Politblogs Rundumschlag

[AlexBenesch]

Folgender Rundumschlag war heute auf Politblog zu lesen:

Als Phänomen der Zeit macht sich dabei eine düster ohnmächtige Stimmung breit, der Staatsmacht hilflos ausgeliefert zu sein. Gerade unter jenen, die das “Spiel mit der Angst und dem Terror” erkennen, herrscht eine aussichtslose Endzeitstimmung. Sie glauben, es sei der erste und endgültige Angriff des Staatsapparates.
Nein - die Zeiten waren auch früher nicht rosig! Nicht erst der deutsche Herbst 1977 brachte polizeistaatliche Maßnahmen mit sich. Die Supermächte rüsteten in einem kaum zu bremsenden Tempo atomar auf, die Situation in Mitteleuropa war geprägt von politischer Spannung und der Suche nach vermeintlichen (RAF-) “Sympathisanten”.

Und trotzdem (...) wurde mit Freude, Phantasie und Erfolg dem Staatsapparat die Stirn geboten. Der Kampf gegen den verhassten Gegner machte Spaß und ständig Lust auf mehr. Die Macht, gegen die man aufgestanden war, hatte man dabei in vollem Bewusstsein der Gefahr im Auge. Polizeirazzien in Wohnungen und auf offener Straße gehörten in manchen Stadtteilen von Hamburg, Frankfurt und Berlin zum Alltag. Geheimdienst-Anschläge unter falscher Flagge fanden ebenso statt wie heute, und vielen war das bewusst.

Heute dagegen verkriecht sich ein Großteil der vehementesten Regime-Kritiker in apathischer Angst vor ihren PC-Monitoren und googled nach Endgame, Global-Genozid und anderen selbstzerstörerischen Themen. Dabei wird das baldige Armageddon herbei lamentiert. So ändert man keine Welt und so wird man kaum glücklich werden.
Pony

http://politblog.net/nachrichten/200...tischer-kampf/

Nichts gegen konstruktive Kritik, aber dieses Statement kann ich nicht einfach so stehen lassen. Im Gegensatz zu "damals" wo alles anscheinend viel besser war und jeder mit einem Grinsen im Gesicht seinen Spaß hatte und immer mehr wollte, ist die Wahrheitsbewegung heute also ein verstörtes, selbstzerstörerisches, paranoides Häuflein welches dem Armageddon durch Verbreiten von Fakten auch noch Vorschub leistet und unter dem Eindruck laboriert, es gäbe zum ersten und zum finalen Mal Repressionen.

Die verhasste Elite hatte zugegebenermaßen alle Eckpfeiler der damaligen Protestbewegung selbst geschaffen; dazu zählen natürlich vorrangig der Marxismus-Leninismus-Kommunismus, "Ikonen" wie Mao, die politische Philosophie für Idioten Numero Uno namens Anarchismus, die RAF, die selbstzerstörerische Hippie-Drogenkultur, die grünen Parteien, usw. usw.

Fairerweise muss man zugeben, dass den Leuten ohne Internet oder digitales Video- und Audioequipment damals keine Werkzeuge der Sonderklasse zur Verfügung standen und somit die Kompartimentierung stärker wirkte, auf der anderen Seite sollte man heute ehrlich die früheren Jahrzehnte beurteilen und sich die Realität eingestehen.

Den alten Tagen hinterherweinen ist eine Sache, gegen hochmotivierte Leute zu polarisieren eine andere.

Ich sollte endlich die Outtakes der Recording-Session zu Freedom To Fascism veröffentlichen, dann könnten sich manche Leute die Augen reiben angesichts des Grades an Humor den man im Schützengraben des Infokriegs erreichen kann. Ich empfehle auch Alex Jones' Satire "Global Love Cop" sowie Alex' legendären Bekannten und Comedian Bill Hicks.

Übrigens: Was fällt dem Herrn Jones nur ein, tatsächlich einen Dokufilm wie Endgame über die dokumentierten Fakten der Bilderberg Group und der Eugenik-Agenda zu produzieren? Wo bleibt da der Spaß? Wo das heimelige Gruppengefühl? Ist es nicht viel schöner, mit Ché-Guevara-Shirt und Aufnähern an der Jacke selbstgedrehte Zigaretten zu rauchen und Häuser zu besetzen anstatt "die Bullen" endlich mal aufzuklären?

Ron Paul hat selbst gesagt, dass seine Kampagne ohne die Hörer/Leser/Zuschauer von Alex Jones nie ein ernstzunehmendes Momentum erreicht hätte. Da haben wir wohl einen Logikbruch galaktischen Ausmaßes: Leute die voller Elan und Energie sind, aber gleichzeitig das düstere Material von Jones konsumieren können.

Ich geh jetzt Hanteln stemmen und Immortal Technique hören.

[ein mensch]

@alex

100 punkte =D>

ich habe ende der 70er mal besetzte häuser "besucht"...was ich damals schon merkwürdig fand war dass so manche "besetzer" abends dann wieder zu mama und papa ins wohlbehütete heim gingen usw. usw. ...ah, egal, war nur alles son bischen komisch das...heute denke ich auch wesentlich differenzierter über diese dinge

[n.i.r.b.i.d.]

Naja, also mir macht der Infokrieg auch mit Alex Jones Spass! Und nichts bringt die Menschen so zusammen, macht sie so lebendig, wie eine Katastrophe
Ich empfehle dazu die Radiosendungen von Freeman (dem ami, nicht den verfasser von "Schall & Rauch"-Blog)
http://freemantv.liber.us/

Mich und meinen engsten Verbündeten in diesem Infokrieg (meinen Bruder) amüsiert das Lügengebilde der Eliten zutiefst. So auch das Bild von KLimaengel Gore und seinem indischen IPCC-Kollegen (erinnerte an den schwarzen Magier aus der Futuramafolge um Global Warming "With these i could open the Gates to Karash!"^^)

Weiß auch nicht was Pony für ein Problem mit AJ hat. Vielleicht kann sie ja mit Endgame nichts anfangen weil es dann ja bald vorbei wär mit "fröhlich gegen das System bloggen" Unliebsamen Kommentatoren wurd ja schon der hahn zugedreht beim politblog... ist das etwas "Gatekeeping"?

[R_F_I_D]

Zitat von ein mensch

@alex

100 punkte =D>

ich habe ende der 70er mal besetzte häuser "besucht"...was ich damals schon merkwürdig fand war dass so manche "besetzer" abends dann wieder zu mama und papa ins wohlbehütete heim gingen usw. usw. ...ah, egal, war nur alles son bischen komisch das...heute denke ich auch wesentlich differenzierter über diese dinge

Ach du auch war aber trotzdem cooler als heute.Man hat wenigstens was getan.Heute sitzt alles vor der Couch und lässt sich brainwashen.
Das Problem ist,dass man sich weiterentwickeln sollte im Laufe des Lebens und die meisten eben auf dem Stand der 70iger stehengeblieben sind.


Nun ja es gibt ja immer noch Leute die glauben links wäre besser als rechts,weiss besser als schwarz und alles ist sowieso nur ne Frage der Partei.

Die werden auch noch aufwachen,aber wahrscheinlich dann schon verchippet,ohne es gemerkt zu haben

Ich muss die Frau unbedingt mal kennen lernen.

Hat vielleicht jemand ein Foto für mich?

Ihre Stimme kenne ich ja jetzt schon. http://911.achilles-os.de/pony/Audio1.mp3

Mutig ist sie ja. :P

[Soulkeeper]

Oh ihre Stimme hab ich nun zum ersten Mal gehört.....

Pony schreibt gut, ich lese ihre Artikel gerne, aber so manchmal, da hat sie einfach ihre Phase.....

Nicht zufällig alle 4 Wochen

[xoox]

den typen der da so rum"bubblet" kann man ja kaum verstehen.

da vergeht einem die lust beim zuhören. anstatt "kürzere fragen" zu verlangen, soll der doch erst mal die wolldecke aus dem mund nehmen

btw - gute idee - sollte vielleicht dem deutschen michel in deutsch unter die nase gerieben werden.

glaubs mir - sie
FICKEN UNS ALLE

oder so

Es scheint auch in unserer Welt so zu sein, dass die Vergangenheit die Gegenwart bedingt. Das heißt es besteht ein kausaler Zusammenhang.

Also kann nicht alles an Widerstand der Vergangenheit so erfolgreich gewesen sein.
Oder warum sind wir heute wo wir sind?

Oder kommt dann das Argument: "Wir wären ohne Widerstand heute schon viel weiter"?
Weiter...wohin denn?

Wer hat damals gegen TV und PC demonstriert und dafür gesorgt, dass diese abgeschafft werden? Niemand genau. Das nennt man Fortschritt.

Neenee, es ist ein Zeichen alt zu werden - nein zu sein, wenn man vergangen Tagen hinterherjammert. Weil dort vermeintlich alles viel besser war.

Die Gegenwart liegt in unserer Hand und damit die Zukunft. Diese wird definitiv eine Gute sein.
Eine bessere Zukunft, als die Vergangenheit uns hier geschaffen hat. Denn da war ich noch nicht dabei.

Ich jedenfalls finde es supersexy, nur mit dem Palästinensertuch bekleidet vor dem PC zu sitzen und mir vorzustellen, wie euch bei dem Gedanken daran der unterläuft.

Ich glaube, die Menschen haben heute wieder mehr Menschlichkeit füreinander, als in den 60ern, 70ern und 80ern. Denn harte und kalte Zeiten lassen zusammenrücken. Ich jedenfalls beobachte das.

[Hadji]

Zitat von xoox

den typen der da so rum"bubblet" kann man ja kaum verstehen.

da vergeht einem die lust beim zuhören. anstatt "kürzere fragen" zu verlangen, soll der doch erst mal die wolldecke aus dem mund nehmen

der typ, herr eichelburg, spricht nur diesen wiener-slang... selbst bei der produktion für die sendung haben wir ihn teilweise nicht richtig verstehen können.
dafür waren seine infos über den geldfluss bzw. seine eigene einstellung sehr informativ. der mann ist auf gewinnmaximierung aus, selbst noch in der depression.


ansonsten kein kommentar, sonst bekomm ich hiebe
oder pm an mich!

[aristo]

Zensur bei politblog.net?

Will ich mal nicht hoffen, jedoch kritisches zu bzw. über Ron Paul ist wohl unerwünscht.

Kam mit einem Kommentar zu Ron nicht durch, in dem ich auf diese Seite gelinkt habe:

http://www.ralph-kutza.de/Retter_Ron...ron_paul_.html

Sinnfreie Kommentare zu filtern ist die eine Sache, kritische zu unterdrücken eine andere.