Zitat:
Zitat von Lord_Alamut
Anarchismus ist gerade wegen der versuchten anpassung in den letzten jahrhunderten immer gescheitert.
In Russland sogar nachdem er gewonnen hat.
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Hat er vielleicht in Ansätzen. Mit dem Kronstädter Matrosenaufstand 1921 war die Lage allerdings mehr als klar. Anarchisten wurden unter dem Sowjet- Regime gejagt und abgeschlachtet, eine libertäre Bewegung ausserhalb der "revolutionären Elite", dem Pendant einer westlichen Bourgeoisie "durfte" es nicht geben, es ging nur darum den eigensinnigen Adel durch eine kontrollierbare, den westlichen Großkapitalisten zugeneigte Schattenrevolution abzuwechseln (s. Jacob Schiff und die mysteriösen 20 Millionen), um die Welt auf das große Experiment des kalten Krieges vorzubereiten, dessen Ergebnisse uns heutzutage vor Augen geführt werden.
So schrieb die Kronstädter Zeitung Iswestija am 8. März 1921:
"Von der Oktoberrevolution hatte die Arbeiterklasse ihre Befreiung erhofft, doch sie führte nur zu einer noch größeren Versklavung [...]. Die Macht des zaristischen Polizeistaates ist in die Hände von Usurpatoren, in die Hände von Kommunisten gefallen, die, anstatt dem Volk die Freiheit zu geben, sie von der Tscheka terrorisieren lassen, deren Terror sogar noch den des zaristischen Polizeistaates übersteigt [...]."
Zitat nach Joll:
"Am 18. März, zur gleichen Stunde, in der die Bolschewistische Regierung und die Kommunistische Partei in aller Öffentlichkeit der Pariser Kommune
von 1871 gedachte, die von Thiers und Galliffet im Blute der französischen Arbeiter ertränkt worden war, feierten sie ihren >Sieg< über Kronstadt."
Trotzkij im Gespräch mit Voline 1917 in New York (nach: La Révolution inconnue):
"Voline: [...] sobald eure Herrschaft gefestigt sein wird, werdet ihr uns zu verfolgen beginnen, und schließlich werdet ihr uns wie Rebhühner abknallen.
Trotzkij: Na, na,na, Genosse! Starrsinnige und unverbesserliche Phantasten seid ihr: Was trennt uns denn im Augenblick eigentlich? Eine kleine Frage der Methode, die völlig nebensächlich ist. [...]"
Kropotkin über die Bolschewiki:
"Sie haben uns gezeigt, wie man die Revolution NICHT machen soll."
Alle Zitate nach Justus F. Wittkop: Unter der schwarzen Fahne.
Und Nationalanarchismus ..... ? Genau. Ich hätte da Lord_Alamuts Beitrag nichts hinzuzufügen. Bei dem Wort allein bekomme ich schon Kopfschmerzen.
Double- think.
Ansonsten halte ich Deine Ideen nicht für schlecht, nur halte ich die Frage für dringender, wie man es gerade schaffen will, aus dem Internet herauszukommen. Die ganze Sache (ich meine va. das sog. "Truth- Movement") ist schon ein Art Selbstläufer geworden, so war gestern z.B. Terrorstorm (deutsch) bei google video "beliebt". Klar sollte man weitermachen, aber dringender finde ich -wie gesagt- die Menschen außerhalb der elektronischen Datenströme zu erreichen.
Sry, Mrs. Merkel, - I AM 4 REAL.
Peace and anarchy.