Weißt du, ich mag diese Ami-Begriffe überhaupt nicht.
Ich übersetze es immer allen in die einfache Sprache.
Nur so viel zu Empowerment.
http://de.wikipedia.org/wiki/Empowerment
NWO-Kram. Lernen und lehren was jeder eigentlich selber kann, verstehe.
Ich bewege immer im kleinen und mit mindestens 500 Leuten hab ich schon beruflich zu tun. Mal mit den einen intensiver, mal mit ganz anderen.
Mir ist es dabei wichtig, das es den Führungskräften stimmungsmäßig ganz gut geht. Das hört sich seltsam an, aber so ist es im Grunde. Wenn es denen gut geht, geben sie das auch so an die Mitarbeiter weiter. Geht es den Mitarbeitern gut, geben sie es an die Patienten weiter und so weiter...Da reichen manchmal schon einfache, herzliche und persönliche Worte. Ganz ohne Betriebsrat.
Meine Arbeit liegt also eher im mitmenschlichen Bereich.
Ich höre mir die Sorgen und Nöte der Führungskräfte, sowie der Pflegekräfte an.
Ich sagen ihnen, dass es toll ist, was sie leisten und das von mir bemerkt wird.
Ich höre ihnen zu. Das scheint nicht so oft der Fall zu sein, dass das überhaupt jemand tut heutzutage.
Im Grunde bin ich frei in dem was ich tue. Ich sage ja, der Job wurde nur für mich gemacht.
Es gibt ihn so auch nicht nochmal in Deutschland.
Ebenso schaue ich, wie die Arbeit erleichtert werden kann und ich entwickle neue Formulare, damit Unsicherheiten für die Dokumentation beseitigt werden.
Ich schule Mitarbeiter bezüglich der Pflegeplanung und viel mehr.
Die gesetzlichen Anforderungen sind sehr hoch und alle haben Schiss, sie nicht zu erfüllen.
Deshalb kontrolliere ich die Dokumentation und decke dort gemachte Fehler und Lücken auf.
Aber Angst vor Gesetzen muss nicht sein, denn entspannter arbeitet es sich besser.
Und ich entscheide, was momentan wichtig ist und vorrang hat. Da bin ich dann, wo ich gebraucht werde.
Wenn irgendwas brennt und bei Ungerechtigkeiten, mache ich meinen Mund auf und habe die passenden Ansprechpartner, die dann auch weiterhelfen.
Und zwischendurch schreibe ich im Forum.
Ich weiß es arbeiten überall Menschen und denen muss es gut gehen, damit sie ihre Arbeit gut machen und zufrieden sind. Dabei geht es weniger um das Gehalt.
Die Zufriedenheit kommt aus dem was man lernt und anderen geben kann. Das ist bei allen so. Aber nicht alle wissen das so genau.
Früher habe ich selber in der Pflege gearbeitet. Allerdings bin ich froh, dass nicht mehr tun zu müssen. Ich weiß schon genau was da geleistet wird, keine Sorge.
Ich betrachte die Welt mit meinen Augen. Die sehen nicht überall Horror - sorry, dass es so ist.