4-fach Mord in Eislingen (Oder: "Sorgt bitte für meine Sicherheit" - Teil 673)

[The_End]

Zitat von TruthSeeker

Allmächtiger Gott, Schöpfer Himmels und der Erde, Vater unseres Herrn Jesus Christus! Wir danken Dir für Deine wunderbaren Werke der Schöpfung und Errettung der Menschheit. Du hast Deinen Sohn gesandt, um uns zu erlösen. Du weißt, daß wir noch in einer Welt leben, die voll ist von Ungerechtigkeit. Wir bitten Dich heute besonders für A.H., der seine ganze Familie verloren hat und darüber hinaus himmelschreiendes Unrecht erdulden muß. Laß ihn nicht in dieser Situation verzweifeln. Herr, wir bitten Dich, schenke ihm viel Kraft, um alles ertragen zu können, was ihm Übles widerfahren ist. Herr, schenke seinem Anwalt Deinen Beistand und viel Weisheit.

Es geht doch auch viel cooler wie:
Hoffen wir, das sein Anwalt die richtigen Entscheidungen trifft. Aber in solch einem Land, das vor Ungerechtigkeiten nur so trieft... USW...


Dann liest sich das doch gleich ganz anders....
Also als ich das eben las, musste ich an etwas ganz anderes denken...


Schaut euch diese hunde mal an, was die heute verticken:

21.04.2009 (Komisch, unter Google war es mit dem 23.04 gelistet)


BLUTTAT VON EISLINGEN
Mord in gutem Hause

Von Jörg Diehl

Wie wurde der Sonnyboy zum Mordverdächtigen? Andreas H. soll mit einem Freund zusammen seine komplette Familie im schwäbischen Eislingen ausgelöscht haben. Der 18-Jährige schweigt, die Polizei vernimmt nun weitere Zeugen - doch die Suche nach dem Tatmotiv stockt.

Hamburg - Selbst die, die ihn zu schießen lehrten, sind nun entsetzt und fassungslos. Ihr "Sonnyboy" soll sie an der Nase herumgeführt, ihnen "monatelang den netten, hilfsbereiten Kameraden vorgespielt" und dann eine "bestialische" Tat begangen haben, klagt die Schützengilde Eislingen auf ihrer Internet-Seite. Ans Telefon geht man bei den Waffenliebhabern gerade ungern, was soll man auch sagen?

Frederik B., 19, und sein Freund Andreas H., 18, waren Mitglieder des besagten Schützenvereins. Nach Erkenntnissen der Polizei haben sie H.s gesamte vierköpfige Familie ausgelöscht. Und sie haben sehr wahrscheinlich bei einem Einbruch in ihr eigenes Vereinsheim im vergangenen Oktober insgesamt 18 Pistolen und Gewehre entwendet, darunter nach offiziellen Angaben auch die beiden Mordwaffen der Marken Hämmerli und Ruger, Kaliber 22.

Handstreichartig haben die Einbrecher damit auch die Behauptungen zahlreicher Sicherheitsexperten widerlegt, wonach es sicherer sei, wenn Schützen ihre Sportgeräte nicht mit nach Hause nähmen, sondern diese etwa in Vereinsheimen zentral aufbewahrt würden. Von wegen - offenkundig bleibt jedweder Lagerungsort von Waffen unsicher.

Eineinhalb Wochen ist es nun her, dass Hansjürgen, 57, Else, 55, Ann-Christin, 24, und Annemarie H., 22, in der Maisonettewohnung ihres Hauses im baden-württembergischen Eislingen mit 30 Schüssen getötet wurden. Zunächst erschienen die Hintergründe der schrecklichen Bluttat rätselhaft, doch dann verstrickte sich der Sohn der Familie, der zunächst sogar noch die Polizei gerufen hatte, in Widersprüche. Am Ostersamstag erließ ein Richter Haftbefehl gegen ihn und seinen Freund Frederik B.

"Wir waren das zusammen"

"Wir waren das zusammen", gestand der Freund inzwischen laut Polizei. Demnach hat er sich über seinen Anwalt schriftlich zum Geschehen geäußert und den Vierfachmord eingeräumt. Unklar bleibt dennoch, warum die jungen Männer getötet haben sollen. "Wir haben noch keine Erkenntnisse zu ihrem Motiv", sagte der Göppinger Polizeisprecher Rudi Bauer SPIEGEL ONLINE.

Bei der Staatsanwaltschaft Ulm lässt man immerhin durchblicken, dass die Ermittler durchaus "Überlegungen" und "Hypothesen" zum Hintergrund der Morde haben, wie Staatsanwalt Michael Bischofberger SPIEGEL ONLINE sagte. Zur Veröffentlichung seien diese "Spekulationen" gleichwohl noch nicht geeignet. "Wir müssen unsere Ermittlungen jetzt fortführen und werden sie sogar noch weiter ausdehnen."

Demnach sollen weitere Personen aus dem Umfeld der Opfer und der Täter befragt werden, um das Motiv zu bestimmen. Es geht offenbar vor allem darum, die Mitschüler der Verdächtigen aus dem Schulzentrum Öde in Göppingen zu vernehmen. Unterdessen werden die Tatwaffen und die beiden verwendeten Schalldämpfer beim Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden untersucht. Letztere stammen nach Angaben der Ermittler nicht aus den Beständen des Schützenvereins. "Die Ergebnisse des BKA liegen uns noch nicht vor", sagte Bischofberger.


Die "Bild"-Zeitung orakelte in ihrer Dienstagausgabe, Eifersucht auf seine erfolgreichen Schwestern habe Andreas H. möglicherweise "in den Wahnsinn getrieben". Zwischen dem Vater und seinem Sohn sei es immer häufiger zu Streitigkeiten gekommen. Hansjürgen H. habe dem 18-Jährigen dabei die beiden ebenfalls noch zuhause wohnenden Schwestern als Vorbilder vorgehalten.

War es so? Die Ermittler wollten sich dazu nicht äußern.

Eine harmonische Familie

Nach allem, was man bislang über die Familie weiß, ging es bei den H.s gutbürgerlich und eher harmonisch zu: der Vater Heilpraktiker und aktiv in der Gemeinde, die Mutter Lehrerin und Sopranistin im Kirchenchor, die beiden Töchter, hübsch, aufgeschlossen, intelligent. Beide studierten. Zu Weihnachten schrieb Hansjürgen H. seinen Freunden einen Brief, in dem es hieß: "Mit unseren eigenen Kindern sind wir sehr gesegnet. Alle sind gesund und machen uns viel Freude."

Und auch der mutmaßliche Vierfachmörder Andreas H. erscheint nicht der verhaltensauffällige und adoleszenskriselnde Sonderling gewesen zu sein wie etwa der Amokschütze aus dem nahen Winnenden, Tim Kretschmer. H. schloss die Realschule der 20.000-Einwohner-Stadt mit einer Auszeichnung ab und besuchte gemeinsam mit Frederik B., der ebenfalls aus gutem Hause stammt, das Wirtschaftsgymnasium in Göppingen.

Andreas sei "ein unglaublich reflektierter Mensch für seine 18 Jahre, sehr beliebt, sehr integriert, mittendrin, ohne sich in den Vordergrund zu spielen", sagte der Direktor der Schule, Werner Stepanek, der "Welt am Sonntag". H. und sein mutmaßlicher Komplize B., der mit der Familie seines Freundes auch schon gemeinsam verreist war, seien "von Lehrern, Schülern, Jungs, Mädchen" anerkannt gewesen. Er habe keine Erklärung, sagte der Pädagoge, und "stehe dem Wahnsinn völlig hilflos gegenüber".

Der 18-Jährige H. engagierte sich nach übereinstimmenden Berichten mehrerer Zeitungen in der evangelischen Kirche und in der DLRG-Ortsgruppe. Im vergangenen Sommer pilgerte er mit einem Freund auf dem Jakobsweg und hielt später über seine spirituellen Erfahrungen einen Dia-Vortrag in der Eislinger Luthergemeinde.

Auf einem Zettel, der vor dem Haus der Familie abgelegt wurde, stand laut "FAZ": "Wir sorgen uns um dich. Wir sind für dich da. (...) Deine dich liebenden Mädels."

"Seichter Trost"

Und dennoch soll genau dieser gläubige, engagierte und beliebte junge Mann seine Eltern und Schwestern erschossen haben. Nach Erkenntnissen der Ermittler töteten Andreas H. und Frederik B. am Gründonnerstagabend zunächst die 22 und 24 Jahre alten Frauen, die fernsahen. Anschließend sollen sich die mutmaßlichen Täter seelenruhig in einer Gaststätte mit Hansjürgen und Else H. unterhalten und diese dann später in der Wohnung ebenfalls kaltblütig ermordet haben.

Wie wurde also der Mustersohn zum Mordverdächtigen? Diese Frage beschäftigt nicht nur Polizisten und Reporter, sondern auch die Menschen in Eislingen und Umgebung. Die Pfarrerin der Lutherkirche, Kathinka Korn, warnte jedoch vor übereilten Antworten auf eben diese Frage: "Das ist gerade das Schwerste, zu verzichten auf den seichten Trost, den vorschnelle Antworten gewähren, und der Unbeantwortbarkeit solcher Fragen standzuhalten", sagte sie in ihrer Predigt.

Andreas H., der zum Tatgeschehen noch immer schweigt, hatte an der Beisetzung seiner Familie teilnehmen wollen. Ein Richter lehnte dies ab.

http://www.spiegel.de/panorama/justi...620333,00.html

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Die haben sage und schreibe ACHTZEHN Waffen gerippt, aha. Und Andreas verstrickte sich in Wiedersprüche? Welche denn? Der schweigt doch verdammt! Und achtet mal drauf wie die Lüge wiederholt wird, wie es an manchen Stellen heisst, das er es war, als hätten die den Ultimativen Beweis, dann wäre er aber nicht mehr in U-Haft ihr...... Die Lügen immer wiederholen, damit´s zur Wahrheit wird.

Zitat von Wahrheitssucherin

Sollte sich der Verdacht in Bezug auf eine Tatbeteiligung von A. weiterhin erhärten oder sollte er die Tat gar gestehen, dann machen wir uns aber lächerlich. Das muss allen hier klar sein.

Was so einen langen Zeitraum nach der Tat betrifft, muss man davon ausgehen, das alle auftauchenden Beweise für die Tat konstruiert worden sind. Entweder findet man die gleich oder gar nicht. Mit ´ner 30 Köpfigen ermittlergruppe am Start und ich finde kein Motiv oder Beweise.... Dann gibt es auch nix.

[Fuchseck]

Zitat von Wahrheitssucherin

Wir werden die Sendung sicherlich nicht verhindern können, es steht uns aber frei, unsere Meinung dazu zu äußern durch Leserbriefe, Anrufe beim Sender... Vielleicht gibt es auch einen Chatkanal zur Sendung? (Müsste man mal recherchieren).

Kennt jemand einen seriösen Journalisten mit guten Pressekontakten, der uns unterstützen könnte bei der Aufklärung der Öffentlichkeit, beim unnachgiebigen Nachbohren?

Wenn hier schon "nachgebohrt" wird: Die Polizei ermittelt ja anscheinend immer noch "in alle Richtungen", weil denen die Tat wohl auch sehr merkwürdig erscheint (das liegt vor allem am fehlenden Motiv!)

Die Frage ist natürlich, welche Ermittlungserkenntnisse dann an die Öffentlichkeit gegeben werden und wer im Hintergrund diese "filtert" (und aus welchen Gründen).

Sollte sich der Verdacht in Bezug auf eine Tatbeteiligung von A. weiterhin erhärten oder sollte er die Tat gar gestehen, dann machen wir uns aber lächerlich. Das muss allen hier klar sein.

Unser ganzes Unterfangen basiert auf der Annahme der Unschuld Andis. (Bei F. haben wir ja schon Zweifel bzw. wenn sein Geständnis nicht komplett untergeschoben ist, dann ist er dennoch irgendwie Mitwisser/Mittäter... bzw. wird vielleicht erpresst mit dem Waffendiebstahl im Schützenhaus. Fakt ist: die Waffen aus dem Diebstahl wurden im Haus seiner Oma gefunden, zu welchem er Zugang hatte).

Zumindest sollte man von der Redaktion erwarten, dass es ein deutliches Eingangsstatement gibt, dass A. und F. nicht rechtskräftig verurteilt sind und dass der Fall nicht abgeschlossen ist. Man sollte also nicht auf Basis dieser 2 Menschen diskutieren, zumal die Hintergründe so oder so rätselhaft sind. Aus Sicht der Medien ist es halt so, dass so eine Sendung gebracht wird wenn das Thema in aller Munde ist. Dann wenn irgendwann mal das Verfahren vor Gericht läuft, interessiert es nicht mehr viele.

[INP]

Eure 'David gegen Goliath' Attitüde in allen Ehren, aber meint hier jemand wirklich das System Medien mit einem Chateintrag oder einem Leserbrief zu brechen?

Ihr könnt noch so laut schreien, dass System wird euch kein Gehör verschaffen.

INP

[francine]

http://www.youtube.com/watch?v=b3Pt4WvSr-M

schaut Euch das an. Es geht um die Kommentare unter dem Video! Der, der Zweifel anmeldet bekommt die WErtung -1. Alle sind infiziert durch die Berichterstattung der Medien. Und achtet auf die Mutmaßungen Eurer lieben Mitbürger: "er soll ein Gay sein....und der Vater habe es nicht akzeptiert"
Die Staatsmaschinen arbeiten und dazu gehört auch die Presse. Nur, um das nochmal zu erwähnen, falls immer noch nicht klar.
Die Schülerbefragung, um das Motiv zu bestimmen: viel Spaß beim Basteln!

Ich sorge mich nur um den angeblichen Rückzug des Haftprüfungsantrages, ich kenn mich nicht gut genug aus, oder könnte es ein geschickter (=für A positiver) Schachzug? seines Anwalts sein?

Ansonsten zählen für mich nur Fakten und nicht, was die Presse oder sonst wer sagt oder munkelt.
Wahrnehmen - fühlen, was mir das sagt - und Entscheidungen treffen. Wer hier in das Forum gekommen ist, hat das, hoffe ich getan.

[Denkender]

Zitat:Ich sorge mich nur um den angeblichen Rückzug des Haftprüfungsantrages, ich kenn mich nicht gut genug aus, oder könnte es ein geschickter (=für A positiver) Schachzug? seines Anwalts sein?



Was daran ein geschickter Schachzug seines Anwaltes sein soll , kann ich nicht nachvollziehen.
Das klingt nicht sehr gut, wenn er den Antrag auf Haftprüfung zurücknimmt.

[francine]

Zitat von Denkender

Zitat:Ich sorge mich nur um den angeblichen Rückzug des Haftprüfungsantrages, ich kenn mich nicht gut genug aus, oder könnte es ein geschickter (=für A positiver) Schachzug? seines Anwalts sein?



Was daran ein geschickter Schachzug seines Anwaltes sein soll , kann ich nicht nachvollziehen.
Das klingt nicht sehr gut, wenn er den Antrag auf Haftprüfung zurücknimmt.

Danke für Deine Antwort. Sie bestätigt meine Sorge. Ich weiß aber auch, dass Anwälte oft andere Wege einschlagen müssen, um zu dem für den Mandaten gerechten Ziel zu kommen. Und da gibt es schon mal "Schachzüge", die man nicht versteht.

[Wahrheitssucherin]

Hi Francine, danke für den Videolink.

Interessant auch, dass es einige Videos bei YouTube aus dem Marstall in Eislingen gibt. Siehe hier

Zu der Rücknahme des Haftprüfungsantrags: Ich habe gelesen, dass so ein Termin vom Anwalt gut vorbereitet werden muss, und dass er vorher mit dem Fall gut vertraut sein soll. Daher nimmt der Anwalt ja auch laut Pressemitteilung jetzt Einblick in die Akten. Und daher vermute ich eher, dass der Anwalt den Antrag zurückgezogen hat, weil er sich vorbereiten willl (Fristablauf). Dann wird der Antrag neu gestellt, denke ich. Siehe auch: hier
Ich denke nicht, dass man in Bezug auf Andi etwas daraus ableiten sollte.
Das Ganze hat einfach formaljuristische Gründe.

Zitat von francine

Danke für Deine Antwort. Sie bestätigt meine Sorge. Ich weiß aber auch, dass Anwälte oft andere Wege einschlagen müssen, um zu dem für den Mandaten gerechten Ziel zu kommen. Und da gibt es schon mal "Schachzüge", die man nicht versteht.

[francine]

Zitat von Wahrheitssucherin

Hi Francine, danke für den Videolink.

Interessant auch, dass es einige Videos bei YouTube aus dem Marstall in Eislingen gibt. Siehe hier

Zu der Rücknahme des Haftprüfungsantrags: Ich habe gelesen, dass so ein Termin vom Anwalt gut vorbereitet werden muss, und dass er vorher mit dem Fall gut vertraut sein soll. Daher nimmt der Anwalt ja auch laut Pressemitteilung jetzt Einblick in die Akten. Und daher vermute ich eher, dass der Anwalt den Antrag zurückgezogen hat, weil er sich vorbereiten willl (Fristablauf). Dann wird der Antrag neu gestellt, denke ich. Siehe auch: hier
Ich denke nicht, dass man in Bezug auf Andi etwas daraus ableiten sollte.
Das Ganze hat einfach formaljuristische Gründe.

danke! Diesen link: http://www.burhoff.de/ermitt/inhalt/r1125_r1136.htm
hatte ich auch grad gefunden. Außerdem war es evtl. verfrüht, diesen Antrag zu stellen. Und den Rückzug der Haftprüfung findet man erstaunlicherweise nur an zwei Adressen der Presse tagblatt + swp.

[Skeptiker2]

Sorry, das Posting war für die Infokrieg-Gruppe gedacht.

[Leader]

Weiß man denn hier schon, dass die Töchter von der Frau stammen und der "Täter" vom Mann? Dass sie miteinander nicht verwandt waren?
Oder dass der "Täter" in die USA auswandern wollte?