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  #1  
Alt 10.05.2008, 18:50
Shinobi 7 Shinobi 7 ist offline
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Standard Karl Marx

In Gary Allens Buch "Die Insider - Baumeister der NWO" steht, dass Karl Marx von einer Gruppierung namens "Die Liga der Menschen" angeheuert wurde, die ein Ableger der Illuminaten war und gezwungen wurde in den Untergrund zu gehen. Desweiteren soll das Kommunistische Manifest welches ja Marx und Engels zugeschrieben wird eigentlich von Adam Weißhaupt (dem Gründer der Illuminaten) und seinen Aufzeichnungen stammen. Gibt es dafür eigentlich konkrete Hin- oder gar Beweise?
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  #2  
Alt 10.05.2008, 20:04
Karl R. Karl R. ist offline
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Nach seinen Schriften und was durch Erzählungen von seinem Umfeld über ihn bekannt ist, war Karl Marx definitiv Satanist, von daher liegt eine Verbindung zu den Illuminaten bzw. Freimaurer natürlich nahe, aber Beweise dafür habe ich nicht gefunden. Das wissen in der Richtung beruht wie gesagt aus Erzählungen von seinen Dienstmädchen, Freunden, Bekannten, Brief etc. also nichts was man wirklich als Bewies zählen kann. Sollte da jemand besseren Wissen sein, nur raus damit

Ein wenig zu KM:

…Wir fangen an zu verstehen, was mit dem jungen Marx geschehen ist. Er hatte christliche Überzeugungen, aber kein Glaubensleben. Seine Korrespondenz mit seinem Vater zeugt von der Verschwendung großer Geldsummen für Vergnügungen und von seinem ständigen Streit mit der elterlichen Autorität über diese und andere Angelegen¬heiten. Dann kam er offensichtlich mit der geheimen Teufelsgemeinde in Berührung und empfing die Riten der Weihe. Satan, den seine Verehrer in halluzinatorischen Orgien sehen, spricht durch sie.

„Bezeichnend, daß auch Karl Marx Satanist war! Mit 19 Jahren schloß sich Karl Marx der Satanskirche der Illuminati an. Seine höheren Weihen empfing er durch das Schwert, das er mit seinem Blut weihte und das ihm Erfolg versprach. Zu seinen Lebzeiten sollte dieser Erfolg jedoch ausbleiben. Neben seiner ständigen Geldnot mußte er den Verlust von 6 Kindern vorzeitig beklagen: zwei begingen Selbstmord. Noch als Todkranker ließ er viele Kerzen um sein Bett aufstellen und betete zu Luzifer. Dieser geistlichen Gesinnung verdankt die Welt das Werk Das kommunistische Manifest, ein Antievangelium und ein Aufruf zum Klassenkampf

Karl Marx:
"Mit Verachtung werf ich der Welt den Fehdehandschuh voll ins Gesicht,
und beobachte den Zusammenbruch dieses Zwergriesen, dessen Fall meinen Hass nicht ersticken wird.
Dann wandre ich gottgleich und siegreich durch die Trümmer der Welt,
und indem ich meinen Worten tätige Macht verleihe, fühle ich mich dem Schöpfer gleich" - (Marx before Marxism, McMillan).

„Ungezügelt und verwegen sollen meine Verse aufsteigen
Zu dir, oh Satan, König des Banketts,
Hinweg mit deiner Besprengung, oh Priester, und dein Geleier,
Denn nie soll Satan, oh Priester, hinter dir stehen.
Dein Atem, oh Satan, inspiriert meine Verse,
Wenn ich aus meiner Brust den Göttern trotze.
Von den priesterlichen Königen und unmenschlichen Königen,
Dein ist der Blitz, der die Gemüter erzittern läßt.
Oh Seele, die da wandert weit vom geraden Wege,
Satan ist gnädig.„

In seinem Gedicht „Die blasse Maid" schreibt er:
„So hab ich den Himmel verscherzt,
ich weiß es genau.
Meine Seele, die einst Gott gehörte,
ist nun für die Hölle bestimmt."

http://www.horst-koch.de/joomla_new/content/view/42/40/
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Bertolt Brecht:
„Bankraub ist eine Unternehmung von Dilettanten.
Wahre Profis gründen eine Bank.“
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  #3  
Alt 10.05.2008, 22:55
Abdulalhazred Abdulalhazred ist offline
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Karl Marx Analyse des Kapitals beinhaltet allerdings auch markante Ähnlichkeiten mit den Äußerungen von Jesus.
Der Fiskus, die Geldwechsler, die Händler und deren Tempel werden jeweils wörtlich von beiden Persönlichkeiten als verbrecherisch dargestellt.
Auch unterscheiden sich andere Satanische Grundsätze grundsätzlich von den Äußerungen des Karl Marx. Abgesehen vom okkulten Versuch des persönlichen Einflussgewinns auf die ihm umgebende Bevölkerung, kann man Marx keine satanischen Botschaften unterstellen.
OK, sowohl Adam Weishaupt als auch Karl Marx wollten jegliches "Zinssystem" verbieten lassen und beide zweifelten an der Fairness von einem
Erbe. Aber später wurde behauptet, Marx sei Schuld an der gegenwärtigen Existenz der Zentralbanken oder sogar dem Pseudo-Sowjet-Kommunismus und seinen grauenvollen Auswirkungen auf heutige angeblich kommunistisch geführte Systeme.
BEIDES ist nicht wahr. Kar Marx hatte die Idee einer Kontrollbank, die dem Porletariat einen fairen Verdienst für deren verkaufte Arbeitskraft gewährleisten sollte. Er wollte keine Banken, die das Leben der ganzen Menschheit zu kontrollieren vermochten.
Wir verurteilen gerne Leute wie Karl Marx, obwohl wir vierzig Minuten jeder gearbeiteten Stunde nicht für uns selber Geld verdienen, sondern für die Organe des Kapitalismus, für unsere Arbeitgeber und für den Militärapparat, der widerum den Kapitalismus aufrecht erhält.
Marx wollte diese Verhältnisse nicht, er wollte letztendlich das Brot denjenigen garantieren, welche das Brot auch backen.
Er wollte die Menschen von der Geisel der Theokratie (sprich der autokratischen omnipräsents der Religion) befreien, er wollte sie in einer modernen Welt nicht länger ertragen müssen.
Hört sich für mich gar nicht so schlimm an!
Ihr müsst Euch vergewissern, dass gewisse "Verschwörungstheorien" (und ich mag diesen Begriff ja auch nicht) von tiefgläubigen Christen entworfen wurden (z.B. Des Griffin / Van Helsing), die in der Treue zu Gott ALLES heil der Welt sahen bzw. noch heute sehen, und jede Art von Kritik an Religion als Satanismus darstellen.
So wie für die ältere Generation in den 70ern der Rock'n'Roll satanisch war....
__________________
Du kannst den Bankier werfen wie Du willst,
er fällt immer auf Dein Geld.

-Tucholsky-
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  #4  
Alt 12.05.2008, 00:11
Haunebu Haunebu ist offline
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Ich hab von Richard Wurmbrand "Karl Marx und Satan" gelesen und ich finde dessen Analyse recht schlüssig, aber dass Marx Satanist war kann man nicht explizit nachweisen, denke ich.
Aber Wurmbrand schreibt z. bsp.:
Zitat:
Haben Sie sich schon einmal über Marx' Frisur gewundert? Männer pflegten zu seiner Zeit Bärte zu tragen, aber nicht von der Art, wie
er ihn trug, und sie hatten auch keine langen Haare. Marx' Art sich zu geben, war charakteristisch für die Jünger der Joana Southcott,
einer Teufels priesterin, die sagte, sie stehe in Verbindung mit dem Dämon Siloh. (Gespräche mit Marx und Engels, Insel Verlag,
Frankfurt/M., 1973, Seite 17)
Marx hatte auch Umgang mit Satanisten wie Bakunin und Proudhon, die Lucifer als "den großen Emanzipator der Menschheit" ansahen.
Marx wurde wahrscheinlich von Moses Hess eingeweiht, dem "kommunistischen Rabbi", wie er ihn nannte.
Übrigens interessant, dass der Vorkämpfer für Proletariat nicht einen Tag in seinem Leben gearbeitet hat.

Wurmbrand schreibt weiter:
Zitat:
Alle aktiven Teufelsanbeter haben ein wirres persönliches Leben, das gilt auch für Marx.
Arnold Künzli erzählt in seinem Buch „Karl Marx: Eine Psychographie" (Europa Verlag Zürich, 1966) von diesem Leben, das zum
Selbstmord von zwei Töchtern und einem Schwiegersohn führte. Drei Kinder starben an Unterernährung. Seine Tochter Laura, die mit
dem Sozialisten Laforgue verheiratet war, verlor drei ihrer Kinder. Dann begingen beide Selbstmord. Seine Tochter Eleonor beschloss
ebenfalls, gemeinsam mit ihrem Mann aus dem Leben zu scheiden. Sie starb. Er machte in letzter Minute einen Rückzieher.
Aber egal ob Marx nun richtiger Satanist oder nur Atheist war, sein Hauptziel war nicht die Rettung der Arbeiterklasse, sondern die Vernichtung der Religionen, vornehmlich des Christentums.
Albert Pike schrieb ja 1871 den berühmten Brief an Mazzini, in dem er die Vernichtung des Christentums mit Hilfe dreier Weltkriege beschrieb.
Laut william Still in "New World Order" war der persönliche Sekretär von Mazzini, genannt Wolff, im Kommitee der ersten Internationale mit einigen anderen Maurern. Die Statuten wurden angeblich von Mazzini ausgearbeitet.
Für mich ist Kommunismus generell satanisch, da es stets um Rebellion geht, "Revolution!" Das unermessliche Leid, was durch die Revolutionen verursacht wurde bestätigt das nur.
__________________
Zeitgeist Refuted

Israel, Islam & Armageddon

Der Antichrist kommt aus dem Islam

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  #5  
Alt 12.05.2008, 23:03
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Der Papst würde euch bestimmt loben, daß ihr Karl Marx so brav satanisiert.


Der Philosoph Karl Marx, der sich u.a auch mit der Zinsthematik beschäftigt hat, sprach auch von der zyklischen Krise:

Ergebnisse 1 - 10 von ungefähr 243 für "zyklische Krise"+Marx
http://www.google.de/search?hl=de&q=...le-Suche&meta=

Und hier ein Text aus dem humanistischen Pressedienst:

....Und zwar ist die Religion das Selbstbewusstsein und das Selbstgefühl des Menschen, der sich selbst entweder noch nicht erworben oder schon wieder verloren hat...... Sie ist die phantastische Verwirklichung des menschlichen Wesens, weil das menschliche Wesen keine wahre Wirklichkeit besitzt. Der Kampf gegen die Religion ist also mittelbar der Kampf gegen jene Welt, deren geistiges Aroma die Religion ist. Das religiöse Elend ist in einem der Ausdruck des wirklichen Elendes und in einem die Protestation gegen das wirkliche Elend. Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volks. Die Aufhebung der Religion als des illusorischen Glücks des Volkes ist die Forderung seines wirklichen Glücks.......
http://hpd-online.de/node/1320

Soviel ich weiß, war Karl Marx ”Schüler” des Philosophen Ludwig Feuerbach, ebenso wie übrigens auch Friedrich Engels und das weiß ich von den Zeugen-Jehovas-Kritikern

man beachte auch am Ende des Textes die beiden Links, die da heißen:
Friedrich Engels - Das Buch der Offenbarung
Friedrich Engels Zur Geschichte des Urchristentums

freundliche Grüße
__________________________________________________ ______

Der Religion ist nur das Heilige wahr,
der Philosophie nur das Wahre heilig.
(Ludwig Feuerbach, dt. Philosoph, 1804-1872)

»Das Dogma ist nichts anderes als ein ausdrückliches Verbot zu denken.
(Ludwig Feuerbach, dt Philosoph, 1804-1872)

"Die Christen wollen sogut glückselig sein als die Heiden. Der Unterschied ist nur, daß die Heiden den Himmel auf die Erde, die Christen die Erde in den Himmel versetzten."
(Ludwig Feuerbach)
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  #6  
Alt 13.05.2008, 11:28
Abdulalhazred Abdulalhazred ist offline
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Zitat:
Marx hatte auch Umgang mit Satanisten wie Bakunin und Proudhon, die Lucifer als "den großen Emanzipator der Menschheit" ansahen.
Marx wurde wahrscheinlich von Moses Hess eingeweiht, dem "kommunistischen Rabbi", wie er ihn nannte.
Übrigens interessant, dass der Vorkämpfer für Proletariat nicht einen Tag in seinem Leben gearbeitet hat.
Vielleicht würde es dem einen oder anderen auch mal gut tun, Bakunin und Proudhon zu lesen...
Anarchisten wie Kropotkin hatten als erste Wissenschaflter ihrer Zeit herausgefunden, dass am "animalischen Verhalten" der Tierwelt, welches immer als triebgesteuertes und böswilliges Programm gedeutet wurde, durchaus auch sehr beachtenswerte und gutmütige Anwandlungen gäbe.
Er hatte herausgefunden, dass es im Tierreich viel viel mehr Adoptionen mutterloser Jungtiere und rudeldefinierten Zusammenhalt gibt, als bei uns Menschen.

Bakunin war im Übrigen kein Freund von Marx, eher eine Art Konkurrent. Einmal warf er ihm vor, die Waffe von Marx "sei ein Kübel dreck"... Bakunin wollte keinen zentral übergeordneten Staat, sondern kleine dezentrale Förderationen und Dorfgemeinschaften, die sich in ihrer unmittelbaren Umgebung wohl fühlen sollten.

Nun, Bakunin war gegen die Einführung der Zentralbanken im Gegensatz zu Marx, er war für die strikte Abschaffung des Geldsystems.

Und zu den anderen "Satanisten" wie Proudhon kann man nur sagen; wenn die von Bakunin und Proudhon erhoffte Freiheit gleichgesetzt wird mit Satanismus, dann habe ich keine Angst vor dem Teufel
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-Tucholsky-
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  #7  
Alt 13.05.2008, 20:46
Clemens Clemens ist offline
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War Karl Marx ein Satanist?

„Einen Thron will ich mir auferbauen,
kalt und riesig soll sein Gipfel sein,
sein Bollwerk sei ihm übermenschlich Grauen,
und sein Marschall sei die düst're Pein!"

„Wer mit gesundem Auge darauf sieht,
soll tödlich blaß und stumm sich wenden,
von blinder, kalter Sterblichkeit ergriffen,
soll das Glück sein Grab bereiten."

(Zitat aus „Des Verzweifelnden Gebet", Karl Marx, Collected Works, Bd.I., International Publishers, 1974)

Mit 19 Jahren schloß sich Karl Marx der Satanskirche der Illuminati an. Seine höheren Weihen empfing er durch das Schwert, das er mit seinem Blut weihte und das ihm Erfolg versprach. Zu seinen Lebzeiten sollte dieser Erfolg jedoch ausbleiben.

Neben seiner ständigen Geldnot mußte er den Verlust von 6 Kindern vorzeitig beklagen: zwei begingen Selbstmord. Noch als Todkranker ließ er viele Kerzen um sein Bett aufstellen und betete zu Luzifer. Dieser geistlichen Gesinnung verdankt die Welt das Werk "Das kommunistische Manifest", ein Antievangelium und ein Aufruf zum Klassenkampf...

Die Atombombe des Marxismus mit ihren Abarten Kommunismus und Sozialismus ist längst explodiert. Über die Hälfte der Weltbevölkerung ist in ihren dämonischen Bann geschlagen..."- Aus Richard Wurmbrand: Karl Marx und Satan.
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  #8  
Alt 14.05.2008, 02:16
zukunftsdenker zukunftsdenker ist offline
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Hallo,


satan taucht immer wieder auf in der NWO...




MfG
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  #9  
Alt 14.05.2008, 12:32
Abdulalhazred Abdulalhazred ist offline
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Vielleicht hat Marx zwischenzeitlich ein wenig pubertiert...



Die Atombombe des Sozialismus explodiert in der eigenen Bevölkerung.
Dagegen ist die Atombombe des neoliberalen Kapitals tatsächlich etwas freundlicher, sie explodiert in der Dritten Welt und verseucht nur selektiert ein paar arme Trottel in unserer Umgebung, dafür täglich zehntausende Menschen in Armutsgebieten.

Wie man es auch macht, bisher gibt es keine moralisch bedenkenlose Staatsform, oder doch???

Noch ne Frage: Was ist eigentlich das Gegenteil von Satanismus???
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-Tucholsky-
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  #10  
Alt 15.05.2008, 00:01
Brian P Brian P ist offline
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Hallo,
der Bericht ist mir über die Leber gelaufen. Vielleicht interessiert`s euch.


Augsburger Ex-Baulöwe
Ignaz Walter packt aus, und das online
Von Stefan Stahl

Augsburg Zornige Männer sind nicht immer jung. Auch im fortgeschrittenen Alter gibt es wilde und widersetzliche Charaktere. Gerade unter den Mitgliedern des immer kleiner werdenden Klubs der Patriarchen, Unternehmern, die von null an ein Imperium aufgebaut haben, sind derart radikale Zeitgenossen anzutreffen.


AZ
Prof. Ignaz Walter, ehemaliger Augsburger Bauunternehmer.
Der Münchner Medien-Zampano Leo Kirch ist so einer, der - obwohl 81 und gesundheitlich angeschlagen - nicht müde wird, es noch einmal allen zu zeigen und vor allem dem früheren Deutschen-Bank-Chef Rolf Breuer. Diesem Manager lastet er den Zusammenbruch seines Imperiums an.

Ähnlich unter Dampf steht Ignaz Walter, dessen gleichnamiger Bau-Konzern mit einst mehr als 40.000 Mitarbeitern 2005 pleiteging. Nachdem er zuletzt gut zwei Jahre seinen Groll eher privat kundtat, packt er im Gespräch mit unserer Zeitung richtig aus. Der 71-Jährige sitzt auf der Terrasse eines Augsburger Restaurants. Auch der gute Spargel stimmt ihn nicht sanftmütiger.

"Ich habe eine solche Wut", sagt Walter, wobei er die Buchstaben der Worte extrem in die Länge zieht und seinen schlanken Körper ein wenig zusammenkrümmt. Auch das leicht gebräunte Gesicht lässt in den Momenten der Empörung keinen Zweifel daran, wie sehr ihn die Umstände seines zusammengebrochenen Lebenswerks erregen.

Eine ganze Weile wirkt Walter siegesgewiss. Er sei nicht, wie manche wünschen, deprimiert oder ein gebrochener Mann. Doch fällt auf, wie seine gerade noch zuversichtliche Stimmung von einem Augenblick auf den anderen kippen kann. Verletzlichkeit, Wehmut und Trauer über das Scheitern seines Traums kommen zum Vorschein.


Nachlesen kann man auch diesen Teil des Walter'schen Wesens auf einer Internetseite, die seit vergangener Woche freigeschaltet sei. Unter "www.prof-walter.de" steht ein denkwürdiger Satz: "Jeder Schrei nach Gerechtigkeit verhallt wie ein Knall im Schalldämmraum." Auch wenn der Betroffene sagt, die Seite sei von ehemaligen Aufsichtsräten, Vorständen und Betriebsräten seines früheren Firmenreichs erstellt worden, spricht doch aus dieser Formulierung der Meister selbst.

Er fühlt sich wie in einem abgesicherten Zimmer. Seine Rufe dringen nicht nach draußen. Die Trauer, wenn er das immer noch vorhandene große "W" in einem Mosaik seines ehemaligen Firmensitzes sieht, musste er mit sich ausmachen.

Das hat ein Ende. Jeder kann nachlesen, was der berühmte Augsburger fühlt und denkt. Dabei tritt er wie so oft in seinem Leben nicht als Diplomat, sondern Provokateur auf, eine Eigenschaft, die ihm immer wieder zum Nachteil geriet. Auf der Homepage findet sich folglich allerlei Starkdeutsch. "Bei einem Menschen heißt es Mord, bei einer gesunden Firma sprechen viele bezüglich dem, was bei Walter Bau geschah, von Wirtschaftsverbrechen."

Das sieht der Insolvenzverwalter natürlich anders. Gleichwohl ist der mit seinem Imperium gescheiterte Walter bis heute der Überzeugung, "rein unternehmerisch wenige Fehler gemacht zu haben". Auf politischem Terrain sei das anders: "Mein größter Fehler ist, dass ich nicht stromlinienförmig bin, kein Managertyp." Walter nimmt für sich in Anspruch, "den Managerismus und Raubtierkapitalismus stets bekämpft zu haben". Er ist sich sicher: "Das brachte mir Feinde ein."

Wie Kirch hat Walter ein gestörtes Verhältnis zu Banken. Diese Branche beschuldigt er, ihm Anfang 2000 die Bürgschaftslinie derart stark verringert zu haben, dass seine Firma völlig aktionsunfähig gewesen sei.

Walter kann vom Aufrührerischen nicht lassen. Seinen neuen Plänen wohnt Utopismus inne. Er arbeitet an einer Art Augsburger Manifest. In Anlehnung an Karl Marx titelt der einst zu den führenden europäischen Bau-Magnaten gehörende Mann: "Selbstständige Unternehmer aller Länder vereinigt euch." Walter könnte sich hier eine Art Bruderschaft vorstellen, die auch ein Finanzinstitut gründet.

Dabei weicht alles Wehmütige von ihm. Die Stirn liegt nicht mehr in Falten. Sein Gesicht leuchtet vor Entschlossenheit, wie man das von Revoluzzern kennt.

Sein Alltag ist weitaus profaner. Er muss sich nach Informationen unserer Zeitung mit einer Anklageschrift der Staatsanwaltschaft Augsburg beschäftigen. Darin wird ihm zur Last gelegt, sich der Untreue schuldig gemacht zu haben, weil er für private Anwesen Leistungen einer Walter-Bau-Tochter in Anspruch genommen habe, ohne dass der Gegenwert entsprechend vergütet werden sollte. Der Schaden belaufe sich nach Informationen unserer Zeitung auf über 462.000 Euro.

Walter kann sich wiederum nicht zügeln. Seine Augen funkeln rebellisch, wenn er sagt: "Das ist eine Riesen-Sauerei. Das hat mit Rechtsstaat nichts zu tun." Der so Angegriffene führt zu seiner Entlastung an, einst selbst Forderungen von rund 16,5 Millionen Euro gegen seine Firma gehabt zu haben und diese mit der von der Staatsanwaltschaft genannte Summe aufgerechnet zu haben.

Walter stichelt weiter und probiert es mal mit Ironie: "Wenn nicht alles so traurig wäre, würde ich den Witz machen, dass ich mildernde Umstände wegen meiner harten Kindheit bekomme." Er hat sich aus kleineren Verhältnissen nach oben gearbeitet und ist tief gefallen.
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