Ja, Pocket, ich halte das für eine gute und sinnvolle Idee. Ich denke, wir sollten darüber nachdenken, uns die Presse in den kommenden Monaten zunutze zu machen. Und dabei sind Leserbriefe ein adäquates und kostengünstiges Mittel. Und vor allem fällt es auch den Redakteuren vermutlich nicht so auf, wenn einzelne Leser sich engagieren und "Ihrer Meinung" freien Lauf lassen.
Leserbriefe werden in den Lokal-/Regionalteilen gerne gelesen, da meist kurz und direkt vom "Bürger". (Mal gespannt, was mein Nachbar so erzählt!)
Schön wäre es, geplante Leserbriefe in mehreren Tageszeitungen im gesamten Bundesgebiet verteilt zu veröffentlichen, d.h. ein Schreiben könnte in allen Landkreisen, gepostet von einem jeweiligen Leser aus dem Landkreis, bei jeweils einem ausgewählten Blatt erscheinen. Dann bestehen gute Chancen, daß eine Veröffentlichung gewährleistet ist.
Was sind die Voraussetzungen:
1) Schaffen einer Datenbank über existente Lokal- und Regionalzeitungen
2) Das Schreiben von Leserbriefen, die "unsere Themen" qualifiziert und
klar ausdrücken; Emotion darf auch durchaus dabei sein.
3) Zeitnahe Reaktion auf Mainstream-Kommentare sollte gewährleistet
sein. Also spätestens 2 Tage nach Erscheinen eines Artikels sollte die
"kritische Stimme " erfolgen. Funktioniert im übrigen bestens als
Reaktion auf dpa-Quellen, da diese von allen kleineren Zeitungen
übernommen werden.
4) Möglichst abwechselnde Leser-Absender, da das Spiel sonst zu schnell
durchschaut wird (Freund, Familienmitglied, Vereinskamerad, o.ä.)
5) Organisation im Forum über einen Thread: "Leserbriefe"; von dort copy
ins Word-Format und per Mail oder Fax an den Verlag
Was sind die Ziele?
1) Sensibilisierung der Bevölkerung auf die angesprochenen
Themenbereiche, kritischer zweiter Blickwinkel
2) Informationsgehalt aus eventuell zweiter, unabhängiger Quelle
einfließen lassen
3) Anregung geben, wo und wie der Bürger sich noch informieren kann
4) Auch den Redakteuren die Augen öffnen, mit welchen Themen sich die
Bürger so beschäftigen --> geänderte Berichterstattung
Was wären die Folgen?
1) Immer mehr Leser stellen fest, daß sie mit ihren (möglichen) Gedan-
kengängen nicht alleine stehen (Wow, der schreibt, was ich denke!)
2) Mobilisierung der Massen für ein definiertes Ziel, wie z.B.
"Friedensvertrag, Verfassung, Volksentscheid" zur Bundestagswahl.
3) Aufspringen des Mainstreams auf sukzessiv immer stärker werdende
kritische Berichte aus der Bevölkerung.
4) Revolution
Naja, und wenn wir das dann alles geleistet haben, dann wird Deutschland wieder ein souveräner Staat, wir chassen die EU, holen uns die DM zurück (oder eine alternative Währung), die Welle wird Europa mitreissen und die Spitze der Pyramide wird sich in ein schwarzes Loch verkrümeln und es gibt Friede auf Erden.
Und alles nur, weil ne Menge Leute ne Menge Leserbriefe geschrieben haben.
Aber im Ernst: Ich halte Leserbriefe für ein adäquates Mittel.
Wer hat ein paar Inspirationen dazu?
Wie könnte ein technischer Ablauf aussehen?
Wer würde sich für bestimmte Themenbereiche (Wirtschaft, Politik, Soziales, Recht, nein, kein Sport) die Aufgabe machen, ein- oder zweimal die Woche einen Leserbrief ins Forum zu setzen?
Wäre das auch für die Admin´s ok?
Seht ihr einen solchen Weg überhaupt als sinnvoll an (ich frag mal lieber, bevor ich vorpresche )
Greets, Stone