenden lassen.Das schränkt sie in ihrer Freiheit nicht ein.
Aber auch gesamtwirtschaftlich wird es problematisch.
Denn eiine ULG einfach so aufzupfropfen würde völlig am Ziel vorbeigehn.
Denn auf welche "Geldmenge" will ich die ULG erheben und was will ich in Umlauf bringen ?
Lassen wir mal "Bargeld" beiseite,denn das spielt kaum noch eine Rolle,und wird von der ZB sowieo verzinst.(Die heutigen verschwundenen Bargeldmengen werden warscheinlich für Drogen-und Waffenhandel benutzt.(Oder wandern als "Kapitalflucht" nach Lichtenstein.)
Ich gehe mal davon aus,das wir einer Meinung sind,dass man Sparen nicht
bestrafen kann.Denn ich habe als Bürger das recht,mit meinem verdienten geld zu planen (Hochzeit,kauf eines Autos,Ausbildung meiner Kinder,Reise,
Geschenk,Renovierung u.v.a.)
Mit der ULG würden die Renditen der Kleinsparer aber nicht nur unrentabel sondern negativ werden lassen.
Das führt dazu,dass viele Kleinsparer nicht mehr sparen können,ohne Kaufkraft zu verlieren.Selbst eine 30 -jähriger Rentenfond mit Zinseszins bringt heute sowieso Null Rendite(wenn nicht sogar negativ),wegen der Infflation,Gebühren und Zinssteuer.Denn die Preise verdoppeln sich innerhalb von zwanzig jahren.Also müsstest du mit der ULG auch Preisstabilität garantieren.(Ebenso Termingelder,Tagesgelder u.ä.)
denn sonst bestrafst du das Sparen und das Recht,sich Eigentum anzusparen.Das Grundprinzip des Kapitalismus.
Und das hat dann nichts mehr mit freier Marktwirtschaft zu tun.Brauchen wir ,glaube ich gar nicht drüber diskutieren.
Eine Sparquote von durchschnittlich 10 %,die wir in den letzten 20 Jahren hatten, schadeten unserer Volkswirtschaft nicht,denn das "Geld" fehlt ja nicht im Umlauf und hat auch nichts mit dem Eigenkapital der Banken und der Kreditschöpfung zu tun.Das verwechseln viele immer noch
Denn wir haben eine Investitionswirtschaft,wo grosse Kreditmengen nachgefragt werden.Also nicht die Spargelder werden verliehen.
Würden wir immer nur soviel investieren,wie wir sparen,hätten wir heute
nicht diesen Wohlstand.Dass muss man den Leuten dann auch ehrlich sagen und sie nicht einlullen mit Wörgl-und Brakteatengeschichten
Dass das immer noch gemacht wird,halte ich für sehr bedenklich und für fundamentalistisch.
Was schadet,sind die grossen Geldanhäufungen an sich,die natürlich dementsprechend auch hohe Zinseszinsen abwerfen,weil die Zinsraten weit über der Wachstumsrate liegen.Wenn ich aber eine ULG ansetzte,gilt die ja leider für alle.Und da ist das Problem.Die Kleinsparer werden bestraft,und die Grossen haben die Möglichkeit dieses Steuer weiterzugeben über die Preise und Gebühren.Ich denke,es würde einzig und allein reichen,die Spekulation zu besteuern(Torbinsteuer).Und dazu noch andere globale Massnahmen,was z.B. fairen Handel sicherstellt(Schutzzölle in Schwellenländern,kapitalverkehrskontrollen)
Es geht ja nur darum,leistungsloses Einkommen zu minimieren.
Und das wird hauptsächlich an der Börse gemacht.Aber mit der ULG verhinderst du kein leistungsloses Einkommen.
Zitat:
Du kannst heute den Umlauf kontollieren. Ob zentralistisch oder dezentral. Win
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Niemand kann einen Umlauf garantieren in einem grossen Währungsraum.
Das schafft auch die ZB nicht.Sie hat sogar Probleme mit der Geldmenge.
Es sei denn,wir kehren zum DDR Prinzip zurück.Wo dann der Staat(Land,Kommune,) genau bestimmt,was emitiert wird und was nicht.
Die ULG wird verpuffen,wie ich dir oben beschrieben habe und die freiheit der Bürger,sich Eigentum anzusparen,einschränken.Doch das Streben nach Eigentum ist der Motor des kapitalismus.
[/quote]
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09.08.2008, 22:19
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Die Namensgebung für diesen Gegenstand... "Die Grenzen des Freihandels"... ein Götterstreich des Scherzens!
Nein, wieso sollte man den Freihandel unterbinden, wieso sollte man den Austausch von Wissen, Kultur und Waren verhindern? Nur in der Lage von technologischer Führerschaft und ansonsten sinnlosen Sozialsystemen wäre dies zu befürworten, also in der Lage Deutschlands bevor es der kapitalen Warenverkehrsfreiheit in der EU zustimmen musste...
Die Konstellation Schmarotzerstaat-Schmarotzer in der Mehrheit und Linke an der Macht-Freihandel ergibt einen absehbaren, langsamen Verfall und die Vernichtung von Sitte, Maß, Moral und Marktwirtschaft.
Ansonsten: Niemand hindert nieman euch mit Gold und Silber zu handeln.
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09.08.2008, 23:20
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Infokrieger
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Wir leben nicht in einer "Tauschwirtschaft"
Zitat:
Die Namensgebung für diesen Gegenstand... "Die Grenzen des Freihandels"... ein Götterstreich des Scherzens!
Nein, wieso sollte man den Freihandel unterbinden, wieso sollte man den Austausch von Wissen, Kultur und Waren verhindern? Nur in der Lage von technologischer Führerschaft und ansonsten sinnlosen Sozialsystemen wäre dies zu befürworten, also in der Lage Deutschlands bevor es der kapitalen Warenverkehrsfreiheit in der EU zustimmen musste...
Die Konstellation Schmarotzerstaat-Schmarotzer in der Mehrheit und Linke an der Macht-Freihandel ergibt einen absehbaren, langsamen Verfall und die Vernichtung von Sitte, Maß, Moral und Marktwirtschaft.
Ansonsten: Niemand hindert euch mit Gold und Silber zu handeln.
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Es geht ja nicht um den Tausch.Wir leben nicht in einer "Tauschwirtschaft"
.Die Grenze der Freiwirtschaft ist der Mensch selbst ,weil er in einem " freien" kapitalistischem System nicht vernünftig zu handeln weiss.
Es gibt immer eine technologische Führerschaft.
Doch wie kann man die technologische Führerschaft zum Wohle aller einsetzten?Sie wird ja leider benutzt ,um andere auszubeuten.
Und das Problem kann die "Freiwirtschaft" leider auch nicht lösen.
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09.08.2008, 23:29
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Infokrieger
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Es wird keine Goldwährung mehr geben
Zitat:
@Feuertrunken
Ansonsten: Niemand hindert euch mit Gold und Silber zu handeln.
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Es wird keine Goldwährung mehr geben. Der Traum wurde schon im ersten Weltkrieg begraben. Gold ist nur mehr wie Milton Friedman sagt das Lächeln einer verschwundenen Cheshire-Katze.
Es würde zu einem Kampf aller gegen alle um das knappe Gold kommen, außer es wird den Menschen endlich klar, daß Gold ein sehr schlechtes Geld abgibt. Es versteckt sich nämlich immer wie ein scheues Reh, wenn es auf dem Markt sein sollte. Aberglaube ist zwar eine zähe Sache und der Goldglaube ist ein uralter Aberglaube aber da ja, wenn Gold als Geld verwendet wird ein steigender Goldpreis fallende Preise bedeutet und mit denen wirtschaften unmöglich wird, kann sich so ein Restaurierungsversuch nicht einmal Monate halten.
Dann bricht aber der Goldpreis für ewig ein. Wenn Gold nicht als Währung oder Währungsdeckung verwendet wird, hat es wenig andere Verwendungszwecke und da ja schon ewig Gold ausgegraben wurde und es ja ewig haltbar ist, ist es noch immer vorhanden.
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10.08.2008, 00:21
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Re: Es wird keine Goldwährung mehr geben
Zitat:
Zitat von Querkopf
Zitat:
@Feuertrunken
Ansonsten: Niemand hindert euch mit Gold und Silber zu handeln.
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Es wird keine Goldwährung mehr geben. Der Traum wurde schon im ersten Weltkrieg begraben. Gold ist nur mehr wie Milton Friedman sagt das Lächeln einer verschwundenen Cheshire-Katze.
Es würde zu einem Kampf aller gegen alle um das knappe Gold kommen, außer es wird den Menschen endlich klar, daß Gold ein sehr schlechtes Geld abgibt. Es versteckt sich nämlich immer wie ein scheues Reh, wenn es auf dem Markt sein sollte. Aberglaube ist zwar eine zähe Sache und der Goldglaube ist ein uralter Aberglaube aber da ja, wenn Gold als Geld verwendet wird ein steigender Goldpreis fallende Preise bedeutet und mit denen wirtschaften unmöglich wird, kann sich so ein Restaurierungsversuch nicht einmal Monate halten.
Dann bricht aber der Goldpreis für ewig ein. Wenn Gold nicht als Währung oder Währungsdeckung verwendet wird, hat es wenig andere Verwendungszwecke und da ja schon ewig Gold ausgegraben wurde und es ja ewig haltbar ist, ist es noch immer vorhanden.
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Gold ist auch eher ungeeignet, aber ich meine als Zahlungsmittel. Ich würde Silber bevorzugen, das ist nämlich leichter, und ich meine nicht als Deckung für Papiergeld sondern bar auf die Kralle. Geld steht auch nicht für Besitz sondern für bestimmte Titel, rechtlich einklagbar, nämlich dein Anspruch auf Eigentum, solltest du es dir irgendwie angeeignet haben. Die wahre Deckung für Vermögen sind nämlich Besitzurkunden, alles andere ist wirklich nur Geld.
ääähdit:
Die Freiwirtschaft hat de facto die Erfindungen dieser Welt einer Mehrheit erst erschwinglich gemacht, darauf beruht doch sogar einzig und allein der wirtschaftliche Erfolg - ständige Weiterentwicklung und Verbesserung!
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10.08.2008, 11:52
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Infokrieger
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Re: das Streben nach Eigentum ist der Motor des kapitalismus
Zitat:
Zitat von Querkopf
Es kommt darauf an,in welchem Kontext wir die ULG betrachten
Innerhalb einer Region,als Komplementärwährung ist es Unsinn,weil sowieso schlechtes Geld gutes verdrängt.Wenn ich mir also Regios umtausche,dann nicht deshalb,weil ich sie horten möchte.Das bringt mir ja nichts..(Dann könnte ich mir die gleiche Euromenge auf das Tagesgeldkonto legen.)Ausser Gebühren-und Spendenabzocke ist sie natürlich gut.
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Der Kontext ist nebensächlich. Es geht darum Waren mit einem funktionierenden und kaufkraftbeständigen Tauschmittel zu Handeln.
Das macht es notwendig die umlaufende Geldmenge dem Warenangebot dynamisch anzupassen.
Das klappt aber nicht wenn die Möglichkeit eingeräumt wird das Tauschmittel einfach aus dem Verkehr zu ziehen.
Wird Geld in Tresoren oder unter Matratzen gehortet, fehlt es anderen Marktteilnehmern die gerne konsumieren möchten. Dann bleiben Händler auf ihren Waren sitzen, weil den Leuten schlicht die Kohle fehlt.
Das Geld kommt heute nur gegen Zinsen wieder in den Umlauf, das macht jedoch exponentiell wachsende Geldvermögen und Schuldenberge.
Mit einer simplen Gebühr auf Bargeld kommt das Geld auch ohne Zinsen in den Umlauf, die Leute können problemlos die produzierten Waren vom Markt abräumen.
Zitat:
Dann soll man die Leute aber doch freiwillig spenden lassen.Das schränkt sie in ihrer Freiheit nicht ein.
Aber auch gesamtwirtschaftlich wird es problematisch.
Denn eiine ULG einfach so aufzupfropfen würde völlig am Ziel vorbeigehn.
Denn auf welche "Geldmenge" will ich die ULG erheben und was will ich in Umlauf bringen ?
Lassen wir mal "Bargeld" beiseite,denn das spielt kaum noch eine Rolle,und wird von der ZB sowieo verzinst.(Die heutigen verschwundenen Bargeldmengen werden warscheinlich für Drogen-und Waffenhandel benutzt.(Oder wandern als "Kapitalflucht" nach Lichtenstein.)
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ULG wird auf Bargeld erhoben, oder Zentralbankgeld um es genauer auszudrücken. Die Gründe sind oben zu finden.
Zitat:
Ich gehe mal davon aus,das wir einer Meinung sind,dass man Sparen nicht
bestrafen kann.Denn ich habe als Bürger das recht,mit meinem verdienten geld zu planen (Hochzeit,kauf eines Autos,Ausbildung meiner Kinder,Reise,
Geschenk,Renovierung u.v.a.)
Mit der ULG würden die Renditen der Kleinsparer aber nicht nur unrentabel sondern negativ werden lassen.
Das führt dazu,dass viele Kleinsparer nicht mehr sparen können,ohne Kaufkraft zu verlieren.Selbst eine 30 -jähriger Rentenfond mit Zinseszins bringt heute sowieso Null Rendite(wenn nicht sogar negativ),wegen der Infflation,Gebühren und Zinssteuer.Denn die Preise verdoppeln sich innerhalb von zwanzig jahren.Also müsstest du mit der ULG auch Preisstabilität garantieren.(Ebenso Termingelder,Tagesgelder u.ä.)
denn sonst bestrafst du das Sparen und das Recht,sich Eigentum anzusparen.Das Grundprinzip des Kapitalismus.
Und das hat dann nichts mehr mit freier Marktwirtschaft zu tun.Brauchen wir ,glaube ich gar nicht drüber diskutieren.
Eine Sparquote von durchschnittlich 10 %,die wir in den letzten 20 Jahren hatten, schadeten unserer Volkswirtschaft nicht,denn das "Geld" fehlt ja nicht im Umlauf und hat auch nichts mit dem Eigenkapital der Banken und der Kreditschöpfung zu tun.Das verwechseln viele immer noch
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Sparen ist ein wichtiger Faktor in einem Wirtschaftssystem. Das kann man mit Freigeld viel besser als heute, weil durch effektive Geldmengensteuerung die Preise inflationsfrei bleiben.
Natürlich darf man nicht mit Geld sparen, weil es zum Einkaufen gebraucht wird. Auch heute wird in der Regel NICHT mit Geld gesparrt sondern in Form eines Bankkontos.
In diesem Fall hat man kein Geld mehr, sondern ein Stück Papier (Sparbuch), auf dem eine Forderung in Höhe des Sparbetrages dokumentiert ist. Da bleibt auch mit Freigeld alles beim alten. Mit Freigeld muss ich in gesättigten Märkten zwar auf Zinsen verzichten, brauch aber dafür keine ULG zahlen, da sie nur auf GELD fällig wird.
Bei den Kapitaleinkommen müssen SÄMTLICHE Haushalte berücksichtigt werden, um die Aussage „Null Rendite für Kleinsparer“ ins Feld zu führen. Es wird schnell klar das nur wenige Haushalte mit entsprechendem Kapitalstock auf Kosten der übrigen vom heutigen Geldsystem profitieren. Auf den Seiten der INWO ist diesbezüglich eine Grafik zu finden, die die Verhältnisse auf einen Blick klar macht. http://www.inwo.de/modules.php?op=mo...8e5984bce77a1d
Zitat:
Denn wir haben eine Investitionswirtschaft,wo grosse Kreditmengen nachgefragt werden.Also nicht die Spargelder werden verliehen.
Würden wir immer nur soviel investieren,wie wir sparen,hätten wir heute
nicht diesen Wohlstand.Dass muss man den Leuten dann auch ehrlich sagen und sie nicht einlullen mit Wörgl-und Brakteatengeschichten
Dass das immer noch gemacht wird,halte ich für sehr bedenklich und für fundamentalistisch.
Was schadet,sind die grossen Geldanhäufungen an sich,die natürlich dementsprechend auch hohe Zinseszinsen abwerfen,weil die Zinsraten weit über der Wachstumsrate liegen.Wenn ich aber eine ULG ansetzte,gilt die ja leider für alle.Und da ist das Problem.Die Kleinsparer werden bestraft,und die Grossen haben die Möglichkeit dieses Steuer weiterzugeben über die Preise und Gebühren.Ich denke,es würde einzig und allein reichen,die Spekulation zu besteuern(Torbinsteuer).Und dazu noch andere globale Massnahmen,was z.B. fairen Handel sicherstellt(Schutzzölle in Schwellenländern,kapitalverkehrskontrollen)
Es geht ja nur darum,leistungsloses Einkommen zu minimieren.
Und das wird hauptsächlich an der Börse gemacht.
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Du glaubst also das nicht genügend (Frei-) Geld in den Markt gebracht wird und aus diesem Grund die Wirtschaft brach liegt? Wie kommst du darauf?
ULG wird nur auf Bargeld fällig. Bei richtigem Verhalten muss sie weder von Millionären noch von Kleinsparern gezahlt werden.
Angenommen ULG wird wirklich auf die Preise geschlagen.
Die heutige Umlaufsicherung Zins wir natürlich auch auf die Preise geschlagen 5-6% ULG oder 30-40% Zins in den Preisen ist aber schon ein Unterschied.
Zitat:
Aber mit der ULG verhinderst du kein leistungsloses Einkommen.
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Jetzt hast Du mich neugierig gemacht. Nenn bitte EIN Beispiel wie du mit Freigeld in gesättigten Märkten an leistungsloses Einkommen kommen willst.
Zitat:
Niemand kann einen Umlauf garantieren in einem grossen Währungsraum.
Das schafft auch die ZB nicht.Sie hat sogar Probleme mit der Geldmenge.
Es sei denn,wir kehren zum DDR Prinzip zurück.Wo dann der Staat(Land,Kommune,) genau bestimmt,was emitiert wird und was nicht.
Die ULG wird verpuffen,wie ich dir oben beschrieben habe und die freiheit der Bürger,sich Eigentum anzusparen,einschränken.Doch das Streben nach Eigentum ist der Motor des kapitalismus.
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Ne, Du hast in erster Linie Behauptungen aufgestellt und sie nicht ausreichend Begründet. Technisch ist ULG höchst einfach umzusetzen. Sie wird schnell und wirksam die Kaufkraft der Markteilnehmer steigern. Vollbeschäftigung und geringe Arbeitszeiten können damit schon nach wenigen Jahren Realität werden.
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