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11.11.2007, 22:20
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Bayer stoppt Verkauf von Blutstiller
Umstrittenes Medikament führte zu Todesfällen
Trasylol ist ein Herzmittel, das einer kanadischen Studie zufolge zu einer erhöhten Sterblichkeit bei Patienten führt. Mit dem Rückzug des Medikaments folgt Bayer einer Anordnung des Bundesinstituts für Arzneimittel.
Es handelt sich um eine vorübergehende Aussetzung der Vermarktung, teilte der Leverkusener Konzern am Montag (05.11.07) mit. Der Schritt gelte, bis endgültige Ergebnisse der kanadischen Studie vorlägen und analysiert seien. Trasylol wird eingesetzt, um bei Herzoperationen Blutungen zu verhindern.
Das Bundesinstitut für Arzneimittel sagte, das Medikament dürfe ab sofort nicht mehr in den Verkehr gebracht werden. Ärzte wurden aufgefordert, Trasylol nicht mehr anzuwenden. Die Behörde reagierte damit auf eine kanadischen Studie, bei der 3.000 herzchirurgische Hochrisiko-Patienten mit Trasylol sowie mit zwei alternativen Wirkstoffen behandelt worden waren. Die weitere Behandlung von Patienten mit Trasylol sei jedoch aus Sicherheitsgründen vorzeitig beendet worden, da eine erhöhte Sterblichkeit ermittelt worden sei, berichtete das Bundesinstitut.
Bayer weist Vorwürfe zurück
Bayer wies in einer ersten Stellungnahme darauf hin, dass die erhöhte Sterblichkeit "im Grenzbereich zur statistischen Signifikanz" liege. Der Konzern sei auch weiterhin davon überzeugt, dass Trasylol insgesamt ein positives Nutzen-Risiko-Profil aufweise, wenn es entsprechend den Gebrauchs-Informationen angewendet werde.
Mit dem Medikament hat Bayer in den ersten neun Monaten dieses Jahres 93 Millionen Euro umgesetzt, davon etwa 63 Millionen Euro in den USA. Das Medikament steht seit mehr als einem Jahr in der Kritik, weil es zudem im Verdacht steht, zu Nierenschäden und Schlaganfällen zu führen.
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Unsichtbar wird der Wahnsinn, wenn er genügend große Ausmaße angenommen hat.
Bertolt Brecht
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Hilbert Meyer
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11.11.2007, 22:24
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Mittwoch, 14.11. um 21. 00uhr auf Phönix
Unter tödlichem Verdacht
Bayer und sein "Wundermittel" Trasylol
Film von Ingolf Gritschneder
Es verursache gravierende Nebenwirkungen. Ingolf Gritschneder ging dem Verdacht nach - eine investigative Dokumentation aus der Welt von Pharma und Kommerz, von Medikamenten und Patienten.
edit:
Im Januar 2006 wurden jedoch zwei Studien veröffentlicht, die auf möglicherweise schwerwiegende Komplikationen von Aprotinin hinwiesen. Die Multicenter Study of Perioperative Ischemia Research Group und die Ischemia Research and Education Foundation berichteten auf der Basis von 4.374 Bypass-Operationen im New England Journal of Medicine (NEJM 2006; 354: 353-365), dass die Anwendung von Aprotinin mit einer erhöhten Rate an arteriellen thrombotischen Ereignissen einhergeht, die Nierenversagen, Herzinfarkt oder Schlaganfall zur Folge haben können.
Aminocaproinsäure oder Tranexamsäure schienen den Autoren sichere Alternativen zu Aprotinin zu sein. Der Verzicht auf Trasylol, so die Autoren damals, würde jedes Jahr 10.000 bis 11.000 Fälle von Nierenversagen verhindern und eine Milliarde Dollar an Dialysebehandlungskosten einsparen, neben den 250 Millionen Dollar an Kosten für das Medikament.
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Saubere Sache oder? Ein teures Medikament, das bei Anwendung das vierfache an Folgekosten verursacht.
Übrigen ist die FDA in den USA stinksauer auf Bayer, haben aber die weitere Anwendung zugelassen.
Wenn man sich anschaut, wer in der FDA das sagen hat wird es verständlich. Eine Saubande.
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11.11.2007, 23:09
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Bayer setzt einen unabhängigen Ermittler zur Untersuchung der Vorgänge um die Trasylol-Studie ein
Wer mag das wohl sein?
Das ist dieser nette Herr:
Fred Fisher Fielding ist Seniorpartner in der Kanzlei Wiley Rein & Fielding in Washington D.C. Im Laufe seiner Tätigkeit hat er in verschiedenen Funktionen für die amerikanische Regierung gearbeitet. So war er von 1981 bis 1986 Berater des US-Präsidenten Ronald Reagan und zuletzt Mitglied der „National Commission on Terrorist Attacks Upon the United States.“
Was der wohl rausfinden wird und vor allem WANN?
Ich halte das für eine Lachnummer. Übrigens, der Mann ist 68 Jahre, das soll kein Werturteil sein.
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14.11.2007, 22:52
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Habt ihr den Hansel für Öffentlichkeitsarbeit bei Bayer gesehen wie der vor der Kamera
geflohen ist? Was für ein Schwachmat.
Ich denke, der Aktienkurs von Bayer wird in den nächsten Tagen rapide in den
Keller gehen.
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15.11.2007, 22:49
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Na also, geht doch.
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