Ich hatte "Quelle 1" nochmal geschrieben. Daraufhin kam diese Antwort:
"Du kannst ja so einen Turm aus Streichhölzern oder Holzzahnstochern mal
nachbauen. 1 Streichholz breit, 1 Streichholz tief (also quadratischer Grundriss)
und 8 Streichhölzer hoch, dann hast Du in etwa die Proportionen der WTCs.
Und dann sehen wir weiter.
Du belastest Dein Streichholzgebäude durch symmetrisches Auflegen eines
quadratischen Holzbrettes mit einer Seitenlänge von ca. 8 - 10 cm, auf das Du
vorsichtig Gewichte - natürlich symmetrisch - aufbringst und erhöhst die
aufgebrachte Last in kleinen Stufen, bis Dein "Turm" zusammenbricht.
Na klar weiß ich, dass Du die Gewichte nicht zur Verfügung hast.
Also nimmst Du eine Dose, die Du aus einem Messbecher langsam
füllst, bis es klatscht.
Danach nimmst Du ein Gewicht, das dem der gefüllten Dose entsprechen
muss (ein Stein z. B.), lässt diesen aus einer Höhe von 2 Streichholzlängen
auf Deinen 2. Turm (auf das Brett) fallen und teilst mir anschließend mit,
was passiert ist.
Nun schreibe ich in Deinem Text weiter.
(mein Text)
> Es ist nur verwunderlich wie "sauber" sie zusammengefallen sind. Weiterhin
> wurde ja behauptet, man musste das anliegende Gebäude WTC 7 sprengen, da es
> auch einsturzgefährdet war. Kann ein vergleichsweise harmloser Brand, wie er
> dort vorherschte, jedoch ein Gebäude ernsthaft gefährden?
--> Ein harmloser Brand ist nach 10 Minuten gelöscht. Gebäude mit > 8 m Höhe
werden für eine Feuerwiderstandsdauer von 90 Minuten (F90) berechnet,
Hochhäuser entsprechend F180.
> Ich habe schon Bilder und Berichte von ganz anderen Bränden gesehen, wo die
> Gebäude über mehrere Tage brannten und nicht einstürzten.
--> Dies kann unterschiedliche Ursachen haben. Dächer (Hallendächer) werden
im Wesentlichen durch Schnee belastet, der nicht mehr drauf liegt, wenn es
90 Minuten lang in der Halle gebrannt hat. Ohne Schnee ist eine Dachkonstruktion
aus Stahl in der Regel nur zu 20 % belastet, damit hast Du einen Sicherheits-
beiwert von 5 x 1,75 = 8,75, also fast 10-fache Sicherheit.
Die kritische Temperatur wird bei den Randstützen nicht erreicht, weil gelöscht
wird; also wird die Halle zuerst in den Innenbereichen einstürzen, wenn es
Innenstützen gibt. In Hamburg hat ein ehemaliges Kühlhaus mal einige Tage
lang gebrannt und ist nicht eingestürzt, weil tragende Bauteile durch die
vorhandene Wärmedämmung geschützt waren.
> Ausserdem frage ich mich, wie man innerhalb von ein paar Stunden WTC 7 mit
> Sprengstoff preparieren konnte, so dass man es daraufhin kontrolliert sprengen
> konnte.
Für jede Stütze im Erdgeschoss eine Ladung, d. h., in jede Stütze ein Loch
bohren bzw. mit hohem Wasserdruck "pusten" und mit Sprengstoff füllen.
Während dies geschieht, werden die Gebäudedaten in eine EDV-Datei
übertragen und ein Programm berechnet die erforderliche Zeitfolge für
den Ausfall der Stützen. Dann wird die Sprengung - als Berechnungskontrolle -
am Computer simuliert / Fallrichtung geprüft und auf den Knopf gedrückt.
So einfach ist dies, wenn man weiß, wie es geht.
"