Die Nanotechnologie - Ein neuer Irrweg?

[aristo]

Jede Technologie beinhaltet Chancen und Risiken.

Einer ganzen Generation ist das spätestens
bei der Atomenergie bewußt geworden.

In diesem Thread möchte ich das Bewußtsein
des Lesers für eine unterschätzte Gefahr
sensibilisieren.

Schon heute wird Nanotechnologie
in Lebensmitteln und Kosmetika eingesetzt.

Dazu gibt es einen Thread unter dem Haupttehma
"Gesundheit".

Aber Nanotrechnologie kommt nicht nur dort
zum Einsatz.

Fortsetzung folgt....

[aristo]

Todesboten Nanoteilchen

Forscher in Finnland und in den USA haben die Wechselwirkungen von
bestimmten Nanoteilchen mit den Körperzellen untersucht. Die Ergebnisse
weisen darauf hin, dass Nanoteilchen in der Lage sind, Zellstrukturen
so verändern zu können, dass die Zellen schließlich absterben.

Vergiftete Ernährung

Nanoteilchen sind mikroskopisch klein und messen weniger als 100 nm
(= 10-9 m). Mittlerweile werden Nanoteilchen in vielen Produkten
verwendet, z.B. in Kosmetikprodukten, Elektronikartikeln, optischen
Geräten, in der Medizin sowie in der Lebensmittelverpackung. Auch
Lebensmitteln werden Nanopartikel zugesetzt. In Tomatenketchup
z.B. dient Siliziumoxid als Verdickungsmittel, Titandioxid wird zur
Aufhellung von Salatdressings verwendet und Aluminiumsilikat
verhindert das Verklumpen von pulverförmigen Lebensmitteln.
In Nahrungsmittel enthaltene Nanoteilchen sind eine ernst zu
nehmende Gefahr für die Gesundheit.

Asbest des 21. Jahrhundert

Nanoteilchen könnten sich zum Asbest des 21. Jahrhunderts
entwickeln und so zu ernsten gesundheitlichen Schäden führen.
Bislang gibt es nur sehr wenige Studien, die die Auswirkungen
von Nanoteilchen im menschlichen Körper untersuchen.

Hier weiterlesen:

[aristo]

Die Swiss Re (zweitgrößte Rückversicherungsgesellschaft der Welt)
hat in 2004 eine interessante Risikostudie mit dem Titel

"Nanotechnologie - Kleine Teile, große Zukunft?"

vorgestellt.

Auf 57 Seiten wird beschrieben, was Nanotechnologie ist,
wo sie bislang eingesetzt wird und welche Risiken damit
verbunden sind.

Die Studie kann man sich vom Server der Swissre
hier downloaden.

Auch bei der Nanotechnologie besteht die Gefahr,
dass kurfristige Vorteile den Blick auf mittel- und langfristige,
schädliche Folgen versprerren.

Diexe Denkweise ist es, die immer wieder erhebliche
Probleme verursacht hat und verursachen wird.

Eine Risikoabschätzung findet zwar statt, jedoch
keine Risikobewertung die diesen Namen verdient hätte.

Bei uns ist das Bundesinstitut für Risikobewertung
dafür zuständig. Doch der Slogan dieses Institutes,
"Risiken erkennen - Gesundheit schützen", ist in
meinen Augen eine Übertreibung.

Webseite des Institutes.

In 2006 hat dieses Institut eine Verbraucherkonforenz
durchgeführt.

Verbraucherkonferenz Nanotechnologie

Hintergrundinformation für Journalisten

Die „Verbraucherkonferenz zur Wahrnehmung der Nanotechnologie
in den Bereichen Lebensmittel, Kosmetika und Textilien“ wurde
als Modellprojekt vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)
initiiert und wird gemeinsam mit dem Unabhängigen Institut für
Umweltfragen (UfU) sowie dem Institut für ökologische
Wirtschaftsforschung (IÖW) durchgeführt. Verbraucherkonferenzen
sollen als eines der möglichen Instrumente einer erweiterten
Risikokommunikation erprobt werden. Es ist in Deutschland
das erste Mal, dass eine öffentliche Institution oder Behörde
dieses Instrument der Risikokommunikation einsetzt.

Hier weiterlesen:

Auf den ersten Blick ein löbliches Unterfangen,

Diese von Staatsseite organisierte VerbraucherInnenkonferenz
ist typisch für die neuen Herrschafts- & Diskurstechniken.
Zwar wird den VerbraucherInnen eine Stimme gegeben,
dies geschieht aber in einem sorgsam kontrolliertem Rahmen.
Das ganze wird dann ausgewertet um auf die Risikowahrnehmung
der Bevölkerung besser einwirken zu können.

Obwohl die Folgen dieser Technologie unabsehbar.sind,
wird weltweit geforscht und entwickelt!

Nicht nur im zivilen sondern auch im militärischen Bereich.

http://217.150.244.72/forum/viewtopic.php?t=1612

[aristo]

2 Produkte und Entwicklungschancen

Die Zahl der heute auf dem Markt befindlichen Konsumprodukte
auf Basis synthetischer Nanopartikel liegt schätzungsweise
bei ca. 500. Dazu zählen Sonnenschutzcremes mit hohem
UV-Schutz, nanoskalige Tonerpartikel für Kopierer und
Drucker, kratzfeste Autolacke, wasser- und schmutzabweisende
Textilien, optimierte Elektronik-Bauteile (Chips, Festplatten,
Diodenlaser, usw.), Golf- und Tennisschläger mit Carbonbeimischungen
für erhöhte Stabilität, Beimischungen nanopartikulärer
Materialien bei Babywindeln zur besseren Absorption der
Feuchtigkeit, bei Frischhaltefolien zur höheren Reißfestigkeit
und Gaspermeabilität, und einiges mehr [2].
Für die Zukunft deuten sich zahlreiche weitere Anwendungen
an: Automobilindustrie, Maschinen- und Anlagenbau, Energietechnik,
Optik und Medizin sind Branchen, in denen mit Hochdruck
an neuen Produkten gearbeitet wird.
Das geht einher mit der Schaffung von Arbeitsplätzen. Schon
heute sind in Deutschland Arbeitsplätze für ca. 25.000 Personen
durch die Nanotechnologie entstanden.

4 Risiken und offene Fragen

Die Versicherungswirtschaft (Swiss Re, Allianz [3]), die kanadische
Umweltorganisation ETC-Group [4], die Royal Society
und Royal Academy of Engineering in Großbritannien [5] und
der deutsche VDI [6] sowie unterschiedliche Experten [7] haben
wichtige Vorarbeiten geleistet. Sie fragten nach den Risiken
der Nanotechnologie bzw. der Nanopartikel. Die Swiss Re
verglich das Risikopotenzial mit dem von Asbest, die ETCGroup
forderte ein Moratorium und verwies auf die mangelnde
'global governance', und die Royal Society untermauerte die
Vielzahl und Bedeutung offener Wirkungsfragen.
Wir leben und handeln vielfach in Unwissenheit und Unsicherheit.
Das gilt auch für Nanopartikel. Während immer mehr
Produkte, auch Konsumartikel, auf Basis von Nanopartikeln
auf den Markt kommen, ist eine Risikoabschätzung und -bewertung
bis heute nicht möglich. Es ist unklar, welche synthetischen
Nanopartikel in welcher Größe die Gesundheit schädigen
können und wie Dosis-Wirkungsbeziehungen aussehen.
Unklar ist zurzeit auch, welche Partikel sich ähnlich verhalten
(z.B. kategorisiert nach Oberfläche, Größe, stoffliche Zusammensetzung,
Coating, usw.) und ob eine Einteilung der Nanopartikel
in Risikoklassen möglich ist.
Es ist ebenfalls unklar, an welchen Stellen des Lebenswegs synthetischer
Nanopartikel relevante Expositionen entstehen können.
Und es fehlt an Messstrategien für die Teilchen [8].

Hier weiterlesen:

[aristo]

Hier eine sehr interessante Webseite, auf der ca. 800 Produkte
aufgelistet werden die Nanotechnologie verwenden.

Produktname, Produktkategorie, Hersteller, Herstellerland.

Nano-Products

Die Liste ist jedoch unvollständig. Weltweit gibt es ca. 2000 Produkte
zu kaufen

[aristo]

5. Military Nanotechnology

Nanotechnology will change many aspects of our lives. Powerful computers will be ubiquitous.
With the advance of artificial intelligence, the replacement of human labor by artificial
systems will accelerate. New materials will lead to higher energy efficiency. Therapeutic
drugs will be designed for the individual. Along with opportunities, there are also potential
risks, be it to health, the environment, social justice or privacy. Convergence of nanoscale,
biomedical, information, and cognitive science and technology (NBIC) can lead to
applications with profound impacts on the human condition. The 2001/2 U.S. workshop on
NBIC convergence mentioned, e.g., nano-implant devices, slowing down or reversing aging,
direct brain-machine interfaces, human-like artificial intelligence.13 These and other
far-reaching concepts of manipulating the human body and mind imply risks and dangers,
as well as ethical challenges, on an unprecedented scale. Containing abuse and unintended
consequences will be difficult even in the civilian realm.

Auszug aus:

Military, Arms Control, and Security Aspects
of Nanotechnology

Kann man hier downloaden.

[aristo]

Russland will Milliarden in Nanotechnologien stecken

MOSKAU, 03. Dezember (RIA Novosti). Der russische Staat will in den
nächsten Jahren bis zu zehn Milliarden US-Dollar in die Entwicklung von
Nanotechnologien investieren.

Das teilte Vizepremier Sergej Iwanow am Mittwoch auf dem Internationalen
Nanotechnologie-Forum in Moskau mit. Die Hälfte davon solle die
staatliche Technologieholding Rosnano bereit stellen.

Im vergangenen Jahr hatten der russische Staat und Privatinvestoren
die Entwicklung von Nanotechnologien mit insgesamt 13,5 Milliarden
Dollar finanziert, teilte der Vizepremier mit. Eine massenhafte Nutzung
von Nanotechnologien sei der kürzeste Weg, um die russische
Wirtschaft vom Rohstoff- auf ein innovatives Modell umzustellen,
betonte er.

Quelle:

Da werden bedenkenlos Milliarden in eine Technologie
investiert. ohne bislang eine realistische Risikobewertung
vorgenommen zu haben.

[aristo]

Risiken der Nanotechnologie

Die Nanotechnologie gehört zweifellos zu den interessantesten
Gebieten der Wissenschaft. Ihre Potenziale und Risiken sind
aber noch weitgehend unerforscht.

Da Nanopartikel sehr klein sind (kleiner als 100 Nanometer),
könnten sie über die Lunge in den Organismus gelangen; oder
sie gelangen über die Blutbahn in den Körper, wodurch das
Risiko einer unkontrollierten Verbreitung besteht. Ob sie bei der
Anwendung von Kosmetika auch über die Haut eindringen,
ist nicht nachgewiesen. Wenn Nanopartikel in grossen Mengen
produziert werden, wie beispielsweise für Farben und Lacke,
entsteht möglicherweise auch ein Risiko für die Umwelt.

Labortests mit dem Fulleren C60 haben beispielsweise gezeigt,
dass sie in das Gehirn von Fischen eindringen und dort Schäden
verursachen können (Fullerene sind Nanoteilchen; das C60-
oder auch Buckminster-Fulleren kann für den Transport von
Medikamenten-Wirkstoffen eingesetzt werden).

Hier weiterlesen:

[aristo]

Diskussion über Nanotechnologie

Nanosciencedebate 2005

The truth about Nanotechnology