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  #112  
Alt 06.05.2008, 01:26
Sternenstaub Sternenstaub ist offline
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Zitat:
Zitat von Clemens
Die Schöpfung ist der Schöpfer. Der Schöpfer ist die Schöpfung!
Und die Schöpfung ist Sein und der Schöpfer BewusstSein. Und Bewusstsein ist Geist und Geist ist Licht und Licht ist Luzifer, Erleuchter und Blender, Schöpfer und Schöpfung.

Gemäß katholischer Kirchenlehre, die sich in diesem Forum offenbar großer Beliebtheit erfreut, ist Schöpfer/Schöpfung demzufolge sowohl Satan (=Luzifer) als auch Gott (=Schöpfer). Der Platonismus und viele Gnostiker sprechen vom Demiurgos, dem Architekten, Freimaurer sprechen vom "Allmächtigen Baumeister aller Welten", Hegel nennt es den Weltgeist.

Wie bereits zitiert, erkannte Goethe, wo das Licht seinen Ursprung hat. Er lässt es den Blender und Verführer, den widergöttlichen Teil des Schöpfers, den Widersacher - er nennt ihn Mephistopheles - offenbaren:

"Ich bin ein Teil des Teils, der anfangs alles war, ein Teil der Finsternis, die sich das Licht gebar, das stolze Licht, das nun der Mutter Nacht den alten Rang, den Raum ihr streitig macht, und doch gelingt's ihm nicht, da es, so viel es strebt, verhaftet an den Körpern klebt."
Johann Wolfgang von Goethe - Faust, Der Tragödie erster Teil


Der platonischen wie gnostischen Tradition ist überwiegend gemein, zu differenzieren, zwischen einem "Schöpfergott", einem werktätigen Gott, der mit Materie arbeitet, in der Materie verstrickt ist, und sich in der Materie, als Schöpfung offenbart, einerseits und andererseits zwischen einer von der Materie strikt getrennten, schweigenden, ruhenden, unbeschreiblichen, unerfasslichen Gottheit. Dem liegt ein strenger Dualismus von "Geist" und "Materie", "Licht" und "Finsternis" zugrunde. Die monotheistischen Traditionen setzen diesen Dualismus fort, die monistischen Traditionen wie Taoismus oder Buddhismus überwinden ihn, indem sie ihn dialektisch in einer Polarität vereinen, in ein Prinzip der Ganzheit bzw. Nichtheit transzendieren. Der Judaismus lässt sich in der Mitte dieser beiden positionieren, denn die jüdische Schöpfergottheit vereint "Gut" und "Böse", "Licht" und "Finsternis" in sich.

Auch dieses "Ur-Prinzip" der Einheit lässt sich dualistisch wiederum entsprechend dem "Licht" oder der "Finsternis" zuordnen. Die dualistischen gnostischen und "religiösen" Traditionen des Altertums bevorzugen dabei das Licht, die rationaleren "satanistischen" wie religiösen Traditionen der Urzeit bevorzugen dagegen die Finsternis.

Zitat:
Die Große Mutter

Am Anfang war die Finsternis, und sie gebar das Licht. Sie gebar die Sonne, den Mond und die Sterne mit ihren Planeten. Schwarz enthält alle Farben. Weißes Licht enthält alle Farben. Die Finsternis gebar, was sie selber war, nämlich: ALLES.

Alles Leben entsteht in der Finsternis: das Samenkorn wird in die Erde gelegt und keimt im Dunkeln, im Ei ist es dunkel, im Schoß der Mutter ist es (fast) dunkel, im tiefen Wasser ist es dunkel. Auch die Raupe verpuppt sich und wird im Dunkeln zum Schmetterling.

Die Finsternis ist die Mutter von allem. Sie schöpft unentwegt aus ihrem unermeßlichen Reichtum. Sie gebiert unerläßlich aus ihrer großen Vielfalt. Sie ist der Reichtum, die Vielfalt und das Leben.
Quelle: http://www.sabines-kaleidoskop.de/Goettin.htm


Angesichts dessen verwundert auch die Verfinsterung und Dämonisierung bzw. "Satanisierung" der Schlange nicht mehr:

Zitat:
Da die Schlange ihre alte Haut abstreift, Winterschlaf hält und im Frühjahr wieder erscheint, galt sie bei unseren VorfahrInnen als Symbol der Erneuerung und Wiedergeburt.

[...]

Das Bild von der männlichen Schlangengottheit, die von der weiblichen umschlossen und verschlungen wird, ließ eine sonderbare Vorstellung vom Sexualleben der Schlangen aufkommen; sie wurde von Plinius geschildert und noch bis ins 20. Jahrhundert in Europa ernsthaft geglaubt: das Schlangenmännchen sollte seinen Kopf in das Maul seiner Partnerin stecken und sich von ihr auffressen lassen.

Die männliche Schlangengottheit wurde zum phallischen Gatten der Großen Mutter, manchmal galt er als "Vater" der Menschheitsvölker, weil er der ursprüngliche Gefährte der Mutter war. In manchen Mythen war er nicht mehr als ein lebendiger Phallus, den sie sich zu ihrem sexuellen Vergnügen geschaffen hatte.

Als dieser Schlangen-Schöpfer sich in seiner Überheblichkeit zu der Behauptung verstieg, das Universum allein geschaffen zu haben, bestrafte ihn die Göttin, indem sie ihn mit der Ferse zermalmte und ihn in die Unterwelt verbannte.

Auf dieser Version des Schöpfungsmythos gründeten die Juden ihre Meinung, dass Evas Nachkommenschaft der Schlange den Kopf zertritt; auf ihr beruhte auch die rabbinische Ansicht, die Schlange sei der erste Geliebte der Eva und der wahre Vater des Kain gewesen.

Tatsächlich wurde die Schlange in Palästina schon verehrt, lange bevor es den Jahweh-Kult gab. Die frühen Hebräer übernahmen den Kult des zu ihrer Zeit überall verehrten Schlangengottes; die Angehörigen des jüdischen Priesterstammes der Leviten nannten sich "Söhne der großen Schlange Leviathan". Der Leviathan ("Der sich Windende") wurde gemeinsam mit seiner Göttin, der Mondin verehrt.

[...]

Einige gnostische Sekten verehrten sowohl Eva als auch die Schlange wegen ihrer Bemühungen um die Menschheit. Und viele gnostische Traditionen setzten die Schlange mit Jesus gleich.

Die augenblickliche Form der biblischen Geschichte ist offensichtlich eine oft revidierte Version der ursprünglichen Erzählungen von der Großen Mutter und ihrer Schlange.
Quelle: http://hannelore.org/grossegoettin/schlange.htm
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  #113  
Alt 06.05.2008, 08:18
NetDan NetDan ist offline
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Euer Schöpfer:

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  #114  
Alt 06.05.2008, 11:18
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Na das nenn ich doch mal Humor

Gott hat auch Humor

Ecc 2:1 Ich sprach zu meinem Herzen: Komm, wir wollen es mit der Freude versuchen, und du sollst es gut haben! Aber siehe, auch das war vergeblich!

Ecc 2:2 Zum Lachen sprach ich: Du bist toll! Und zur Freude: Was tut diese da?

Ecc 2:3 Ich gedachte in meinem Herzen, mein Fleisch an den Wein zu gewöhnen, doch so, daß mein Herz in Weisheit die Leitung behielte, und so die Torheit zu ergreifen, bis daß ich sähe, ob das gut sei, was die Menschenkinder ihr ganzes Leben lang unter dem Himmel tun.



Job 8:21 auf daß er deinen Mund mit Lachen fülle und deine Lippen mit Freudengeschrei,

Job 30:1 Jetzt aber lachen über mich, die an Jahren jünger sind als ich, deren Väter ich verschmäht hätte, sie neben die Hunde meiner Herde zu setzen.

Pro 14:13 Auch beim Lachen kann das Herz Kummer empfinden, und die Freude kann enden in Traurigkeit.

Ecc 3:4 Weinen hat seine Zeit, und Lachen hat seine Zeit; Klagen hat seine Zeit, und Tanzen hat seine Zeit;

Ecc 7:6 Denn das Lachen des Narren ist wie das Knistern der Dornen unter dem Topf; es ist ebenso eitel!



Ecc 1:2 O Eitelkeit der Eitelkeiten! spricht der Prediger; o Eitelkeit der Eitelkeiten! Alles ist eitel!
Ecc 1:3 Was bleibt dem Menschen von all seiner Mühe, womit er sich abmüht unter der Sonne?
Ecc 1:4 Ein Geschlecht geht, das andere kommt; die Erde aber bleibt ewiglich!
Ecc 1:5 Die Sonne geht auf, und die Sonne geht unter und eilt an ihren Ort, wo sie wieder aufgehen soll.
Ecc 1:6 Der Wind weht gegen Süden und wendet sich nach Norden; es weht und wendet sich der Wind, und weil er sich wendet, so kehrt der Wind wieder zurück.
Ecc 1:7 Alle Flüsse laufen ins Meer, und das Meer wird doch nicht voll; an den Ort, wohin die Flüsse einmal laufen, laufen sie immer wieder.
Ecc 1:8 Alle Worte sind unzulänglich; der Mensch kann nicht genug reden, das Auge sieht sich nicht satt, und das Ohr hört nie genug.
Ecc 1:9 Was ist gewesen? Das, was sein wird! Und was hat man gemacht? Das, was man machen wird! Und es gibt nichts Neues unter der Sonne.
Ecc 1:10 Kann man von irgend etwas sagen: «Siehe, das ist neu»? Längst schon war es in unbekannten Zeiten, die vor uns gewesen sind!
Ecc 1:11 Man gedenkt eben des Frühern nicht mehr, und auch des Spätern, das noch kommen soll, wird man nicht mehr gedenken bei denen, die noch später sein werden!
Ecc 1:12 Ich, der Prediger, war König über Israel zu Jerusalem.
Ecc 1:13 Ich ergab mein Herz, die Weisheit zu befragen und mich bei ihr zu erkundigen über alles, was unter dem Himmel getan wird. Das ist eine leidige Mühe, die Gott den Menschenkindern gegeben hat, daß sie sich damit plagen sollen.
Ecc 1:14 Ich betrachtete alle Werke, die unter der Sonne gemacht werden, und siehe, es war alles eitel und ein Haschen nach Wind!
Ecc 1:15 Krumme Sachen kann man nicht gerade machen, und die, welche mangeln, kann man nicht zählen.
Ecc 1:16 Da redete ich mit meinem Herzen und sprach: Siehe, nun habe ich mehr und größere Weisheit als alle, die vor mir über Jerusalem waren, und mein Herz hat viel Weisheit und Wissenschaft gesehen;
Ecc 1:17 und ich habe mein Herz ergeben, die Weisheit kennen zu lernen, desgleichen Übermut und Unverstand; aber ich habe auch das als ein Haschen nach Wind erkannt;
Ecc 1:18 denn wo viel Weisheit ist, da ist auch viel Ärger, und wer sein Wissen mehrt, der mehrt seinen Schmerz.
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  #115  
Alt 06.05.2008, 13:53
Kay Kay ist offline
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Nur verständnishalber, :

Anhand der Bibel,die für mich NULL beweiskraft hat,da sie ja aus mehreren nicht belegbaren quellen stammt,wird immer wieder versucht die Existenz eines Heilands und Gottes zu belegen,und den Glauben daran zu rechtfertigen ?

Als Richtlinie seh ich die Bibel ja vollkommen ok an,aber als Wahrheit nicht.

Zu sagen : Dann bist du nicht fähig zu glauben,das widerum halt ich für fast schon zynisch : Du musst schondaran glauben,was der 9/11 Bericht sagt,denn ohne den Glauben verstehst du nicht,was Gott uns mitteilen will,in dem Buch,was andere,abhaengige Quellen geschrieben haben.

Versteht mich nicht falsch bitte,ich will niemanden angreifen,ich will nur mal auf ein Problem hinweisen,das sich für mich stellt,wenn ich Glaubensbeweise anhand der Bibelzitate seh

Wenn jemand sagt : Mein Vater lag 4 Wochen im Koma,und erwachte,und laechelte...
Da versteh ich,das jemand sagt,das war mein Gott-Erlebnis.

Sonst ist für mich selbst halt schwer zu verstehen.
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  #116  
Alt 06.05.2008, 14:06
R_F_I_D R_F_I_D ist offline
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Zitat:
Zitat von Kay
Nur verständnishalber, :

Anhand der Bibel,die für mich NULL beweiskraft hat,da sie ja aus mehreren nicht belegbaren quellen stammt,wird immer wieder versucht die Existenz eines Heilands und Gottes zu belegen,und den Glauben daran zu rechtfertigen ?

Als Richtlinie seh ich die Bibel ja vollkommen ok an,aber als Wahrheit nicht.

Zu sagen : Dann bist du nicht fähig zu glauben,das widerum halt ich für fast schon zynisch : Du musst schondaran glauben,was der 9/11 Bericht sagt,denn ohne den Glauben verstehst du nicht,was Gott uns mitteilen will,in dem Buch,was andere,abhaengige Quellen geschrieben haben.

Versteht mich nicht falsch bitte,ich will niemanden angreifen,ich will nur mal auf ein Problem hinweisen,das sich für mich stellt,wenn ich Glaubensbeweise anhand der Bibelzitate seh

Wenn jemand sagt : Mein Vater lag 4 Wochen im Koma,und erwachte,und laechelte...
Da versteh ich,das jemand sagt,das war mein Gott-Erlebnis.

Sonst ist für mich selbst halt schwer zu verstehen.

Nun ja das ist deine Meinung. Einfache Sache, denn die Bibel ist SEHR belegbar, das wäre ein eigener Thread für sich.
Nur weil du ne Info nicht hast heisst es nicht das es nicht so ist.

Und das mit deinem Vater--kann ich gut verstehen--arbeite selber in der Intensivstation

Wenn du solch ein Erlebnis hast und selber sagst Gott-Erlebnis, dann danke Gott dafür. Vielleicht ein Hinweis sich mal mehr mit deinem Wort zu befassen. Denk nach. Du sagst Gott Erlebnis--danke ihm dass dein Vater wieder erwachte und gleichzeitig schiebst du sein Wort als lächerlich weg. Ziemlich krass oder?
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  #117  
Alt 06.05.2008, 14:31
Kay Kay ist offline
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nope.missverstanden...ich meinte nicht MEINEN vater,das sollte ein beispiel sein,wann ich es verstehen kann,wenn Menschen an etwas hoeheres glauben

@Belegbarkeit: Bin ueber jeden Beleg dankbar,denn in der Schule,wie an der theologischen Vorlesung hiess es immer: Die Bibel ist einne Zusammenfuehrung von Schriften unterschiedlicher Authoren,wovon leider auch viele nicht geschichtlich als eindeutig autent bewiesen werden koennten.
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  #118  
Alt 06.05.2008, 14:33
R_F_I_D R_F_I_D ist offline
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Zitat:
Zitat von Kay
nope.missverstanden...ich meinte nicht MEINEN vater,das sollte ein beispiel sein,wann ich es verstehen kann,wenn Menschen an etwas hoeheres glauben

@Belegbarkeit: Bin ueber jeden Beleg dankbar,denn in der Schule,wie an der theologischen Vorlesung hiess es immer: Die Bibel ist einne Zusammenfuehrung von Schriften unterschiedlicher Authoren,wovon leider auch viele nicht geschichtlich als eindeutig autent bewiesen werden koennten.
na egal ob wahr oder nicht--passt trotzdem
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  #119  
Alt 06.05.2008, 17:49
R_F_I_D R_F_I_D ist offline
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Hey checkt des




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  #120  
Alt 06.05.2008, 18:03
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