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23.01.2009, 02:07
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Christoph Hörstel zur Antrittsrede von Barack Obama
Christoph Hörstel zur Antrittsrede von Barack Obama:
Zitat:
in seiner u. a. Antrittsrede hat der neue US-Präsident Obama erklärt, dass Amerika wieder bereit sei zu führen. Aber wir sind nicht mehr bereit, uns von Amerika führen zu lassen. Kein Wort sprach Obama davon, dass legitime Führung sich durch Rechtsbindung legitimieren muss - die USA erkennen jedoch den Internationalen Gerichtshof in den Haag, das offizielle UNO-Gericht, nicht an, lassen nicht zu, dass ihre Staatsangehörigen hier zur Verantwortung gezogen werden. Eine hundertjährige Tradition, Kriegseintritte zu fälschen und Völker zu unterdrücken, ist nunmehr genug: Amerika wird sich in den Reigen der Völker friedlich und rechtmäßig eingliedern - oder untergehen.
Obama sagte, er wolle den Frieden in Afghanistan stärken - aber er hat den Kriegsminister von Kriegsverbrecher Bush, Gates, in sein Kabinett übernommen, wobei er das Wahlversprechen eines glaubwürdigen Politikwechsels brach; und als einzige vorab bekannt gewordene Entscheidung hat Obama die Verdoppelung des jetzigen Truppenkontingents am Hindukusch, 30.000 zusätzliche Soldaten, ankündigen lassen. Verhandlungsangebote des afghanischen Widerstandes und aus der Bevölkerung ("Friedensjirgah") hat er, ebenso wie die Komplizenregierung in Berlin, geflissentlich übersehen, bzw. unterdrückt. Das kann nichts Gutes bedeuten.
In seinen Bemerkungen zum Thema "Terror", das sein krimineller Amtsvorgänger erst richtig aufgebaut hatte, ist ihm nichts wesentlich Neues eingefallen. Kein Wort davon, dass die Ursachen des Terrors politischer Natur sind - und nur mit diesen Mitteln nachhaltig überwunden werden können.
Er wolle den Irak an dessen Volk zurückgeben, sagte Obama - wir werden nachzählen, wie viele Soldaten und Privatsöldner dort stationiert bleiben.
Seinen Feinden bot er die Hand an, wenn sie die Faust öffnen. Tatsache bleibt jedoch, dass es die aggressiv-feindselige Politik und heimliche Aktivitäten der USA waren, die diese Lage erst hervorbrachten - und dass es deshalb keinem Volk anzuraten ist, im Kontakt mit den USA die Faust zu öffnen. Vielmehr müssten erst die USA unter nachhaltigen Beweis stellen, dass sie von ihrer verbrecherischen Weltbeherrschungsstrategie dauerhaft Abstand nehmen, bevor andere Völker wieder Vertrauen zeigen können. Doch entsprechende Angebote hat Obama weder angedeutet noch im Sinn - noch könnte er sie gegen seine mächtigen Helfer im Hintergrund durchsetzen.
100 Tage, heißt es bei uns immer so nett, sollte man einer neuen Regierung Zeit geben. Obama wird sie nicht bekommen - und er braucht sie auch nicht: Alle schlechten Gewohnheiten Amerikas werden fortgesetzt, vielleicht nicht mehr so direkt selbstzerstörerisch, nicht mehr so radikal, aggressiv und ruppig wie unter Bush - aber fortgesetzt. Dabei wird ein freundliches Gesicht mit guten persönlichen Manieren im Weißen Haus nicht vergessen machen, was Bürgersohn Frank Zappa über Amerika gesagt hat: Politik ist die Unterhaltungsabteilung der Industrie. Die neueste Show ist besser als die alte - zumindest der Anfang.
Wir schaffen es entweder, aus der Vergangenheit tatsächlich zu lernen und auf eigene deutsche und europäische Füße zu kommen, in kritikfähiger Freundschaft und unter Ausschluss weiterer Komplizenschaft mit den USA - oder wir könnten alle zusammen der Zweit- und Drittklassigkeit entgegen humpeln.
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alles http://alles-schallundrauch.blogspot...-r-hrstel.html
mehr zu und von C. Hörstel
Zitat:
Christoph R. Hörstel ist Experte für Islamismus und Terror und seit 1985 in Afghanistan und Pakistan unterwegs, wo er auch als Regierungsberater tätig war. Er verfügt über 22 Jahre Erfahrung aus erster Hand in Afghanistan, Pakistan, Kaschmir, Iran und Irak und gilt als ausgesprochener Kenner der Taliban und Situation in Afghanistan.
Er studierte Sinologie und Romanistik (Französisch, Spanisch) in München und war ab 1985 Mitarbeit beim ARD-Fernsehen als Sonderkorrespondent, Nachrichtenmoderator (2.500 live-Sendungen) und Chef vom Dienst. Ab 1999 wechselte er zu Siemens (mobile division) als Leiter der Bereichskommunikation, ab 2001 Gründung der Regierungs- und Unternehmensberatung „Hörstel Networks” in München. 2002 Master-Diplom für Marketingstrategie an der Universität Basel (CH).
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http://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_Hörstel
http://my-thru-or-consequences.blogs...ph-hrstel.html
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/i...ew_dlf/626827/
http://www.dauerfeuerverarsche.de/20...istoph-hrstel/
http://www.swr.de/swr1/bw/nachrichte...676/index.html
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23.01.2009, 02:16
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Obama wil Obama will Obama will
Er will viel und was er macht werden verschiedene Dinge sein.
ein bische fürs Volk und den Rest nach Bilderberg.
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23.01.2009, 02:16
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wieso WoW? eher DICKER HUND
Zitat:
Die Marschrichtung ist eindeutig: Entweder, so Obama in dem Dokument, sollten die Gefangenen "in ihre Heimatländer zurück, freigelassen, in Drittländer oder eine andere US-Haftanstalt" überstellt werden. Seine Außenministerin Hillary Clinton beauftragte er, mit allen beteiligten Ländern intensiv zu verhandeln, um Lösungen zu finden.
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da werden leute verschleppt, ohne gerichtsbeschluß über jahre inhaftiert und gefoltert, und dann in einen anderen Knast oder was wohl das gleiche oder schlimmer bedeutet, "nach hause" geschickt.
wie naiv kann man nur sein, um daran etwas gutes zu sehen. das mindeste wäre ein Kriegsverbrechertribunal a la Nürnberg und Prozeß gegen Bush.
es dreht sich auch nicht um KNÄSTE, also viele oder gar alle, sondern nur um das aushänge-projekt G. das hat bush seinem nachfolger extra aufgehoben, damit er was tolles und einfach zu machendes gleich als start hat.
die dummheit der empfänger der botschaften vom imperium wird von stunde zu stunde grlößer.
werden wir hier alle mit verblödungsstrahlen beschossen? oder kriegen pro-obama blogger und poster geld für ihre überall penetrant verbreitete naive positivsicht (a la the secret) der welt und besonders der herrschaftshäuser. na, wahrscheinlich nicht, sie sind so dumm und naiv, daß sie es in ihrer gutmenschlichkeit umsonst machen... Yes we can be perfect sheeple!
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23.01.2009, 03:17
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Warten wir es ab. Auf einer Seite macht er etwas, wo er beim Volk Punkte kassier, auf der anderen Seite stärkt er seine paramilitärischen Truppen.
Das hat Hitler genau so gemacht...
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23.01.2009, 09:40
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Zitat:
Zitat von freestyle
es dreht sich auch nicht um KNÄSTE, also viele oder gar alle, sondern nur um das aushänge-projekt G. das hat bush seinem nachfolger extra aufgehoben, damit er was tolles und einfach zu machendes gleich als start hat.
die dummheit der empfänger der botschaften vom imperium wird von stunde zu stunde grlößer.
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Yo..du mich auch. Im Artikel steht ganz klar auch etwas von Geheimgefängnissen.
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23.01.2009, 13:48
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23.01.2009, 13:59
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TZTZTZ
Macht ein Messias so etwas--tztztz
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23.01.2009, 16:07
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Wir dürften gar nicht überrascht sein.
Es heißt immer "Obama", der US- Präsident. Er will kann wird. Der US- Präsident symbolisiert nur das US- Establishment. Die Policy gibt nicht er vor, sondern wird durch den CFR und verbundene Netzwerke entwickelt, wobei der innere Zirkel und seine Chefstrategen die Debatten und Linien vorbereiten, als da wären va. Leute wie Brzezinski, Kissinger, selbst Cheney, Rumsfeld und Bush sind noch mit von der Partie, die US- Elite muss als konsistente Gruppe untereinander abhängiger Machtverteilungen gesehen werden, welche im US- "Pluralismus" ihren Einfluß aus ihren wirtschaftlichen Möglichkeiten und ebenjenen Netzwerken generieren.
Kongreß, Behörden, Gerichte. Vor dem Hintergrund der CFR Mitgliedschaften verschmelzen die "checks- and balances" auf Bundesebene zu einem einzigen "Vetoplayer" im Interesse der Elite in ihren Machtansprüchen.
Dem Präsidenten kommt im US- System eine besonders starke Bedeutung zu, das heißt aber noch lange nicht, daß er autark als politische Instanz agiert oder ein individueller "agenda- setter" ist.
Das ist die reinste Farce. Der Präsident ist in keinster Weise "souverän", wie man uns glauben machen möchte und was z.B. der inzwischen beinahe zu 100% aufgeklärte Fall JFK eindrucksvoll belegt.
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23.01.2009, 17:35
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Zitat:
Zitat von Sentinel
Der Präsident ist in keinster Weise "souverän", wie man uns glauben machen möchte und was z.B. der inzwischen beinahe zu 100% aufgeklärte Fall JFK eindrucksvoll belegt.
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Den Satz versteh ich nicht. Könntst du das bitte mal genauer erklären?
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23.01.2009, 18:23
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Souveränität bedeutet die "Letztentscheidungsbefugnis".
Es gibt verschiedene politische Konzepte dafür, danach unterscheidet man demokratische politische Systeme im Wesentlichen. In Deutschland ist die "Verfassung", bzw. das BVG gewissermaßen das souveräne Element, in England das Parlament, in Frankreich (mit Einschränkung) und den USA der Präsident.
Im präsidentiellen System der USA steht Obama also an der Spitze. Entscheidet er im Sinne des Wortes gemäß seiner Befugnisse über z.B. die Zukunft des CIA und der FED (EDIT: bzw. sich für eine Debatte und angestrebte agenda, wie Abschaffung), übt er seine Souveränität aus. Die Enthüllungen Howard E. Hunts belegen, daß die CIA den Komplott ausführte, als der Staat im Staat in Gefahr war.
Die CIA ist wiederum mit vielfach anderen Interessen des MI- Komplex verknüpft, welche auch der CFR vertritt. Hier wurde gewissermaßen bei der souveränen Entscheidung des Präsidenten nachgeholfen.
Heute nimmt man Obama oder Bush, damit es gar nicht erst soweit kommen und man die "richtige" Interessenlage im Vorfeld sichern kann.
Souverän ist nicht mehr der Präsident, sondern das Netzwerk im Hintergrund gegenüber dem er sich rechtfertigen muss, mit JFK im Hinterkopf. Das Netzwerk stellt den Status Quo dar, das Veränderungspotenzial dieses, tendiert aufgrund nicht ausführbarer Befugnisse gegen null. Dieser Zustand erweitert sich auf den Kongress, in welchem der CFR vielfach die Konfliktlinien beidseitig vertritt.
In der Theorie heben sich solche "entgegengestellten" Organe ("veto-player", checks-and-balances) auf, wenn sie sich im selben Interessenzentrum befinden, was eindeutig der Fall ist.
Beantwortet das die Frage?
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