|
|
| |
|
|
|
03.08.2008, 21:34
|
Erfahrener Benutzer
Infokrieger
|
|
Registriert seit: 02.07.2008
Beiträge: 322
|
|
Hallo, es gibt ein kurzen Text von Detlef Ouart über Fehlentwicklungen unserer Wirtschaft&Märkte. Die haben aus meiner Sicht weis Gott nix mit Geldschöpfungs-Theorien zu tun.
Die immer verrückter werdenden Auswirkungen auch in politischer Sicht, haben ihre Ursachen auf viel tiefer liegenden Ebenen und die sind von bestechend klarer Deutlichkeit. Es nütz nichts zu GLAUBEN etwas verstanden zu haben, solange keine nachvollziehbare Beweisführung in Bezug auf die Wirkungen gebracht wird.
Die ganze Diskussionen über Geldschöpfung wurde grade bei den Freiwirten bis zum Abwinken geführt.
Werksschließungen, Raubtierkapitalismus, Arbeitslosigkeit, Abwanderungen ganzer Industrien in Billiglohnländer wie man sie nicht nur heute beobachtet, kann man damit nicht zufrieden stellend erklären.
Ist aber sofort klar sobald das Geschehen aus Sicht der Freiwirte verstanden und betrachtet wird.
Zitat:
Zitat von Ouart
Der sogenannte Arbeits-Markt
Unsere Politiker und Wirtschaftsexperten beschwören immer wieder, dass der Arbeitsmarkt belebt werden müsse. Damit meinen sie im speziellen, dass Arbeitskräfte immer flexibler auf die Erfordernisse des Arbeitsmarktes reagieren müssten. Es muss mehr Markt geben und die Gesetze des Marktes sollten sich frei entfalten, Markt, Markt, Markt, hört man überall. So schauen wir uns diesen sogenannten Arbeitsmarkt mal genauer an. Ein Markt besteht aus einer geregelten Zusammenführung von Angebot und Nachfrage, so sagen es uns die Wirtschafsexperten richtigerweise immer wieder. Das bedeutet also auch, dass man ein Produkt oder eine Dienstleistung aufgrund von Mängeln oder anderen Unzulänglichkeiten ablehnen darf. Niemand würde auf die Idee kommen, einen Käufer auf einem Wochenmarkt ein Produkt aufzuzwingen oder einem Händler einen bestimmten Preis vorzuschreiben. Das wäre dann kein freier Markt und der Diktator hätte sicherlich mit Strafverfolgung aufgrund von Nötigung zu rechnen.
Nun schauen wir uns in diesen Zusammenhang unseren Arbeitsmarkt an: Dort ist es spätestens seit Hartz-IV legitim, Menschen vorzuschreiben, jede auch nur angebotene Arbeit zu jeder Bedingung - sei es die Art der Beschäftigung, die Arbeitsbedingungen, Arbeitszeit, Arbeitsweg und Arbeitslohn - anzunehmen. Abgesehen davon, dass damit gegen das im Grundgesetz Artikel 12 zugesicherte Recht auf freie Berufswahl und das Verbot von Zwangsarbeit verstoßen wird, handelt es sich hiermit eben nicht um einen freien Markt! Vergleichen wir das mit dem freien Partnermarkt: Stellen Sie sich vor, Sie leben bereits einige Zeit allein und suchen auf dem Partnermarkt einen neuen Lebenspartner. Dazu wenden Sie sich an eine Partnervermittlungsagentur, die Sie dafür bezahlen. Nach kurzer Zeit bekommen Sie einige Angebote vorgeschlagen. Leider erscheinen Ihnen die angepriesenen Traumpartner, eher wie aus einem Alptraum ausgebrochene Frankensteins und Sie lehnen dankend ab. Auf einem freien Markt dürfen Sie das! Doch, anstatt sich damit abzufinden, setzt Sie die Partnervermittlungsagentur unter Druck und droht Ihnen damit, Sie aus Ihrer Wohnung zu verwiesen, sollten Sie kein Angebot annehmen. Per Gesetz dürfen die das, erfahren Sie erstaunt. Wenn Sie nur lang genug auf der Straße gehaust haben, werden Sie schon freiwillig Zuflucht beim Alptraumpartner suchen. Spätestens beim ersten Winterfrost, wird Ihnen alles egal ein. So in etwa stellen sich unsere Wirtschaftsexperten den Arbeitsmarkt vor, würde ein freier Markt funktionieren.
Ganzer Text: http://detlef-ouart.de/Der_sogenannte_Arbeits-Markt.htm
|
|
03.08.2008, 23:36
|
Erfahrener Benutzer
Infokrieger
|
|
Registriert seit: 23.06.2008
Beiträge: 1.166
|
|
Die Fehlentwicklungen unserer Wirtschaft&Märkte haben direkt mit der herrschenden Geldordnung zu tun.
Die Geldschöpfung ist ein zentraler Punkt der Geldordnung und daß man bei den Freiwirten meint, das sei nicht so, liegt daran, daß zentrale Personen die heutige Geldschöpfung immer noch nicht verstanden haben.
Detlef Quart schreibt:
Zitat:
Um Kapitalgeber auch ohne Zuschüsse zur Kapitalfreigabe für Investitionen in Arbeit zu bewegen, ist es notwendig, den Vorteil der Kapitalzurückhaltung zu neutralisieren. Man muss das Kapital und seine Ansprüche zur Mäßigung zwingen, damit die Zwänge auf dem Arbeitsmarkt verschwinden! Dies kann man erreichen, indem man eine Gebühr auf liquide gehaltenes Kapital erhebt, wie es von der Freiwirtschaft gefordert wird.
|
Seit fast 100 Jahren wird immer nur die ULG als Allheilmittel gepredigt.
Kommt denn kein Mensch in der Freiwirtschaft mal auf eine bessere Idee ?
Offensichtlich nicht.
Kritik an der Freiwirtschaft und an der ULG wird beharrlich ignoriert.
Ich habe dezent auf ein Buch verwiesen, in welchem die Schriften von Silvio Gesell analysiert werden. Dort werden Widersprüche aufgedeckt und daß Gesell eben nicht verstanden hat, wie das damalige Geldsystem funktionierte.
So etwas wird verdrängt, denn es wäre zu unangenehm und peinlich, die Fehler zuzugeben, an welche man schon so lange glaubt.
Die immer größer werdende Schere zwischen Arm und Reich, das exponentielle Wachstum der Sparvermögen durch den Zinseszinseffekt, der Raubtierkapitalismus .... das alles und mehr sind die Folgen der Geldordnung und des Bodenrechts.
Natürlich wurden diese Entwicklungen gewollt und durch willfährige Marionetten in Politik und Justiz zementiert.
Natürlich spielt die Lehre und die Massenmedien eine große Rolle dabei.
Das alles wäre mit meinem Geldsystem oder einem Geldsystem nach MaxNews nicht passiert.
In unserem System braucht niemand dazu gedrängt oder gar gezwungen zu werden, sein gespartes Kapital zu verleihen oder zu investieren, weil jedermann, der leistungsfähig und vertrauenswürdig ist, zinslosen Kredit bekommt.
Damit ist sichergestellt, daß es nie an Geld fehlt.
Das haben wir alles schon x-mal durchgekaut und viele haben es verstanden.
|
04.08.2008, 10:36
|
Erfahrener Benutzer
Infokrieger
|
|
Registriert seit: 03.05.2008
Beiträge: 213
|
|
Zitat:
Damit ist sichergestellt, daß es nie an Geld fehlt.
|
das argument ist keins: denn das geld fehlt derzeit auch in zimbabwe nicht und die langfristige wirkung deines geldsystems wird dieselbe sein. ich kaue das aber jetzt nicht zum zwanzigsten mal durch...
Zitat:
Das haben wir alles schon x-mal durchgekaut und viele haben es verstanden.
|
wer ist viele?
|
06.08.2008, 19:37
|
Erfahrener Benutzer
Infokrieger
|
|
Registriert seit: 02.07.2008
Beiträge: 322
|
|
Zitat:
Zitat von nordstern
Kritik an der Freiwirtschaft und an der ULG wird beharrlich ignoriert.
|
Sorry, hab momentan wenig Zeit. Was für eine Kritik an der ULG ist denn gemeint? Sag blos Du hast was konkretes gefunden?
|
06.08.2008, 23:36
|
Benutzer
Infokrieger
|
|
Registriert seit: 02.08.2008
Beiträge: 33
|
|
Die Grenzen der Freiwirtschaft
|
06.08.2008, 23:38
|
Benutzer
Infokrieger
|
|
Registriert seit: 02.08.2008
Beiträge: 33
|
|
sorry
|
07.08.2008, 00:24
|
Moderator
|
|
Registriert seit: 28.05.2007
Beiträge: 1.955
|
|
Re: sorry
Hab deinen Thread gelöscht (dessen Inhalt lediglich der zitierte Link war, bevor einer "ZENSUR" rumgröhlt), Querkopf. Eine Verlinkung hätte völlig ausgereicht.
|
08.08.2008, 19:08
|
Erfahrener Benutzer
Infokrieger
|
|
Registriert seit: 02.07.2008
Beiträge: 322
|
|
Hier gibt es eine tolle Seite über Regiogeld, mit aufwändigen Karten und Diagrammen (Zoom Funktion nutzen).
http://aktuell.nationalatlas.de/
Es zeigt sich immer mehr wie gut richtig konstruiertes Geld in der Praxis funktioniert.
Von einem Durchbruch kann man noch nicht sprechen, der bisherige Erfolg ist jedoch bemerkenswert.
Vielleicht dachte man auch nur zu kompliziert bisher, oder hatte die üblichen Bedenken vor neuen Ideen. Dabei ist es so einfach: Gutes Geld kann eben jeder gebrauchen.
|
09.08.2008, 01:53
|
Benutzer
Infokrieger
|
|
Registriert seit: 02.08.2008
Beiträge: 33
|
|
Sieht schön aus diese karte
Zitat:
Es bleibt abzuwarten, ob die angestrebten ökonomischen, ökologischen und sozialen Ziele tatsächlich erreicht werden und die Initiativen nachhaltige Wirkungen in den Regionen entfalten. Dazu lassen sich zu diesem Zeitpunkt noch keine klaren Aussagen treffen, da die Regionalwährungen noch nicht lange genug am Markt vertreten sind. Zukünftige Regionalstudien könnten diese Fragen klären.
|
Wenn du ,meinen link gelesen hast,wirst du vielleicht auch etwas nachdenklicher..Ich mache mir keinen illusionen mehr..obwohl die Regioinitiative dazu beitragen kann,das Bewusstsein für regionales Wirtschaften zu stärken..
|
09.08.2008, 10:43
|
Erfahrener Benutzer
Infokrieger
|
|
Registriert seit: 02.07.2008
Beiträge: 322
|
|
Re: Sieht schön aus diese karte
Zitat:
Zitat von Querkopf
Zitat:
Es bleibt abzuwarten, ob die angestrebten ökonomischen, ökologischen und sozialen Ziele tatsächlich erreicht werden und die Initiativen nachhaltige Wirkungen in den Regionen entfalten. Dazu lassen sich zu diesem Zeitpunkt noch keine klaren Aussagen treffen, da die Regionalwährungen noch nicht lange genug am Markt vertreten sind. Zukünftige Regionalstudien könnten diese Fragen klären.
|
Wenn du ,meinen link gelesen hast,wirst du vielleicht auch etwas nachdenklicher..Ich mache mir keinen illusionen mehr..obwohl die Regioinitiative dazu beitragen kann,das Bewusstsein für regionales Wirtschaften zu stärken..
|
Wo drückt der Schuh? Was findest Du an einer kleinen Gebühr auf Bargeld illusorisch? Funktioniert doch.
Immer daran denken das Regiogeld erst ein paar Jahre läuft. Wenn mehr Menschen über die Hintergründe bescheid wüssten, wäre es sicher noch weiter verbreitet.
Ich bin mir sicher das demnächst Begriffe wie Freiwirtschaft, Silvio Gesell und Wörgl so bekannt sind wie Apfelschorle & Coca-Cola.
Regiogeld wird bald flächendeckend verfügbar sein. Wenn Unternehmer, Angestellte, Politiker und andere normale Menschen erstmal kapiert haben was Freigeld für sie bedeutet, kann es keine Armee der Welt mehr aufhalten.
Der verlinkte Text ist aus meiner Sicht ein schlechter Scherz. Der Autor hätte sich mehr Mühe geben können, alles sattsam bekannte „Gegenargumente“, wie langweilig.
|
|
|
Forumregeln
|
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.
HTML-Code ist aus.
|
|
|
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:16 Uhr.
Powered by vBulletin® Version 3.8.1 (Deutsch) Copyright ©2000 - 2010, Jelsoft Enterprises Ltd.
|